DE1163171B - Zweibackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zweibackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1163171B
DE1163171B DER28411A DER0028411A DE1163171B DE 1163171 B DE1163171 B DE 1163171B DE R28411 A DER28411 A DE R28411A DE R0028411 A DER0028411 A DE R0028411A DE 1163171 B DE1163171 B DE 1163171B
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cam
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camshaft
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George P Mathews
Charles W Nehr
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Description

  • Zweibackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Zweibackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in radialer Richtung betätigten Bremsbacken, bei der die Betätigungskraft durch einen Nocken direkt auf die eine Bremsbacke und über ein die Welle umgreifendes Teil auf die andere Bremsbacke wirkt.
  • Bei einer bekannten Zweibackenbremse dieser Art ist die Bremsnockenwelle mit dem Bremsnocken im Bremsbackenträger fest gelagert. Um bei dieser Bremse auf beide Bremsbacken gleiche Kräfte zu übertragen, muß sowohl der Bremsnocken in ganz exakter Weise bearbeitet sein, und es müssen auch die mit den Bremsnocken zusammenarbeitenden Flächen der einen Bremsbacke und des die Welle umgreifenden Teiles genau bearbeitet sein. Wenn im Betrieb Abnutzungen dieser zusammenwirkenden Flächen auftreten, so ist eine gleichmäßige Kraftübertragung auf beide Bremsbacken nicht mehr sichergestellt. Weiterhin ergeben sich bei derartigen Bremsen Schwierigkeiten bei unterschiedlicher Abnutzung der Bremsbeläge, da durch die feste Anordnung der Nockenwelle hierdurch ungleiche Kräfte auf die anderen Bremsbacken übertragen werden. Eine genaue Einstellung beim Zusammenbau der Bremse ist durch die feste Anordnung der Nockenwelle ebenfalls sehr schwierig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei derartigen Bremsen diese Nachteile zu beheben. Erfindungsgemäß durchsetzt der Bremsnocken eine Öffnung im Bremsträger mit Spiel und ist in radialer Richtung schwebend aufgehängt und durch Lagerflächen am Bremsträger gegen eine axiale Verschiebung gehalten. Durch diese Anordnung ist in vorteilhafter Weise der Bremsnocken selbstzentrierend und werden in jedem Betriebszustand auf beide Bremsbacken gleiche Kräfte übertragen. Dadurch, daß der Bremsnocken in radialer Richtung schwebend aufgehängt ist, ist eine Nachjustierung während des Betriebes nicht erforderlich. Weiterhin können dadurch beim Zusammenbau der Bremse die Bremsbacken in radialer Richtung in einfachster Weise eingestellt werden.
  • Zweckmäßigerweise kann der Nocken einen Bund aufweisen, der mit einer Lagerfläche gegen die Lagerfläche des Bremsträgers anliegt, und eine Lagerfläche eines Betätigungshebelauges, welches die Nockenwelle einschließt, kann gegen die andere Lagerfläche des Bremsträgers anliegen.
  • Die Zweibackenbremse kann zum Erzielen der optimalen dynamischen Wirksamkeit als Antriebswellenbremse derart ausgebildet sein, daß die Kraftwirkungslinie des kraftübertragenden, die Welle umfassenden Teiles einen Winkel von etwa 7° gegenüber der Symmetrieachse der Bremsbacken einschließt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Stirnansicht einer Zweibackenbremse gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 1 zur Veranschaulichung der Befestigungseinrichtungen der Tragplatte in bezug auf die Strebe, F i g. 4 ein Schnitt im wesentlichen entlang der Linie 4-4 in F i g. 1 zur Veranschaulichung der Bremsbetätigungseinrichtungen im Detail, F i g. 5 eine ausschnittsweise Stirnansicht in größerem Maßstab zur Veranschaulichung des aus Nocken und Strebe bestehenden Satzes nach F i g. 1 und F i g. 6 ein Schnitt der Nockenwelle und der Bremstragplatte in größerem Maßstab, insbesondere zur Veranschaulichung der gegenseitigen Anlageflächen.
