DE1160694B - Drehzahlregler von Gasturbinentriebwerken veraenderlicher Drehzahl, insbesondere fuer Flugzeuge - Google Patents

Drehzahlregler von Gasturbinentriebwerken veraenderlicher Drehzahl, insbesondere fuer Flugzeuge

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DE1160694B
DE1160694B DED24916A DED0024916A DE1160694B DE 1160694 B DE1160694 B DE 1160694B DE D24916 A DED24916 A DE D24916A DE D0024916 A DED0024916 A DE D0024916A DE 1160694 B DE1160694 B DE 1160694B
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DE
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pressure
speed controller
speed
controller according
regulator arm
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DED24916A
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English (en)
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Stanley Ralph Tyler
John Parking Whitehead
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Dowty Fuel Systems Ltd
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Dowty Fuel Systems Ltd
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)

Description

  • Drehzahlregler von Gasturbinentriebwerken veränderlicher Drehzahl, insbesondere für Flugzeuge Es sind Drehzahlregler von Gasturbinentriebwerken veränderlicher Drehzahl mit einem in der Brennstoffhauptleitung liegenden Drosselventil und einem als Umgehungsventil ausgebildeten Stellglied bekannt. Die Erfindung bezieht sich auf derartige, insbesondere für die Gasturbinentriebwerke von Flugzeugen verwendete Drehzahlregler. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Regelungsstabilität zu verbessern.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß zur Rückführung des Stellgliedes zwei gegeneinander geschaltete, von der Druckdifferenz am Drosselventil beaufschlagte Kolben verwendet werden. Dabei ist die Stellung des Drosselventils abhängig vom Luftdruck und vom Brennstoffdruck. Als Führungsgröße findet der Druck in der Brennkammer Verwendung.
  • Erfindungsgemäß ist mit dem Drosselventilkörper zur Regelung seiner Stellung innerhalb des Ventilsitzes in Abhängigkeit vom Umgebungsluftdruck ein Servokolben verbunden und über eine Feder ein schwenkbarer, in seiner Stellung von der Differenz zwischen dem Brennkammerdruck und dem Umgebungsluftdruck abhängiger Reglerarm gekuppelt. An dem über dem Drehpunkt liegenden Ende eines Reglerarmes greifen die gegeneinander geschalteten Kolben an. Mit dem unterhalb dieses Drehpunktes liegenden Ende wird die öffnung einer Servodüse derart geregelt, daß mit größer werdender öffnung die Brennstoffzufuhr zur Gasturbine verringert wird. Das untere Ende des Reglerarmes ist an einem Zapfen befestigt, welcher auf der einen Seite einen Stößel des Fliehkraftreglers und auf der anderen Seite einen Teil trägt, gegen den sich die einstellbare, der Regelkraft des Fliehkraftreglers entgegenwirkende Feder abstützt.
  • Zum Stand der Technik ist noch zu sagen, daß es nicht nur bekannt ist, in der Brennstoffhauptleitung ein Drosselventil anzuordnen, sondern dies auch mittels des Druckabfalls am Hauptventil zu steuern. Man hat ebenfalls schon als Stellglied ein parallel zur Brennstoffpumpe geschaltetes Umgehungsventil verwendet. Es ist jedoch neu, zur Rückführung des Stellgliedes zwei gegeneinander geschaltete, von der Druckdifferenz am Drosselventil beaufschlagte Kolben zu benutzen. Dadurch wird gegenüber den bisher bekannten Drehzahlreglern von Gasturbinentriebwerken eine erhebliche Verbesserung der Regelungsstabilität erzielt. Diese Tatsache ist aus der nachstehenden, an Hand der F i g. 1 und 2 durchgeführten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäß ausgebildeten Drehzahlreglers zu erkennen. In F i g. 1 ist ein Längsschnitt durch eine Regelvorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Die Brennstoffpumpe und das Umgehungsventil sind nur schematisch angedeutet.
