DE19704265A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im Wirbelsinterverfahren - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im WirbelsinterverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beschichtung eines
Pumpengehäuses mit Funktionsflächen, wie Auflagerflächen und
Zentrierflächen, im Wirbelsinterverfahren, bei dem zunächst das
Pumpengehäuse gereinigt wird und schließlich ein
Beschichtungsmaterial auf das Pumpengehäuse aufgeschmolzen
wird. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Beschichtungsverfahrens. Solch eine
Beschichtung wird üblicherweise als Korrosionsschutz
aufgetragen. Dies stellt gegenüber der Verwendung von teuren
korrosionsarmen Werkstoffen eine erheblich kostengünstigere
Methode dar.
Bei dem aus der Praxis bekannten, eingangs beschriebenen
Verfahren, von dem die Erfindung ausgeht, wird das zu
beschichtende Pumpengehäuse auf eine Temperatur von ca. 150-200°C
über dem Schmelzpunkt des aufzuschmelzenden
pulverförmigen Beschichtungsmaterial erwärmt und in den
Wirbelstrom eingebracht. Hierbei findet eine vollständige
Beschichtung aller Flächen, einschließlich der Funktionsflächen
statt. Damit allerdings die Funktionsflächen, wie
Zentrierflächen und Auflagerflächen ihre Funktion bei der
Montage des Pumpengehäuses erfüllen können, ist eine
Nachbearbeitung der Funktionsflächen zur Beseitigung der
aufgeschmolzenen Schicht notwendig. Diese Nacharbeit ist sehr
aufwendig, da sie zum Schutz der restlichen Beschichtung in
Handarbeit durchgeführt werden muß. Darüber hinaus ist
anschließend auch eine manuelle Entgratung der bearbeiteten
Flächen notwendig.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein
Beschichtungsverfahren für Pumpengehäuse im
Wirbelsinterverfahren anzugeben, das in fertigungstechnischer
Hinsicht eine Vereinfachung bezüglich der Herstellung einer
Beschichtung mit beschichtungsfreien Flächen darstellt.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung,
ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren, daß das
Beschichtungsmaterial durch die Befestigung des Pumpengehäuses
an einem wärmeisolierten Abdeckwerkzeug, welches Abdeckwerkzeug
Abdeckflächen aufweist, die an den Funktionsflächen anliegen,
während der Beschichtung von den Funktionsflächen ferngehalten
wird. Durch die Ausbildung von beschichtungsunterbrechenden
Randbereichen an den Abdeckflächen kann das
Beschichtungsmaterial an der Begrenzung zu den Funktionsflächen
gratfrei aufgebracht werden. Zur besseren Haftung des
Beschichtungsmaterials wird nach bevorzugter Ausführungsform
das Beschichtungsmaterial auf einen, auf das Pumpengehäuse
zuvor aufgetragenen und eingebrannten Haftvermittler
aufgebracht. Optimale Beschichtungsergebnisse ergeben sich,
wenn das Beschichtungsmaterial aus einem thermoplastischen
Kunststoff auf der Basis von PA 12 und der Haftvermittler aus
einem Kunstharz auf der Basis von Vinylalkohol-Butyraldehyd
besteht. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
ein Abdeckwerkzeug erfunden worden, welches ein ringförmiges
Profil mit umlaufendem Steg, eine wärmeisolierende
Beschichtung, Auflagerflächen-Abdeckflächen und eine
Zentrierflächen-Abdeckfläche, eine Befestigungseinrichtung für
das Pumpengehäuse sowie eine Halte- und Manipuliereinrichtung
aufweist, welche Abdeckflächen zu den Funktionsflächen des
Pumpengehäuses komplementär ausgebildet sind und welche
Zentrierflächen-Abdeckfläche einen beschichtungsunterbrechenden
Randbereich aufweist. Als fertigungstechnisch einfache
Ausführungsform kann die wärmeisolierende Beschichtung durch
einen Gleitlack ausgebildet sein, der zumindest die
Abdeckflächen bedeckt. Die Auflagerflächen-Abdeckflächen sind
nach bevorzugter Ausführungsform durch die freie Oberseite von
auswechselbaren Abdeckklötzen aus einem warmfesten und
wärmeisolierenden Material ausgebildet, welche Abdeckklötze auf
dem ringförmigen Profil aufliegen und welches ringförmige
Profil im Bereich der Auflagestellen eine Vertiefung mit über
die freie Oberfläche des Profils hervorstehendem O-Ring als
Toleranzausgleich aufweist. Vorteilhafterweise besteht dabei
das warmfeste und wärmeisolierende Material der Abdeckklötze
aus einem Hochtemperaturkunststoff auf der Basis von Polyimid.