  • Die Bremse 15 bildet eine Bremsvorrichtung, bei der zwei gleiche und austauschbare Bremsbacken 12 und 14 beiderends gelenkig gelagert sind und die Bremsbackenbetätigungseinrichtungen zum Auseinanderspreizen der Bremsbacken gegen die Bremstrommel hin zwischen den Enden der Bremsbacken angeordnet sind.
  • Die Bremsbacken 12 und 14 bestehen aus je einem Steg 16 bzw. 18, der an dem zugeordneten bogenförmig gekrümmten Bremsbackenflansch 20 bzw. 22 angebracht ist, an dem die Beläge 24 bzw. 26 angenietet oder angeklebt sind. Die Bremsbackenstege 16 und 18 der Bremsbacken 12 bzw. 14 sind an diametral gegenüberliegenden, an einer Tragplatte 28 angenieteten Ankerstiften 30 verankert. Jeder Ankerstift 30 ist zu einer zylindrischen Widerlagerfläche 31 zur Anlage je einer von zwei gleichen Reibungshälften 33 an den Backenenden in gelenkiger Weise ausgebildet, und sein Ende ist zu einem Sicherungsflansch 35 gegen Axialbewegung ausgebildet. Die Tragplatte 28 ist, wie Fig. 4 zeigt, innerhalb der Bremstrommel 11 angeordnet und bildet eine mit dem Bremsbetätigungsmechanismus zusammenwirkende Trageinrichtung für diesen und hat zwei einwärtsgewendete Widerlagerflächen 32 bei den Ankerstiften 30 (F i g. 1 und 2) und eine weitere Widerlager- oder Auflagerfläche 37 (F i g. 4) gegenüber dem Bremsbetätigungsmechanismus. Diese drei Flächen 32, 32, 37 liegen in einer gemeinsamen Vertikalebene und dienen zum Ausrichten der Bremsbacken 12 und 14 für das Zusammenwirken mit weiteren, im folgenden beschriebenen Einrichtungen.
  • Die Tragplatte 28 ist an der Hinterseite eines Gangschaltgetriebegehäuses od. dgl. (nicht dargestellt) mittels einer Anzahl von Schrauben 29 (F i g. 3 ) befestigt. Ein großes Loch 27 in der Mitte der Tragplatte 28 läßt Raum für die nicht dargestellte Getriebewelle, die durch dieses Loch geführt ist, und eine weitere kleinere Öffnung 34 ist oberhalb des Loches 27 in der Tragplatte 28 in einem Teil 36 gebildet, der gegen die Ebene der Platte nach außen zu versetzt ist, und dient zur Aufnahme einer Nockenwelle 40 (F i g. 4).
  • Die Bremsbacken 12 und 14 sind normalerweise von der zylindrischen Innenfläche der Bremstrommel 11 mittels zweier an den benachbarten Enden der Bremsbacken 12 und 14 befestigten Rückführschraubenfedern 21 abgehoben gehalten. Die Federn 21 sind an zugeordneten Flanschenenden 23 der beiden Bremsbackenflanschen radial auswärts der Ankerstifte 30 verankert. Die Federn 21 sind, von der vertikalen Mittelebene der Bremse versetzt, in der Nähe der Außenseiten der Tragplatte 28 angeordnet (Fig. 4), so daß sie die Bremsbacken 12 und 14 straff gegen die Ankerstifte 30 und gegen die Ruflagerfläche 37 der Tragplatte 28 ziehen und somit zum Ausrichten der Bremsbacken beitragen. Die Reaktionskräfte der Rückführfedern 21 werden an der Unterseite der übergreifenden Sicherungsflansche 35 der Ankerstifte 30 aufgenommen, so daß die Bremsbacken 12 und 14, wie in F i g. 2 gezeigt, in axialer Richtung in Anlage an der Tragplatte 28 gehalten sind.
