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Regelbarer hochohmiger Widerstand Es ist bereits bekannt (Patent 134
785),
elektrische Widerstände, deren Widerstandskörper schraubenförmig gewickelte
Drähte geringen Durchmessers bilden, so auszugestalten, daß die Draht,%Nindungen
- besonders wenn es sich um solche von geringem Wicklungsdurchmesser handelt
- in Rinnen eines Isolierkörpers eingelegt werden, der an den Stellen, wo
die Schleiffeder den Strom abnehmen soll, besondere Metallstücke eingelegt erhält,
die ebenfalls Einkerbungen aufweisen, die aber etwas tiefer als der Durchmesser
des Drahtes sind, so daß der Metallkörper über die Drahtwindungen hervorragt und
die Stromabnahme durch die Schleiffeder nicht von dem dünnen Draht, sondern von
dem Metallstück erfolgt. Dadurch ist der schraubenförmig gewickelte Draht vor einer
Abnutzun oder Beschädigung g
durch die Schleiffeder geschützt.
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Die Herstellung eines solchen Isolierkörpers mit der schraubenförmigen
Nut und den eingepreßten Metallstücken ist ebenso wie die Aufbringung der Drahtwindungen
darauf schwierig und kostspielig und ergibt Abmessungen des Widerstandes, die seine
Benutzung in modernen Radio- und ähnlichen Vorrichtungen, wo es auf eine möglichst
raumsparende Form der Einzelteile ankommt, unmöglich macht.
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Die Erfindung betrifft einen regelbaren\#liderstand, insbesondere
für die Radiotechnik, der bei einfacher für die Massenerzeugung besonders geeigneter
ilerstellungsweise die Möglichkeit bietet, bei geringstem Raumbedarf hohe Ohmwerte
zu erzielen.
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Der hierbei verwendete Widerstandskörper besteht aus einem in an sich
bekannter Weise um eine Seele aus biegsamem Isoliermaterial schraubenförmig gewickelten
Draht; dieser Widerstandskörper ist im wesentlichen schraubenförmig über Ausschnitte
in einander gegenüberliegenden Seiten eines rechteckigen Trägers aus Isoliermaterial
von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt gewickelt. Das Wesen der Erfindung
besteht darin, daß an den einander gegenüberliegenden Seiten des Trägers Zähne mit
Einkerbungen an den äußeren Enden vorgesehen sind, ein starker Draht über diese
Einkerbungen auf einer Seite des Trägers und durch die Zahnlücken auf der anderen
Seite des Trägers im wesentlichen schraubenförmig gewickelt ist, während der Widerstandskörper
in den Zahnlücken auf beiden Seiten des Trägers geführt ist, so daß die in den Zahnlücken
liegenden Teile des starken Drahtes und des Widerstandskörpers einander berühren,
daß ferner zwischen die an den beiden übrigen Seiten des Trägers liegenden Teile
der Windungen des starken Drahtes, welch letztere an einer dieser Seiten aufgeschnitten
sind, und des Widerstandskörpers isolierende Schichten eingelegt sind, und daß schließlich
über die in den Einkerbungen liegenden Teile des starken Drahtes ein Kontaktbügel
schleift.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform des Widerstandes
nach der Erfindung in Abb. i und 2 in zwei Herstellungsstufen. Abb. 3 zeigt
einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2. Abb. 4 zeigt einen fertig montierten
Widerstand in der Seitenansicht.
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Als Grundkörper dient der stabförmige Träger i aus einem Isolationsmaterial
genügender Festigkeit (Fiber, Holz). Das Verhältnis
der Dimensionen
dieses Trägers und damit des ganzen Widerstandes ist vollkommen von dem jeweiligen
Verwendungszweck abhängig. Der Träger ist mit zweL gegenüberliegenden Zahnreihen
2 und 3 versehen. Auf den Zähnen 4 sind kleine Vertiefungen 5 angeordnet.
