DE1165554B - Brenner fuer eine Sauerstoffkerze - Google Patents
Brenner fuer eine SauerstoffkerzeInfo
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Description
- Brenner für eine Sauerstoffkerze Brenner für eine Sauerstoffkerze mit einem normalerweise aufrechtstehenden, oben offenen Behälter, der in einem Abstand von dem Boden eines einen Deckel für die Behälteröffnung tragenden Rahmens gehalten ist, wobei dieser Deckel mit einer Sauerstoff-Ablaßleitung versehen und eine Zündvorrichtung für die in den Behälter eingebrachte Sauerstoffkerze vorgesehen ist, sind bereits bekannt.
- Die Erfindung bezweckt, bei einem Brenner der vorgenannten Art das Einsetzen bzw. Austauschen der Sauerstoffkerze zu erleichtern und einen im Aufbau einfachen Brenner zu schaffen, aus dem unverbrannte Teile der Kerze leicht entfernbar sind und der gut zu reinigen ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Boden des. Behälters um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist, daß der Oberteil des Behälters zur Aufnahme einer Sauerstoffkerze aus dem Rahmen heraus in eine geneigte Lage verschwenkbar ist, daß eine Halterung für den Deckel des Behälters vorgesehen ist, die zusammen mit diesem und relativ zu diesem in lotrechter Richtung in zwei Endstellungen bewegbar ist, daß eine lösbare Feststelleinrichtung vorgesehen ist, die die Deckelhalterung normalerweise in ihrer unteren Endlage hält und relativ zur Deckehalterung bewegbar ist, daß eine Federung zwischen der Deckelhalterung und dem Deckel vorgesehen ist, die den Deckel fest auf den Behälter drückt, und daß eine Hebeeinrichtung für die Deckelhalterung vorgesehen ist, die ein Anheben des Deckels und Ausschwenken des Behälters nach Lösen der Feststelleinrichtung getattet. Diese Merkmale ermöglichen die vollständige Lösung der obengenannten Aufgabenstellung.
- Der Deckel des Behälters kann mit einer Öffnung für die Zündeinrichtung versehen sein, die zweckmäßig einen Stab aufweist, der gleitend und drehbar in dieser Öffnung gelagert ist und an seinem unteren Ende einen Phosphorüberzug trägt. Auf dem Rahmen können bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in an sich bekannter Weise ein oder mehrere Filter gelagert sein, die mittels einer biegsamen Leitung, die die Bewegung des Deckels nicht hindert, mit der Auslaßleitung verbunden sein können.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Brenners, wobei Teile im lotrechten Schnitt dargestellt sind, F i g. 2 eine Draufsicht, F i g. 3 in größerem Maßstab eine Teilstirnansicht, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind, und F i g. 4 eine Teilseitenansicht ähnlich F i g. 1, wobei der offene Behälter aus dem Rahmen herausgeschwenkt dargestellt ist.
- In F i g. 1, 2 und 3 der Zeichnungen ist ein Rahmen mit rechteckigem Quer- und Längsschnitt dargestellt, der Eckträger 1 aufweist, die mittels rechteckiger oberer und unterer Teile 2 und 3 und mittels zweier einander gegenüber angeordneter Zwischenträger 4 miteinander verbunden sind. Einige Zoll über dem Boden des Rahmens sind die Innenseiten der Zwischenträger mit Lagerteilen 6 versehen, die in ihrer Oberseite Vertiefungen aufweisen, in denen die Enden eines waagerechten Lagerzapfens 7 drehbar gelagert sind. Der Zapfen erstreckt sich über den Boden eines zylindrischen Behälters 8 und ist an diesem befestigt, um den Behälter zu lagern, wenn er sich aufrecht zwischen den Zwischenträgern befindet. Der obere Teil des Behälters ist mit einem vorderen Handgriff 9 versehen, mit dem der Behälter nach vorn aus dem Rahmen heraus und in eine nach oben und außen geneigte Stellung geschwenkt werden kann, in der er von einer Kette 11 gehalten wird, deren eines Ende an dem benachbarten vorderen Träger des Rahmens und deren anderes Ende an einem Haken 12 (F i g. 4) des anderen vorderen Trägers befestigt ist. Die Oberseite des geneigten Behälters ist mit zwei Handgriffen 13 und 14 ausgerüstet, an denen der Behälter aus dem Rahmen herausgehoben werden kann. Wird der Behälter in den Rahmen zurückgeschwenkt, so wird seine Bewegung in der richtigen aufrechten Stellung durch einen Bügel 15 angehalten, der mit den Zwischenträgern 4 verbunden ist und um den hinteren Teil des Behälters herumführt. Im Betriebszustand ist das offene obere Ende des Behälters mittels eines Deckels 17 verschlossen, auf dessen Unterseite sich ein Dichtungsring 18 befindet, der an der oberen Kante des Behälters angreift. Aus der Oberseite des Deckels ragen zwei Stangenpaare 20 heraus, und zwar je ein Paar nahe einer jeden Seite des Rahmens. Die oberen Enden eines jeden Stangenpaares ragen gleitend durch lotrechte öffnungen in gegenüberliegenden Enden eines waagerechten Stabes 21. Nach unten ragen aus jedem Stab zwei Zapfen 22, die gleitend in Öffnungen im unteren Teil eines L-förmigen Bügels 23 gelagert sind, der auf dem Rahmen befestigt ist. Die Zapfen tragen an ihren unteren Enden Köpfe, die ihre Bewegung nach oben begrenzen. Es ist ersichtlich, daß der Deckel angehoben und gesenkt wird, wenn die Stäbe 21 auf und ab bewegt werden. Schraubenfedern 24 sind auf den Stangen 20 zwischen den Stäben und Bünden 25 der Stangen angeordnet, so daß der Deckel sich heben kann, falls der Sauerstoffdruck in dem Behälter zu groß wird.
- Um die den Deckel tragenden Stäbe 21 zu heben und zu senken, sind zwei Kurvenscheiben 27 mittels Zapfen 28 in dem oberen Teil der Bügel 23 direkt über den Mittelpunkten der Stäbe drehbar gelagert. Wie in F i g. 3 dargestellt, ist jeder Stab vorzugsweise mit einer Öffnung versehen, in der eine Rolle 29 drehbar gelagert ist, die an der über ihr befindlichen Kurvenscheibe angreift. Die Kurvenscheiben sind mit nach vorn ragenden Armen 30 versehen, deren vordere Enden mit einem U-förmigen Handgriff 31 verbunden sind. Wird der Handgriff angehoben oder gesenkt, so werden die Kurvenscheiben gedreht. Die Rollen werden mittels Federeinrichtungen ständig mit den Kurvenscheiben im Eingriff gehalten, wobei die Federn die Stäbe mit den Armen der Kurvenscheiben verbinden. Beispielsweise können zu diesem Zweck Schneckenfedern 32 verwendet werden. Wird der Handgriff gesenkt, so drehen sich die Kurvenscheiben und drücken die Stäbe nach unten. Wird der Handgriff gehoben, so erlauben es die Kurvenscheiben, daß die Federn 32 die Stäbe und diese den Deckel heben.
- Um eine Kerze in dem Behälter zu entzünden, empfiehlt es sich, den, mitleren Teil des Deckels mit einer kleinen Öffnung 34 zu versehen, die eine Stopfbüchse 35 enthält, durch die ein kleiner Schaft 36 gleitend und drehbar geführt ist. Das untere Ende des Schaftes ist mit einem Kopf 37 versehen, dessen untere Oberfläche mit Phosphor überzogen ist. Wird der Kopf gegen den Zündkegel 38 im oberen Teil einer Kerze 39 in dem Behälter gepreßt und gedreht, so wird die Kerze entzündet. Die Kerze kann mittels lotrechter an dem Behälter befestigter Stäbe im Abstand von der Seite des Behälters gehalten werden.
- Der von der brennenden Kerze erzeugte Sauerstoff entweicht aus dem Behälter durch eine Öffnung in dem Deckel, an die das untere Ende einer Auslaßleitung 42 angeschlossen ist. Das obere Ende dieser Leitung ist an ein T-förmiges Verbindungsstück 43 angeschlossen, dessen eine Seite normalerweise mittels eines Ablaßzapfens 44 verschlossen, während die andere Seite mittels eines biegsamen Rohres 45 mit einem ander T-Verbindungsstück 46 verbunden ist. Der untere Teil dieses Verbindungsstückes ist an das obere Ende eines Rohres 47 angeschlossen, das an einem Arm 48 befestigt ist, der aus dem hinteren Teil der Oberseite des Rahmens herausragt. Das untere Ende des Rohres ist an ein Filtersystem zum Entfernen feinverteilten Natriumchloridrauches und möglicherweise entstandenen Kohlenmonoxyds und Chlors angeschlossen. Zu diesem Zwecke werden vorzugsweise mindestens zwei Filter verwendet, ein Teilchenfilter 49 und ein chemischer Filter 50. Reiner Sauerstoff kann unmittelbar dem unteren Filter entnommen oder von diesem aus über eine (nicht dargestellte) Leitung zu einer anderen Stelle geleitet werden. Das biegsame Rohr 45 ermöglicht ein Heben und Senken der Auslaßleitung 42 zusammen mit dem Deckel.
- Soll eine Kerze in den Behälter eingeführt werden, so wird der Zündschaft 36 so weit wie möglich nach oben gezogen und der Handgriff 31 nach oben bewegt, so daß sich der Deckel 17 hebt. Dann wird der obere Teil des Behälters nach vorn aus dem Rahmen herausgeschwenkt. Bleibt ein Teil der früheren Kerze in dem Behälter zurück, so wird dieser nach Aushaken der Kette 11 in die in F i g. 4 strichpunktiert dargestellte Lage nach unten geschwenkt, so daß der Stumpf aus dem Behälter herausgleitet. Ist der Behälter leer, so wird er nur bis in die in ausgezogenen Linien dargestellte Lage geschwenkt, in der er von der Kette 11 gehalten wird. Nachdem eine Kerze in das offene Ende des Behälters eingebracht worden ist, wird dieser in den Rahmen zurückgeschwenkt und der Handgriff nach unten gedrückt, um den Deckel auf der Oberseite des Behälters zu schließen.
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Brenner für eine Sauerstoffkerze mit einem normalerweise aufrechtstehenden, oben offenen Behälter, der in einem Abstand von dem Boden eines einen Deckel für die Behälteröffnung tragenden Rahmens gehalten ist, wobei dieser Dekkel mit einer Sauerstoff-Ablaßleitung versehen und eine Zündvorrichtung für die in den Behälter eingebrachte Sauerstoffkerze vorgesehen Ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Behälters (8) um eine waagerechte Achse (7) schwenkbar gelagert ist, daß der Oberteil des Behälters zur Aufnahme einer Sauerstoffkerze aus dem Rahmen (1) heraus in eine geneigte Lage verschwenkbar ist, daß eine Halterung (20, 21, 22) für den Deckel (17) des Behälters (8) vorgesehen ist, die zusammen mit diesem und relativ zu diesem in lotrechter Richtung in zwei Endstellungen bewegbar ist, daß eine lösbare Feststelleinrichtung (30, 32) vorgesehen ist, die die Deckelhalterung normalerweise in ihrer unteren Endlage hält und relativ zur Dekkelhalterung bewegbar ist, daß eine Federung (24) zwischen der Deckelhalterung und dem Deckel vorgesehen ist, die den Deckel fest auf . den Behälter drückt, und daß eine Hebeeinrichtung (27, 29) der Deckelhalterung für ein Anheben des Deckels und Ausschwenken des Behälters nach Lösen der Feststelleinrichtung vorgesehen ist. z. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelhalterung aus einer in lotrechter Richtung über dem Deckel bewegbaren waagerecht verlaufenden Stange (21) besteht, die an ihren Enden lotrechte Bohrungen aufweist, wobei diese Stange zwischen einer oberen und einer unteren Stellung bewegbar ist, und daß lotrecht verlaufende Zapfen (22) an dem Deckel befestigt und gleitend in den Bohrungen gelagert sind, daß weiterhin als Federung Schraubenfedern (24) auf den Zapfen (22) angeordnet sind, die zwischen der Stange und dem Deckel zusammengedrückt sind, und daß die Feststelleinrichtung normalerweise die Stange in einer unteren Stellung hält, in der der Deckel fest auf den Behälter gepreßt ist. 3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung in dem Rahmen oberhalb der Stange (21) angeordnet ist. 4. Brenner nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststelleinrichtung eine drehbare Kurvenscheibe (27) aufweist, die an der Deckelhalterung angreift und diese normalerweise in einer unteren Stellung hält, sowie Mittel (30, 31) zum Drehen der Kurvenscheibe in eine zurückgezogene Stellung. 5. Brenner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um die Stange (21) mit der Dreheinrichtung für die Kurvenscheibe zu verbinden. 6. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß lösbare Haltemittel für den Behälter in seiner geneigten Stellung vorgesehen sind, deren Lösung es ermöglicht, das offene Ende des Behälters tiefer nach unten zu schwenken als sein anderes Ende. 7. Brenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Filter (49, 50) am Rahmen gelagert und über eine biegsame Leitung (45) mit der Auslaßleitung verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 678 587; schweizerische Patentschrift Nr. 139 956.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE1165554B true DE1165554B (de) | 1964-03-19 |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CH139956A (de) * | 1928-01-17 | 1930-05-15 | Inhabad Ges Mit Beschraenkter | Verfahren zur Erzeugung von Sauerstoffatmungsgeräten und Einrichtung zu seiner Ausführung. |
DE678587C (de) * | 1931-06-13 | 1939-07-18 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Vorrichtung zur Entwicklung von Sauerstoff, insbesondere fuer Atemschutzgeraete |
-
1960
- 1960-12-15 DE DEM47417A patent/DE1165554B/de active Pending
Patent Citations (2)
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