  • Der Bremsbetätigungsmechanismus nach der Erfindung besteht aus drei Teilen, nämlich einer vollständig festpunktfreien Strebe 38 mit einer großen Öffnung 39 in der Mitte, die in der Nähe der Bremsbackenstege 16 und 18 montiert ist und an diesen gleitfähig anliegt und in einer zu den Bremsbackenstegen und der Tragplatte 28 parallelen Ebene liegt, einer quer durch die Öffnung 34 in der Tragplatte hindurchgehenden Nockenwelle 40, mit der ein Nockenkörper 42 aus einem Stück besteht, und einem, z. B. mittels einer Kerbverzahnung 45, in nicht drehbarer Weise an der Nockenwelle 40 befestigten Hebel 441 durch dessen Betätigung die Nockenwelle 40 drehbar und somit der Bremsmechanismus betätigbar ist. In F i g. 4 ist der Hebel 44 aus Gründen der Anschaulichkeit aus seiner Stellung herausgedreht dargestellt.
  • Die Strebe 38, der Nocken 42 und der Hebel 44 spreizen im Zusammenwirken die Bremsbacken 12 und 14 bei der Betätigung der Bremse durch Ausüben gleicher Kräfte auf beide Backen in solcher Weise, daß sie unter Reibung an der Bremstrommel 11 angreifen.
  • Die etwa oval geformte Strebe 38 besteht aus einem Stanzstück mit ebenem Rumpf und ist gegen die Mittellinie der Bremsbacken um einen geringfügigen Winkel verdreht angeordnet (F i g. 1). Die Strebe 38 ist entlang ihrer beiden Seitenkanten mit je einem mit ihr aus einem Stück bestehenden, auswärts umgebogenen Flansch 46 versehen, der ihr zur Verbesserung der Belastbarkeit eine genügende Steifigkeit verleiht. Die obere und untere gebogene Kante 48 der Strebe 38 sind eben, so daß sie in gleitfähiger Weise an inwendigen Vorsprüngen 50 anliegen, die aus den Bremsbackenflanschen 20 und 22 durch Auswölben gebildet sind und mit diesen aus einem Stück bestehen. Die Vorsprünge 50 richten und halten die Strebe 38 in axialer Richtung, so daß die Strebe 38 und die Bremsbackenstege 16 und 18 jederzeit so ausgerichtet sind, daß ihre benachbarten Flächen einander in einer gemeinsamen Ebene aneinander gleitfähig berühren (F i g. 4). Die Vorsprünge 50 tragen auch zur Wirkung der Backenrückführfedern 21 beim Ausrichten der Strebe 38 bei, indem sie die Bremsbackenstege 16 und 18 gegen die andere Seite der Strebe andrücken (F i g. 4).
  • Das Betätigungsende der Strebe 38 hat eine öffnung 52, in die der Nockenkörper 42 derart vorspringt, daß er auf der unteren Innenfläche der öffnung 52 (F i g. 5) aufsitzt. Das untere Ende der Strebe 38 ist mit einem angenieteten Knopf 54 (F i g. 1 und 4) ausgestattet, der in einen halbkreisförmigen Ausschnitt 56 im Bremsbackensteg 18 des Bremsbackens 14 eingreift. Ein ähnlicher Ausschnitt 56 ist im Steg 1.6 des Bremsbackens 12 vorgesehen.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schneidet eine Ebene, die die Achsen der Ankerstifte 30 enthält, die im allgemeinen vertikale Betätigungsmittellinie der Bremse unter einem von 90° abweichenden Winkel. Diese vertikale Betätigungsmittellinie schneidet und halbiert die Strebe 38 im wesentlichen in einer zur Zeichenebene der F i g. 1 unter rechtem Winkel stehenden Ebene und ist mit A bezeichnet. Die allgemein horizontale Mittellinie durch die Ankerstifte ist mit B bezeichnet. Eine Mittellinie C in F i g. 1 liegt in einer zur Zeichenebene unter rechtem Winkel stehenden vertikalen Ebene, halbiert die Bremsbacken und liegt unter rechtem Winkel zur Mittellinie B. Der Winkel zwischen den Mittellinien A und C beträgt vorzugsweise etwa 7° und ist durch die folgenden überlegungen bestimmt. Sämtliche Mittellinien A, B und C schneiden sich in der Trommelachse D.
