DE1159812B

DE1159812B - Schuhabsatz mit leicht auswechselbarem Lauffleck

Info

Publication number: DE1159812B
Application number: DEV19923A
Authority: DE
Inventors: Andre Verger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-08
Filing date: 1960-12-07
Publication date: 1963-12-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuhabsatz mit einem leicht auswechselbaren Lauffleck und einer nach unten offenen, in der Höhenerstreckung des Absatzes verlaufenden Ausnehmung, in welcher eine mit einem Flansch versehene und mit diesem gegen die Absatzunterseite sich anlegende Buchse angeordnet ist, sowie mit einer gegen die Buchse sich abstützenden Schraubendruckfeder, wobei der Lauffleck mittels eines mit ihm verbundenen, in die Buchse und Absatzausnehmung hineinragenden Befestigungsorgans unter der Wirkung der Schraubendruckfeder am Absatz gehalten ist.

Bei einem bekannten Schuhabsatz dieser Art ist der Lauffleck mit dem in dem Absatz verschiebbar, aber nicht drehbar gelagerten Befestigungsorgan durch lösbare Kupplungsmittel verbunden. Diese sind kompliziert, so daß sie nicht nur schwierig und teuer herzustellen sind, sondern auch einen erheblichen Raumbedarf in Querrichtung des Absatzes erfordern und daher in modernen spitzen Absätzen kaum unterzubringen sind.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Schuhabsatzes der genannten Art, bei dem die Befestigungsteile für den Lauffleck billig und leicht hergestellt werden können und nur einen geringen Raumbedarf in Querrichtung des Absatzes haben.

Gemäß der Erfindung ist ein Schuhabsatz der genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse eine im Querschnitt runde Bohrung aufweist, die sich nach oben und unten zu je einer im Querschnitt quadratischen Ausnehmung erweitert, daß in die obere quadratische Ausnehmung der Buchse die Schraubendruckfeder und über dieser eine im Querschnitt quadratische Mutter eingesetzt sind und daß das mit dem Lauffleck verbundene Befestigungsorgan aus einem im Querschnitt runden Stift besteht, der am oberen Ende mit einem in die Mutter einschraubbaren Gewinde versehen ist und unmittelbar oberhalb des Lauffleckens einen der unteren quadratischen Ausnehmung der Buchse angepaßten Vierkantteil aufweist.

Vorzugsweise ist die Buchse in die Ausnehmung des Absatzes eingepreßt.

Die Buchse mit dem Flansch kann aus Kunststoff oder aus Metall, vorzugsweise Stahl, bestehen.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Lauffleck in an sich bekannter Weise an den Endteil des Stiftes angeformt, und zur Armierung des Lauffleckens ist ein schalenartiges Metallglied vorgesehen, das von dem Endteil des Befestigungsstiftes durchdrungen ist.

Schuhabsatz
mit leicht auswechselbarem Lauffleck

Anmelder:
Andre Verger, Paris

Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 15,

und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Hamburg 1, Ballindamm 26, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 8. Dezember 1959 und 1. Dezember 1960
(Nr. 1242 616 und Nr. 845 657)

Andre Verger, Paris,
ist als Erfinder genannt worden

Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch einen Schuhabsatz gemäß der Erfindung und

Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen senkrechten Längsschnitt durch die Befestigungsteile für den Lauffleck und durch den Lauffleck.

Der am Schuhboden zu befestigende Absatz ist aus dem Kopfteil 7 und dem unteren Teil 6 zusammengesetzt. Der untere Teil 6 besteht vorzugsweise aus Leichtmetall, wie Aluminium. In einer nach unten offenen Ausnehmung des Absatzteiles 6 ist eine z. B. aus Kunststoff oder aus Metall, vorzugsweise Stahl, bestehende zylindrische Buchse 2 eingepreßt. Diese weist unten einen Flansch 8 auf, der sich an die Unterseite des Absatzteiles 6 anlegt. Die Buchse 2 hat eine im Querschnitt runde Bohrung, die sich nach oben und unten zu je einer im Querschnitt quadratischen Ausnehmung 2 a bzw. 2 b (Fig. 2) erweitert.

