DE1159849B

DE1159849B - Einrichtung zum Vereinzeln von Holz, insbesondere rohem Rundholz

Info

Publication number: DE1159849B
Application number: DEN19626A
Authority: DE
Inventors: Heinz Nienstedt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-02-20
Filing date: 1961-02-20
Publication date: 1963-12-19
Also published as: US3168190A

Description

Einrichtung zum Vereinzeln von Holz, insbesondere rohem Rundholz Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Beschickung einer Transportbahn mit in Längsrichtung und in Abständen hintereinanderfolgenden Hölzern aus einem in sich ruhenden Holzstoß, insbesondere aus einem Stoß Grubenholz.
In einem nicht vorveröffentlichten älteren Vorschlag wurde bereits eine solche Einrichtung vorgeschlagen.
Sie besitzt eine Gruppe feststehender und einwärts geneigter Treppenstufen und eine Gruppe um mindestens Stufenhöhe schwingender beweglicher Treppenstufen. Dabei sind die schwingenden Treppenstu fen geradlinig an den feststehenden Treppenstufen geführt, und die Wangen der beiden Stufengruppen sind um etwa die halbe Stufentiefe gegeneinander versetzt angeordnet. Die unterste feste Treppenstufe schließt dabei an eine Fördervorrichtung an, die durch ein selbsttätiges Steuermittel einschaltbar ist, wenn kein Rundholz im Greifbereich der untersten Treppenstufe liegt.
Die Erfindung bezweckt, die Vereinzelungswirkung der Einrichtung zu verbessern und die Beschickung auch dann sicherzustellen, wenn die Holzstämme besonders stark gekrümmt sind und/oder eine kleinere Dicke haben als diejenigen Stämme, für die die Vorrichtung an sich bemessen ist.
Gemäß der Erfindung sind jeweils unmittelbar benachbarte Stufen der schwingend fördernden Vorrichtung gegenläufig schwingend angetrieben. Im Gegensatz zu dem älteren Vorschlag weist die Fördervorrichtung also keine feststehenden Stufen auf.
Die oberen, das Holz tragenden Enden der Stufen können mit doppelarmigen Wurfhebeln versehen sein, deren Drehpunkt der Wange der nächstfolgenden Stufe eng benachbart ist und deren kurzer, als Betätigungsnase ausgebildeter Hebelarm am Ende einer in die Wange eingelassenen Nut einen den Hebel schwingenden Anschlag hat.
Bei Ausbildung der schwingenden Stufenteile als Blechstege kann zwischen den Stegen eine die Stufenbreite verringernde, durch eine Stellvorrichtung verschiebbare Wange angeordnet sein. Im allgemeinen genügt es, eine solche Anordnung nur bei der obersten Stufe der Vorrichtung zu treffen. Die Wange kann dabei an einer Zahnstange gehaltert sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Sie zeigt im Querschnitt eine Beschickungseinrichtung für Grubenholz.
Ein Holzstoßl liegt etwa in der gleichen Höhe wie ein bereits in eine Transportbahn 2 eingelegtes Rundholz 3. Das Rundholz 3 wurde von dem Holzstoß aus durch eine schwingende Fördervorrichtung 4 vereinzelt. Eine den Holzstoß 1 tragende Zuführ- bahn 5 besitzt eine Anzahl Förderketten 6. 7 ist die hintere Stirnwand der Vorrichtung. Ihr Abstand von der in der Zeichnung nicht sichtbaren vorderen Stirnwand ist so groß, daß die Hölzer des Stoßes 1 passend dazwischen liegen, d. h. untereinander bündig sind.
Die schwingend fördernde Vorrichtung 4 hat zu der Transportbahn 2 hin eine Steigung und geneigte Förderstufen. Größere Steigung begünstigt die Vereinzelungswirkung.
Die treppenartige Vorrichtung 4 besteht aus zwei Doppelstufen 8 und 9, von denen jede einen T-förmigen, mittig gelagerten HebellO besitzt. Die Hebel sitzen auf einer am Maschinengestell gelagerten Welle 11. Die Welle ist über Arme 12, die miteinander durch eine Kuppelstange 13 verbunden sind, und über eine Pleuelstange 14 an eine Antriebskurbel 15 angeschlossen. An den Hebel 10 sind Pleuelstangen 16 von in Pfeilrichtung 17 schwingenden Einzelstufen 18 und 19 angelenkt. Die beiden Stufen 18 und 19 be wegen sich infolge der Kinematik des Antriebes gegenläufig und sind als Blechstege ausgebildet, die in Schlitzen einer festen Treppe 20 geführt sind. Die Stufen 18 und 19 können aber auch die gesamte Länge der Treppe einnehmen, die dann nur noch aus den feststehen den Wangen bestehen würde.
