DE116140C - - Google Patents

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DE116140C
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chair
coil
trap
schufswächter
sensor
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/34Weft stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 116140 KLASSE 86 c.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1899 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine am mechanischen Webstuhl anzubringende Vorrichtung, welche ermöglicht, die selbstthätige Abstellung des mechanischen Webstuhles schon vor beendigter Schufsspulenentleerung, und zwar immer in demjenigen Zeitpunkte eintreten zu lassen, wenn das auf der Schufsspule befindliche Garnmaterial bis auf einen kleinen, als Abfall nicht mehr in Betracht kommenden Rest abgelaufen ist, wodurch die mit der bisherigen, erst nach der vollständigen Entleerung der Schufsspule stattfindenden selbstthätigen Webstuhlabstellung verbundenen Zeit- und Kraftaufwand erfordernden Arbeiten des sogenannten Schufsaufsuchens, Schufsansetzens und des Zurücklassens der Waare in Wegfall kommen.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt: Fig. 1 die Ansicht des Schützenkastens der Weblade, Fig. 2 dasselbe mit dem Webschützen und mit gefüllter Spule, sowie die zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Einzeltheile der Abstellvorrichtung, und zwar in dem Zeitpunkte des beendigten Ladenvorganges im. Grundrifs. Die Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichen diesen Schufswächter von der Seite her gesehen, und zwar Fig. 3 und 4 bei gefüllter Schufsspule bei beendigtem Ladenvorgang, und Fig. 5 und 6 dasselbe ebenfalls nach beendigtem Ladenvorgang, aber bei nahezu entleerter Schufsspule.
Im Schützenkasten der Webstuhllade a (Fig. 2, 3 und 4) befindet sich der Webschützen b mit einer gefüllten Schufsspule c, deren Garnschicht ein durch schlitzförmige Oeffnungen in der vorderen Schützenkastenwand und Schützenwandung während des Vorganges der Lade eindringender Spulentaster d berührt und denselben um den Betrag der auf der Schufsspule befindlichen Garnschichtendicke im Augenblick des beendigten Ladenvorganges zurückstöfst. Der Spulentaster d (Fig. 1, 2, 3 und 4) wird von einem zweiarmigen Winkelhebel e, welcher sich um einen Zapfen h in einem Support f dreht, getragen. Zwecks bequemer Einstellung des Spulentasters d in seine richtige Angriffslage ist der stielartige Theil des Tasters mit Schraubengewinde und einer Stellmutter versehen (Fig. 3). Der Stiel des Tasters wird in dem eine Klemmmuter g (Fig. 1 und 2) bildenden Ende des verticalen Armes des Hebels e festgehalten.
Um den Taster d nach jedem durch das Garn auf der Schufsspule c erfolgenden Rückstofs in die für den nächstfolgenden Angriff durch die Garnschicht der Schufsspule erforderliche, durch eine Stellschraube e1 (Fig. 3, 5 und 7) begrenzbare Ruhelage zurückbringen und gleichzeitig den Druckwiderstand des Spulentasters auf die ihm entgegenkommende Garnschicht der Schufsspule auf das jeweils erreichbare Minimum einstellen zu können, ist auf dem horizontalen Arm des zweiarmigen Winkelhebels e (Fig. 3 und 5) ein verschiebbares Gewicht z, an dessen Stelle auch eine Feder i1 (Fig. 7) mit verschiebbarem Zugpunkt k verwendet werden kann, angebracht.
Unterhalb der den Tasterstiel des Tasters d (Fig. i, 2, 3 und 4) festhaltenden Klemmmutter g (Fig. ι und 2) befindet sich ein kleiner horizontal ausladender Support m mit einer Regulirschraube η (Fig. 1, 2, 3 und 4), welche so eingestellt wird, dafs sie mit ihrem
vertical hängenden
Ende mit dem kurzen,
Hebel p1 der bei o1 und o2 leicht drehbar gelagerten Welle ο ohne Druck in Fühlung steht, wenn der Spulentaster d in seiner Ruhelage sich befindet, dagegen bei erfolgender Rückstofsbewegung des Tasters d (Fig. 3 und 4) dazu bestimmt ist, diese Rückstofsbewegung auf den Hebel p1 und die damit in Verbindung stehende Welle 0 in der Weise fortzupflanzen, dafs durch die Drehbewegung der Welle 0 ein am entgegengesetzten Ende der Welle 0 (Fig. 1, 2, 3 und 5) horizontal ausladender zweiter, in seinem Ende rechtwinklig abgebogener Hebel p2 aufwärts geschlagen und eine über ihm befindliche, sogenannte Einstellfalle q (Fig. 1, 2, 3 und 5) gehoben werden mufs.