  • Es hat sich gezeigt, daß in der Praxis diese Winkelanordnung der Strebe zum Erzielen der optimalen dynamischen Wirksamkeit dieser Bremse als Antriebswellenbremse von Bedeutung ist.
  • Bei einer Antriebswellenbremse ist eine dynamische Bremsleistung nur in dem der Vorwärtsbewegung des Fahrzeugs entsprechenden Drehsinn erforderlich, während eine statische Bremsleistung in beiden Drehrichtungen, also bei Vorwärtsbewegung und Rückwärtsbewegung, erforderlich ist. Eine Erhöhung der dynamischen Bremsmomentleistung im Vorwärtsdrehsinn ist erwünscht. Der Idealfall besteht in der Anordnung der Strebe an der Stelle, wo die dynamische Bremsmomentleistung in der Vorwärtsrichtung gleich ist der statischen Bremsmomentleistung in der entgegengesetzten Richtung. Mit Rücksicht auf den Platzbedarf und ähnliche Rücksichten ist dies jedoch bei der beschriebenen Bremse nicht möglich. Durch die im Winkel versetzte Anordnung der Mittellinie der Strebenbetätigung in der Richtung der Antriebswellendrehung im Vorwärtsgang in der beschriebenen Weise ist der Idealfall jedoch annähernd erreicht, und die Konstruktion nach der Erfindung ist für Vorwärts- und Rückwärtsdrehung im wesentlichen gleich wirksam. Der Versatzwinkel von 7° entsprechend der oben gegebenen Beschreibung liefert eine Verteilung der Bremsmomentleistung im Verhältnis von etwa 55:45 zwischen dem statischen Bremsmoment im Vorwärtsdrehsinn und im Rückwärtsdrehsinn und führt zu einer Erhöhung der dynamischen Bremsmomentleistung in der Vorwärtsrichtung auf einen Wert, der nahezu gleich ist der statischen Bremsmomentleistung im Rückwärtsdrehsinn.
  • Der Nocken 42 ist zu zwei in der Querrichtung vorspringenden runden Daumen 58 und 60 ausgebildet, die durch einen geraden Steg 62 verbunden sind. Der Nockendaumen 58 liegt drehbar in einer Aussparung 64 des Loches 52 der Strebe, und der Nockendaumen 60 ist ebenfalls drehbar in einer entsprechenden Aussparung 66 in der Öffnung der Strebe gelagert. Die oberen Flächen der Nockendaumen 58 und 60 liegen an der Innenfläche 71 einer länglichen Aussparung 70 im Bremsbackensteg 16 des Bremsbackens 12 in der Nähe des Ausschnittes 56 an und dienen zur Übertragung der Reaktionskräfte des Nockens auf den Bremsbacken. Der andere Bremsbackensteg 18 des Backens 14 ist ebenfalls mit einer entsprechenden Aussparung 70 versehen, so daß die beiden Backen austauschbar sind.
  • Das Loch 52 der Strebe 38 erstreckt sich weit genug nach oben, um für die erforderliche Drehung des Nocckens 42 Raum zu geben.
