DE116548C - - Google Patents
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- DE116548C DE116548C DENDAT116548D DE116548DA DE116548C DE 116548 C DE116548 C DE 116548C DE NDAT116548 D DENDAT116548 D DE NDAT116548D DE 116548D A DE116548D A DE 116548DA DE 116548 C DE116548 C DE 116548C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B9/00—Presses specially adapted for particular purposes
- B30B9/30—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor
- B30B9/3082—Presses specially adapted for particular purposes for baling; Compression boxes therefor with compression means other than rams performing a rectilinear movement
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
Description
-t'i vw
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
JVl 116548 KLASSE 58 b.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. März igoo ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Presse der in der amerikanischen Patentschrift
581601 beschriebenen Art, bei der das Prefsgut
durch Rotationswirkung spiralförmig zu einem Ballen geschichtet wird. Die Erfindung bezweckt,
die Prefskammer bei einer solchen Presse durch eine Vorrichtung zu ersetzen, welche sowohl die Bildung des Ballens als
auch seine Entfernung aus der Presse unter Ausschlufs jeder Lockerung gestattet.
Die Erfindung ist in Fig. 1 in Oberansicht und in Fig. 2 in senkrechtem Längsschnitt dargestellt.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen in Seiten- bezw. Oberansicht den aus der Presse
entfernten, aber gegen Lockerung gesicherten Ballen. Fig. 5 zeigt eine Abänderung der Erfindung
in senkrechtem Längsschnitt, deren abgebrochene Oberansicht aus Fig. 6 ersichtlich
ist.
Die Presse (Fig. 1 und 2) besteht aus einem niedrigen, zu einem Kegelrad ausgebildeten
Hohlcylinder ι, der innerhalb eines cylindrischen,
mit Ringflantsch versehenen Gehäuses 2 auf Kegelrädern 3 gelagert ist und durch eines
dieser mit einer Antriebscheibe 4 verbundenen Räder in Umdrehung versetzt wird, während
Kugeln 5 die obere Führung am Ringflantsch des Gehäuses bilden. Der Cylinder 1 trägt
oben einen Deckel 6 mit Schlitzen 7 zur Einführung und zum Nachziehen des Prefsgutes.
Die Wand des Cylinders ist mit einer Anzahl radialer Aussparungen 8 versehen, die in das
Innere des Cylinders ausmünden und nach.dem Aufsenrande zu bei 9 stufenförmig abgesetzt
sind. In diesen Aussparungen führen sich die T-förrm'gen Enden von frei herabhängenden
Stangen 10, die an ihrem unteren Ende hakenförmig ausgebildet sind.
In der in Fig. 2 dargestellten Lage, während der Bildung des Prefsballens, stützen sich die
Stangen 10 mit den nach aufsen gerichteten Nasen ihres oben Endes auf Plättchen 11, die
durch Schrauben 12 in der Höhe verstellt werden können, während die vorderen, etwas abgerundeten
Enden der nach innen gekehrten Stahgennasen mit der Innenwand des Cylinders
ι abschneiden bezw. hinter dieselbe ein wenig zurücktreten. Es kann alsdann das
durch die Deckelschlitze nachgezogene Prefsgut unbehindert in den Cylinder eintreten und sich
zum Ballen schichten, indem die in Fig. 2 dargestellte Grundplatte 13 das Auflager für das
untere Ballenende bildet. Die Grundplatte ruht nämlich auf einem Kolben 14, der etwa
unter hydraulischem Druck steht, und wird beim Beginn der Bildung eines Ballens mittels
des Kolbens bis zum Eintritt in den Cylinder 1 angehoben, .um den Ballen zu stützen und
unter Verdrängung der Flüssigkeit durch den Kolben allmälig in dem Mafse zu sinken, wie
der Ballen an Länge zunimmt.
Hat der Ballen auf diese Weise die vorgeschriebene Länge erreicht, so befindet sich, die
Grundplatte 13 in der in Fig. 2 dargestellten ' Lage, in der die unteren hakenförmigen Enden
der Stangen 10 unter den abgeschrägten unteren Rand der Grundplatte fassen und ein weiteres
Sinken derselben verhindern. Der Ballen ist alsdann zwischen Grundplatte 13 und Deckel 6
eingeklemmt. Um ihn entfernen zu können, werden die sämmtlichen Stangen 10 mit ihren
nach innen gerichteten oberen Nasen in der weiter
unten beschriebenen Weise durch die Aussparungen 8 hindurch in den Ballen eingeführt,
derart, dafs sie an Stelle des Deckels treten und der Ballen nunmehr zwischen diesen Nasen
und der Grundplatte eingespannt ist, ohne sich lockern zu können. Dabei verlassen die nach
aufsen gerichteten Nasen der Stangen io die Plättchen 11 bezw. die Stufen 9.
Wird jetzt der durch einen Tisch 15 und einen darauf angebrachten Ring 16 hindurchgeführte
Kolben weiter gesenkt, so sinkt auch der zwischen Grundplatte 13 und den Stangen 10
eingespannte Ballen, bis er mittels der Grundplatte vom Ringe aufgefangen wird. Indem
dabei gleichzeitig die oberen Enden der Stangen 10 aus den Aussparungen 8 des Cylinders 1
austreten, kann nunmehr der Ballen in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Umspann ung,
erforderlichenfalls noch unter Sicherung durch ein um die Stangen gelegtes Band 17, aus der
Presse entfernt und für den Transport der Länge nach umschnürt werden, zu welchem
Zwecke die Grundplatte mit Einführungsnuthen 18 für das Schnürmaterial versehen ist.
Erst wenn die Umschnürung stattgefunden hat, wird das Band 17 gelöst und werden die Stanen
10 und die Grundplatte entfernt, um sie zur Bildung eines neuen Ballens zu verwenden.