Es wird nun zuerst ein stärkerer Draht 6, z. B. aus Nickel, der als Kontaktdraht
bezeichnet sei, um den Träger derart gewickelt, daß er abwechselnd auf einen Zahn
4, und zwar in die auf dem Zahn angeordnete Vertiefung 5 und in eine Zahnlücke
7 der beiden Zahnreihen zu liegen kommt. Die beiden Enden ii des Drahtes
werden durch Löcher8 im Träger wiederholt durchgesteckt und auf diese Weise befestigt.
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Hierauf schneidet man auf einer Seite des Trägers die Mittelstückeg
der auf dieser Seite liegenden halben Windungen des Kontaktdrahtes heraus und legt
dann auf beide Trägerseiten Streifen io aus Isolationsmaterial (Papier). Die Breite
der Streifen ist eine solche, daß sie ungefähr bis zum Grund der Zahnlücken
7
reichen.
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Nach Herstellung dieses Zwischenproduktes wickelt man um den Träger
den eigentlichen Widerstandskörper 1:2, der aus einer biegsamen Seele (z. B. einem
Bündel Seidenfäden) besteht, um das der dünne Widerstandsdraht (z, B. ein Wolframdraht)
herumgewickelt ist. Der Widerstandskörper wird, wie Abb. ?, zeigt, in die Zahnlücken
7 des Trägers gelegt. Seine Enden werden z. B. durch Einklemmen zwischen
dem Träger i und den Streifen io befestigt. jede Windung des Widerstandskörpers
ist nun mit dem in der zugehörigen Zahnlücke 7 liegenden Stück des Kontaktdrahtes
6, und zwar -annähernd durch eine Punktberührung in leitender Verbindung.
Das betreffende Kontaktdrahtstück liegt aber auch über einem Zahn 4 auf der gegenüberliegenden
Seite des Trägers, so daß dort mit einem auf den Zähnen gleitenden Bügel 1:3 der
Strom abgenommen werden kann. Der Bügel 13 ist so ausgebildet, daß er stets mit
mindestens einem Kontaktdraht in Berührung steht. An beiden Enden des Trägers i
wird auf einer Seite ein Stück der Streifen io abgeschnitten, wie die unterbrochene
Linie 14 auf Abb. 2 andeutet. Die Enden ii des Kontaktdrahtes werden dadurch freigelegt
und eines davon, und zwar nach Abb. 2 das rechtsliegende, wird mittels Unterlagsplatten
und Schrauben festgeklemmt, um den Widerstand in den Stromkreis einzuschalten-.
Zur Durchführung der Schrauben dienen die Bohrungen 15 im Träger i. Befindet sich
der Kontaktbügel 13 am rechten Ende des Trägers i (Abb. 2), so ist der eingeschaltete
Widerstand Null; in der linken Endstellung ist die Verbindung unterbrochen, da der
oder die letzten linksliegenden Zähne 4 VOM Kontaktdrakt freigelassen sind.
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Nach Abb. 4 ist der Widerstand um eine kreisförmige Scheibe 16 gelegt.
Der Träger i ist durch Vermittlung von Unterlagsplatten 17 an der Scheibe mit Schrauben
ig und 2o befestigt. Die rechtsliegende Schraube 2o steht in leitender Verbindung
mit dem Ende ii des Kontaktdrahtes 6, die linksliegende Schraube ig ist an
den Kontaktarm 18 angeschlossen, der den Bügel 13 trägt und in der Scheibe 16 drehbar
ist. Auf der anderen Scheibenseite liegt der Betätigungsgriff des Kontaktarmes.
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Ein nach den Abb. i und 2 ausgebildeter Widerstand kann bei einer
Größe von etwa 15 X 1,5 cm einen Widerstandswert von ioo ooo Ohm haben, der
in Stufen von 2 ooo Ohin regelbar ist. Man kann jedoch auch leicht noch höhere Widerstandswerte
erreichen.