CH139956A - Verfahren zur Erzeugung von Sauerstoffatmungsgeräten und Einrichtung zu seiner Ausführung. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Sauerstoffatmungsgeräten und Einrichtung zu seiner Ausführung.

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CH139956A
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Description


  Verfahren zur Erzeugung von Sauerstoffatmungsgeräten und Einrichtung zu seiner  Ausführung.    Für Sauerstoffgeräte für Atmungszwecke,  zum Beispiel Wiederbelebung durch künst  liche Beatmung, Gasschutz, Taucherarbeiten,  Inhalation, Narkose, Atembarmaehung von  Luft     in        geschlossenen    Räumen, wird in der  Regel der Sauerstoff in Stahlflaschen hoch  komprimiert vorrätig gehalten. Dabei ist das  im Vergleich zum Inhalt hohe tote Gewicht  der starkwandigen Flaschen, die einen Druck  von über 100 Atmosphären aushalten müssen,  besonders bei tragbaren Geräten, sehr störend.  Dazu kommen die häufig bestehenden Schwie  rigkeiten und hohen Kosten der Beschaffung  des Sauerstoffes.

   Schon die kleinsten An  lagen für die Gewinnung und Verdichtung  von Sauerstoff und für das Umfüllen in die  Gebrauchsflaschen sind sehr kostspielig. Ist  aber eine solche Anlage nicht vorhanden, so  müssen die Flaschen häufig zum Zwecke des  Füllens über weite Strecken hin und her ge  sandt werden. Nicht ausser Acht zu lassen    sind auch die Gefahren, die die Erzeugung,  das Umfüllen, der Transport und die Lage  rung des Sauerstoffes mit sich bringen kön  nen. So ist es beispielsweise bekannt, dass  durch Berührung von hochkomprimiertem  Sauerstoff mit Öl oder andern entzündlichen  Stoffen gefährliche Explosionen herbei  geführt werden.  



  Überdies ist es fast unmöglich, die Ven  tile der Sauerstoffflaschen genügend dicht  herzustellen, so dass vielfach schon bei Trans  port und Lagerung Sauerstoffverluste ein  treten, die gelegentlich so weit gehen, dass bei  Ingebrauchnahme eine Flasche sich als ent  leert herausstellt.  



       Ferner    sind für den praktischen Gebrauch  der     Flasehen        allerhand        Armaturen,    insbeson  dere ein     Druckmindernngs-    und     Dosierungs-          ventil    und Manometer, erforderlich, um dem       @Gebraucher    des     Apparates    den. Sauerstoff  möglichst     drucklos    und     in.    entsprechender Do-      sierung zuzuführen. Schliesslich erfordert die  Instandhaltung der Einrichtung ein besonders  geschultes Personal, das auch laufend behörd  lich kontrolliert werden muss, und kostspie  lige Instandsetzungs- und Reparaturwerk  stätten.

    



  Nach alledem können Einrichtungen, die  die     Verwendung    von Sauerstoff in Flaschen  voraussetzen, wegen der technischen Schwie  rigkeiten und der bei unsachgemässer Be  handlung bestehenden Gefahren nur von  Fachleuten benutzt werden.  



  Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten  hat man bereits die Entwicklung von Sauer  stoff, zum Beispiel in Gasschutzgeräten, aus  Chemikalien vorgesehen. Dies geschah haupt  sächlich auf nassem Wege durch die Feuch  tigkeit der in geschlossenem Stromkreis be  findlichen     Atmungsluft,    gegebenenfalls in  Verbindung mit tropfenweise zugeführtem  Wasser. Die Abhägigkeit von der Atmung  machte hierbei eine konstante Dosierung, dis  einen Vorteil der Flaschengeräte darstellt,  unmöglich. Es ist auch schon die Entwick  lung von Sauerstoff auf trockenem Wege  aus festen Chemikalkörpern vorgeschlagen  worden, die so zusammengesetzt sind, dass  sie bei Erwärmung Sauerstoff abgeben. Da  bei war eine Dosierung wiederum nicht mög  lich.

   Der Sauerstoff entwickelte sich in einer  schnell verlaufenden Reaktion in Mengen, die  den laufenden Bedarf weit übersteigen, so  da eine Aufspeicherung nötig war, die die       Bereitstellung    eines entsprechend grossen Vor  ratsbehälters (Beutel oder Druckgefäss) vor  aussetzte.  



  Die vorliegende Erfindung, die auf der  zuletzt erwähnten Erzeugung des Sauerstoffes  auf trockenem Wege beruht, vereinigt für  Atmungsgeräte jeder Art die     Vorteile    der  drei erwähnten Systeme unter Vermeidung  ihrer Nachteile. Erfindungsgemäss erfolgt  die Sauerstoffentwicklung aus einem festen  Chemikalkörper, der so zusammengesetzt,  geformt und gepresst ist, dass nach durch Er  wärmen erfolgter Einleitung des Verfahrens  die Entwicklung des Sauerstoffes während  der ganzen Benutzungsdauer des Gerätes in    einer durch den ganzen Körper allmählich  und stetig     fortschreitenden    Reaktion in einer  dem laufenden Bedarf entsprechenden kon  stanten Menge pro     Zeiteinheit        stattfindet.     



  Die Zusammensetzung des     Chemikal-          gemisches    ist so abzustimmen, dass die Zer  setzung der Sauerstoff abgebenden Substan  zen unter einer solchen Wärmeentwicklung  erfolgt, wie sie zur Erreichung der Zer  setzungstemperatur dieser Sauerstoff ab  gebenden Substanzen zwecks Fortleitung des  Prozesses erforderlich ist. Durch Zugabe  oxydabler Körper kann man dis Wämemenge  vergrössern, falls dies zum Beispiel mit Rück  sicht auf Wärmeverluste nach aussen erfor  derlich ist. Anderseits kann man durch Zu  gabe geeigneter Katalysatoren die Zerset  zungstemperatur der Substanzen herabsetzen,  um das Temperaturgefälle nach aussen zu  vermindern. Ebenso kann man durch Kata  lysatoren die Entwicklung beschleunigen.

