-
Regelbarer hochohmiger Drahtwiderstand Die Erfindung betrifft eine
weitere Ausgestaltung des durch das Hauptpatent geschützten hochohmigen regelbaren
Drahtwiderstandes in der Richtung, daß die Zahl der Regelungsstufen verdoppelt wird.
Bei dem Widerstande nach dem Hauptpatent ist nämlich ein Widerstandskörper, bestehend
aus einem dünnen, um eine isolierende biegsame Seele gewickelten Widerstandsdraht,
im wesentlichen schraubenförmig um einen isolierenden Träger gewickelt, und jede
der Windungen des Widerstandskörpers liegt an einem im Träger festen Kontakt, der
über die Windungen des Widerstandskörpers hinausgeführt ist. Über diese Kontakte
schleift ein Kontaktbügel, bei dessen Übergang von einem Kontakt zum nächsten eine
volle Windung des Widerstandskörpers zu- oder abgeschaltet wird. Bei Verwendung
eines Widerstandsdrahtes von großer Feinheit oder hohem spezifischem Widerstand
oder von beiden kann es leicht geschehen, daß die einzelnen Widerstandsstufen, von
denen jede eine volle Windung des Widerstandskörper umfaßt, für manche Regelungszwecke
zu groß werden. Uni, nun diese Widerstandsstufen zu verkleinern, ohne am Widerstandskörper
etwas zu ändern, werden gemäß der Erfindung die einzelnen Windungen des Widerstandskörpers
an je zwei einander gegenüberliegenden Stellen der einzelnen Windung gelegene, über
den Widerstandskörper hinausgeführte, an Träger fest anliegende Kontakte geführt,
über welche ein Kontaktbügel der Reihe nach hinwegbewegt wird. Dadurch werden die
einzelnen Widerstandsstufen auf die Hälfte des Widerstandes einer einzelnen Windung
des Widerstandskörpers herabgedrückt.
-
Bei dem Widerstand nach dem Hauptpatent ist der Widerstandskörper
auf einen isolierenden Träger von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, der
an beiden Längsrändern gezahnt ist, schraubenförmig gewickelt, indem die Windungen
des Widerstandsdrahtes in die Zahnlücken der Trägerränder eingelegt werden; die
Kontakte werden dadurch gebildet, daß ein starker Draht um denTräger im wesentlichen
schraubenförmig gewickelt ist, indem jede Windung des starken Drahtes durch eine
Zahnlücke auf der einen Seite des Trägers und durch eine Einkerbung am freien Ende
eines Zahnes an der gegenüberliegenden Seite des Trägers geführt ist, wobei die
Windungen des starken
Drahtes an einer Seite des Trägers aufgeschnitten
sind. Der starke Draht steht in den Zahnlücken mit dem Widerstandskörper in Berührung,
während die in die Einkerbungen an den freien Enden der Zähne gelegten und daraus
herausragenden Teile des starken Drahtes die Kontakte bilden, über welche der Kontaktbügel
schleift.
-
Gemäß der Erfindung werden an den Außenenden der Zähne auf einer Seite
des Trägers nach dem Hauptpatent tiefe Einschnitte und an den Außenenden der Zähne
an der anderen Seite des Trägers je zwei Einkerbungen angebracht, und ferner werden
zwei starke Drähte im wesentlichen schraubenförmig um den Träger gewickelt, indem
der eine, der Hilfskontaktdraht, durch eine Zahnlücke auf einer Seite des Trägers,
sodann durch einen Einschnitt am Außenende eines Zahnes an der anderen Seite des
Trägers, weiterhin durch die nächstfolgende Zahnlücke auf der erstgenannten Seite
des Trägzrs usf. geht, während der zweite, der Kontaktdraht, von einer Zahnlücke
auf der zweiten Seite des Trägers zu einer Einkerbung am Außenende eines Zahnes
der ersten Trägerseite, dem Einschnitt eines Zahnes an der zweiten Trägerseite,
der zweiten Einkerbung desselben Zahnes an der ersten Trägerseite und der nächsten
Einkerbung an der zweiten Trägerseite geht. Im übrigen ist die Einrichtung des vorliegenden
Widerstandes dieselbe wie die im Hauptpatent.