Eine weitere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines
keramischen Werkstoffs. Eine fertigungstechnisch einfache
Ausführung der Zentrierflächen-Abdeckfläche ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie durch die Außenfläche und Stirnfläche
des umlaufenden Stegs ausgebildet ist. Um den Wärmeübergang an
dieser nur mit Gleitlack beschichteten Abdeckfläche sehr gering
zu halten, weist die Außenfläche und Stirnfläche des
umlaufenden Stegs eine Aussparung auf. Durch eine Vielzahl von
Versuchen hat sich gezeigt, daß ein Abreißen der Beschichtung
in Richtung der Begrenzung der Funktionsflächen
bevorzugterweise durch einen beschichtungsunterbrechenden
Randbereich der Zentrierflächen-Abdeckfläche erreicht wird,
wenn dieser als ein spitzförmiger Absatz ausgebildet ist, der
über die Zentrierfläche hinausragt. Um das Abdeckwerkzeug an
dem Pumpengehäuse befestigen zu können kann die
Befestigungseinrichtung durch Durchgangsbohrungen durch das
ringförmige Profil und die Abdeckklötze ausgebildet sein. Als
einfachste Ausführungsform für die Halte- und
Manipuliereinrichtung haben sich zwei einander
gegenüberliegende Bügelgriffe, die seitlich am ringförmigen
Profil angebracht sind, bewährt.
Aus anderen Beschichtungsverfahren sind Abdeckwerkzeuge
bekannt, die an bestimmten Flächen auf einem Bauteil einen
Beschichtungsschutz bilden. Solche bekannten Abdeckwerkzeuge
sind zumeist metallisch, da sie beim Einsatz in der
Serienfertigung eine entsprechend hohe Verschleißfestigkeit
aufweisen sollten. Diese sind allerdings nicht im
Wirbelsinterverfahren einsetzbar, da das Abdeckwerkzeug, um
nicht selbst beschichtet zu werden, die Temperatur des Bauteils
nicht annehmen darf.
Die Erfindung geht hingegen von der Erkenntnis aus, daß bei
einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art eine
fertigungstechnisch einfache Realisierung einer unterbrochenen
Beschichtung erreicht werden kann, wenn in der beschriebenen
Weise ein wärmeisoliertes Abdeckwerkzeug als
Beschichtungsschutz während der Beschichtung benutzt wird. Ein
solches Abdeckwerkzeug besteht zumeist aus einem metallischen
Werkstoff, mit der notwendigen Verschleißbeständigkeit und
weist zudem eine Wärmeisolation an seiner Oberfläche auf. Diese
Kombination aus ausreichender Verschleißbeständigkeit und
ausreichender Wärmeisolation durch eine Beschichtung und durch
den Einsatz von örtlich begrenzten auswechselbaren
Isolationsklötzen stellt die wesentliche Erfindung dar.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 das erfindungsgemäße Abdeckwerkzeug zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 das Pumpengehäuse in Verbindung mit dem
montierten Abdeckwerkzeug und
Fig. 4 eine Vergrößerung des Bereiches X entsprechend
der Fig. 3.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen das erfindungsgemäße Abdeckwerkzeug (3)
zur Durchführung einer Beschichtung im Wirbelsinterverfahren,
bei dem erfindungsgemäß Funktionsflächen (2) eines zu
beschichtenden Pumpengehäuses (1) ausgespart werden. Aus
Gründen der leichteren Verständlichkeit wird das gesamte
Beschichtungsverfahren im Anschluß an die detaillierte
Beschreibung des Abdeckwerkzeuges (3) näher erläutert. Zum
Verständnis der Ausführung des Abdeckwerkzeuges (3), reicht
insoweit die Kenntnis aus, daß das Abdeckwerkzeug (3) vor der
eigentlichen Beschichtung an dem Pumpengehäuse (1) befestigt
wird und dadurch an den Berührungsflächen einen
Beschichtungsschutz bietet. Weiterhin ist wesentlich, daß die
Funktionsflächen (2) des Pumpengehäuses (1) Auflagerflächen
(2.1) und Zentrierflächen (2.2) darstellen. Zur Ausführung des
Pumpengehäuses (1) ist insbesondere auf Fig. 3 zu verweisen.