  • F i g. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine andere Ausführungsform des Drehzahlreglers.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 ist die Regelvorrichtung in einem Gehäuse 1 untergebracht, das mit einer Öffnung 2 zur Einführung einer mit dem Gasturbinentriebwerk gekuppelten Antriebswelle für einen Fliehkraftregler ausgerüstet ist, dessen Fliehgewichte mit 6 und 7 bezeichnet sind. Die letzteren sind auf dem in einem Kugellager 5 angeordneten, mit der vorgenannten Antriebswelle umlaufenden Reglerteil 4 mittels Schwenkbolzen 8 und 9 gelagert. Die Fliehgewichte 6 und 7 weisen aufeinander zu gerichtete Hebel 11 und 12 auf, die in axialer Richtung auf einen drehbaren Teil 13 einwirken. Dieser Teil umfaßt Kugellager 14, die mittels der an ihrem Innenumfang befestigten Büchse einen sich nicht drehenden Stößel 15 führen. Eine relativ starke Feder 16 drückt den Teil 13 gegen die Hebel 11 und 12, so daß diese immer auf dem Teil 13 aufliegen.
  • Die F i g. 1 läßt erkennen, daß der Regler mit einer durch die beiden Membranen 18 und 19 gebildeten Kammer 17 ausgerüstet ist. Ein Zapfen 23 verbindet die Teile 21 und 22 miteinander, von denen der letztere im Zentrum der Membran 18 und der erstere im Zentrum der Membran 19 befestigt ist. Auf der (in der Zeichnung) rechten Seite der Kammer 17 drückt eine Reglerfeder 24 auf den Teil 22. Dieser Druck wird über den Zapfen 23 und das Teil 21 auf den vorerwähnten Stößel 15 übertragen. Das rechte Ende der Reglerfeder 24 stützt sich auf einem inneren Tauchkolben 25 ab, der in einem äußeren Tauchkolben 26 gleitend gelagert ist. Der letztgenannte Tauchkolben ist mit einem Flansch 27 und der erstgenannte Tauchkolben mit einem Flansch 28 ausgerüstet. Durch diese Flansche wird die axiale Bewegung des äußeren Tauchkolbens 26 auf den inneren Tauchkolben 25 übertragen.
  • Der Kolben 26 ist an seiner Außenseite mit einer Zahnstange 29 ausgerüstet, in die ein Ritzel 31 eingreift, welches im Gehäuse 1 gelagert ist. Das Ritze131 ist mit Hilfe eines aus dem Gehäuse 1 herausragenden Hebels 30 drehbar. Dieser Hebel 30 wird vom Piloten des Flugzeugs verstellt und dient zur Sollwerteinstellung. Die axiale Bewegung des Tauchkolbens 25 ist durch einen Anschlag 32 begrenzt, der außerhalb des Gehäuses 1 mit Hilfe eines Regulierknopfes 33 eingestellt werden kann. Der Regulierknopf 33 ist von einer Hülse 34 geführt.
  • Im Innern des Gehäuses 1 ist eine zweite Kammer 35 vorhanden, die den Hauptreglerarm 36 enthält, der um den Bolzen 37 schwenkbar ist. Das untere Ende des Reglerarmes 36 ist zwischen den bereits obenerwähnten Teilen 21 und 22 am Zapfen 23 befestigt. Der Reglerarm 36 trägt an seinem mittleren Teil an der linken Seite ein Halbkugelventil 38. welches im geschlossenen Zustand auf einer Servoöffnung 39 aufliegt. Diese Öffnung ist das Ende einer Leitung 41, die in F i g. 1 durch gestrichelte Linienzüge angedeutet ist und vom Servozylinder 42 ausgeht. In diesem Zylinder ist ein Servokolben 43 angeordnet, von dem aus das Umgehungsventil 44 gesteuert wird. Dieses Umgehungsventil regelt die Brennstoffmengen, die von der Förderleitung 45 der Brennstoffpumpe 46 über die Verbindungsleitung 47 wieder zur Ansaugleitung 48 gelangen.
  • Die Servowirkung des Kolbens 43 wird auf bekannte Weise dadurch erzielt, daß der unter Druck befindliche Brennstoff durch die Leitung 49 unter den Kolben 43 und durch die Drosselstelle 51 in den Raum oberhalb des Kolbens 43 durch die Leitung 52 geführt wird. Die Größe der Öffnung des Halbkugelventils 38 bestimmt die Brennstoffmenge, die aus der Leitung 41 zufließt und regelt den Druck oberhalb des Servokolbens 43. Da die obere Stirnseite des Kolbens 43 eine größere Fläche als seine untere Stirnseite hat, kann sich ein Kräftegleichgewicht einstellen, um den Kolben 43 in irgendeiner Stellung zu halten, welche der gewünschten Brennstoffmenge in der Rücklaufleitung 47 entspricht. Im Gehäuse 1 ist eine Drosselvorrichtung 53 angeordnet, die mit einem konischen Zapfen 54 ausgerüstet ist, welcher unter ; der Wirkung eines Servokolbens 56 in axialer Richtung innerhalb der Öffnung 55 bewegt werden kann.
