DE7929294U1

DE7929294U1 - Schutzkontaktbügel für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen

Info

Publication number: DE7929294U1
Application number: DE19797929294
Authority: DE
Original assignee: Vaudeha Elektro GmbH
Current assignee: Kostal Kontakt Systeme GmbH
Priority date: 1979-10-16
Filing date: 1979-10-16
Publication date: 1980-01-17

Description

Lüdenscheid, den 8.Oktober 1979 G 522

Anmelderin: Firma

VAUDEHA Elektro-GmbH
Schützenstraße 22
5880 LUdenscheid

Schutzkontaktbüael für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Schutzkontaktbügel für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen in einstückiger Ausbildung als Schutzkontaktbügelleiste, beispielsweise Tischsteckdosen, der bekanntlich die Aufgabe hat, im Falle eines Körperschlusses an einem elektrischen Gerät, die Spannung über den angeschlossenen Schutzleiter abzuleiten und damit eine Lebensgefahr für den Bedienenden zu verhindern.

Bekannte Schutzkontaktbügel für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen sind als einzelne Bügel auf eine gemeinsame Verbindungsschiene, an die der Schutzleiter angeschlossen ist, aufgenietet oder mittels Punktschweißung mit dieser verbunden. Das bedeutet, daß die unter Umständen lebenswichtige Schutzmaßnahme allein von der Qualität der Nietung oder Punktschweißung abhängt. Außerdem sind die Erstellungskosten sowohl von der Materialseite wie auch lohnmäßig hoch.

Ein nach dem DE-GM 77 IO 345.8 bekanntgewordener Schutzkontaktbügel weist bereits den Vorteil der Einstückigkeit und damit der elektrischen Funktionssicherheit auf. Jedoch

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ist aufgrund der Konstruktionseigenart die Länge der Kontaktzungen begrenzt. Ihre maximale Länge kann nur der Hälfte der vorgeschriebenen Entfernung der Schutzkontakte in einer Steckdose entsprechen. Damit sind ihrer Anwendung in einer Steckdose Grenzen gesetzt, d.h. der konstruktive Aufbau einer Steckdose muß sich nach der für die Kontaktzungen erreichbaren Länge richten.

Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine einstückige Schutzkontaktbügelleiste für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen, bei der die Kontaktzungenlänge beliebig gewählt werden kann, so auszubilden, daß sie auf einem Automaten fertig fallend erstellt werden kann. Diese Aufgabe wird neuerungsmäßig dadurch gelöst, daß innerhalb der Breite eines Endlosbandes abfallos an beiden Außenflanken in bestimmbaren Abständen Zungenpaare freigeschnitten sind, deren Längsseiten in Längserstreckung des Bandes, die Stirnseiten hingegen quer zur Längserstreckung des Bandes verlaufen und deren paarweise gemeinsames mit dem Band verbundenes Fußteil jeweils auf den mittleren Bandstreifen beigeklappt, der gegenüberliegende Abschnitt übergeklappt ist und die beiden Zungen am Fußteil annähernd rechtwinklig hochgebogen sind, so daß von zwei Zungenpaaren jeweils eine Zunge mit der ihr gegenüberstehenden Zunge einen Schutzkontaktbügel bildet.

Ein wirtschaftliches abfalloses Herstellen der Schutzkontaktbügelleiste wird durch Trennschneiden erreicht. Dadurch, daß ein Schutzkontaktbügelpaar aus zwei Zungen besteht, die zwei verschiedenen Zungenpaaren angehören, ist es möglich die Zungenlänge beliebig zu variieren.

Sollte infolge großer Zungenlänge der Abstand der einzelnen Schutzkontaktbügel zu groß werden, d.h. dadurch der Abstand von Steckdose zu Steckdose sich unnötig vergrößern, so kann er durch Anbringung einer Querfalte oder Sicke im mittleren Bandstreifen auf das gewünschte Maß

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gebracht werden.

Weitere Einzelheiten eines Ausführungsbeispieles der Neuerung sind in den Unteransprüchen enthalten.

So erübrigt sich - nach Anspruch 2 - durch die Anbringung eines Leitungsanschlußes im mittleren Bandstreifen, ein besonderer Ansatz, der einer abfallosen Herstellung entgegenwirkt.

Eine Doppelung der Zungen- nach Anspruch 3 - trägt zur Erhöhung der Federvorspannung bei. Im oberen Bereich kann sie zur Erzielung eines stabilen Kontaktstückes genutzt werden.

