DE631926C

DE631926C - Schienenstossverbindung mit verzahntem Blattstoss

Info

Publication number: DE631926C
Application number: DES118902D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF SETTELE
Current assignee: RUDOLF SETTELE
Publication date: 1936-06-29

Description

Schienenstoßverbindung mit verzahntem Blattstoß Gegenstand der Erfindung ist eine Schienenstoßverbindung durch verzahnten Blattstoß, wobei die Verzahnung in besonderen Einsätzen angebracht ist. Es sind Stoßverbindungen bekannt, bei denen die Verzahnung direkt in den verstärkten Stoßblättern vorgesehen ist. Infolge der unzulänglichen Eigenschaften des Schienenwerkstoffes besitzen diese Ausführungen nicht die nötige Widerstandsfähigkeit gegen hohe Flächendrücke und Verschleiß; gegenüber letzterem sind solche Ausführungen besonders empfindlich.
Um diese Mängel zu beseitigen, werden nach der Erfindung die zu verbindenden Schienenenden : mittels Verschweißens oder einer anderen geeigneten Verbindung durch besondere kurze Stoßschienen verlängert, deren Steg bis auf etwa Kopfbreite erweitert ist, so daß sie, zum Blattstoß ausgearbeitet, kräftige Stoßblätter erhalten. jedes dieser Stoßblätter ist mit einem Einsatz ausgerüstet. Stoßschiene und der jeweils dazugehörige Einsatz werden mittels Schweißens oder einer anderen festen Bindung miteinander verbunden. Die Einsätze sind mit Zähnen und Nuten versehen, derart, daß sie, ineinandergreifend, gegenseitige Längsbewegungen zulassen, senkrecht wirkenden Kräften gegenüber jedoch ein starres Gefüge bilden. Die Stoßblätter werden durch Schrauben oder Klammern aneinandergehalten. Da für die Einsätze der geeignetste Werkstoff verwendet werden kann, also auch gehärteter oder einsatzgehärteter Stahl, besitzt diese Stoßverbindung eine weit höhere Widerstandsfähigkeit gegen Verschleiß und hohe Flächendrücke.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungen dargestellt. Abb. i zeigt schaubildlich eine solche kurze Stoßschiene a mit dem dazugehörigen, die Verzahnung tragenden Einsatz ai. Abb. II zeigt in ebensolcher Darstellung die vollständige Stoßeinrichtung. Die beiden Stoßschienen a und b sind hier beispielsweise mittels zweier Schrauben zusammengehalten, von denen nur die Köpfe c zu sehen sind. Abb.III ist eine Schnittzeichnung dazu. a die eine Stoßschiene mit Einsatz a', b die andere Stoßschiene mit Einsatz b'. Abb. IV zeigt eine Ausführung mit anderer, größere Berührungsflächen bietender Verzahnung. Hierin bedeuten d und d' wie e und e'. die zusammengehörigen Stoßschienen und Einsätze.
Es sind noch andere Ausführungen möglich, wie solche mit andersgeformter Verzahnung, mit Stoßblättern größerer Höhe, mit bogenförmig auslaufenden Stoßblättern USW. Das Wesen der Erfindung besteht jedoch darin, daß die zu verbindenden Schienenenden durch besondere Stoßschienen verlängert werden, deren im Blatt vorgesehene Verzahnung in besonderen Einsätzen angebracht ist.
So ist durch diese Erfindung eine Stoßverbindung geschaffen, die dank der kräftigen Stoßblätter der Forderung nach Tragfähigkeit genügt, während eine große Steifigkeit durch diese und das direkte Ineinandergreifen der beiden Stoßblätter erreicht wird. Die Verzahnung bietet bei richtiger Ausgestaltung große Berührungsflächen; es ergeben sich also geringe Flächendrücke, wodurch im Verein mit der Härtbarkeit der Einsätze dem Verschleiß wirksamst begegnet wird. Schädliche Einwirkungen der verbleibenden Stoßlücke werden durch einen sanften Auslauf der Stoßblätter hinreichend gemildert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schienenstoßverbindung mit verzahntem Blattstoß, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung in besonderen im Blatt vorgesehenen Einsätzen angebracht ist.