    Beide Massnahmen     bezwecken    im gleichen  Sinne die     Foirtsetzung    des     Zersetzungs-          prozess.es.     



  Die durch die Zersetzung frei werdende  und die für die     Fortleitung    des     Zersetzungs-          prozesses    erforderliche Wärme müssen im       Gleichgewicht    bleiben, um     einerseits,    die ste  tige     Fortleitung    des Prozesses zu     sichern    und  anderseits einen unerwünscht schnellen Ab  lauf des     Prozessess    zu     verhüten.    Bei     tiefen     Aussentemperaturen muss also durch Umhül  lungen von isolierenden Materialien     (,#,sbest-          zylinder,    ruhende Luftschichten und der  gleichen)

   dafür gesorgt werden, dass das       Wärmegleichgewicht    nicht gestört wird.  



       Zur    praktischen     Verwertung    der Erfin  dung war es erforderlich, ihre Anwendung  überall möglich und     ungefährlich    zu machen.  Dabei musste für Betriebssicherheit bei Fort  fall technischer     Schwierigkeiten        gesorgt    wer  den, um auch die     Verswendung    durch Laien  zu     ermöglichen.    Dies konnte in folgender  Weise erreicht werden:  Durch Anwendung verschieden hohen       Pressdruckes    kann man Stäbe.     Brikette    oder  sonstige     Körper    bekommen, die eine bestimmte  Menge Sauerstoff in der Zeiteinheit abgeben.

        Eine Erhöhung des Pressdruckes bewirkt     -          ceteris    paribus - eine Herabsetzung der  Sauerstoffabgabe in der Zeiteinheit. Die  Sauerstoffentwicklung in der Zeiteinheit kann  ferner, abgesehen von der Form und Bemes  sung des Chemikalkörpers und der Auswahl  der Chemikalien, auch durch neutrale Bei  mengungen zu den den Sauerstoff     abgeben-          den     beeinflusst werden.  



  Der in Frage kommende Chemikalkörper  lässt sich verhältnismässig billig herstellen,  ausserdem bequem und     gefahrlos    versenden  und aufbewahren, ist überdies bequem und  einfach in der Anwendung, da keine Druck  flasche, kein Druckminderventil, kein Do  sierungsventil, keine Hochdruckleitung, keine  Umfüllpumpe und kein Hochdruckmanometer  geraucht wird, wodurch auch die Apparatur  und ihre Instandhaltung sich billiger stellt.  



  In der Anwendung genügt es, an einem  Ende des in einen Entwicklungsbehälter ein  gesetzten Chemikalkörpers die Reaktion ein  zuleiten, um die Sauerstoffentwicklung aus  zulösen. Diese schreitet dann über die ganze  Länge des Körpers allmählich fort. Dies ge  schieht unabhängig von äussern Einflüssen.  kann also auch in einem nach aussen luft  dicht abgeschlossenen Behälter, zum Beispiel  Gasschutzgerät, vor sich gehen.  



  Von besonderer Bedeutung ist die Herab  setzung des Gewichtes bei tragbaren Geräten.  Das tote Gewicht der Flasche und der zu  gehörigen Hochdruckarmaturen fällt fort.  Das Gewicht von Chemikalkörper plus Ent  wicklergefäss kann zum Beispiel bei einem  Zweistundengastauchgerät mit 300 Liter  Sauerstofferzeugung nur etwa 2 kg     gegen-          Über    einem Gewicht von Flasche plus Hoch  druckarmaturen von etwa 8 Kilogramm be  tragen.  



  Die Zeichnung stellt beispielsweise ver  schiedene Ausführungsformen des     Chemikal-          körpers    und der Einrichtung zur Ausführung  des Verfahrens dar.  



  Fig. 1 zeigt einen im wesentlichen     stab-          färmigen    Chemikalkörper, sowie ein zu seiner  Aufnahme dienendes Entwieklungsgefäss in  axialem Schnitt;    Fig. 2 ist eine Draufsicht;  Fig. 3 ist ein Schnitt durch einen In  halationsapparat,  Fig. 4 ein wagrechter Schnitt nach der  Linie 4-4 der Fig. 3 nach Fortnahme ein  zelner Teile;  Fig. 5 stellt einen für Wiederbelebung  und Inhalation bestimmten Koffer für     kon-          tinuierliche     in offe  nem Zustande, zum Teil in senkrechtem  Schnitt, dar;  Fig. 6 isst eine Draufsicht hierzu;  Fig. 7 stellt ein tragbares Gastauehgerät  mit geschlossenem Stromkreis in.

   Seitenansicht  mit abgenommenem seitlichen Schutzblech  dar;  Fig. 8 zeigt denselben Apparat in der  Vorderansicht, teilweise geschnitten, und nach  Fortnahme eines Schutzdeckels;  Fig. 9 und 10 zeigen eine andere Aus  führung eines Gastauchgerätes mit beson  derem Reserveentwickler in Seiten- und Vor  deransicht;  Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Aus  führungsform für den Chemikalkörper in  senkrechtem Schnitt und in Draufsicht.  



  Gemäss Fig. 1 besitzt der Chemikalkörper  1 zylindrische Form und ist an der Zylinder  fläche und den beiden     Endflächen    mit einer  Wärmeschutzverkleidung 2 aus Asbest ver  sehen. Der Chemikalkörper besteht aus einer  oder mehreren bei Erwärmung Sauerstoff ab  gebenden Substanzen, zum Beispiel Perbora  ten, Persulfaten, Perchloraten und Chloraten,  Permanganaten, Bichromaten, PTumbaten und       Superoxyden    der     Alkailien    und Erdalkalien.