Entsprechend Fig. 1 und 2 besteht das Abdeckwerkzeug (3) in
seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem ringförmigen Profil (6)
mit umlaufendem Steg (7), einer wärmeisolierenden Beschichtung
(8), Auflagerflächen-Abdeckflächen (4.1) und einer
Zentrierflächen-Abdeckfläche (4.2), einer
Befestigungseinrichtung (9) für das Pumpengehäuse (1) sowie aus
einer Halte- und Manipuliereinrichtung (10). Damit das am
Pumpengehäuse (1) montierte Abdeckwerkzeug (3)
Berührungsflächen an den vor der Beschichtung zu schützenden
Funktionsflächen (2) bildet, müssen die hierfür vorgesehenen
Abdeckflächen (4) komplementär zu den Funktionsflächen (2), wie
Auflagerflächen (2.1) und Zentrierfläche (2,2) ausgebildet
sein. Damit das Verfahren funktioniert und eine Nachbearbeitung
minimiert wird, ist es notwendig die Beschichtung des
Abdeckwerkzeuges (3) zu vermeiden. Dies geschieht einerseits
durch eine wärmeisolierende Beschichtung (8), die durch einen
Gleitlack ausgebildet ist und zumindest die Abdeckflächen (4)
bedeckt und andererseits durch die Verwendung eines
wärmeisolierenden Materials unterhalb der Abdeckfläche (4) an
den Stellen, an denen eine große Berührungsfläche mit dem
während der Beschichtung erwärmten Pumpengehäuse (1) vorhanden
ist. In der vorliegenden Ausführungsform sind die
Auflagerflächen-Abdeckflächen (4.1) durch die freie Oberseite
von auswechselbaren Abdeckklötzen (11) aus einem warmfesten und
wärmeisolierenden Material ausgebildet, welche Abdeckklötze
(11) auf dem ringförmigen Profil (6) aufliegen und welches
ringförmige Profil (6) im Bereich der Auflagestellen eine
Vertiefung (12) mit über die freie Oberfläche des Profils (6)
hervorstehendem O-Ring (13) als Toleranzausgleich aufweist.
