DE2506836C3 - Auflagerelement zur körperschall- und erschütterungsisolierten Lagerung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Auflagerelement zur körperschall- und erschütterungsisolierten Lagerung von Gegenständen, bestehend aus einer lastvertei/enden Tragplatte mit Anschlag und unterseitig befestigtem elastischem Körper aus ölresistentem Gummi oder Naturkautschuk.

Beim Aufstellen von z. B. Maschinen, Pumpen, Heizkesseln, Klimageräten od. dgl. Aggregaten werden die eingangs erwähnten Auflagerelemente verwendet. Eines der Hauptprobleme bei der Aufstellung der aufgeführten Einrichtungen ist die elastische Standortsicherung und die Körperschallisolierung.

Die bisher bekannten Auflagerelemente werden zur Erreichung der Standortsicherung, z. B. durch Verschraubcn mit der aufzustellenden Einrichtung verbunden. Dies ist jedoch sehr arbeitsaufwendig und schafft nicht immer die Standortsicherung. Darüber hinaus ist durch die metallische Verbindung zwischen Auflagerelement und aufzustellender Einrichtung einer Körperschallisolierung nicht voll Rechnung getragen.

Aus der US-PS 20 47 493 ist ein Auflagerelement bekannt, welches aus einer lastenverteilenden Tragplatte mit unterseitig angebrachtem elastischem Körper besteht. Die Tragplatte weist oberseitig einen Winkelanschlag auf. Mit diesem bekannten Auflagerelement kann ein Gegenstand nicht gleichzeitig fixiert und justiert werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten Auflagerelemente der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine exakte elastische Standortsicherung mit gleichzeitiger Körperschallisolierung erreicht wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung ein Auflagerelement vorgeschlagen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der Anschlag als in der Tragplattenebene abgewinkelte Leiste ausgebildet ist und daß die Tragplatte mindestens eine durchgehende öffnung aufweist, durch die der elastische Körper die Oberfläche der Tragplatte geringfügig überragt.

Die Vorteile, die mit einem derartig ausgebildeten Auflagerelement erreicht werden, bestehen darin, daß durch den Winkelanschlag die Justierung des zu lagernden Gegenstandes auf der Tragplatte voll gewährleistet und der die Oberfläche der Tragplatte geringfügig überragende elastische Körper aufgrund des Reibungsschlusses die Befestigung besorgt. Die Anordnung des erfindungsgemäßen Auflagerelementes erfolgt an den Ecken des aufzustellenden Aggregates, wobei die Winkelschenkel des Winkelanschlages immer außen liegen.

Der Horizontalbewegung des aufzustellenden Aggregates wird während des Betriebes desselben dadurch entgegengewirkt, daß die Auflage, vom Aggregat her gesehen, zunächst über die geringfügig die Oberfläche der Tragplatte überragenden Gummi- oder Naturkau-S tscliukteiie erfolgt. Bodenseitig erfolgt die Absicherung gegen Horizontalbewegungen über die besondere Ausgestaltung der mit der Tragplatte unterseitig verbundenen Gummi- oder Naturkautschukplatte. Diese besteht aus einem breiten Randstück und innenliegenden Noppen, wobei die Noppen geringfügig gegenüber der Randfläche überstehen. Bei Druckbelastung werden so große Reibungskräfte wirksam, daß eine Horizontalbewegung nicht mehr erfolgen kann.
In bezug auf die Körperschallisolierung wird insofern ein Optimum erreicht, als bodenseitig durch eine ausschließliche Gummi- bzw. Naturkautschukauflage eine starre Verbindung vermieden wird.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an verschiedenen Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Es zeigt

F i g. 1 in Draufsicht eine mögliche Ausführungsform der Erfiniiung, wobei der Winkelanschlag in Form einer Winkelrippe mit außenseitigen Stützrippen ausgebildet ist und die Winkelschenkel parallel zu zwei Seitenbegrenzungen der Tragplatte verlaufen,

F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II der F i g. 1,
Fig.3 eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung, bei der der Winkelanschlag wiederum als Winkelrippe mit außenseitigen Stützrippen ausgebildet ist, die Anordnung auf der Tragplatte jedoch gegenüber den Seitenbegrenzungen der Tragplatte um 45° versetzt ist,

Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der der Winkelanschlag als Aussparung in der Tragplatte ausgebildet ist,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 4,
Fig.6 einen Teilschnitt längs der Linie VI-VI der Fig. I,

Fig.7 einen Teilschnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 3.

Wie aus den Figuren entnommen werden kann, besteht das erfindungsgemäße Auflagerelement aus einer Tragplatte 1 und einem elastischen Körper 2 aus Naturkautschuk. Der elastische Körper 2 ist an die Tragplatte 1 anvulkanisiert. Mit der Tragplatte 1 ist oberseitig als Winkelanschlag 3 eine Winkelleiste vorgesehen, die nach außen durch Rippen 4 abgestützt ist. Die Tragplatte 1 ist mit zwei Bohrungen 5 versehen, durch die der elastische Körper 2 mit angesetztem Pfropfen 6 hindurchgeführt ist. Der elastische Körper 2 ist bodenseitig mit einem flächigen Rand 7 versehen, welcher in Reihe angeordnete Noppen 8 umrahmt. Die Ausbildung des elastischen Körpers 2 des Auflagerelementes ist bei den Ausführungsbeispielen formmäßig konstant gehalten. Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 die Winkelschenkel des Winkelanschlages 3 parallel zu den Seitenbegrenzungen 9 bzw. 9a der Tragplatte I verlaufen, verlaufen gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 die Winkelschenkel des Wmkelanschlages 3 gegenüber den Seitenbegrenzungen9bzw.9aum 45° versetzt.

Die Ausbildung des Winkelanschlages 3 kann auch gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 und 5 derart erfolgen, daß die Tragplatte 1 ausgespart ist. Den Winkelanschlag bilden die Erhöhungen 10 und 10a. Der übrige Aufbau entspricht dem Ausführungsbeispiel der Fig. I. Es versteht sich von selbst, daß auch bei

Aussparung der Tragplatte 1. d. h. ohne Verwendung einer besonderen rippenartigen Leiste, die Aussparung so vorgenommen werden kann, daß der Winkelanschlag gegenüber der Tragplatte 1 wieder um <i5° gedreht ist. Auch andere Winkelgrößen als 45" sind möglich.

Die Pfropfen 6, welche die Tragplatte 1 in den Bohrungen 5 durchstoßen, können in der Oberseite sowohl gewölbt (F i g. 6) als auch eben (F i g. 7) sein.

Die Tragplatte 1 kann als Gußelemem ausgeführi sein, wobei dann der Winkelanschlag in den oben aufgeführten verschiedenen Formen mit der Tragplatte 1 eine Einheit bildet Es besteht auch die Möglichkeit, den Winkelanschlag auf der Tragplatte 1 aufzuschweißen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auflagerelement zur körperschall- und erschütterungsisoiierten Lagerung von Gegenständen, bestehend aus einer lastverteilenden Tragplatte mit Anschlag und unterseitig befestigtem elastischem Körper aus ölresisientem Gummi oder Naturkautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (3) als in der Tragplattenebene abgewinkelte Leiste ausgebildet ist und daß die Tragplatte (I) mindestens eine durchgehende öffnung (5) aufweist, durch die der elastische Körper (2) die Oberfläche der Tragplatte (1) geringfügig überragt.