         Diese    Salze     werden        zweckmässig    in feuchtem  Zustande unter so hohem     Druck    gepresst, dass  der     Presskörper    nach dem Trocknen eine ge  wisse mechanische Widerstandsfähigkeit be  sitzt.. Diese     kann        eventuell    durch besondere  Zusätze erhöht werden.

   Dabei     müssen    solche  Stoffe     verwendet    werden, die bei dem unter       srtarker        Wärmeentwicklung    sich abspielenden       Sauerstoffentwicklungsvorga:ng    keine Gase       bezw.    keine schädlichen Gase abgeben, die  mit Hilfe     geeigneter        Reinigungs-        bezw.        Ab-          sorptionsvorrichtungen    nicht wieder ausge-      schieden werden können.

   Für die Erhöhung  ,der Festigkeit des Körpers kommt beispiels  weise Asbest in Betracht, der gleichzeitig in  folge seiner hohen Wärmekapazität, aber ge  ringen Wärmeleitfähigkeit für die langsame,  aber sichere Fortleitung des Zersetzungsvor  ganges sorgt.  



  Der Körper 1 besteht nach Fig. 1 aus  einem Hauptteil 1a und einem Zusatzteile 1b  Letzterer ist so zusammengesetzt, dass er eine  schnellere anfängliche Zersetzung bei stär  kerer Wärmeentwicklung erleidet und ein  schnelles Anspeichern der zur Weiterführung  des     Prozesses    erforderlichen Wärmemenge  herbeiführt. Die Grösse dieser Anspeicherung  ergibt sich aus der Masse des Zusatzteils 1b  und aus der Zusammensetzung des Chemikals  in ihm. Beides richtet sich nach dem Quer  schnitt des Presskörpers und nach dessen  Solleistung in der Zeiteinheit. Der Zusatz  teil 1b weist an der Stirnseite eine Ver  tiefung 3 auf, in deren Boden eine Initial  masse 4, gegen unbeabsichtigte Zündung ge  schützt (Transportsicherung), eingesetzt ist.

    Es kann sich hierbei um die den ganzen  Körper 1 bildende Chemikalmasse handeln,  der noch weitere     oxydable    Stoffe, zum Bei  spiel Aluminiumpulver, beigemengt sind.  Weiter kann Zellulose zugesetzt werden, um  eine lockerere und somit leichter zündbare  Maise zu erhalten. In die Masse 4 ist ein  Stäbchen 5 mit einem Zündkopf 6 eingesetzt.  der in die Vertiefung 3 hineinragt. Der  Zündkopf 6 kann aus irgend einer Masse be  stehen,     wie    sie     zum    Beispiel als Zündkopf  von Streichhölzern Verwendung findet.  



  Der Chemikalkörper 1 ist in ein Gefäss 8  eingesetzt. Zwischen Gefässwand und     Che-          mikalkörper    ist eine Drahtgewebehülse 7 aus  einem Metall, zum Beispiel Eisen oder Alu  minium, angebracht, das durch Sauerstoff  nach Bildung einer Oxydschicht nicht weiter  zerstört wird. Das Gefäss 8 selbst kann aus  Messing oder zwecks Gewichtsersparnis aus  Aluminium bestehen. Der Deckel 9 des Ge  fässes ist mit diesem durch einen Lenker 10  aufklappbar verbunden und kann mit. Hilfe  von Bolzen 11, die sich in Gewindelöcher des    Flansches 7a des Gefässes einschrauben, fest  aufgedrückt werden.

   Dabei setzt sich eine  ringförmige Rippe 9a auf einen auf den  F lansch 7a gelegten Dichtungsring 12 auf,  der zweckmässig aus von Kupfer umhülltem  Asbest besteht Eine weitere ringförmige  Rippe 9b setzt sich gleichzeitig auf den     Che-          mikalkörper    und hält diesen genügend fest.  um zu verhüten, dass durch Bewegungen des  Apparates eine unbeabsichtigte Zündung her  vorgerufen wird.  



  In einer vom Deckel 9 auswärts ragen  den Hülse 9c mit Innengewinde ist ein mit       Aussengewinde    versehener Teil 13a einer Spin  del 13 geführt. Das äussere Ende dieser Spin  del trägt ein Handrädchen 14, während am  innern Ende ein Dichtungsteller 15 ange  ordnet ist. Mit der Spindel 13 ist durch  Vermittlung einer Schraubenfeder 16 eine  Reibscheibe 17 verbunden, die in die Ver  tiefung 3 des Chemikalkörpers 1 hineinra  und dort im Ruhezustande in einem gewissen       Absta.nde    vom     Zündkopfe    6 liegt.     Dureli     Niederschrauben der Spindel 13     mittelst        des     Handrädchens 14 kann man die Zündung be  wirken.

   Bei diesem Vorgang setzt sich die  Reibscheibe 17 auf den     Zündkopf    auf und  wird zunächst durch Bremsung festgehalten,  bis schliesslich die Feder 16 so stark gespannt  ist, dass die zurückgebliebene Scheibe 17 mit  einem Ruck der Drehung der Spindel folgt,  wobei die Zündung     stattfindet.    Die hierbei  sich     entwickelnden    Gase     bezw.    Dämpfe, die  für     Atmungszwecke    nicht     brau:

  ehb.ar    sind,       entweichen    durch Bohrungen 9e im Deckel 9  nach     aussen.    Hierauf dreht man .die Spindel  13     zurück,    bis der Teller 15 sich mit einem       eingelassenen        Dichtungsring   <B>1.8</B> an eine Dich  tungsrippe 9d an der Unterseite des Deckels  fest anlegt, um zu verhüten,     da.B    Sauerstoff  durch die     Bohrungen    9e     bezw.    durch das       Spindelgewinde    entweicht.

   Für Apparate  zum Gebrauch in Gruben werden die Boh  rungen 9e durch einen     Schutzkorb    73 aus       engmaschigem    Drahtgewebe gegen Explo  sionsgefahr gesichert.  



  Die     Initialzündung        überträgt    sich auf  die     Zündmasse    4, die in lebhafter Reaktion      unter starker Wärmeentwicklung verbraucht  wird, von hier aus auf die Masse 1b, in  der sie noch verhältnismässig schnell fort  schreitet, so dass die Sauerstoffentwicklung  die normale Solleistung übersteigt, um das  Gefäss auszuspülen und mit Sauerstoff an  zufüllen. Erst wenn die Masse ja erreicht ist,  zum Beispiel nach zwei Minuten, nimmt die  Reaktion den normalen, für den Beharrungs  zustand erwünschten Fortgang.  



  Der sich entwickelnde Sauerstoff geht  durch das Drahtgewebe 7 und verlässt das  Entwicklergefäss 8 durch einen in der Nähe  des untern Endes angeordneten Durchgang 19,  der zu einem mit dem Entwicklergefäss ver  bundenen Filtergefäss 20 führt. Dieses     Ge-          fässt    enthält zwischen zwei perforierten Plat  ten 21, 22 eingeschlossen eine Schicht 23  von Fasermaterial, zum Beispiel Filz, durch  die bei der Entwicklung mitgerissener Staub  zurückgehalten wird. Am Deckel 24 des Fil  tergefässes ist ein in das Gefäss hineinragen  der Haltekorb 25 befestigt, über den eine  aus einem feineren Filtermaterial, zum Bei  spiel Zellulosepapier, bestehende Haube 26  gezogen ist. Hierdurch werden die feineren  Staubteilchen abgefangen, die etwa die Fil  terschicht 23 durchlässt.

   Die Filterschicht 23  kann man mit Riechstoffen, Medikamenten  oder chemischen Reinigungssubstanzen zur  Beseitigung chemischer Verunreingungen aus  dem Sauerstoffstrom tränken; doch kann man  für diesen Zweck auch ein besonderes Filter  vorsehen.  



  Der Deckel 24 des Filtergefässes trägt  in der Mitte ein Rohr 24a mit einem seit  lich abzweigenden Stutzen 24b zum Anbrin  gen eines Manometers 75. An das freie Ende  des Rohres 24a ist ein Rohr 27 angeschlos  sen, das zur Verbrauehsstelle, zum Beispiel  zu einem Inhalationsapparat, einer Atmungs  maske usw., führt. In das Rohr 27 ist eine  mit einer engen     Öffnung    74a versehene Stau  scheibe 74 eingesetzt. Diese hat in Verbin  dung mit dem Manometer 75 folgenden  Zweck:  Für die Sicherheit des Benutzers muss,  besonders bei einem Gasschutzgerät, die Mög-    lichkeit bestehen, zu kontrollieren, wie weit  der den Sauerstoff abgebende Körper ver  braucht ist.

   Da die Chemikalkörper, wie ein  gangs erwähnt, durch entsprechende Form  gebung und Pressung so hergestellt werden,  dass     eine    bestimmte ,Sauerstoffabgabe in der  Zeiteinheit erfolgt, womit also bei gegebenem  Stabvolumen die Dauer des Prozesses fest  liegt, ist schon dadurch die Benutzungsdauer  des Gerätes festgelegt. Es genügt also eine  Zeitkontrolle nach der Uhr, die in diesem  Falle als     Inhaltsmesser        benutzt    werden kann.  Um eine weitere Sicherheit zu haben, kann  man noch     automatisch    wirkende Anzeige  vorrichtungen vorsehen.

   Zum     Betriebe    solcher       Vorrichtungen        verwendet    man zweckmässig  den Druck des Sauerstoffes im     Entwicklungs-          gefäss    oder an irgend einer andern geeigneten  Stelle der Apparatur. Die     in        Fig.    1 dar  gestellte Stauscheibe 74 kann beispielsweise  dazu dienen, das Zustandekommen eines  genügenden Druckes zu     sichern;    das Mano  meter 75 zeigt     dann    diesen Druck an.

   Lässt  die     Entwicklung    des     Sauerstoffes    im Ent  wicklungsgefäss nach, so wird dies durch das       Xanometer    75 angezeigt. Der Benutzer kann  dann, wenn der Apparat mit mehreren Ent  wicklern     ausgestattet    ist, rechtzeitig einen  zweiten     Entwickler    in Tätigkeit setzen. Das  Manometer kann auch als     Durchflussmengen-          anzeiger    geeicht werden.

   An Stelle eines Ma  nometers oder neben ihm könnte man ein,       akustische    oder sonstige     Alarmvorrichtung          verwenden,    die durch Druckabfall ausgelöst  wird.     Durch    den Druckabfall könnte auch  eine     Zündvor        .richtung    für die zweite     Entwick-          lerpatrone    ausgelöst werden.  



       Fig.    3 und 4     veranschaulichen    die Ver  wendung des beschriebenen Sauerstoffent  wicklers bei     einem    Inhalationsapparat. Hier  ist das Entwicklungsgefäss 8 nicht unmittel  bar mit dem Filtergefäss 20 vereinigt, sondern  die beiden     Apparatteile        sind    getrennt in  einem Sockel 28 mit     Hilfe    von Stützflan  schen 29, 30 gelagert und durch eine Lei  tung 119 miteinander verbunden. Eine     Zweig-          leitung    31 führt zu einem Sicherheitsventil  32.

   Auf das obere Ende des Filtergefässes 20      ist das Zerstäubergefäss 33 des Inhalations  apparates aufgesetzt, das mit einem untern  Ansatz 33a in eine Verschraubung 34     mit-          telst    einer Verkittung 35 druckdicht ein  gesetzt ist. Durch Einstülpen des Gefässansat  zes 33a ist ein in das Zerstäubergefäss hinein  ragendes Rohr 36 gebildet, das am Ende  rechtwinklig umgebogen und zu einer Düse  3 7 ausgebildet ist. Vor der Mündung dieser  Düse liegt eine Düse 39 eines mit dem Rohr  36 durch einen Arm verbundenen Rohres 38,  das mit dem untern offenen Ende in die im  Gefäss 33 enthaltene medikamentöse Flüssig  keit eintaucht. Durch Einwirkung des aus  der Düse 37 austretenden Sauerstoffstrahles  auf die Düse 39 wird die Flüssigkeit ange  saugt und zerstäubt.

   In den Hals 33b des  Gefässes 33 ist ebenfalls unter entsprechender  Abdichtung ein Akkumulatorgefäss 40 mit  einem Ansatz 40a eingesetzt. Durch den Hals  40b des Gefässes 40 ist ein nachgiebiger  Druckausgleichbeutel 41 eingehängt, der mit  einem auswärts gebogenen Rand 41a mit  Kantenwulst 41b den Wulst 40c des Halses  dicht umfasst. Ein am Gefäss 40 angeord  neter Rohrstutzen 42 dient zur Aufnahme  eines Sehlauches 43, der zum Inhalations  mundstück führt.  



  Gemäss Fig. 5 und G sind in einem Be  hälter 44 drei Sauerstoffentwicklungsgefässe  8 mit Filtergefässen 20 untergebracht, von de  nen je ein Schlauch 127 zu einem gemein  samen nachgiebigen Vorrats- und Druckaus  gleichbehälter 55 führt. Dieser befindet sich  in dem um ein Scharnier 46 aufklappbaren  vertieften Deckel 45 des Behälters 44. In  dem Deckel 45, der im     offenen    Zustande  durch eine am Behälter 44 angebrachte  Stütze 47 in senkrechter Lage gehalten wird,  ist eine mit einem Handgriff 48a versehene  herausnehmbare Tragplatte 48 verstellbar ein  gesetzt. Der Deckel 45 weist drei von innen  herausgepresste Nuten 50, 50a, 50b auf, in  die in Büchsen 58 an einem     abwärts    ragen  den Rand 48b der Tragplatte 48 gelagerte,  durch Federn 51 abgestützte Kugeln 49 fas  sen.

   An die Platte 48 sind einerseits durch  Verschraubungen 52 die Schläuche 127, an-         derseits    der zur     Atmungsmaske    54 führende  Schlauch 53 angeschlossen. Am Rand 48h  ist ein nachgiebiger Beutel 55 aus Gummi  oder gummiertem Stoff mit Hilfe eines Wul  stes 55a befestigt, der in eine eingepresste  Nut 56 des Randes 48b mit Spannung ein  greift. Die Platte 48 trägt ausserdem ein  Sicherheitsventil 57.

      Beim Gebrauch ist die Tragplatte 48 ge  wöhnlich mittelst der     federnden    Kugeln 49  in der obersten Nut 50 des Deckels festgelegt,  während sie, um den Apparat für den Trans  port durch Zuklappen des Deckels 45 schlie  ssen zu können, je nach dem für die Unter  bringung der verschiedenen Teile (Schläuche,  Maske     usw.)    erforderlichen Raum bis zum  Eingreifen der Kugeln 49 in die Nut 50a oder  50b niedergedrückt wird.  



  Bei der Inbetriebnahme dieses Apparates  wird zunächst der in     einem    der Entwick  lungsgefässe 8 untergebrachte Chemikalstab  in der in bezug auf     Fig.    1 erläuterten Weise       gezündet.    Ist     dieserStab        annähernd    vollständig:  verbraucht, so bewirkt man die     Zündung    des  Stabes in einem der beiden andern Gefässe  und     schliesslich    nach annäherndem Verbrauch       dieses    Stabes auch die Zündung     des    Stabes  im dritten Behälter.

   Man     kann,    daher den  Apparat ohne Neufüllung für ,die dreifache  Zeit ununterbrochen betreiben, hat es aber       a        a        nderseitg        in        der        Hand,        den        Betrieb        nach     Verbrauch eines oder zweier Stäbe abzubre  chen.

   Anderseits kann man die     Betriebsdauer     dadurch weiter steigern, dass man die ver  brauchte Füllung der einzelnen Gefässe je  weils sofort wieder ersetzt.     R,ückschla.gklap-          pen,    zum Beispiel in den Verschraubungen  52, verhindern beim Öffnen eines Gefässes das       Zurückströmen    von Sauerstoff in dieses aus  dem     Vorratsbehälter.     



       Fig.    7 und 8 stellen ein     Gasschutzgerät,          sogena.nntes        "Gastauchgerät",    dar. Bei die  sem ist in einem flachen Kasten 59 das     Ent-          wicklergefäss    8 mit Filtergefäss 20, sowie eine  Kalipatrone 61 für die Absorption der aus  geatmeten Kohlensäure untergebracht. Ein  zweiter Kasten 60 enthält einen Atmungs-      Beutel 62 aus einem luftdichten nachgiebigen  Stoff. Vom Entwicklergefäss 8 führt eine  Leitung 63 zu dem Filtergefäss 20 und von  diesem eine     Leitung    64 zum Gehäuse eines  zwischen der Kalipatrone 61 und dem zur  Maske 67 führenden Ausatmungsschlauch 66  angeordneten Rückschlagventils 65.

   Von der  Maske führt der Einatmungschlauch 68 zu  einem Rückschlagventil 69, an das sich ein  Anschlussstück 70 anschliesst, von dem einer  seits eine zur     Kalipatrone    führende     Leitung     71 ausgeht und an dem anderseits der At  mungsbeutel 62 befestigt ist. Das     Anschluss-          stüzck    70 trägt ausserdem das Sicherheits  ventil 72.  



  Die Konstruktion und Wirkungsweise die  ses Gastauchgerätes ist im allgemeinen be  kannter Art, nur dass an Stelle der üblichen,  mit komprimiertem Sauerstoff gefüllten  Stahlflasche die Entwicklerpatrone mit Filter  getreten ist. Durch die Atmung der den Ap  parat tragenden Person wird unter Mitwir  kung der beiden Rückschlagventile 65 und 69  die Atmungsluft in einen Kreislauf von 67  durch 66, 65, 61, 71, 70, 69, 68, 67 gesetzt,  wobei der Beutel 62 zum Ausgleich dient.