  • Der Brennstoff wird von der Pumpe 46 durch diL Rohrleitung 45 in den Ringkanal 57 an der linker. Seite der vorerwähnten Öffnung 55 gepumpt. Fließt i der Brennstoff durch die Öffnung 55, dann gelangt er in einen Raum 58, von wo aus er dusch eine Rohrleitung 59' die Gasturbine erreicht. Kanäle 57a und 58a verbinden die Räume 57 und 58 mit den Druckkolben 59 und 61. Diese Druckkolben sind in der üb- c lichen Weise mit Kautschukmembranen ausgerüstet, hinter denen der Brennstoffdruck wirksam wird. Beide Druckkolben sind miteinander durch eine Stange 62 verbunden, die einen Teil 63 trägt, der sich gegen das obere Ende des Reglerarmes 36 abstützt.
  • In der Kammer 35 ist außerdem ein schwenkbarer Hilfsreglerarm 64 angeordnet. Eine Verlängerung 65 des obenerwähnten konischen Zapfens 54 der Drosselvorrichtung 53 ragt in die Kammer 35 hinein. Auf dieser Verlängerung 65 stützt sich eine Feder 66 ab, die durch eine Öffnung des Reglerarmes 36 hindurchragt und sich mit ihrer anderen Stirnseite auf dem Reglerarm 64 abstützt.
  • Eine bezüglich ihrer Federkraft einstellbare Feder 67 wirkt auf den Reglerarm 64 in entgegengesetzter Richtung. Eine weitere Feder 68 ist zwisehen der Verlängerung 65 des konischen Zapfens 54 und dem Reglerarm 36 angeordnet.
  • Der Reglerarm 64 ist um den Zapfen 59 schwenkbar und trägt ein Halbkugelventil 71, das mit einer Servodüse 72 zusammenwirkt. Die letztere regelt die Bewegung des Servokolbens 56 in der gleichen Weise wie die Servodüse 39 die Bewegung des Servokolbens 43 regelt.
  • In der Kammer 35 ist eine Druckdosenanordnung 73 untergebracht, die aus den Druckmeßdosen 74 und 75 besteht. Die Meßdose 74 ist von dem Druck der Brennkammer der Gasturbine beaufschlagt. Die Anschlußleitung an die Meßdose 74 ist lediglich in F i g. 2 angedeutet. Die Meßdose 75 steht unter dem Einfluß des atmosphärischen Druckes.
  • Die beiden Meßdosen 74 und 75, von denen der Druck in der erstgenannten als Führungsgröße und der Druck in der zweiten als Störgröße anzusehen ist, sind in einem Rohr 76 an-eordnet, das in der Mitte senkrecht zu seiner Längsachse eine Öffnung aufweist. In diese öfnung ragt die oberhalb des Schwenkzapfens 69 befindliche Verlängerung 78 des Reglerarmes 64 hinein. Die Verlängerung 78 ist in Höhe der Längsachsen der beiden Meßdosen 74 und 75 mit einer an beiden Stirnseiten abgerundeten Stange 77 ausgerüstet. Diese Stange ist mit Gleitsitz genau zwischen die einander zugekehrten Stirnseiten dir beiden Meßdosen eingepaßt. Die gesamte Druckdosenanordnung 73 ist verstellbar. Sie kann auf den Schwenkzapfen 69 zu- oder von diesem wegbewegt werden. Die Einstellung erfolgt mittels einer Gewindestange 79, die mit einem aus dem Reglergehäuse 1 herausragenden Vierkantkopf 81 ausgerüstet ist.