Mittels Sickenprägungen - nach Anspruch 4 - wird ebenfalls die Federvorspannung erhöht und auch noch bei geringer Blechdicke eine genügende Stabilität der Zungen erzeugt.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt.

Fig. 1 die Draufsicht auf einen Bandabschnitt mit Trennschnitt- und Biegekantenkonturen,

Fig. 2 die Seitenansicht eines Abschnittes einer Schutzkontaktbügelleiste in fertig gebogenem Zustand.

Ein Bandabschnitt 1 (Fig.l) weist die Trennschnittlinien der Zungen 3,3* und 4,4» an den beiden Außenflanken 5 und 6, sowie die Biegelinien 7,8 und 13 auf. Die Längsseiten 9 der Zungen 3,3' und 4,4' verlaufen parallel zur Langserstreckung des Bandes 1, die Stirnseiten IO quer dazu. Jeweils ein Zungenpaar 3,3* und 4,4· besitzt ein gemeinsames Fußteil 11. Die Zungen 3,3' und 4,4' werden an den Biegelinien 7 sämtlich nach unten in

einem Winkel von annähernd 90 abgebogen und das Fußteil

11 um die Biegelinie 8 auf den mittleren Bandstreifen

12 beigeklappt. Der dem Fußteil 11 gegenüberliegende
Abschnitt 14 wird dann an der Biegelinie 13 übergeklappt.

Wie aus Fig.2 ersichtlich^ ist an einem Ende der Schutzkontaktbügelleiste 15 im mittleren Bereich 12 des Bandstreifens 1 ein Leiteranschluß 16 in Form eines Durchzuges mit Gewinde 17 angebracht. Dazu werden die bei- und übergeklapptan Fußteile 8 und 14 mit einem Durchgangsloch, das geringfügig größer als das Gewinde des Durchzuges ist, versehen. Die Zungen können durch Faltung 19 mindestens in ihrem oberen Teilbereich verstärkt werden. Auch ist die Anbringung von Sicken 20 in einem Teilbereich oder auch an der gesamten Zungenlänge möglich. Sollte der Abstand A der einzelnen Schutzkontaktbügelpaare infolge der zur Faltung benötigten Zungenlänge zu groß werden, so kann er durch eine Querfalte 21 verringert werden.

Claims

Lüdenscheid, den 8.Oktober 1979 G 522

Anmelderin: Firma

VAUDEHA-Elektro-GmbH
Schützenstraße 22
5880 Lüdenscheid

Schutzkontaktbüqel für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen

Schutzansprüche

1* Schutzkontaktbügel für Mehrfach-Schutzkontaktsteckdosen in einstückiger Ausbildung als Schutzkoncaktbügelleiste, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Breite eines Endlosbandes (1) abfallos an beiden Außenflanken (5,6) in bestimmbaren Abständen Zungenpaare (3,3· und 4,4') rreigeschnitten sind, deren Längsseiten (9) in Längserstreckung des Bandes (1), die Stirnseiten (10) hingegen quer zur Längserstreckung des Bandes (1) verlaufen und deren paarweise gemeinsames mit dem Band verbundenes Fußteil (11) jeweils auf den mittleren Bandstreifen (12) beigeklappt, der gegenüberliegende Abschnitt (14) übergeklappt ist und die beiden Zungen (3,3· bzw. 4,4') am Fußteil (11) annähernd rechtwinklig hochgebogen sind, so daß von zwei Zungenpaaren (3,3·, 4,4·) jeweils eine Zunge (3,bzw. 3·) mit der ihr gegenüberstehenden Zunge (4¹ bzw. 4) einen Schutzkontaktbügel bildet.
2. Schutzkontaktbügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende einer Schutzkontaktbügelleiste (15) im mittleren Bereich (12) des Bandstreifens (1) ein Leiteranschluß (16) in Form einer Punktschweißstelle oder eines Durchzuges mit Gewinde (17) vorgesehen ist.

• ♦ * ·
3. Schutzkontaktbügel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (3,3' und 4,4·) mindestens in ihrem oberen Teilbereich (18) durch Faltung (19) gedoppelt werden können.
4. Schut?kontaktbügel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (3,3· und 4,4') auf ihrer gesamten Länge oder abschnittweise Sickenprägungen (20) aufweisen.

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