DE7419268U - Regelbarer Drahtwiderstand - Google Patents

Description

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234-22.715G 4. 6.1974

Rheinisch-Westfälische Isolatoren-Werke, S i e g b u r

Regelbarer Drahtwiderstand

Die Neuerung bezieht sich auf einen regelbaren Drahtwiderstand, insbesondere in Flachbauweise.

Es sind zahlreiche Trimmerwiderstand- und Potentiometeranordnungen bekannt, die entweder Spezialkonstruktionen darstellen und in ihrem Aufbau als Drahtfestwiderstände nicht gebräuchlich sind oder die zwar einen Drahtfestwiderstandaufbau zur Grundlage haben, jedoch für die erforderlichen Zusatzteile, d. h. Schleifer- und zugehörige Befestigungsvorrichtung, mehr als zwei Konstruktionselemente enthalten.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen regelbaren Drahtwiderstand, insbesondere in Flachbauweise, auf der Grundlage eines Drahtfestwiderstandes zu entwickeln, der für die erforderliche Schleifer-

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und zugehörige Befestigungsvorrichtung nur zwei zusätzliche Konstruktionselemente benötigt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß als zusätzliche Konstruktionselemente ein federndes Halte- bzw. Klemmelement, das mit federndem Klemmsitz in eine schlitzartige Ausnehmung des Drahtfestwiderstandes eingesetzt ist und einen außerhalb desselben auf Höhe dessen Drahtwicklung verlaufenden Schenkel trägt, und ein federnder, mit einem Potentiometerkontakt oder zwei Trimmerkontakten ausgebildeter Schleifer vorgesehen sind, der von dem äußeren Schenkel des Halte- bzw. Klemmelementes drehbar und die Drahtwicklung unter Federdruck kontaktierend gehalten ist.

Neuerungsgemäß ist dabei das Halte- bzw. Klemmelement vorzugsweise S-förmig oder laschenartig ausgebildet. Im ersteren Fall werden ein äußerer und der mittlere S-Schenkel in die Ausnehmung des Drahtfestwiderstandes federnd klemmend eingeführt, wobei der andere äußere Schenkel außerhalb des Widerstandes verbleibt. Im letzteren Fall weist das laschenartige Halte- bzw. Klemmelement ebenfalls drei Schenkel, jedoch etwa in m-Form auf, wobei wieder ein äußerer und der mittlere Schenkel in die Ausnehmung federnd klemmend eingeführt werden, während der andere äußere Schenkel außerhalb des Widerstandes bleibt und den Schleifer trägt.

Die Drahtanschlüsse des neuerungsgemäßen regelbaren Drahtwiderstandes können oben, unten, oben und unten oder auch seitlich angebracht sein.

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Man kann den neuerungsgemäßen Drahtwiderstand auch so ausbilden, daß er nur über einen Teilbereich regelbar ist, d. h. daß der Schleifer nur einen Teil der Drahtwicklung überstreicht, der übrige Teil der Drahtwicklung also einen Draht festwiderstand bildet.

Weiter ist es im Rahmen der Neuerung möglich, längere Drahtfestwiderstände von beiden Enden her mit je einem Klemmelement-Schleifer-Paar zu bestücken, so daß sich regelbare Drahtwiderstünde mit zwei Regelbereichen ergeben.

Die Neuerung eignet sich sowohl bei Ausbildung des regelbaren Drahtwiderstandes als Trimmerwiderstand als auch bei seiner Ausbildung als Potentiometer. Im ersteren Fall weist der Schleifer stets zwei Kontakte auf, im letzteren hingegen nur einen. Außerdem wird bei Ausbildung als Potentiometer

das Halte- bzw. Klemmelement, vorzugsweise an dem in die Ausnehmung des Widerstandes eingesetzten Teil, äußerlich zu einem Drahtanschluß verlängert,,

Die Neuerung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin zeigen:

