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Die
Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Schutzkontakt-Doppelsteckdose
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 196 33 508
A1 ist eine als Schutzkontaktsteckdose ausgebildete Doppelsteckdose
mit einem gemeinsamen Sockel mit je zwei Steckkontakten für die Leiterpole
sowie mit zwei etwa U-förmigen
Schutzleiterkontakten mit Kontaktfederbügeln für den Schutzleiter bekannt,
wobei die beiden Schutzleiterkontakte einstückig miteinander verbunden
sind und wobei die Schutzkontaktfederbügel jeweils freikragend von
der jeweiligen Basis des U-förmigen
Schutzleiterkontakts abgewinkelt sind. Die beiden Schutzleiterkontakte
können
durch einen einstückig
angeformten S-förmigen
Steg miteinander verbunden sein. Vorteilhaft ist der minimale Verschnitt
bei der Herstellung der Schutzleiterkontakte durch Herausarbeiten
aus einem gemeinsamen Blechstreifen.
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Aus
der
DE 198 32 741
A1 ist eine elektrische Doppelsteckdose mit je einem einer
jeden Steckdose zugeordneten Sockel mit einem daran gehaltenen U-förmigen Schutzleiterkontaktbügel mit Kontaktschenkeln
aus elektrisch leitenden Material bekannt, wobei die Schutzleiterkontaktbügel aus Flachmaterial
ausgestanzt, gebogen und mit dem der benachbarten Steckdose zugeordneten
Schutzleiterkontaktbügel
leitend verbunden sind. Der so gefertigte Doppel-Schutzleiterkontaktbügel ist
an beiden Sockeln befestigt und aus zwei Einzel-Schutzleiterkontaktbügeln gebildet,
die je einen geraden und einen gekröpften, durch einen Verbindungssteg
miteinander verbundenen Kontaktschenkel aufweisen. Die geraden Kontaktschenkel
sind jeweils benachbart angeordnet. Zur form- und kraftschlüssigen Verbindung der beiden
Einzel-Schutzleiterkontaktbügel
ist ein Brückenteil
vorgesehen, welches am Verbindungssteg jedes Einzel-Schutzleiterkontaktbügels angreift.
Am Verbindungssteg jedes Einzel-Schutzleiterkontaktbügels sind
Ausnehmungen eingeformt, in den beiderseits an den Längsseiten
des Brückenteils angeformte
Klemmlaschen eingreifen.
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Wie
die vorstehend angeführten
Dokumente zeigen, ist es Stand der Technik, die Schutzleiterbügel einer
elektrischen Doppel-Steckdose mit einer separaten Platte oder durch
einen Steg starr miteinander zu verbinden. Nachteilig ist an diesen
Lösungen,
dass durch die starre Verbindung kein Toleranzausgleich zu den korrespondierenden
Teilen (insbesondere Sockel) der kompletten Steckdose möglich ist.
Bei der Lösung
unter Einsatz einer separaten Platte als Verbindungselement kann
es während
einzelner Verarbeitungsschritte zur Herstellung der Doppelsteckdose
infolge mechanischer Beanspruchung der Schutzkontaktierung zu einer
Lockerung von mechanischen Verbindungen (Quetschverbindungen) zwischen
Schutzleiterbügeln
und Platte kommen, was im ungünstigsten
Fall zur Folge hat, dass die gewünschte
Schutzfunktion durch einen erhöhten Übergangswiderstand
zwischen beiden Schutzleiterbügeln
nicht mehr sichergestellt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schutzkontakt-Doppelsteckdose
der eingangs genannten Art anzugeben, bei welcher ein Toleranzausgleich
zu korrespondierenden Teilen der kompletten Steckdose möglich ist.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass die beiden Schutzleiterbügel
nicht starr miteinander verbunden sind, sondern die Verbindung beider
Schutzleiterbügel
ist vielmehr so flexibel, dass auftretende Toleranzen zwischen Sockel
(bzw. Sockeln) der Schutzkontakt-Doppelsteckdose und der Schutzkontaktierung ausgeglichen
werden können.
Auf der anderen Seite ist eine gute und dauerhaft sichere mechanische
/ elektrische Verbindung gewährleistet.
Es wird während
der einzelnen Verarbeitungsschritte zur Herstellung der Doppelsteckdose
zuverlässig
verhindert, dass die mechanischen Verbindungen zwischen Schutzleiterbügeln und
Verbindungselement belastet werden, so dass sich diese Verbindungen
der Schutzkontaktierung nicht aufgrund mechanischer Belastung lockern
können.
Mit anderen Worten ist die für
die Schutzfunktion wichtige einwandfreie elektrische Kontaktierung
ohne unzulässig
hohe Übergangswiderstände dauerhaft
sichergestellt.
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Weitere
Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen:
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1 die einzelnen Komponenten
der Schutzkontaktierung,
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2 einen Sockel ohne Schutzkontaktierung,
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3 einen Sockel mit Schutzkontaktierung.