    Durch die mittelst des Handrädchens 14 ein  geleitete Reaktion im Entwicklergefäss wird  stetig eine gewisse Sauerstoffmenge pro Zeit  einheit aus dem Entwickler 8 durch 63, 20,  64 dem Kreislauf der     Atmungsluft    zwischen  dem Ventil 65 und der Kalipatrone 61, also  in der Einatmungsvorrichtung gesehen vor der  Kalipatrone, zugeführt, so dass er vor Ein  tritt in den Einatmungschlauch 68 durch die  Kalipatrone gehen muss.  



  In Fig. 9 und 10 ist ein mit dem Ent  wicklungsgefäss 8 ausgestattetes Gastauch  gerät für kurze Benutzungsdauer, ein     soge-          nanntes    Fluchtgerät,     dargestellt.    Bei diesem  Gerät pendelt die Atmungsluft zwischen der  Lunge des Trägers und dem Atmungsbeutel  162 hin und her, wobei sie jedesmal durch  die im Gehäuse 159 untergebrachte     K'ali-          patrone    61 geht.

   Das Entwicklungsgefäss 8  mit dem Chemikalstab liegt im Nebenschluss  zum Atmungsluftweg, dem     fortlaufend    der  nach dem Zünden des Chemikalstabes sich    stetig entwickelnde Sauerstoff nach Durch  gang durch das Filtergefäss 20 bei 170, also  auch wieder in der Enatmungsrichtung ge  sehen, von der Kalipatrone 61 zugeführt  wird.  



  Fluchtgeräte sind gewöhnlich nur für eine  Benutzungsdauer von 20 bis 30 Minuten be  rechnet; das Entwicklergefäss ist demgemäss  nur zur     Aufnahme    eines entsprechend lang  ausreichenden Chemikalstabes bemessen. Soll  eine längere Benutzungsdauer ermöglicht wer  den, so wird ein     Reserveentwickler    8a mit  genommen und bei Bedarf inTätigkeit gesetzt.  Diesen kann man     beispielsweise,    wie darge  stellt, in einer mittelst eines Schulterriemens       76a    an der Seite zu tragenden Tasche 76  mitführen und     mittelst    eines Schlauches 77  an den Stutzen 67a der Maske 67 von vorn  herein anschliessen. Der dargestellte Reserve  entwickler hat ein eigenes Filter 20a; man  kann dieses aber fortlassen und den.

   Entwick  ler 8a an das Filter 20 des Hauptentwicklers  8 anschliessen. Sobald der Träger bemerkt,  dass der Entwickler 8 des Gerätes     annähernd     erschöpft ist, setzt er durch Betätigung der  Zündvorrichtung mittelst des Handrädchens  den     Reserveentwickler    in Tätigkeit.  



  Die Verwendung     eines        Reserveentwicklers     kann auch bei     Gastauchgeräten    jeder     andern     Art,     zum        Beispiel    nach     Fig.    7 und 8, in Frage  kommen.  



  Da die     beschriebene        Art    der Sauerstoff  entwicklung auf einer     exothermen        Reaktion     beruht,     muss    die     entwickelte    Wärme, soweit  wie störend ist, unschädlich     gemacht    werden.  Die vom     Sauerstoff    in ,den     Atmungsstrom-          kreis        geführte    Wärme kommt bei der gerin  gen Menge     des    Sauerstoffes pro Zeiteinheit  und seiner geringen Wärmekapazität ;als       lästig    kaum in Frage.

   Es kommt     also,        in     der     Hauptsaehe    darauf an, die übrigen Teile  der Apparatur gegen     Erwärmung    durch       Übertragung    oder Strahlung vom Sauerstoff  entwickler     aus    zu schützen, zum Beispiel  durch     Isolierung    oder durch     Ausnutzung    des  durch die     Wärmeentwicklung    erzeugten Luft  zuges.

   Letzteres     ist    zum     Beispiel    in     Fig.    7  und 8     dadurch        beräcksichtigt,        da.ss    der Ent-      Wickler nach oben verlegt und der Kasten  59 perforiert ist.  



  In gewissen Fällen, zum Beispiel bei Wie  derbelebungsapparaten, kann die Reaktion  w ärme nutzbar gemacht werden zur Erwär  mung des Verunglückten. Im Falle der In  halation kann man die Reaktionswärme zur  Erwärmung bezw. Vergasung des Medika  mentes oder zur weiteren Erwärmung des  vom Patienten einzuatmenden Sauerstoffes  verwenden, um dabei eine Hyperämie in den  Atmungswegen zu erzielen, die erfahrungs  gemäss in vielen Fällen die Heilwirkung un  terstützt. Um den Sauerstoff vom Entwick  ler nicht nur angewärmt, sondern auch an  gefeuchtet zu bekommen, werden der     Che-          mikalmasse    Zusätze gemacht, die chemisch  gebundenes Wasser enthalten, das durch die  Reaktion in Freiheit gesetzt wird, zum Bei  spiel Calciumhydroxyd.  



  Die Vorrichtung zur Initialzündung kann  man auch derart ausführen, dass sie durch  Schlag wirkt. Man, kann zum Beispiel Zünd  hütchen verwenden, eventuell in Verbindung  mit einer Zündschnur. Ferner ist auch elek  trische Zündung möglich.  



  Um eine besondere Vorrichtung zum  Schutz gegen Explosionsgefahr entbehrlich  zu machen, wie sie in Fig. 1 und 8 in Form  des feinen Drahtgewebes 73 vorgesehen ist,  kann man auch einen     hermetischen    Abschluss  nach aussen vorsehen. Dies würde bei der Ein  richtung der Fig. 1 auf das Fortlassen der  Öffnungen 9e hinauslaufen.  