Abb. la eine Ansicht eines Trimmer-Drahtwider-

Standes;

Abb. Ib einen Schnitt nach der Linie A-A in Abb. la; Abb. 2a und 2b Ansichten des Drahtwiderstandes nach Abb. la und Ib bei zwei verschiedenen

Schleiferstellungen;

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Abb. j5& und 3b eine andere Ausführungsart des Halte- bzw. Klemmelementes in Vorder- und Seitenansicht;

Abb. 4a bis 4c Abb. la analoge Ansichten mit verschieden angebrachten Drahtanschlüssen;

Abb. 5a bis 5d Ansichten weiterer Ausführungsformen eines Trimmer-Drahtwiderstandes; und

Abb. 6a und 6b eine Ansicht und einen Mittellängsschnitt eines Potentiometer-Drahtwiderstandes.

Die Abb. la bzw. Ib zeigt als Grundlage einen Drahtfestwiderstand 1, d. h. einen Trägerköprer aus Isoliermaterial, vorzugsweise Keramik, mit aufgewickeltem Widerstandsdraht einschließlich nach oben herausgeführter Drahtanschlüsse. Man erkennt weiter ein neuerungsgemäß vorgesehenes federartiges S-förmiges Halte- bzw. Klemmelement 2 und einen ebenfalls neuerungsgemäß vorgesehenen, federartig ausgebildeten Schleifer 3 mit zwei etwa an den Enden des Schleifers angeordneten Kontakten 4, 4'. Der Schleifer 3 wird beim Zusammenbau mit einem wittig befindlicher. Zapfenteil ir eine passende Bohrung in einem äußeren Schenkel des Halteelementes lose eingesetzt, und dann klemmt man das Halteelement durch Einführen des anderen äußeren Schenkels und des mittleren Schenkels des Halteelementes 2 in die schlitzartige Ausnehmung des Widerstandes 1 ein.

Durch Drehen des Schleifers 3 werden die zwisohen den beiden Kontaktpunkten 4-4' liegenden Windungen des

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Widerstandes kurzgeschlossen. Bei einer Schleiferstellung gemäß Abb. 2a sind also nahezu sämtliche Windungen kurzgeschlossen, d. h. der Trimmerwiderstand hat seinen geringsten Widerstandswert; bei einer Schleiferstellung gemäß Abb. 2b sind keine Windungen kurzgeschlossen, d, h. der Trimrnerwiderstand hat seinen höchsten Widerstandswert,; Zwischen diesen beiden Endstellungen des Schleifers können beliebige Zwischenwerte des Widerstandes sehr genau eingestellt werden.

In Abb. 5a und 3b ist ein Halte- bzw. Klemmelement 2 gezeigt, das nicht wie nach Abb. Ib S-förmig, sondern durch zwei Einschnitte laschenförmig ausgebogen ist und ebenfalls drei Schenkel, jedoch eher in m-Form aufweist, von denen die beiden, die in Abb. 3b links und in der Mitte dargestellt sind, federnd in der schlitzartigen Ausnehmung des Widerstandes 1 einzuklemmen sind, nachdem man wieder einen federartigen Schleifer mit seinem Zapfenteil in eine Bohrung im dritten (rechts dargestellten) Schenkel des Klemmelementes 2 eingesetzt hat.

In Abb. 4a bis 4c ist gezeigt, daß die Drahtanschlüsse des neuerungsgemäßen regelbaren Drahtwiderstandes an verschiedenen Stellen des Widerstandes angebracht sein können. Während sie nach Abb. la bis 2b beide oben angebracht sind, erkennt man in Abb. 4a einen oben und einen unten, in Abb. 4b beide unten und in Abb. 4c einen oben rechts und einen unten rechts in seitlicher Richtung.