  • Wenn die Gasturbine zu einer zu hohen Drehzahl neigt, dann üben die Fliehkraftgewichte 6 und 7 zusätzliche Zentrifugalkräfte aus, welche das untere Ende des Reglerarmes 36 gegen die Reglerfeder 24 drücken. Dadurch wird das Öffnen der Servodüse 39 verursacht, die auf dea, S.: rvokolben 43 einwirkt, so daß das Umgehungsventil 44 weiter geöffnet wird. Auf diese Weise wird der Brennstofffluß durch die Leitung 45 verringert, so daß ein geringerer Druckabfall an der Öffnung 55 entsteht. Dieser verringert Druckabfall hat zur Folge, daß die von den Druckkolben 59 und 61 auf den Reglerarm 36 ausgeübte Kraft geringer und das obere Ende des Reglerarmes 36 weniger weit verschwenkt wird. Die von dem Fliehkraftregler 6, 7 auf den Reglerarm 36 bei zu hoher Turbinendrehzahl ausgeübte Verstellkra't wird also durch die von den Druckkolben 59 und 61 auf den oberhalb des Drehzapfens 37 gelegene Teil des Reg-1_erarmes 36 ausgeübte Kraft teilweise wieder aufgehoben. Die auf den Reglerarm 36 ausgeübte resultierende Kraft ist also proportional der Differenz zwischen der Ist-Drehzahl und der Soll-Drehzahl. Selbstverständlich ändert sich die Arbeitsweise des Reglers ganz beträchtlich mit der Höhe, weil der zur Einhaltung einer eingestellten Maschinendrehzahl erforderliche Brennstoffzufiuß mit zunehmender Höhe stark verringert wird. Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, ist Vorsorge getroffen, daß die wirksame Öffnung 55 entsprechend der Höhe des Flugzeuges mit Hilfe des konischen Zapfens 54 geregelt wird. Diese Regelung wird mittels des Reglerarmes 64 und des Servokolbens 56 vorgenommen. Mit zunehmender Höhe verringert sich die von der Druckdosenanordnung 73 auf den Reglerarm 64 ausgeübte Kraft, so daß das Ende 78 des Reglerarmes 64 im Sinne des Schließens des Ventils 71, 72 geschwenkt wird. Das Schließen dieses Ventils hat eine Drucksteigerung hinter dem Kolben 56 des Drosselventils 54, 55 zur Folge, so daß die Durchflußöffnung des letztgenannten Drosselventils weiter verkleinert wird.
  • Die Bewegung des Ventilstößels 54 wird entgegen der Kraft der Druckfeder 67 auf das untere Ende des Reglerarmes 64 übertragen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Ventil 71, 72 wieder in seine etwas geöffnete Lage zurückkehrt.
  • Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wirkt die von dem Regler entwickelte Kraft unmittelbar auf den Reglerarm 36. Die Ansprechempfindlichkeit des Reglers kann kleiner als beim Einsetzen einer Unstabilität sein. Um die Ansprechempfindlichkeit beim Fehlen einer Unstabilität zu vergrößern, soll der von dem Regler erzeugte Regelimpuls mittels eines Servomotors verstärkt und der verstärkte Impuls auf den Hauptreglerarm 36 gegeben werden.
  • Eine solche Regelvorrichtung ist in F i g. 2 schematisch dargestellt. überall dort, wo dies möglich ist, sind die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 verwendet worden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 regelt der Hauptreglerarm 36 eine Servodüse 39 und wird von den Druckkolben 59 und 61 um den Drehzapfen 37 geschwenkt. Die Zylinder dieser Druckkolben sind an die beiden Seiten einer Ventilöffnung 55 angeschlossen, deren wirksame Größe von einem konischen Zapfen 54 eingestellt wird. Ein Servokolben 56 bestimmt die Lage des konischen Zapfens 54 und ein Reglerarm 64, der die Öffnung eines Hilfsventils 72 steuert, bestimmt die Lage des Servokolbens 56. Druckdosen 74 und 75 wirken auf das eine Ende und Federn 66 und 67 auf das andere Ende des Reglerarmes 64, der um den Zapfen 69 schwenkbar ist. Soweit stimmt diese Anordnung mit derjenigen nach F i g. 1 überein.
  • Um einen verstärkten Reglerimpuls zu erhalten, ist ein Druckkolben 83 vorgesehen, der mit dem Hauptreglerarm 36 gekoppelt ist. Wie F i g. 2 zeigt, wirken auf den letzteren keine Federkräfte mehr ein. Der von den Regler-Fliehgewichten 6 und 7 ausgeübte Druck wirkt auf den Reglerarm 84. Diesem Druck wirkt die Reglerfeder 24 entgegen, die mit Hilfe einer Nockenscheibe 85 und eines Handhebels 86 einstellbar gespannt wird. Der Reglerarm 84 regelt die Öffnung einer Servodüse 87, die durch die Rohrleitung 88 mit dem Druckkolben 83 verbunden ist. An der mit einer Drosselstelle 89 versehenen Rohrleitung 88 ist ebenfalls der Zylinder des Druckkolbens 59 über eine Leitung 57a angeschlossen.