Die oberen, das Holz tragenden Enden der schwingenden Stufen 18 und 19 sind mit doppelarmigen Wurfhebeln 21 versehen. Die Hebel sind mit Bolzen 22 eng neben den Wangen an die Stege angelenkt.
Die längeren Hebelarme 23 verbreiten sich fächerförmig nach außen und sind mit einem Langloch 24 versehen. In dem Steg sitzt ein Stift 25, der dem Hebel durch das Langloch eine Hubbegrenzung gibt. Der kürzere Hebelarm ist als Betätigungsachse ausgebildet und in einer Nut 27 der Wange geführt.
Die der Transportbahn 2 benachbarte Stufe 28 ist mit einer verschieblichen Wange29 versehen. Die Wange 29 sitzt fest auf dem Ende einer Zahnstange 30, die mit einem Einstellritzel 31 kämmt.
In der gezeichneten Bewegungsphase fahren die Stufen 19 aufwärts und die Stufen 18 abwärts. Das obere von den beiden auf der untersten Stuf 19 liegende Holz 3' rollt alsdann in die durch die abwärts fahrende benachbarte Stufe 18 frei werdende Kehle, hindert aber den nachzurollen versuchenden Stamm 3" ihm nachzueilen, weil er die gesamte Breite der Stufe einnimmt. Der Stamm 3" vollführt infolge dieser Behinderung eine volle Schwingbewegung und folgt dem Stamm 3' erst nach dieser vollen Schwingungsperiode nach. Die Doppelstufe 9, die die gleiche Wirkung wie die Doppelstufe 8 hat, gleicht die noch bestehenden Höhenunterschiede aus und dient ferner zur Sicherheit, daß nur immer ein einzelner Stamm in die Transportbahn 2 hineinrollt.
Die Wurfhebel 211 treten, kurz bevor die Stufen 18 oder 19 den oberen Totpunkt erreichen, in Tätigkeit.
Dann erfährt der kürzere Hebelarm 26 an dem oberen Ende der Nut 27 einen Anschlag, so daß der Hebel im Hubbereich des Langloches 24 dem Steg bis zur vollständigen Erreichung des Totpunktes vorauseilt. Die Schwenkbewegung des Hebels erfolgt wegen des großen Längenunterschiedes der Hebelarme so schnell, daß der Hebel auf den auf ihm liegenden Holzstamm eine Wurfkraft ausübt. Aber auch dann, wenn der Hebel 21 eine verhältnismäßig langsame Schwenkbewegung ausführen würde, wäre dessen Wirkung im allgemeinen ausreichend, denn der aufwärts geschwenkte Hebel erhöht beträchtlich die Abrollneigung der Stufen.
Die verschiebbare Wange29 ermöglicht, die Vorrichtung auch für eine Serie Holzstämme zu verwenden, deren durchschnittlicher Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der gezeichneten Holzstämme. Die Wange 29 gewährleistet, daß nur immer ein einziger Stamm auf der obersten Stufe 28 aufliegt.
Diese Anpassung an die Dicke der Holzstämme kann auch für die übrigen Stufen vorgesehen werden. Oder man sieht an den unteren Stufen eine Grob anpassung durch vor die Wangen gesetzte, nicht gezeichnete Leisten vor und stellt nur die Wange 29 der obersten Stufe genau auf das Sollmaß ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Vereinzeln von Holz, insbesondere rohem Rundholz aus einem in sich ruhenden Holzstoß, mit einer über eine Anzahl geradlinig geführter, parallel zueinander schwingender Stufen fördernden Vorrichtung und mit einem den Holzstoß quer an deren erste Stufe heranfahrenden, von der momentanen Aufnahmefähigkeit jener ersten Stufe gesteuerten Stetigförderer, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unmittelbar benachbarte Stufen (18 und 19) der schwingend fördernden Vorrichtung (4) gegenläufig schwingend angetrieben sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte Stufen (18 und 19) an einem im Kreuzpunkt gelagerten T-förmigen Antriebshebel (10) unter Zwischenschaltung von Pleuelstangen (16) angelenkt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, die Holzstämme (3) tragenden Enden der Stufen mit doppelarmigen Wurfhebeln (21) versehen sind, deren Drehpunkt (22) der Wange der nächstfolgenden Stufe eng benachbart ist, und deren kurzer, als Betätigungsnase ausgebildeter Hebelarm (26) am Ende einer in die Wange eingelassenen Nut (27) gegen einen den Hebel schwingenden Anschlag anläuft.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der schwingenden Stufen als Stege zwischen diesen Stegen (18, 19) mindestens der obersten Stufe (28) eine die Stufentiefe vernngernde, durch eine Stellvorrichtung verschiebbare Wange (29) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 45 350; USA.-Patentschriften Nr. 1760 369, 1795450.