Bevorzugterweise besteht das warmfeste und wärmeisolierende
Material der Abdeckklötze (11) aus einem
Hochtemperaturkunststoff auf der Basis von Polyimid. Statt
dessen kann ebenfalls ein keramischer Werkstoff zur Anwendung
gelangen. Die Zentrierflächen-Abdeckfläche (4.2) ist durch die
Außenfläche (7.1) und Stirnfläche (7.2) des umlaufenden Stegs
(7) ausgebildet. Zur Minimierung des Wärmeübergangs vom
Pumpengehäuse (1) auf das Abdeckwerkzeug (3) findet hierbei
nicht ein neben dem Gleitlack wärmeisolierendes Material
Anwendung. Vielmehr weist die Außenfläche (7.1) und Stirnfläche
(7.2) des umlaufenden Stegs (7) eine Aussparung (14) auf,
wodurch sich eine gegenüber der Auflager-Abdeckfläche (4.1)
erheblich kleinere Berührungsfläche ergibt, was zur Reduzierung
des Wärmeübergangs beiträgt. Um eine Nachbearbeitung am
beschichteten Pumpengehäuse (1) vollständig zu vermeiden, weist
speziell die Zentrierflächen-Abdeckfläche (4.2) einen
beschichtungsunterbrechenden Randbereich (5) auf. Dieser
beschichtungsunterbrechende Randbereich (5) sorgt für einen
Abriß der Beschichtung in einem sehr kleinen Abstand vor der
Begrenzung der Funktionsfläche (2). Dadurch kommt es nicht zu
einem Aufstau und somit zu keiner Gratbildung von
Beschichtungsmaterial an der Berührungskante. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der beschichtungsunterbrechende
Randbereich (5) der Zentrierflächen-Abdeckfläche (4.2) als ein
spitzförmiger Absatz ausgebildet, der über die Zentrierfläche
(2.2) hinausragt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wird bei der
vorliegenden Ausführungsform das Abdeckwerkzeug (3) an dem
Pumpengehäuse (1) angeschraubt. Hierzu ist die
Befestigungseinrichtung (9) des Abdeckwerkzeuges (3) durch
Durchgangsbohrungen (9.1 bis 9.4) durch das ringförmige Profil
(6) und die Abdeckklötze (11) ausgebildet. Die Halte- und
Manipuliereinrichtung (10) des Abdeckwerkzeuges (3) dient der
Halterung und der Bewegung des daran befestigten Pumpengehäuses
(1) beim Beschichten. In der Fig. 1 ist diese Einrichtung (10)
durch zwei einander gegenüberliegende Bügelgriffe (10.1 und
10.2), die seitlich am ringförmigen Profil (6) angebracht
sind, angedeutet. Hierbei handelt es sich um eine
fertigungstechnisch sehr einfache Ausführungsform, die nur eine
manuelle Halterung und Manipulierung zuläßt.
Das Verfahren zur Beschichtung eines Pumpengehäuses (1) im
Wirbelsinterverfahren, bei dem das vorstehend beschriebene
Abdeckwerkzeug (3) Verwendung findet, wird wie folgt
durchgeführt. Soll ein Pumpengehäuse (1) beschichtet werden, so
ist dieses zunächst beschichtungsgerecht zu bearbeiten, d. h. es
sind Kanten mit Fasen und Abrundungen zu versehen, um eine
gleichmäßige Beschichtungsdicke zu ermöglichen. Da eine gute
Haftung des Beschichtungsmaterials von der
Oberflächeneigenschaft abhängig ist, kann eine Vorbehandlung
der Pumpengehäuseoberfläche notwendig sein. Hierzu gehört
einerseits die Ausgasung des oberflächennahen Bereiches bei
erhöhter Temperatur von ca. 300-350°C und andererseits die
Reinigung des Pumpengehäuses (1) durch beispielsweise
Sandstrahlen und anschließender Ultraschallreinigung. In
besonderen Fällen kann auch ein Abbeizen notwendig sein. Um die
Haftfestigkeit weiter zu erhöhen und somit eine höhere
Standzeit der Beschichtung zu erreichen, kann ein
Haftvermittler aufgetragen und eingebrannt werden. Zur
eigentlichen Beschichtung im Wirbelsinterverfahren wird das
Pumpengehäuse (1) kontrolliert auf eine Temperatur von etwa
250-280°C erwärmt. Bei dieser Temperatur wird das
Abdeckwerkzeug (3) an dem Pumpengehäuse (1) montiert. Nach