  • Der Nocken 42, der mit der Nockenwelle 40 aus einem Stück besteht, endet hinten in einem Bund 72, dessen Lage gegen Axialbewegung gesichert ist, indem er zwischen dem Bremsbackensteg 16 und dem tragenden Teil 36 der Tragplatte 28 (F i g. 6) gehalten ist und der eine Schulter 74 bildet, die als Anlagefläche für die Fläche 77 des tragenden Teiles 36 dient, und der eine Fläche 76 hat, die als Anlagefläche für den Bremsbackensteg 16 dient, der mit den Widerlagerflächen 32 und 37 zusammenwirkt und die Bremsbacken 12 und 14 in ihrer einwandfreien Stellung in bezug auf die Bremse ausrichtet und ausgerichtet hält. Das Auge 80 des Hebels 44 ist am gewindetragenden Ende der Nockenwelle 40 z. B. mittels einer Verriegelungsmutter 84 gegen Axialbewegung gesichert gehalten, und der Hebel kann an ein beliebiges bekanntes Bremsbetätigungsgestänge (nicht dargestellt) angeschlossen sein. Die Verriegelungsmutter 84 hält nicht nur den Hebel 44 an der Nockenwelle fest, sondern hält auch die Tragplatte 28 zwischen der Schulter 74 des Bundes 72, und der Seite des Auges 80 des Hebels fest, ohne jedoch zu verhindern, daß sich der Nocken- und Hebelsatz innerhalb der erweiterten Öffnung 34 einstellt. Wie ersichtlich, ist die Nockenwelle 40 innerhalb des Loches 34 mit einem zylindrischen Lagerabschnitt 79 versehen, der innerhalb des Loches 34 einen geringfügigen radialen Freiheitsgrad hat.
  • Die Nockenwelle 40 ist mittels der Schulter 74 des Bundes 72 der Nockenwelle, die an der Fläche 77 des die Nockenwelle tragenden Plattenteiles 36 anliegt und mittels der ebenen Stirnfläche 78 des Auges 80 des Hebels, das an der Fläche 81 des Plattenteiles 36 anliegt, axial ausgerichtet und gehalten (F i g. 6).
  • Das Loch 34 ist etwas größer im Durchmesser als die Nockenwelle 40, so daß der Nocken 42 zwischen der Strebe 38 und dem Backen 12 selbstzentrierend ist, auf die der Nocken direkt einwirkt, wobei gleiche Kräfte auf beide Bremsbacken ausgeübt werden. Das Übermaß des Loches 34 gestattet dies und ermöglicht ein Gleiten des Nockens. Der Nocken 42 und der Hebel 44, die in gleitfähiger Weise an der Tragplatte 28 angeklemmt sind, üben nur Axialkräfte aus, ohne daß sie durch Radialkräfte in ihrer Bewegung behindert werden, denn die Nockenwelle 40 ist, wie aus F i g. 6 ersichtlich, in der Tragplatte 28 nicht gelagert.
  • Eine radiale Einstellmöglichkeit für die Nockenwelle 40 ist durch die Auflagerfläche 70 des Backensteges 16 und die tragenden Flächen 64 und 66 der Strebe 38 gegeben, die auf die Nockendaumen 58 und 60 in entgegengesetzten Richtungen einwirken. Diese in entgegengesetzten Richtungen wirkenden Kräfte würden bestrebt sein, den Nocken 42 zu kippen, dieses Bestreben wird jedoch von den Ruflagerflächen 74, 77 und 78, 81 im Zusammenwirken mit der Klemmwirkung der Verriegelungsmutter 84, die in axialer Richtung wirkt, überwunden, und der Nocken ist gezwungen, nur radiale Bewegungen auszuführen. Die Klemmwirkung der Verriegelungsmutter 84, die die Betätigungseinrichtungen zusammenhält, ist so beschaffen, daß zwischen den Ruflagerflächen 74, 77 und 78, 81 eine Reibungskraft vorhanden ist, die den aus Nocken und Hebel bestehenden Satz in einer festen Stellung in bezug auf die Strebe und die Bremsbacken hält, so daß ein einwandfreies Spiel zwischen den Bremsbacken und der Trommel, für den Lauf gewährleistet ist. Diese Reibungskraft, die auf den die Nockenwelle tragenden Abschnitt 36 wirkt, behindert nicht die Fähigkeit der Nockenwelle 40, sich in der Öffnung 34 selbsttätig auszurichten, und wird leicht durch die ausgleichende Wirkung der aufgewendeten Betätigungskraft und der vom Nocken abgegebenen Kraft überwunden. Beim ursprünglichen Einbau der Bremse kann auf die Ruflagerflächen 77, 81 beiderseits des die Nockenwelle tragenden Plattenteiles 36 ein leichter Schmiermittelfilm aufgebracht werden. Auf diese Weise ist eine vollkommene Vereinigung von axialer und radialer Einstellung erreicht, wobei die axialen Funktionen vom Nocken und Hebel und die radialen Funktionen von der Strebe und den Bremsbacken erfüllt werden.