Diese Einstellfalle q ist mit ihrem Drehpunkt q1 auf dem Schufsgabelträger r (Fig. 1, 2, 4 und 6) des bekannten Schüfswächters gelagert und wird durch die Druckwirkung einer Stahlbandfeder \ mit dem darunter befindlichen, rechtwinklig abgebogenen Ende des Hebels p2 und gleichzeitig mit dem, eine zweite Stofsnase s (Fig. 4 und 6) enthaltenden Schufswächterhammer t in Berührung gehalten und in dieser Lage der Stofswirkung der auf dem Schufswächterhammer t angebrachten zweiten Stofsnase s (Fig. 6) des bei jedem zweiten Schüfs in der bekannten Weise nach vorn schlagenden Schufswächterhammers ausgesetzt, wenn nicht kurz vor Beginn der Bewegung des Schufswächterhammers t nach vorn, das bei genügend vorhandenem Schufsgarnmaterial auf der Schufsspule stattfindende Ausheben der Einstellfalle q aus der in der Stofsbahn der Nase s (Fig. 4) auf dem Stofswächterhammer t befindlichen Tieflage rechtzeitig vorangegangen ist.
Wenn das Garnmaterial auf der Schufsspule c bis auf eine so dünne Restschicht verarbeitet ist, dafs eine Rückstofsbewegung des Spulentasters d und das damit in Zusammenhang stehende Ausheben der Einstellfalle q aus der in der Stofsbahn der Stofsnase befindlichen Tieflage im Augenblick der Belegung des Schufswächterhammers nicht mehr stattfinden kann, wird die Stofswirkung des Schufswächterhammers t von der Einstellfälle q aufgefangen und auf diese Weise die selbstthätige Abstellung des mechanischen Webstuhles veranlafst, indem sich die der Einstellfalle q mitgetheilte Stofswirkung auf den der Einstellfalle q als Drehpunktlagerung dienenden Schufswächtergabelträger r und von diesem wiederum, und zwar in derselben Weise wie bei der Schufswächtergabelstellung, auf den horizontalen, den Schufsgabelträger r tragenden Hebel 11 bis zum Ausrückhebel ν fortpflanzt. Auf der Welle 0 (Fig. 2, 3, 4, 5 und 6) befindet sich ein dritter Zungenhebel »>, durch welchen in Verbindung mit dem darauf verschiebbar angebrachten Gewicht χ der Druck der Feder ^ und das Uebergewicht des entgegengesetzt ausladenden Hebels p2 auf das für ein möglichst leichtes Arbeiten der Welle 0 erforderliche Mafs beschränkt werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Schufswächter, bei welchem das Ausrücken des Stuhles von einem am Brustbaum angeordneten, gegen die Spulenbewickelung drückenden Fühler (d) vermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die den Stuhl abstellende Falle (q) von der Spulenbewickelung beim Ladenv.organg so lange ausgehoben wird, bis infolge Ablaufens der Spule eine Auslösung der FaIIe^ durch den Fühler nicht mehr stattfinden kann, worauf die Falle den Stuhl ausrückt.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Schüfswächters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Spulenfühler (d) auf einem verticalen Hebel (e) beliebig v verstellbar. angebracht ist und . durch ein Gewicht oder eine Feder in die zur Berührung mit der Spule geeignete Stellung gebracht wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Schüfswächters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Abstellung des Stuhles bewirkende Einstellfalle (q) auf dem Schufswächtergabelträger gelagert ist und von dem Schufswächterhammer ihre zum Abstellen des Stuhles nöthige Bewegung empfängt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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