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Die Abb. 5a bis 5d veranschaulichen Weiterbildungen des neuerungsgemäßen Drahtwiderstandes. Naoh Abb. 5a 1st nur der obere Bereioh eines relativ langgestreckten Widerstandes regelbar, d. h. der Schleifer überstreioht nur den oberen Teil der Wicklung, wobei die Anschlüsse rechts oben und rechts unten seitlich herausgeführt sind. Nach Abb. 5b ist ein neuerungsgemäßer regelbarer Drahtwiderstand, der dem nach Abb. 4c entspricht, mit einem Drahtfestwiderstand kombiniert, wobei von diesem unten rechts ein dritter Anschluß seitlich herausgeführt ist. Nach Abb. 5c und 5d sind relativ langgestreckte Widerstände mit zwei Regelbereichen versehen, indem sie von beiden Enden her mit je einem Klemmelement-Schleifer-Paar bestückt sind, wobei in Abb. 5c drei, in Abb. 5d jedoch vier seitlich herausgeführte Anschlüsse vorgesehen sind.

Zur Herstellung von Potentiometer-Drahtwiderständen gemäß der Neuerung braucht man die im Zusammenhang mit den Abb. la bis 5d erläuterten Einzelheiten nur so abzuwandeln, daß man das Halte- bzw. Klemmelement zu einem elektrischen Anschluß verlängert und den Schleifer mit nur einem Schleifkontakt versieht.

Ein Ausführungsbeispiel hierfür ist in den Abb. 6a und 6b dargestellt. Das im Prinzip dem nach Abb. la bis 2b gleichende Halte- bzw. Klemmelement 2 ist durch Anschweißen eines DrahtanschlußStücks 5 oder von vornherein unter Schaffung einer elektrischen Anschlußmöglichkeit verlängert ausgebildet, und gleichzeitig weist der - widder mit einem, hier jedoch außermittigen Zapfenteil in eine passende Bohrung des außerhalb des

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Widerstandes anzuordnenden KlemmelementschenkeIs einzusetzende - Schleifer 3 nur einen Kontakt 4 zum Schleifen auf der Widerstandswioklung auf. Die Potentiorneteralternative ist jedoch nicht auf die Ausführungsart nach Abb. 6a und 6b beschränkt., sondern es können auoh hierfür die Varianten gemäß Abb. 3a bis 5d herangezogen werden.

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Claims (6)

Schutzansprüche

1. Regelbarer Drahtwiderstand, Insbesondere In Flachbauweise, auf der Grundlage eines Drahtfestwiderstandes, daduroh g e k e η nze lohnet, daß als zusätzliche Konstruktionselemente ein federndes Halte- bzw. Klemmelement (2), das mit federndem Klemmsitz in eine dchlitzartige Ausnehmung des Drahtfestwiderstandes (1) eingesetzt ist und einen außerhalb desselben auf Höhe dessen Drahtwicklung verlaufenden Schenkel trägt, und ein federnder, mit einem Potentiometerkontakt (4) oder zwei Trimmerkontakten (4, 4') ausgebildeter Schleifer (3) vorgesehen sind, der von dem äußeren Schenkel des Halte- bzw. Klemmelementes (2) drehbar und die Drahtwicklung unter Federdruck kontaktierend gehalten ist.

2. Drahtwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- bzw. Klemmelement (2) S-förmig (Abb. lbj 5b) oder laschenartig m-förmig (Abb. 3b) ausgebildet ist.

3. Drahtwiderstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die DrahtanschlUsse oben, oben und unten oder seitlich angebracht sind.

4. Drahtwiderstand nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifer (3) nur einen Teil der Drahtwicklung überstreicht.

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5. Drahtwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtfestwiderstand (1) von beiden Enden her mit je einem Klemmelement (2)-Schleifer (3)-Paar bestückt ist.

6. Potentiometer-Drahtwiderstand mit nur einem Kontakt am Schleifer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- bzw. Klemmelement (2) äußerlich, z. B. durch Anschweißen eines Drahtanschlußstücks (5), zu einem zusätzlichen Drahtanschluß verlängert ist.

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