  • Im Betrieb arbeitet der Erfindungsgegenstand in folgender Weise. Wenn der Hebel 44 in der Richtung des Pfeiles in F i g. 1 bewegt wird, wird der Nocken 42 (F i g. 5) im Uhrzeigersinn (in der Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn) im wesentlichen um die Achse der Welle 40 gedreht, und dies hat zur Folge, daß der Nockendaumen 60 sich in der Aussparung 64 verschwenkt und auf die Strebe 38 eine abwärts gerichtete Kraft ausübt. Gleichzeitig übt der Nockendaumen 60 eine gleich große, jedoch entgegengesetzt gerichtete Kraft auf die Widerlagerfläche 70 des Bremsbackens 12 aus. Die abwärts gerichtete Kraft auf die Strebe 38 wird mittels des Knopfes 54 auf den Bremsbacken 14 übertragen. Auf diese Weise werden die Bremsbacken gegen die Bremstrommel 11 hin durch eine Kraft auseinandergespreizt, die auf einer Linie durch die Nockendaumen und den Knopf 54 wirkt, so daß eine auf Wirkung und Gegenwirkung beruhende Betätigung geschaffen wird, bei der praktisch kein Kraftverlust auftritt, und dies wird durch die freie Nockenwelle und den festpunktlosen Nocken ermöglicht, die in der Bremstragplatte an Radialverschiebungen unbehindert gelagert sind. Beide Bremsbacken entfernen sich von ihren Ankerstiften 30, die in Drehung befindliche Trommel nimmt jedoch die an ihr angreifenden Backen zu je einem Ankerstift zurück mit. Eine Drehung des Hebels 44 in der entgegengesetzten Richtung führt zu einer ähnlichen Betätigung der Bremseinrichtung, jedoch mit dem Unterschied, daß diesmal der Nockendaumen 60 eine Kraft auf die Strebe 38 und der Nockendaumen 58 eine Kraft auf den Bremsbacken 12 ausübt.
  • Die Bremsbacken 12 und 14 und die Strebe 38 werden während der Betätigung durch die .drei Widerlagerflächen 32, 32, 37 der Tragplatte und die Widerlagerfläche 76 des Bundes 72 des Nockens einwandfrei ausgerichtet gehalten, die sämtlich in einer gemeinsamen vertikalen Mittelebene liegen. Eine Abweichung von der axialen Ausrichtung der Bremsbacken und der Strebe während der Betätigung wird außerdem durch die versetzt angeordneten Rückführfedern 21 verhindert, die die Bremsbackenstege 16 und 18 gegen die Verankerungsstifte 30, an denen sie durch die übergreifenden Flansche 35 gehalten sind, sowie gegen die Widerlagerfiächen 32 der Stützplatte 28 und die Widerlagerfiäche 76 des Bundes 72 hinunterziehen. Die Vorsprünge 50 der Backenflansche 20 und 22 richten die Strebe in axialer Richtung derart aus, daß die Strebe und die Bremsbackenstege 16 und 18 immer in einer gemeinsamen Ebene gleitfähig aneinanderliegen, was durch die gegen die vertikale Mittellinie der Bremse versetzt angeordneten Rückführfedern 21 erzielt wird.
