DE1162882B

DE1162882B - Zaehlkettenstufe zur Zaehlung elektrischer Impulse

Info

Publication number: DE1162882B
Application number: DEV22962A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Heinz Henning
Original assignee: Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
Current assignee: Werk fuer Signal und Sicherungstechnik Berlin VEB WSSB
Priority date: 1962-08-25
Filing date: 1962-08-25
Publication date: 1964-02-13

Description

Zählkettenstufe zur Zählung elektrischer Impulse Die Erfindung betrifft eine durch einen Impulskontakt fremdgesteuerte Zählkettenstufe zur Zählung elektrischer Impulse mittels einer aus zwei Relais bestehenden bistabilen Kippstufe.
Die Zählung elektrischer Impulse mittels Relais ist trotz bekannter elektronischer Zählketten insbesondere für langsame Zählvorgänge, bei denen große Leistungen geschaltet werden sollen"vorteilhaft.
Es ist eine Reihe solcher Zählkettenstufen bekannt, die eine bistabile Kippstufe mit zwei Relais verwenden. Diese Zählkettenstufen lassen sich in drei Gruppen einteilen, nämlich: a) Ein Relais oder beide Relais haben zwei Wicklungen; b) bei einem Schalttakt sind beide Relais in Reihe geschaltet, und c) beide Relais haben nur eine Wicklung und werden bei keinem Schalttakt in Reihe geschaltet. Bei einem Vergleich dieser drei Gruppen zeigt sich, daß die Zahl der notwendigen Schaltkontakte (ein Umschaltekontakt wird als ein Kontakt gezählt) bei der Gruppe a) ein Minimum von Kontakten darstellt, demgegenüber jedoch bei den anderen beiden Gruppen mehr als zwei Kontakte für die Funktion der Schaltung erforderlich sind.
Obwohl bei der Gruppe a) die Anzahl der benötigten Kontakte wünschenswert niedrig ist, haftet ihr jedoch der Nachteil an, daß sich bei Verwendung von Relais mit zwei Wicklungen bei vorgegebener Betriebsspannung die Anzugsgrenze des Relais, welches über nur eine Wicklung erregt wird, heraufgesetzt und daß darüber hinaus noch bei kleinem Wickelraum die Unterbringung von zwei Wicklungen nicht immer möglich ist. Ferner ist für ein Relais mit zwei Wicklungen eine besondere Bauvorschrift und damit eine Erweiterung der Anzahl der zu verwendenden Relaistypen erforderlich, was selbstverständlich den allgemein angestellten Standardisierungsbemühungen sowie einer rationellen Fertigung entgegensteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine durch einen Impulskontakt fremdgesteuerte Zählkettenstufe zur Zählung elektrischer Impulse mit einer aus zwei Relais bestehenden bistabilen Kippstufe zu schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet.
Erfindungsgemäß geschieht das in der Weise, daß die beiden in bekannter Weise mit ihrem einen Wicklungsende an negative Spannung angeschlossenen Relais mit ihrem anderen Wicklungsende einerseits über je einen Entkopplungsrichtleiter an eine gemeinsame zweite Eingangsklemme angeschlossen sind, die über einen Arbeitskontakt des einen Relais und die Ruheseite des in bekannter Weise als Wechselkontakt ausgebildeten Impulskontaktes an positive Spannung anschaltbar ist, und daß andererseits das andere Wicklungsende des einen Relais an die Ruheseite und das des anderen Relais an die Arbeitsseite eines Wechselkontaktes des anderen Relais angeschlossen ist, der seinerseits mit seiner Mittelfeder über eine erste Eingangsklemme an die Arbeitsseite des Impulskontaktes angeschlossen ist, der somit die erste und zweite Eingangsklemme abwechselnd an positive Spannung anschaltet.
Die Erfindung. ist zeichnerisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und soll im folgenden näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt die Zählkettenstufe nach der Erfindung und F i g. 2 das zugehörige Relaisdiagramm.
Im Diagonalzweig einer Brückenschaltung sind zwei Relais A und B angeordnet. Zwischen ihnen befindet sich die Anschaltung an das Minuspotential. Ein Wechselkontakt b des einen Relais B ist so angeordnet, daß immer nur einer der beiden zur ersten Eingangsklemme K 1 führenden Brückenzweige angeschaltet ist. In den anderen beiden Brückenzweigen, die an der zweiten Eingangsklemme K2 anliegen, ist je eine Diode D 1 und D 2 in Durchlaßrichtung zum Diagonalzweig angeordnet, während beide letztgenannten Brückenzweige durch einen vor der zweiten Eingangsklemme K2 in Reihe liegenden Arbeitskontakt a des anderen Relais A geschaltet werden. Die erste Eingangsklemme K 1 und der Arbeitskontakt a werden über einen in bekannter Weise als Wechselkontakt ausgebildeten Impulskontakt abwechselnd an das Pluspotential angeschaltet.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, durchläuft die Zählkettenstufe vier Schalttakte t1 bis t4. Beim Schalttakt t 1 sind beide Relais A und B abgefallen. Der Schalttakt t2 . bringt den Impulskontakt s in die Arbeitsstellung, so daß über diesen und den Wechselkontakt b das Relais A angezogen wird. Der Arbeitskontakt a dieses Relais A wird damit vorbereitend geschlossen.
Beim dritten Schalttakt t3 kommt zwar der Impulskontakt s wieder in die Ruhestellung, jedoch bleibt das Relais A über den Stromkreis s, a, D 1 weiter erregt. Gleichzeitig wird noch das Relais B über die Diode D 2 zum Anzug gebracht, wobei der Wechselkontakt b seine Arbeitslage einnimmt.
Der vierte Schalttakt t4 hat ein erneutes Umschalten des Impulskontaktes s zur Folge, wodurch das Relais A abfällt und seinen Arbeitskontakt a öffnet. Das Relais B bleibt aber über den Impulskontakt s und den Wechselkontakt b weiter erregt. Beginnt nun der neue Schaltzyklus mit dem Schalttakt t 1, so kehrt der Impulskontakt s in seine Ruhestellung zurück und unterbricht damit den Haltestromkreis für das Relais B, welches nun ebenfalls abfällt. Damit ist die Grundstellung der Zählkettenstufe wiederhergestellt.

Claims

Patentanspruch: Durch einen Impulskontakt fremdgesteuerte Zählkettenstufe zur Zählung elektrischer Impulse 25 mit einer aus zwei Relais bestehenden bistabilen Kippstufe, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in bekannter Weise mit ihrem einen Wicklungsende an negative Spannung angeschlossenen Relais (A, B) mit ihrem anderen Wicklungsende einerseits über je einen Entkopplungsrichtleiter (D 1, D 2) an eine gemeinsame zweite Eingangsklemme (K2) angeschlossen sind, die über einen Arbeitskontakt (a) des einen Relais (A) und die Ruheseite des in bekannter Weise als Wechselkontakt ausgebildeten Impulskontaktes (s) an positive Spannung anschaltbar ist, und daß andererseits `das andere Wicklungsende des einen Relais (A) an die Ruheseite und das des anderen Relais (B) an die Arbeitsseite eines Wechselkontaktes (b) des anderen Relais (B) angeschlossen ist, der seinerseits mit seiner Mittelfeder über eine erste Eingangsklemme (K1) an die Arbeitsseite des Impulskontaktes (s) angeschlossen ist, der somit die erste und zweite Eingangsklemme abwechselnd an positive Spannung anschaltet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 077 705.