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In 1 sind die einzelnen Komponenten der
Schutzkontaktierung dargestellt. Bei diesen separaten Komponenten
handelt es sich um zwei gleichartige Schutzleiterbügel 1, 2 und
um ein Verbindungselement 7. Die Schutzleiterbügel 1, 2 weisen jeweils
einen geraden Federbügel 3 und
einen abgewinkelten Federbügel 4 auf,
so dass sich zusammen mit einer einstückig zu den beiden Federbügeln 3, 4 ausgebildeten
Basis-Anschlussplatte 5 eine
im wesentlichen U-förmige
Konfiguration eines jeden separaten Schutzleiterbügels 1, 2 ergibt.
Zur Fixierung der Schutzleiterbügel 1, 2 am
Sockel (bzw. an den Sockeln) einer Schutzkontakt-Doppelsteckdose
sind die Basis-Anschlussplatten 5 mit zwei einander gegenüberliegenden
Nuten 6 versehen.
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Das
Verbindungselement 7 weist einen mittigen, U-förmigen oder
V-förmigen,
flexiblen Dehnungsbogen 11 mit Anschlussplatten 8, 9 an
beiden offenen Seitenschenkelenden auf. Die elektrische und mechanische
Verbindung zwischen dem Verbindungselement 7 einerseits
und den beiden Schutzleiterbügeln 1, 2 andererseits
erfolgt über
jeweils zwei sich gegenüberliegende,
an den Außenkanten
der Anschlussplatten 8, 9 einstückig angeformte
Laschen 10, welche über
die Basis-Anschlussplatten 5 beider Schutzleiterbügel 1, 2 im
Sinne einer Quetschverbindung greifen. Die beiden Seitenschenkel
des Dehnungsbogens 11 verlaufen im wesentlichen parallel
zu den Federbügeln 3, 4.
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In 2 ist ein Sockel ohne Schutzkontaktierung
dargestellt. Der aus einem elektrisch isolierenden Kunststoffmaterial
ausgebildete Sockel 12 einer Schutzkontakt-Doppelsteckdose unterscheidet
sich von allgemein bekannten Sockeln insbesondere dadurch, dass
in den Seitenwandungen der Ausnehmung 13 zur Aufnahme der
Schutzkontaktierung Rippen 14 zur Fixierung der Schutzkontaktierung
ausgebildet sind. Selbstverständlich
kann die Schutzkontakt-Doppelsteckdose alternativ auch aus zwei
separaten Einzel-Sockeln bestehen.
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In 3 ist ein Sockel mit Schutzkontaktierung
dargestellt. In die vorstehend erwähnte Ausnehmung 13 ist
die Schutzkontaktierung eingelegt, bestehend aus den beiden Schutzleiterbügeln 1, 2 sowie
dem Verbindungselement 7. Die mechanische / elektrische
Verbindung der Komponenten der Schutzkontaktierung wird durch die
vorstehend erwähnten
(aufgequetschten) Laschen 10 sichergestellt. Die präzise Ausrichtung
der beiden Schutzleiterbügel 1, 2 im
Sockel 12 erfolgt durch die vorstehend erwähnten Rippen 14 der
Ausnehmung 13, welche in korrespondierende Nuten 6 der
Basis-Anschlussplatten 5 eingreifen.
Dabei werden auftretende Toleranzen im Hinblick auf den Abstand
zwischen den beiden Schutzleiterbügeln 1, 2 durch
den elastischen Dehnungsbogen 11 des Verbindungselementes 7 ausgeglichen.
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Durch
die Elastizität
des flexiblen Dehnungsbogens 11 wird ferner verhindert,
dass bei Auftreten von Toleranzen bezüglich der Sockel 12 sowie
bei nachfolgenden Verarbeitungsschritten zur Herstellung der Schutzkontakt-Doppelsteckdose
eine seitliche Kraftkomponente (in Richtung der Längsachse der
Ausnehmung 13) auf die über
die Laschen 10 bewirkte Quetschverbindungen ausgeübt wird.
Da diese mechanisch und elektrisch wichtigen Verbindungen zwischen
den beiden Schutzleiterbügeln 1, 2 somit
mechanisch unbelastet sind, wird eine unzulässige Lockerung verhindert
und der geforderte, äußerst geringe
elektrische Übergangswiderstand
zwischen beiden Schutzleiterbügeln
wird dauerhaft sichergestellt.
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- 1
- Schutzleiterbügel
- 2
- Schutzleiterbügel
- 3
- gerader
Federbügel
für die
Kontaktierung
- 4
- abgewinkelter
Federbügel
- 5
- Basis-Anschlussplatte
- 6
- Nuten
zur Fixierung am Sockel
- 7
- Verbindungselement
- 8
- Anschlussplatte
- 9
- Anschlussplatte
- 10
- Lasche
(Quetschverbindung)
- 11
- Dehnungsbogen
- 12
- Sockel
einer Schutzkontakt-Doppelsteckdose
- 13
- Ausnehmung
zur Aufnahme der Schutzkontaktierung
- 14
- Rippen
zur Fixierung der Schutzkontaktierung