In die obere quadratische Ausnehmung 2 a sind eine sich gegen die Buchse 2 abstützende Schraubendruckfeder 4 und über dieser eine im Querschnitt quadratische Mutter 5 eingesetzt. In der Bohrung der Buchse 2 ist ein im Querschnitt runder Stift 3 angeordnet, der am oberen Ende mit einem in die Mutter 5 einschraubbaren Gewinde versehen ist und am unteren Ende ein Vierkantteil 9 aufweist, welches der

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unteren quadratischen Ausnehmung 2 b der Buchse 2 angepaßt und in dieser Ausnehmung aufgenommen ist. Mit dem unteren Ende des Vierkantteiles 9 ist der Lauffleck 1 fest verbunden.

Der Lauffleck 1 kann aus Kunststoff bestehen und ist an dem Endteil des Stiftes 3 in bekannter Weise angeformt. Zur Armierung des Lauffleckens 1 ist ein schalenartiges Metallglied 10 vorgesehen, das von dem im Querschnitt ebenfalls quadratischen Endteil des Befestigungsstiftes 3 durchdrungen ist. Die Schale 10 stützt sich an diesem Endteil ab, so daß sie und damit auch der angeformte Lauffleck 1 an einer Drehung um den Stift 3 gehindert sind.

Um den Befestigungsstifts mit dem Lauffleck 1 in die in den Absatz 6 eingepreßte und die Feder 4 und die Mutter 5 enthaltende Buchse 2 einzuführen und in ihr festzulegen, wird der den Lauffleck tragende Stift 3, während sein Vierkantteil 9 außerhalb der unteren Buchsenausnehmung 2 b gehalten wird, in die Mutter 5 vollständig eingeschraubt, wodurch die Feder 4 gespannt wird. Danach wird der Stift losgelassen, wobei sein Vierkantteil 9 in die untere Ausnehmung 2 b der Buchse 2 einschnappt und der Lauffleck sich gegen die Unterseite des Buchsenflansches 8 legt.

Um einen abgenutzten Lauffleck zu entfernen, wird dieser mit dem Befestigungsstift 3 entgegen der Wirkung der Feder 4 aus dem Absatz herausgezogen, um den Vierkantteil 9 des Befestigungsstiftes 3 aus der unteren quadratischen Ausnehmung 2 b der Buchse 2 zu befreien, worauf der Stift 3 aus der Mutter 5 vollständig herausgeschraubt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schuhabsatz mit einem leicht auswechselbaren Lauffleck und einer nach unten offenen, in der Höhenerstreckung des Absatzes verlaufenden Ausnehmung, in welcher eine mit einem Flansch versehene und mit diesem gegen die Absatzunterseite sich anlegende Buchse angeordnet ist, sowie mit einer gegen die Buchse sich abstützenden Schraubendruckfeder, wobei der Lauffleck mittels eines mit ihm verbundenen, in die Buchse und Absatzausnehmung hineinragenden Befestigungsorgans unter der Wirkung der Schraubendruckfeder am Absatz gehalten ist, dadurch ge kennzeichnet, daß die Buchse (2) eine im Querschnitt runde Bohrung aufweist, die sich nach oben und unten zu je einer im Querschnitt quadratischen Ausnehmung (2 a, 2b) erweitert, daß in die obere quadratische Ausnehmung (2 a) der Buchse (2) die Schraubendruckfeder (4) und über dieser eine im Querschnitt quadratische Mutter (5) eingesetzt sind und daß das mit dem Lauffleck (1) verbundene Befestigungsorgan aus einem im Querschnitt runden Stift (3) besteht, der am oberen Ende mit einem in die Mutter (5) einschraubbaren Gewinde versehen ist und unmittelbar oberhalb des Lauffleckens (1) einen der unteren quadratischen Ausnehmung (2 b) der Buchse (2) angepaßten Vierkantteil (9) aufweist.

2. Schuhabsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (2) in die Ausnehmung des Absatzes (6) eingepreßt ist.

3. Schuhabsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse (2) mit dem Flansch (8) aus Kunststoff oder Metall, vorzugsweise aus Stahl, besteht.

4. Schuhabsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Lauffleck (1) an den Endteil des Stiftes (3) angeformt ist und daß zur Armierung des Lauffleckens (1) ein schalenartiges Metallglied (10) vorgesehen ist, das von dem Endteil des Befestigungsstiftes (3) durchdrungen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 595 547, 1 015 721.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen