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Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters mittels Federkrafklemmung. Die Leiteranschlussklemme weist wenigstens eine Stromschiene und eine Klemmfeder auf. Eine solche Leiteranschlussklemme ist beispielsweise aus der
DE 10 2016 111 627 A1 bekannt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Anschlussklemme weiter zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Leiteranschlussklemme zum Anschließen eines elektrischen Leiters mittels Federkraftklemmung, wobei die Leiteranschlussklemme wenigstens eine Stromschiene und eine Klemmfeder aufweist, mit folgenden Merkmalen:
- a) die Stromschiene und die Klemmfeder weisen jeweilige einander als Gegenstücke zugeordnete und ineinander greifende Formschlusselemente auf, durch die die Klemmfeder formschlüssig mit der Stromschiene verbunden ist,
- b) die Klemmfeder weist wenigstens einen Anlageschenkel, einen sich an den Anlageschenkel anschließenden und vom Anlageschenkel fortgebogenen Verbindungsschenkel, eine sich an den Verbindungsschenkel anschließenden Federbogen und eine sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel auf, der zum Festklemmen eines elektrischen Leiters an einer Klemmstelle eingerichtet ist,
- c) der Verbindungsschenkel weist wenigstens eine Aussparung auf, durch die der anzuschließende elektrische Leiter von einer Leitereinführungsöffnung der Leiteranschlussklemme zur Klemmstelle geführt werden kann,
- d) ein Leiteranschlag, durch den die Einstecktiefe des von der Leitereinführungsöffnung eingeführten elektrischen Leiters in die Leiteranschlussklemme begrenzt ist, ist durch einen Abschnitt der Klemmfeder gebildet.
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Auf diese Weise kann eine einfach zu bedienende, besonders kompaktbauende Leiteranschlussklemme bereitgestellt werden. Die Stromschiene und die Klemmfeder können dabei einen Kontakteinsatz der Leiteranschlussklemme bilden. Dieser Kontakteinsatz kann als selbsttragender Kontakteinsatz ausgebildet sein, indem die Stromschiene und die Klemmfeder über die Formschlusselemente miteinander verbunden sind und die sich daher nicht ohne weiteres wieder voneinander lösen. Dies hat beispielsweise Vorteile bei der Montage des Kontakteinsatzes in einem Isolierstoffgehäuse der Leiteranschlussklemme. Die Leiteranschlussklemme kann z.B. derart ausgebildet sein, dass die Stromschiene die Klemmfeder im Bereich der Formschlusselemente kreuzt.
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Zudem ist die Leiteranschlussklemme für eine rückwärtige Einführung des anzuschließenden elektrischen Leiters ausgebildet, da der elektrische Leiter durch die Aussparung im Verbindungsschenkel eingesteckt werden kann. Auch dies trägt zur kleinbauenden Konstruktion der Leiteranschlussklemme bei. Zudem ist die Möglichkeit einer rückwärtigen Betätigung der Klemmfeder gegeben, wie nachfolgend noch näher ausgeführt wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch einen Abschnitt der Klemmfeder der Leiteranschlag gebildet wird. Durch den Leiteranschlag kann haptisch sehr leicht festgestellt werden, wann eine ausreichende Einstecktiefe des anzuschließenden elektrischen Leiters erreicht ist. Für die Bereitstellung des Leiteranschlags sind keine zusätzlichen Bauteile erforderlich, vielmehr kann ein Abschnitt der Klemmfeder hierzu genutzt werden. Auf diese Weise kann der gesamte Kontakteinsatz mit nur zwei Bauteilen bereitgestellt werden, nämlich der Stromschiene und der Klemmfeder.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmfeder über ihren Anlageschenkel formschlüssig mit der Stromschiene gekoppelt ist. Der Anlageschenkel dient dabei zur mechanischen Fixierung der Klemmfeder. Im Gegensatz zum Klemmschenkel ist der Anlageschenkel somit gegenüber der Stromschiene nicht frei beweglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Klemmstelle in einem Bereich zwischen dem Verbindungsschenkel und zumindest einem Teil der Formschlusselemente angeordnet ist. Auch dies trägt zur kompakten Bauweise der Leiteranschlussklemme bei. Die Klemmstelle kann beispielsweise zwischen dem Klemmschenkel, z. B. einer am freien Ende des Klemmschenkels angeordneten Klemmkante, und der Stromschiene gebildet sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme ein Betätigungselement zum Betätigen des Klemmschenkels aufweist, das einen manuell betätigbaren Betätigungsbereich und einen zum Auslenken des Klemmschenkels eingerichteten Betätigungsstößel aufweist, wobei der Betätigungsstößel sich durch die Aussparung im Verbindungsschenkel oder eine davon separate weitere Aussparung im Verbindungsschenkel hindurch erstreckt. Auf diese Weise kann eine rückwärtige Betätigung des Klemmschenkels realisiert werden. Auch dies ist förderlich für eine kleinbauende Konstruktion der Leiteranschlussklemme.