  • Läuft die Turbine und ist der Regler in Betrieb, dann befindet sich der Reglerarm 36 im Gleichgewicht. Der Unterschied der Kräfte, die von den Druckkolben 59 und 61 ausgeübt werden, wird durch die von dem Druckkolben 83 ausgeübte Kraft ausgeglichen. Die letztere wird kleiner als die vom Druckkolben 59 ausgeübte Kraft sein, weil Brennstoff durch die Drosselstelle 89 und aus der Servodüse 87 fließt. Versucht die Maschine z. B. eine Überdrehzahl zu erreichen, dann wird die Servodüse weiter geöffnet und es entsteht ein größerer Druckabfall an der Drosselstelle 89, so daß der Reglerarm 36 aus dem Gleichgewicht kommt und die Servodüse 39 öffnet. Die letztere verringert ihrerseits den Brennstofffluß zur Maschine und bewirkt entsprechende Änderungen der von den Druckkolben 59 und 61 ausgeübten Kräfte. Außer der Zuordnung eines einfachen Servomotor-Systems zur Verstärkung des Reglerimpulses besteht kein wesentlicher Unterschied zwischen der Arbeitsweise des Ausführungsbeispiels nach F i g. 2 und desjenigen nach F i g. 1. Die Ausführungsform des Reglers nach F i g. 2 spricht jedoch rascher an, ohne irgendwelche Anzeichen von Unstabilität aufzuweisen.
  • Der in der Meßdose 74 herrschende Druck, der dem Druck in der Brennkammer entspricht, ist deshalb als Führungsgröße gewählt worden, weil er sich mit der Flughöhe bei einer bestimmten Turbinendrehzahl ändert. Er ändert sich außerdem mit der Turbinendrehzahl. Auf diese Weise wird die Bewegung des Servokolbens für die Brennstoffdurchilußöffnung gedämpft, so daß eine ausgezeichnete Regelungsstabilität und eine schnelle Einstellung der gewünschten Turbinendrehzahl erreicht wird.
  • Die beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen mechanische Regler. Es sind aber auch andere Reglerarten im Rahmen der Erfindung ausführbar, z. B. hydraulische Regler, bei denen eine von der Maschine angetriebene Zentrifuge einen Druck erzeugt, der proportional dem Quadrat der Umdrehungsgeschwindigkeit ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Drehzahlregler von Gasturbinentriebwerken veränderlicher Drehzahl, insbesondere für Flugzeuge, mit einem in der Brennstoffhauptleitung liegenden Drosselventil und einem als Umgehungsventil der Brennstoffpumpe ausgebildeten Stellglied, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückführung des Stellgliedes (39, 42, 43, 44) zwei gegeneinander geschaltete, von der Druckdifferenz am Drosselventil (54, 55) beaufschlagte Kolben (59, 61) verwendet werden.
  2. 2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Drosselventils (54, 55) abhängig vom Umgebungsluftdruck (Meßdose 75) und vom Brennstoffdruck (Drosselstelle 51 in Leitung 49) ist.
  3. 3. Drehzahlregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsgröße der Druck in der Brennkammer (Meßdose 74) Verwendung findet.
  4. 4. Drehzahlregler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Drosselventilkörper (54) zur Regelung seiner Stellung innerhalb des Ventilsitzes (55) in Abhängigkeit vom Umgebungsluftdruck ein Servokolben (56) verbunden und über eine Feder (68) ein schwenkbarer, in seiner Stellung von der Differenz zwischen dem Brennkammerdruck (Meßdose 74) und dem Umgebungsluftdruck (Meßdose 75) abhängiger Reglerarm (64) gekuppelt ist.
  5. 5. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem über dem Drehpunkt (37) liegenden Ende eines Reglerarmes (36) die gegeneinander geschalteten Kolben (59, 61) angreifen und daß mit dem unterhalb dieses Drehpunktes (37) liegenden Ende die Öffnung einer Servodüse (3ß, 39) derart geregelt wird, daß mit größer werdender Öffnung die Brennstoffzufuhr zur Gasturbine verringert wird.
  6. 6. Drehzahlregler nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Reglerarmes (36) an einem Zapfen (23) befestigt ist, welcher auf der einen Seite einen Stößel (15) des Fliehkraftreglers (6, 7) und auf der anderen Seite einen Teil (22) trägt, gegen den sich die einstellbare, der Regelkraft des Fliehkraftreglers (6, 7) entgegenwirkende Feder (24) abstützt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 851426; französische Patentschriften Nr. 951218, 1113 890; belgische Patentschriften Nr. 508 697, 508 696; britische Patentschrift Nr. 735 952.
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