DE1161794B - Verfahren und Abdeckschablone zum Herstellen eines Kunststoffueberzuges nach der Wirbelschichtmethode - Google Patents
Verfahren und Abdeckschablone zum Herstellen eines Kunststoffueberzuges nach der WirbelschichtmethodeInfo
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/18—Processes for applying liquids or other fluent materials performed by dipping
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Landscapes
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: B44d
Deutsche Kl.: 75 c-7/02
Nummer: 1161 794
Aktenzeichen: A 36454 VI b / 75 c
Anmeldetag: 9. Januar 1961
Auslegetag: 23. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Kunststoffüberzuges auf einer vorzugsweise
metallischen Unterlage.
Es ist bekannt, daß man einem körnigen Stoff bis zu einem gewissen Grade die Eigenschaften einer
Flüssigkeit geben kann, indem man einen Gasstrom durch ein Bett des körnigen Stoffes schickt. Man hat
auch schon vorgeschlagen, diesen Effekt zu benutzen, um einen elektrisch isolierenden Überzug auf Metall
aufzubringen, indem das zu überziehende Metall im erwärmten Zustand in eine Schicht pulverisierten
thermoplastischen Stoffes des Polyäthylen, Polystyroloder Polyamidtyps eintaucht, welche durch Hindurchströmen
des gasförmigen Mediums aufgewirbelt wird, so daß das Metall nach dem Herausziehen aus der
Schicht mit einem Kunststoffüberzug versehen ist.
Manchmal ist es notwendig, beim Überziehen einer Unterlage mit einer Schutzschicht mittels Eintauchen
in ein Bad des Schutzschichtstoffes Teile der Unterlage abzudecken, um bei diesen Teilen die Bildung
des Überzuges zu verhindern. Infolge des Bestrebens vieler Schutzüberzugsstoffe, in jeden Spalt einzudringen,
welcher zwischen der Abdeckung und der Unterlage bleibt, ist es notwendig, dafür Sorge zu
tragen, daß die Abdeckung sich in engstem Kontakt mit der zu überziehenden Oberfläche befindet. Es war
daher üblicherweise erforderlich, die Abdeckung in enge Berührung mit der zu überziehenden Oberfläche
zu bringen, um zu erreichen, daß kein solcher Spalt zwischen Abdeckung und Unterlage übrigbleibt.
Obwohl die obenerwähnte Wirbelschicht viele Eigenschaften einer Flüssigkeit aufweist, zeigt sie
tatsächlich wenig Tendenz in enge Spalten der Unterlage oder zwischen die Unterlage und eine Teile derselben
bedeckende Abdeckung einzudringen.
Erfindungsgemäß wird daher ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffüberzuges auf begrenzten
Teilen eines Werkstücks, wie Ständer oder Läufer einer dynamoelektrischen Maschine, nach der Wirbelschichtmethode
mit dem Kennzeichen vorgeschlagen, daß die Teile der Unterlage, die keinen Überzug erhalten
sollen, durch eine Abdeckung geschützt werden, welche zu den geschützten Teilen einen Abstand
von höchstens 0,127 mm einhält. Vorzugsweise wird die Abdeckung aus einzelnen Teilen so zusammengesetzt,
daß sie eine Abdeckschablone bildet, in welche das Werkstück eingesetzt und aus welcher es
nachher wieder herausgenommen werden kann. Das Werkstück wird in die Abdeckschablone eingesetzt,
nachdem es auf die erforderliche Temperatur erhitzt wurde, um ein Haften des aufgewirbelten Kunststoffes
an der Unterlage zu gewährleisten. Die Abdeck-Verfahren und Abdeckschablone zum Herstellen
eines Kunststoffüberzuges nach der
Wirbelschichtmethode
Wirbelschichtmethode
Anmelder:
Associated Electrical Industries Limited, London
Vertreter:
Dr.-Ing. A. Schmidt, Patentanwalt,
Berlin 33, Hohenzollerndamm 150
Als Erfinder benannt:
Angus George Kennedy,
Rugby Riddle, Raymond George Riddle,
Newcastle, Staffordshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 8. Januar 1960
(Nr. 799)
Großbritannien vom 8. Januar 1960
(Nr. 799)
schablone bzw. ihre Teile sollen dabei unerhitzt bleiben, wenn man von der Strahlungswärme oder
Wärmeleitung von dem Werkstück her absieht. Die Abdeckschablone kann aus Metall oder Hochtemperaturisolierstoff
bestehen und soll sich, während der Überzug auf das Werkstück aufgebracht wird, nicht
auf die Temperatur des in sie eingesetzten Werkstückes oder auf den Schmelzpunkt des Überzugskunststoffes erhitzen, so daß an ihr im wesentlichen
kein Überzugskunststoff haftenbleibt.