Kontrolle der Pumpengehäusetemperatur wird schließlich das
Pumpengehäuse (1) mit dem Abdeckwerkzeug (3) in ein
Wirbelsinterbad eingetaucht und bewegt. Dies wird manuell mit
Hilfe der Bügelgriffe (10.1 und 10.2), die sich über das
Wirbelsinterbad hinaus erstrecken, durchgeführt. Empirisch
ermittelte Zeit- und Bewegungsparameter dienen dabei dem Aufbau
einer gleichmäßigen und konstanten Schicht. Dabei bildet sich
an den Begrenzungen zu den Funktionsflächen (2) kein Grat, da
die Abdeckflächen (4) beschichtungsunterbrechende Randbereiche
(5), die für einen Abriß der Beschichtung in einem geringen
Abstand vor der Funktionsfläche (2) sorgen, aufweisen. Optimale
Beschichtungsergebnisse werden erreicht, wenn das
Beschichtungsmaterial aus einem thermoplastischen Kunststoff
auf der Basis von PA 12 und der Haftvermittler aus einem
Kunstharz auf der Basis von Vinylalkohol-Butyraldehyd besteht,
Nach ausreichender Beschichtungsdauer wird das Pumpengehäuse
(1) zunächst an der Luft zur Vermeidung von Spannungsrissen in
der Beschichtung und anschließend in kaltem Wasser abgekühlt.
Diese schroffe Abkühlung im Wasser sorgt dabei für eine
glänzende ansprechende Oberfläche. Nach der Abkühlung kann das
Abdeckwerkzeug (3) demontiert und die Schichtdicke an
kritischen Stellen kontrolliert werden. Diese kritischen
Stellen betreffen Funktionsflächen, die eine Beschichtung
benötigen, deren Abmessungen aber enge Toleranzen aufweisen.
Darüber hinaus wird zumindest stichprobenartig eine Prüfung der
Oberflächenporosität durchgeführt, da dies für eine
ausreichende Korrosionsbeständigkeit entscheidend ist. Eine
Nachbearbeitung an den abgedeckten Funktionsfläche (2) ist
durch die Ausführungsform des Abdeckwerkzeuges (3) unnötig.
Claims (14)
1. Verfahren zur Beschichtung eines Pumpengehäuses (1) mit
Funktionsflächen (2), wie Auflagerflächen (2.1) und
Zentrierflächen (2.2), im Wirbelsinterverfahren, bei dem
zunächst das Pumpengehäuse (1) gereinigt wird und
schließlich ein Beschichtungsmaterial auf das Pumpengehäuse
(1) aufgeschmolzen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsmaterial durch die Befestigung des
Pumpengehäuses (1) an einem wärmeisolierten Abdeckwerkzeug
(3), welches Abdeckwerkzeug (3) Abdeckflächen (4) aufweist,
die an den Funktionsflächen (2) anliegen, während der
Beschichtung von den Funktionsflächen (2) ferngehalten
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsmaterial an der Begrenzung zu den
Funktionsflächen (2), aufgrund eines
beschichtungsunterbrechenden Randbereiches (5) an den
Abdeckflächen (4), gratfrei aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsmaterial auf einen, auf das Pumpengehäuse (1)
zuvor aufgetragenen und eingebrannten Haftvermittler
aufgebracht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Beschichtungsmaterial aus einem thermoplastischen
Kunststoff auf der Basis von PA 12 und der Haftvermittler
aus einem Kunstharz auf der Basis von Vinylalkohol-Bu
tyraldehyd besteht.
5. Abdeckwerkzeug zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abdeckwerkzeug (3)
ein ringförmiges Profil (6) mit umlaufendem Steg (7), eine
wärmeisolierende Beschichtung (8), Auflagerflächen-Ab
deckflächen (4.1) und eine Zentrierflächen-Abdeckfläche
(4.2), eine Befestigungseinrichtung (9) für das
Pumpengehäuse (1) sowie eine Halte- und
Manipuliereinrichtung (10) aufweist, welche Abdeckflächen
(4) zu den Funktionsflächen (2) des Pumpengehäuses (1)
komplementär ausgebildet sind und welche Zentrierflächen-Ab
deckfläche (4.2) einen beschichtungsunterbrechenden
Randbereich (5) aufweist.
6. Abdeckwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die wärmeisolierende
Beschichtung (8) durch einen Gleitlack ausgebildet ist, der
zumindest die Abdeckflächen (4) bedeckt.
7. Abdeckwerkzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflagerflächen-Ab
deckflächen (4.1) durch die freie Oberseite von
auswechselbaren Abdeckklötzen (11) aus einem warmfesten und
wärmeisolierenden Material ausgebildet sind, welche
Abdeckklötze (11) auf dem ringförmigen Profil (6) aufliegen
und welches ringförmige Profil (6) im Bereich der
Auflagestellen eine Vertiefung (12) mit über die freie
Oberfläche des Profils (6) hervorstehendem O-Ring (13) als
Toleranzausgleich aufweist.
8. Abdeckwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das warmfeste und
wärmeisolierende Material der Abdeckklötze (11) aus einem
Hochtemperaturkunststoff auf der Basis von Polyimid
besteht.
9. Abdeckwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das warmfeste und
wärmeisolierende Material der Abdeckklötze (11) aus einem
keramischen Werkstoff besteht.
10. Abdeckwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentrierflächen-Abdeckfläche (4.2) durch die Außenfläche
(7.1) und Stirnfläche (7.2) des umlaufenden Stegs (7)
ausgebildet ist.
11. Abdeckwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Außenfläche (7.1) und Stirnfläche (7.2) des umlaufenden
Stegs (7) eine Aussparung (14) zur Reduzierung des
Wärmeübergangs vom Pumpengehäuse (1) auf das Abdeckwerkzeug
(3) aufweist.
12. Abdeckwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der
beschichtungsunterbrechende Randbereich (5) der
Zentrierflächen-Abdeckfläche (4.2) als ein spitzförmiger
Absatz ausgebildet ist, der über die Zentrierfläche (2.2)
hinausragt.
13. Abdeckwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung (9) durch Durchgangsbohrungen (9.1
bis 9.4) durch das ringförmige Profil (6) und die
Abdeckklötze (11) ausgebildet ist.
14. Abdeckwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Halte- und Manipuliereinrichtung (10) zwei einander
gegenüberliegende Bügelgriffe (10.1 und 10.2), die seitlich
am ringförmigen Profil (6) angebracht sind, aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104265 DE19704265A1 (de) | 1997-02-05 | 1997-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im Wirbelsinterverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997104265 DE19704265A1 (de) | 1997-02-05 | 1997-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im Wirbelsinterverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19704265A1 true DE19704265A1 (de) | 1998-08-06 |
Family
ID=7819340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997104265 Withdrawn DE19704265A1 (de) | 1997-02-05 | 1997-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Beschichtung eines Pumpengehäuses im Wirbelsinterverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19704265A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1161794B (de) * | 1960-01-08 | 1964-01-23 | Ass Elect Ind | Verfahren und Abdeckschablone zum Herstellen eines Kunststoffueberzuges nach der Wirbelschichtmethode |
DE1571019B2 (de) * | 1962-05-25 | 1973-01-11 | Knapsack AG, 5033 Hürth-Knapsack | Verfahren und vorrichtung zum partiellen beschichten von gegenstaenden |
FR2419767A1 (de) * | 1978-03-13 | 1979-10-12 | Kawasaki Steel Co |
-
1997
- 1997-02-05 DE DE1997104265 patent/DE19704265A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1161794B (de) * | 1960-01-08 | 1964-01-23 | Ass Elect Ind | Verfahren und Abdeckschablone zum Herstellen eines Kunststoffueberzuges nach der Wirbelschichtmethode |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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JP 5-220447 A., In: Patents Abstracts of Japan, C-1139, Dec. 9, 1993,Vol. 17,No. 670 * |
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Date | Code | Title | Description |
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