Indessen können auch mehrere Satz Stangen und Grundplatten vorhanden sein, derart, dafs die Bildung eines neuen Ballens
sofort nach Entfernung eines fertigen Ballens beginnen kann.
Das Eintreiben der Stangennasen in den Ballen geschieht durch folgende Mittel. Am
Flantsch des Gehäuses 2 (Fig. 1) sind Daumenhebel 19 angelenkt, in deren Schlitze 20 Zapfen
von Hebeln 21 eingreifen, welche letzteren gleichfalls an den Flantsch angelenkt und durch
Gelenkstangen 22 verbunden sind. Einer der Hebel 21 ist mit einem Handgriff 23 versehen.
Wird dieser Hebel in die punktirte Lage 231 gedreht, so schwingen sämmtliche Daumenhebel
19 nach innen und treten dadurch in die Bahn von Stiften 24, die auf den Nasen
der Stangen 10 angebracht sind, während sich der Cylinder 1 noch dreht. Infolge dessen
werden die oberen Enden der Stangen 10 in ihren Aussparungen plötzlich nach innen abgelenkt
und dadurch mit ihren nach innen gerichteten Nasen seitlich in den Ballen eingetrieben.
Die gegenseitige Lage der Hebel 19 und 21
in der umgesteuerten Stellung ist eine solche, dafs die Hebel 19 durch die Stifte 24 nicht
nach aufsen gedrückt werden können.
In der abgeänderten Ausführungsform Fig. 5 stehen die durch Aussparungen des sich drehenden
Deckels 6' (Fig. 6) hindurchgeführten Stangen 10' ständig mit der Grundplatte 13
in Verbindung, derart, dafs die oberen Nasenenden der Stangen in dem Mafse sinken, wie
der Ballen an Länge zunimmt. Schliefslich treten diese Nasenenden durch die Deckelschlitze
hindurch und treten alsdann an die Stelle des Deckels, indem sie den fertigen Ballen zwischen sich und der Grundplatte eingespannt
halten. Das Entfernen des so eingespannten Ballens erfolgt durch weitere Senkung
des die Grundplatte 13 tragenden Kolbens 14.
Beim Beginn der Pressung eines Ballens wird die Grundplatte 13 bis in die Nähe des
Deckels 6' gehoben, und werden die Stangen 1 o' von oben her durch die Deckelaussparungen
eingeführt, bis sie mit ihren angelenkten Haken 25 unter den abgeschrägten Rand der
Grundplatte treten. Beim Sinken nimmt die Grundplatte alsdann die Stangen mit. Da die
Grundplatte mit dem sich auf ihr aufschichtenden Ballen keine Drehung ausführt, während
der Deckel mit den Stangen sich dreht, stützen sich letztere zweckmäfsig mittels Röllchen 26
auf den Randabsatz der Grundplatte.
Man könnte die Stangen 10' übrigens auch gleich beim Beginn so tief durch den Deckel
führen, dafs sie von der Grundplatte 13 erst erfafst werden, wenn der Ballen nahezu die
vorgeschriebene Länge erreicht hat.
Claims (4)
1. Ballenpresse für faserige Stoffe, bei der das Prefsgut durch Rotationswirkung spiralförmig
zu einem Ballen geschichtet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs der rotirende,
mit Zuführungsschlitzen versehene Prefsdeckel ein System auswechselbarer, im Kreise angeordneter Stangen (10) trägt,
zwischen denen der Prefsballen sich bildet und nach seiner Vollendung eingespannt
gehalten wird, um beim Herausnehmen des Ballens aus der Presse eine Lockerung desselben
zu verhindern.
2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die
Stangen (10), welche am oberen Ende mit Nasen zum Uebergreifen über das eine
Ende des Ballens und am unteren Ende mit Haken zum Uebergreifen über einen Träger für das andere Ballenende versehen
und an ihren Nasenenden in radialen Aussparungen (8) des Prefsdeckels (6) aufgehängt
sind, bei der Bildung des Ballens mit ihren Nasen aufserhalb der Bahn des Ballens zurückgehalten werden, um seinen
Vorschub nicht zu behindern, bis der Träger (13) für das untere Ballenende in
die Hakenenden der Stangen eingreift, worauf die Stangen mit ihren Nasen seitlich
in den Ballen eingetrieben, dadurch vom Deckel gelöst werden und mit dem zwischen
ihnen .und dem Ballenträger eingespannten Ballen aus der Presse entfernt werden
können.
3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs das
Eintreiben der Nasen durch am Pressengestell (2) angelenkte Daumenhebel (19) erfolgt,
die durch Drehung eines Handhebels (23) mittels eines Hebel- und Stangensystemes (21, 22) gleichzeitig in die
Bahn von Kopfstiften (24) der mit dem Deckel sich drehenden Stangen eintreten und dadurch die Nasenenden der Stangen
nach der Mitte der Presse hin ablenken.
4. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die
durch Führungsschlitze des Prefsdeckels (6') eingeführten Stangen (10) mit ihren oberen
hakenförmigen Enden vor der Vollendung des Ballens aus dem Prefsdeckel hervorragen
und mit ihren unteren Enden entweder in ständigem Eingriff mit dem den Ballen stützenden Träger (13) stehen oder
von diesem noch während seiner Bewegung erfafst werden, um von demselben so weit
mitgenommen zu werden, bis sie nach dem Durchtritt ihrer Hakenenden durch den Prefsdeckel den vollendeten Ballen
mit ihren Haken erfassen und mit dem zwischen diesen und dem Träger eingespannten
Ballen aus der Presse entfernt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE116548C true DE116548C (de) |
Family
ID=385886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE116548C (de) |
-
0
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