  • Die Nockenwelle 40 ist während der Betätigung mittels der Fläche 74 des Bundes 72 (F i g. 6) und der der Platte zugewendeten Seite 78 des Hebelauges 80 axial ausgerichtet, von denen die erstere an der ebenen vertikalen Fläche 77 des die Nockenwelle tragenden Abschnittes 36 der Tragplatte 28 abgestützt ist und deren letztere gegen die ebene vertikale Fläche 81 des tragenden Abschnittes 36 abgestützt ist. Auf diese Weise sind die Teile der Bremse durch eine äußerst einfache Anordnung der Teile und tragenden Glieder einwandfrei ausgerichtet gehalten.
  • Beim Freigeben der Bremse führen die Rückführfedern 21 die Bremsbacken 12 und 14 und die Strebe 38 in ihre Ausgangsstellungen zurück. Wie Fig. 1 und 4 zeigen, liegt die längliche mittige Öffnung 39 in der Richtung der Längsachse der Strebe 38 der Bremse, was eine freie Verschiebung der Strebe während der Betätigung gestattet. Auf diese Weise wird ein ausgeglichener Betätigungsmechanismus für eine mechanische Bremse mit festpunktfreien Bremsbacken geschaffen, bei der der Gesamtenergieaufwand von der Dicke des Bremsbelages, der Hebelhubstrecke oder dem Raumbedarf innerhalb der Bremse unabhängig ist und bei dem eine höchst zufriedenstellende Bremsleistung bei gegebenem Energieaufwand erzielbar ist, da wegen der festpunktfreien Anordnung der Nockenwelle für die Bremsbetätigung keine Kraftverluste auftreten. Dank der Einfachheit, mit der diese Einstellbarkeit des Bremsbackenspiels die einwandfreie Ausrichtung sämtlicher Teile der Bremse und der mechanischen Betätigungseinrichtungen erreichbar sind, und dank der einfachen Anordnung der Bremsbackenwiderlager ist auf diese Weise eine wirksame Bremse von langer Lebensdauer geschaffen.
  • Die Herstellungskosten sind weitgehend vermindert, da verhältnismäßig wenige Teile erforderlich sind, beide Bremsbacken gleich und untereinander austauschbar und der Nocken, die Bremsbacken und die Strebe für die Betätigung der Bremse drehsinnungebunden sind, was bedeutet, daß der Nocken zum Betätigen der Bremse im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann, ohne daß dies eine Änderung der Anordnung oder eine Umkehrung von beiden Teilen der Bremseinrichtung voraussetzt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Zweibackenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit in radialer Richtung betätigten Bremsbacken, bei der die Betätigungskraft durch einen Nocken direkt auf die eine Bremsbacke und über ein die Welle umgreifendes Teil auf die andere Bremsbacke wirkt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Bremsnocken (42) eine Öffnung im Bremsträger (28) mit Spiel durchsetzt und in radialer Richtung schwebend aufgehängt und durch Lagerflächen (74,78) am Bremsträger (28) gegen eine axiale Verschiebung gehalten ist.
  2. 2. Zweibackenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken einen Bund (72) aufweist, der mit einer Lagerfläche (74) gegen die Lagerfläche (77) des Bremsträgers (28) anliegt, und daß eine Lagerfläche (81) eines Betätigungshebelauges (80), welches die Nockenwelle (40) umgibt, gegen die andere Lagerfläche (78) des Bremsträgers anliegt.
  3. 3. Zweibackenbremse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftwirkungslinie (A) des kraftübertragenden, die Wellen umfassenden Teiles (38) einen Winkel von etwa 7° gegenüber der Symmetrieachse (C) der Bremsbacken (12, 14) einschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823 704, 924 728, 953 580; USA: Patentschriften Nr. 1961837, 2 852 105.
DER28411A 1959-07-28 1960-07-27 Zweibackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1163171B (de)

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