  Der Sauerstoff abgebenden Masse kann  man gegebenenfalls ein zweites Cemikal bei  fügen, das bei dem Entwicklungsvorgang  Kohlensäure oder ein anderes Heilgas, zum  Beispiel Chlor, abgibt. Dies kommt zum Bei  spiel bei Wiederbelebung zur Anregung des  Atemzentrums inFrage. Es können hierfür sol  che Stoffe, zum Beispiel Karbonate und Bi  karbonate der Alkali-, Erdalkali- und Schwer  metalle, in Anwendung kommen, die bei Er  wärmung bis etwa 800   C ihre Kohlensäure  ganz oder teilweise abgeben. Man kannaher  auch organische Stofe zusetzen, die mit dem    entwickelten Sauerstoff     unter    den vorhande  nen Bedingungen     Kohlensäure    bilden.  



  Bei Verwendung von Katalysatoren kön  nen als Träger für diese die der     Chemikal-          masse    beigemischten Faserstoffe (Asbest)  dienen.  



  Bei längerer Entwicklungsdauer würde  bei Verwendung nur eines geraden Stabes  dieser     unhandlich    lang werden. In solchem  Falle verwendet man     zweckmässig    an einem  Ende zusammenhängende Doppelstäbe. Bei  diesen     muss,    zum Beispiel durch Einfügung  von Isolierschichten, ein unerwünschtes Über  springen der Reaktion verhütet werden.

   Der  Doppelstab 1 gemäss Fig. 11 und 12 ist zu  nächst in einem Stück als zusammenhängen  der Zylinder gepresst, an einem Ende nur ein  seitig bei 1b, etwa bis zu einer Diametral  ebene, in stärker     reaktionsfähiger    Mischung  hergestellt und in der     genannten    Diametral  ebene durch Einsägen mit einem     Längsschlitz     79 versehen, in den eine     Isolierplatte    80, zum       Beispiel    Asbest, eingeschoben ist.

   In den Teil       1b    ist ein halbrunder     Einschnitt    103 ein  gefräst, innerhalb dessen die     Zündmasse    und  der     Zündkopf    wie bei     Fig.    1 angeordnet sind.  Auf der andern Seite des     .Schlitzes    79 ist.  der Stab verkürzt.

   Wird dieser     Stab        mittelst     der     Zündvorrichtung    6     entzündet,    so pflanzt  sich die Reaktion zunächst durch die links       van    der Platte 80     .Liegende        Stabhälfte    bis  zum andern     Stabende    fort, wo sie zur zwei  ten     Staubhälfte    übergreift,

   um diese in     um-          gekehrter    Richtung zu     durchschreiten.        Ein     direktes Übertragen der Zündung von 6 auf  das     anliegende    Ende der     zweiten        Stabhälfte     wird durch die sich auf deren     Endfläche    er  streckende, dem Wärmeschutz dienende As  bestverkleidung 2 des Stabes mit Sicherheit       verhindert.     



  Bei mehr als zweiteiliger Ausbildung  sind die     benachbarten        Teilstäbe    .abwechselnd  an den beiden Enden miteinander zu ver  binden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Erzeugung von Sauerstoff in Sauen,-toffatmungsgeräten aus einem festen Chemikal auf trockenem Wege durch Wärme- wvirkung, dadurch gekennzeichnet, dass die Sauerstofferzeugung aus einem Chemikal- körper erfolgt, der so zusammengesetzt, ge formt und gepresst ist,
    dass nach durch Er wärmen erfolgter Einleitung des Verfahrens die Entwicklung des Sauerstoffes während der ganzen Benutzungsdauer des Gerätes in einer durch den ganzen Körper allmählich und ste tig fortschreitenden Reaktion in einer dem laufenden Bedarf entsprechenden konstanten Menge pro Zeiteinheit stattfindet. PATENTANSPRUCH II Einrichtung zur Ausführung des Verfah rens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein zur Aufnahme des Chemikalkörpers bestimmtes Entwicklergefäss mit einem das bequeme Auswechseln des Körpers ermög lichenden Verschluss und mit einem mit der Sauerstoffverbrauchsstelle zu verbindenden Anschluss. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da, durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper verwendet wird, der in der Haupt sache aus mindestens einer bei Erwär mung Sauerstoff abgebenden Substanz und aus einem die Reaktion verlang samenden Stoff besteht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper verwendet wird, der einen seine Festigkeit erhöhenden Stoff enthält. 3. Verfahren nach Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als zu gleich reaktionshemmender und festig keitserhöhender Stoff Asbest verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass dem Asbest ein Katalysator zugesetzt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass durch Zusatz einer bei der Reaktion Kohlensäure ab gebenden Verbindung zum Chemikal- körper in konstantem Verhältnis zum Sauerstoff Kohlensäure erzeugt wird. G. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass durch Zusatz einer bei der Reaktion Wasser abgeben den Verbindung zum Chemikalkörper Sauerstoff in angefeuchtetem Zustande erzeugt wird. 7. Verfahren nach Unteranspruch G, da durch gekennzeichnet, dass als wasser abgebende Verbindung Calciumhydroxyd dem Körper zugesetzt wird. 8.
    Verfahren nach I, da durch gekennzeichnet, dass der aus dem Chemikalkörper entweichende Sauerstoff vor der Einatmung filtriert wird. 9. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper verwendet wird, der mit einer Zündmasse zur Initialzündung ausgestat tet ist. 10.
    Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper verwendet wird, bei dem zwischen der Zündmasse und der Hauptmasse eine Übergangsmasse angeordnet ist, in der eine lebhaftere Reaktion stattfindet, um die Sauerstoffentwicklung schnell in Gang zu bringen und anfangs einen Sauerstoff überschuss zu haben. 11.
    Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper verwendet wird, bei dem in Ver bindung mit der Zündmasse ein Zünd.- kopf angeordnet ist. 12. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper mit einer Wärmeschutzumhüllunb verwendet wird. 13.
    Verfahren nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper mit Asbestumhüllung verwendet wird. 14. Verfahren nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper mit in einer Versenkung unter- gebrachter Zündmasse verwendet wird. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass ein Chemikal- körper verwendet wird, der aus zwei pa rallelen, durch isolierende Zwischenlagen getrennten Teilstäben besteht, die an einem Ende miteinander verbunden sind. 16. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass dass Ent wicklergefäss einen Drahtgewebeeinsatz enthält. 17. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass am Ent wicklergefäss eine von aussen zu betäti- gende Zündvorriehtung angebracht ist. 18. Einrichtung nach Unteranspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Zünd vorrichtung am Deckel des Gefässes an gebracht ist. 19.
    Einrichtung nach Unteranspruch 17, gekennzeichnet durch ein in eine Ver senkung des Chemikalkörpers hinein reichendes Organ zur Einwirkung auf eine in der Versenkung angebrachte Zündmasse. 20. Einrichtung nach Unteranspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem ausserhalb des Entwicklergefässes ange ordneten Drehgriff eine in die Versen kung des Chemikalkörpers reichende Reib scheibe wirkungsverbunden ist. 21. Einrichtung nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Reib scheibe mit dem Drehgriff durch eine Schraubenfeder verbunden ist. 22.
    Einrichtung nach Unteranspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Reib scheibe mit einer durch den Drehgriff zu drehenden Schraubenspindel wirkungs verbunden ist, die in Ruhestellung so weit zurückgedreht ist, dass die Reibscheibe mit dem Zündkopf des Chemikalkörpers nicht in Berührung kommen kann, bei der Zündbewegung jedoch zunächst her untergeschraubt wird, um die Berührung herzustellen und durch Weiterdrehung die Zündung zu bewirken. 23. Einrichtung nach Unteranspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Spindel ein Dichtungsteller verbunden ist, der bei herausgeschraubter Spindel das Gefäss nach aussen luftdicht ab schliesst. 24.
    Einrichtung nach Unteranspruch 23, dadurch gekennzeichnet. dass zwischen Spindel und Dichtungsstelle des Tellers Öffnungen vorgesehen sind, die bei niedergeschraubter Zündvorrichtung eine Verbindung mit der Aussenluft herstellen, durch die die Verbrennungsgase der Zünd- masse entweichen können. 25. Einrichtung nach Unteranspruch 24. dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnun gen durch Drahtgewebe gegen Explosions gefahr verdeckt sind. 26. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass an das Ent wicklergefäss ein Filter angeschlossen ist. 27. Einrichtung nach Unteranspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter gefäss ein Grob- und Feinfilter enthält. 28.
    Einrichtung nach Unteranspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter eine chemische Reinigungssubstanz zur Beseitigung chemischer Verunreinigungen enthält. 29. Einrichtung nach Unteranspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass das Fein filter hakenförmig au sgebildet ist. 30. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, da.ss eine Vor richtung zum Anzeigen des annähernden Verbrauches des Chemikalkörpers vor gesehen ist. 31.
    Einrichtung nach Unteranspruch 30, gekennzeichnet durch eine Anzeigevor richtung, die auf einen Abfall des Sauer- stoffdruckes im Entwicklergefäss an spricht,. 32. Einrichtung nach Unteranspruch 31, gekennzeichnet durch eine durch den Druckabfall zu betätigende, .akust.isch wirkende Alarmvorriehtung. 33.
    Einrichtung nach Unteranspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass in der vom <B>Ei</B> ntwicklergefäss zur Verbrauchsstelle führenden Leitung hinter der Anzeige- vorrichtung eine Drosselvorrichtung an geordnet ist. 34. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Entwicklergefäss ausgehende Sauerstoff leitung zur Druckdüse eines Medikament zerstäubers führt (Fig. 3 und 4).
    35. Einrichtung zur ununterbrochenen Ent- wicklung von Sauerstoff während einer längeren Zeit, als dem Verbrauche eines einzelnen Chemikalkörpers ent spricht, nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zusammen geschaltete Entwickler nach Patent anspruch II vorgesehen sind, die unab hängig voneinander mit Chemikalkörpern beschickt und in Betrieb genommen wer den können (Fig. 5 und 6). 36. Einrichtung nach Unteranspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Ent wickler mit einem gemeinsamen Druck ausgleichbeutel verbunden sind. 37.
    Einrichtung nach Unteranspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck ausgleichbeutel in dem aufklappbaren Deckel eines die Entwickler aufnehmen den Kastens untergebracht ist. 38. Einrichtung nach Unteranspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck ausgleichbeutel dicht an einer verstellbar in den Deckel eingesetzten Platte be festigt ist, die die Anschlüsse für die von den Entwicklern kommenden Schläu che, sowie für den zur Atmungsmaske führenden Schlauch trägt. 39, Einrichtung nach Unteranspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten deckel in verschiedener Höhenlage Rasten aufweist, in denen die Platte nach Be darf festgelegt werden kann. 40.
    Einrichtung nach Unteranspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass an der Platte zum Eingreifen in die Rasten fe dernde Elemente angebracht sind. 41. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Gas taucher ausgebildet ist, derart, dass das Entwicklergefäss ausserhalb des Atmungs- stromkreises liegt, mit dem es durch eine Leitung verbunden ist. 42.
    Einrichtung nach Unteranspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass die An schlussstelle der vom Entwicklergefäss kommenden Leitung an den Atmungs- kreislauf in der Einatmungsrichtung vor einer zum Absorbieren der ausgeatmeten Kohlensäure dienenden Kaipatrone liegt. 43. Einrichtung nach Unteranspruch 41, gekennzeichnet durch einen unabhängi gen, zum Hauptentwickler parallel zu schaltenden Reserveentwickler.
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