-
In der Zeichnung ist Abb. i eine Seitenansicht des Trägers mit dem
darauf gewickelten Hilfs- und Kontaktdraht. Abb. 2 ist eine ähnliche Ansicht mit
auf den Träger gewikkeltem Widerstandsdraht.
-
Wie im Hauptpatent sind an beiden Seiten des isolierenden Trägers
i von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt Zähne q. mit zwischenliegenden Zahnlücken
28 und auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers Zähne 29 mit zwischenliegenden
Zahnlücken 7 angebracht; die Außenenden der Zähne q. auf der ersten, nach der Zeichnung
oberen Trägerseite tragen aber neben der im Hauptpatent angegebenen Einkerbung 5
noch eine Einkerbung 25, während die Zähne 29 an der zweiten Trägerseite an den
äußeren Enden Einschnitte 27 aufweisen. Auf den Träger i ist nebst dem imHauptpatent
schon angegebenen Kontaktdraht 6 noch ein Hilfsdraht 26 im wesentlichen schraubenförmig
gewickelt. Der Kontaktdraht 6 geht von einer Zahnlücke 7 der zweiten (unteren) Trägerseite
zu einer Einkerbung 25 am äußeren Ende eines Zahnes q. der ersten Trägerseite, von
da zum Einschnitt 27 am Außenende eines Zahnes 29 der zweiten Trägerseite, weiterhin
zur Einkerbung 5 desselben Zahnes 4 der ersten Trägerseite und zur nächsten Zahnlücke
7 der zweiten Trägerseite usf. Der Hilfskontaktdraht 26 geht von einer Zahnlücke
28 der ersten (oberen) Trägerseite zu einem Einschnitt 27 der zweiten Trägerseite
und weiter zur nächsten Zahnlücke 28 der ersten Trägerseite, wie Abb. i zeigt. Der
Widerstandskörper i2 geht wie im Hauptpatent von einer Zahnlücke 28 der ersten Trägerseite
zu einer Zahnlücke 7 der zweiten Trägerseite und weiter zur nächsten Zahnlücke der
ersten Trägerseite usf.
-
Die beiden Drähte 6 und 26 sind, wie im Hauptpatent für den Kontaktdraht
6 angegeben, auf einer Seite des Trägers i aufgeschnitten.
-
Liegt ein Kontaktbügel an dem in die Einkerbung 25 eines Zahnes q.
an der ersten (oberen) Seite des Trägers gelegten Kontaktdraht 6, so sind über das
von dieser Einkerbung zum Einschnitt 27 auf der zweiten Trägerseite und das von
diesem Einschnitt zur Zahnlücke 7 auf der ersten Tägerseite gelegte Stück des Hilfsdrahtes
26 alle rechts dieser Zahnlücke 7 liegenden halben Windungen des Widerstandskörpers
12 beispielsweise eingeschaltet. Rückt nun der Kontaktbügel über das durch die nächste
(links gelegene) Einkerbung 5 gelegte Stück des Kontaktdrahtes 6, so wird durch
denHilfsdraht26 nebst dem von da zur nächsten Zahnlücke 7 gehenden Stück des Kontaktdrahtes
die auf das bisher eingeschaltet gewesene Stück des Widerstandskörpers nächstfolgende,
links davon gelegene halbe Windung desselben eingeschaltet. Rückt der Kontaktbügel
noch weiter nach links, bis zur nächsten Einkerbung 25, so wird durch das von .dieser
zum zugehörigen Einschnitt 27 führende Stück des Kontaktdrahtes 6 und das von diesem
Einschnitt zur Zahnlücke 7 führende Stück des Hilfsdrahtes 26 die auf das bisher
eingeschaltet gewesene Stück des Widerstandskörpers links folgende halbe Windung
des Widerstandskörpers eingeschaltet usf.
-
Es wird dadurch erreicht, daß bei jedem Schaltschritt des Kontaktbügels
nur eine halbe Windung des Widerstandskörpers 12 zu- oder abgeschaltet wird, was
eine feinere Unterteilung der Widerstandsstufen ermöglicht.
-
Die übrige Einrichtung des vorliegenden Widerstandes stimmt mit jener
nach dem Hauptpatent überein, ihre nähere Erörterung erübrigt sich daher.