Gemäß der Erfindung lassen sich besonders Ständerteile von dynamoelektrischen Kleinmotoren
mit einem Überzug versehen, so daß die Nuten im Ständer und das Endteil mittels Wirbelschichtverfahren
einen Überzug erhalten, während die innere Bohrung und die Umfangsoberfläche des Ständers ohne
Überzug bleiben. Die Art und Weise, in welcher die Erfindung bei diesem Anwendungsbeispiel ausgeführt
wird, ist in den Figuren dargestellt.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Abdeckschablone,
die sich zur Abdeckung der erforderlichen Teile eines Ständers eignet.
F i g. 2 ist eine Aufsicht der in F i g. 1 dargestellten
Abdeckschablone. Der Ständer ist in beiden Figuren durch Strichpunktierung angedeutet.
In den Figuren besteht die Abdeckung aus dem äußeren Ringstück 1 und dem inneren Ringstück 2,
309 780/209
die mittels der Durchmesserformstücke 3 und 4, die untereinander im rechten Winkel angeordnet sind, an
der gewünschten Stelle gehalten werden. Die Formstücke sind mit aufrechtstehenden Bolzen 5 versehen,
welche zur Unterstützung des Ständers 6 dienen, so daß dieser im Abstand zu den Formstücken gehalten
wird, wenn der Ständer in die Abdeckschablone eingesetzt wird. Die Abmessungen der Ringe 1 und 2
sind derartig, daß beim Einsetzen des Ständers in die Abdeckschablone die Zwischenräume 7 zwischen den
genannten Ringen und dem Außenumfang des Ständers bzw. seiner inneren Bohrung nicht über
0,127 mm ausmachen.
Wenn der Ständer mit einem Überzug versehen werden soll, wird er zunächst auf die erforderliche
Temperatur erhitzt, dann in die Abdeckschablone eingesetzt, und schließlich wird die Abdeckschablone mit
dem Ständer in die Wirbelschicht gesenkt. Der Kunststoff der Wirbelschicht bildet einen Überzug auf der
oberen und der unteren Oberfläche 8 bzw. 9 des Ständers und den inneren Oberflächen der Nuten 10.
Doch dank der Anwesenheit der Ringe 1 und 2 ist das aufgewirbelte Kunststoffpulver daran gehindert,
in die Zwischenräume 7 zwischen Ständer und Abdeckschablone einzudringen, so daß die innere Bohrung
und die äußere Umfangsfläche des Ständers von Kunststoff unbedeckt bleiben.
Es können thermoplastische Kunststoffe, wie Polyäthylen, Polystyrol, ein Polyamid oder ein warmhärtendes
Epoxydharz, in gepulvertem Zustand verwendet werden, wobei die Schicht mittels Durchleiten
eines Stromes von Luft oder Stickstoff von unten zur Wirbelschicht gemacht wird. Wenn Epoxydharz verwendet
wird, erhitzt man den Ständer auf eine Temperatur von ungefähr 180° C, bevor er in die
Abdeckschablone eingesetzt und die Abdeckschablone in die Wirbelschicht eingetaucht wird.
Die Arbeitsweise kann auch auf die Herstellung von Überzügen auf den Endflächen und Nuten des
Läufers einer dynamoelektrischen Maschine angewendet werden, wobei die dabei benutzte Abdeckung so
angeordnet wird, daß die Bildung eines Überzuges auf dem Außen- und Innenumfang des Läufers verhindert
wird.
Es kann wünschenswert sein, die Teile des Werkstückes, die mit einem isolierenden Überzug versehen
werden sollen, vor dem Eintauchen in die Wirbelschicht zu lackieren, um die Haftung des Kunststoffes
an diesen Teilen der Unterlage zu verbessern.
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen eines Kunststoffüberzuges auf begrenzten Teilen eines Werkstückes,
wie dem Ständer oder Läufer einer dynamoelektrischen Maschine, nach der Wirbelschichtmethode,
dadurch gekennzeichnet, daß die Teile des Werkstückes, die keinen Überzug erhalten sollen, durch eine Abdeckung geschützt
werden, welche zu den geschützten Teilen einen Abstand von höchstens 0,127 mm einhält.
2. Abdeckschablone zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus Metall oder Hochtemperatur-Isolierstoff besteht und aus Einzelteilen je nach Gestalt
der Unterlage zusammensetzbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 780/209 1.64
ι Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1161794X | 1960-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1161794B true DE1161794B (de) | 1964-01-23 |
Family
ID=10878774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA36454A Pending DE1161794B (de) | 1960-01-08 | 1961-01-09 | Verfahren und Abdeckschablone zum Herstellen eines Kunststoffueberzuges nach der Wirbelschichtmethode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1161794B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202194A1 (de) * | 1992-01-28 | 1993-07-29 | Convac Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum partiellen entfernen von duennen schichten von einem substrat |
DE19704265A1 (de) * | 1997-02-05 | 1998-08-06 | Wilo Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im Wirbelsinterverfahren |
-
1961
- 1961-01-09 DE DEA36454A patent/DE1161794B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4202194A1 (de) * | 1992-01-28 | 1993-07-29 | Convac Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum partiellen entfernen von duennen schichten von einem substrat |
DE19704265A1 (de) * | 1997-02-05 | 1998-08-06 | Wilo Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im Wirbelsinterverfahren |
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