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme wenigstens ein Gehäuse aufweist, in dem die Klemmfeder und die Stromschiene zumindest mit ihren überwiegenden Bereichen angeordnet sind. Hierbei kann der Betätigungsbereich des Betätigungselements außerhalb des Gehäuses manuell betätigbar sein. Dementsprechend ragt der Betätigungsbereich aus dem Isolierstoffgehäuse heraus. Die Klemmfeder und die Stromschiene sind in ihren überwiegenden Bereichen im Isolierstoffgehäuse angeordnet, so dass bestimmte Teile der Klemmfeder und/oder der Stromschiene auch aus dem Isolierstoffgehäuse herausragen können. Es ist auch möglich, dass die Klemmfeder und die Stromschiene vollständig innerhalb des Isolierstoffgehäuses angeordnet sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leiteranschlussklemme einen elektrischen Steckkontakt aufweist, der mit der Stromschiene verbunden ist. Auf diese Weise kann ein kompakter elektrischer Steckverbinder mit einer Leiteranschlussmöglichkeit in Federkraftklemmtechnik realisiert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Leitereinsteckrichtung des Federkraftklemmanschlusses im Wesentlichen gleich oder parallel zur Steckrichtung des Steckkontakts ist. Dies erlaubt eine günstige Handhabung der Leiteranschlussklemme beim Einstecken in einen Gegensteckverbinder oder beim Lösen von Gegensteckverbindern. Die Leitereinsteckrichtung ist dabei diejenige Richtung, in der der anzuschließende elektrische Leiter in das Innere der Leiteranschlussklemme zur Klemmstelle hingeführt werden muss. Die Steckrichtung ist die aufgrund der Konstruktion des Steckkontakts vorgegebene Richtung, mit der die Leiteranschlussklemme mit ihrem elektrischen Steckkontakt auf einen Gegensteckverbinder aufgesteckt werden kann.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der elektrische Steckkontakt einstückig mit der Stromschiene ausgeformt ist oder der elektrische Steckkontakt wenigstens zweiteilig ist und ein Teil des elektrischen Steckkontakts einstückig mit der Stromschiene ausgeformt ist und ein weiterer Teil des elektrischen Steckkontakts einstückig mit der Klemmfeder ausgeformt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Kontakteinsatz weiterhin mit nur zwei Bauteilen bereitgestellt werden kann, nämlich der Stromschiene und der Klemmfeder, und hierdurch zusätzlich der elektrische Steckkontakt bereitgestellt ist. Ist ein Teil des elektrischen Steckkontakts einstückig mit der Stromschiene ausgeformt und ein weiterer Teil des elektrischen Steckkontakts einstückig mit der Klemmfeder ausgeformt, so können diese Teile des elektrischen Steckkontakts aus unterschiedlichen Materialien bestehen, d.h. einerseits dem Stromschienen-Material und andererseits dem Klemmfeder-Material. Für die Klemmfeder kann beispielsweise ein Material mit besonders guten Federeigenschaften eingesetzt werden, z. B. ein Chrom-Nickel-Stahl oder ein anderer Federstahl. Für die Stromschiene kann ein Material mit besonders guter Stromleitung eingesetzt werden, beispielsweise Kupfer mit oder ohne Beschichtung.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steckkontakt in Form eines Gabelkontakts ausgebildet ist, der wenigstens einen ersten Gabelschenkel und einen zweiten Gabelschenkel aufweist, wobei der erste Gabelschenkel einstückig mit der Stromschiene und der zweite Gabelschenkel einstückig mit der Klemmfeder ausgeformt ist. Alternativ kann auch sowohl der erste als auch der zweite Gabelschenkel einstückig mit der Stromschiene ausgeformt sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Bereich der Klemmfeder um einen Bereich der Stromschiene gebogen ist, wodurch ein durch die Stromschiene und die Klemmfeder begrenzter ein Leitereinführungskanal zur Einführung des anzuschließenden elektrischen Leiters gebildet ist. Dies erleichtert das gezielte Einführen des anzuschließenden elektrischen Leiters und dessen Führung bis zur Klemmstelle. Der elektrische Leiter kann dann nicht seitlich ausweichen. Für die Realisierung des Leitereinführungskanals sind keine zusätzlichen Bauelemente erforderlich, stattdessen können Bereiche der Stromschiene und der Klemmfeder hierfür genutzt werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Leiteranschlag durch eine Leiteranschlaglasche gebildet ist, die aus einem Abschnitt der Klemmfeder abgebogen ist und in eine korrespondierende Öffnung in einer Seitenwand der Stromschiene gesteckt ist, wodurch die Klemmfeder an der Stromschiene formschlüssig befestigt ist. Dies erlaubt eine zuverlässige Befestigung der Stromschiene an der Klemmfeder. Der hierfür verwendete Abschnitt der Klemmfeder hat eine Doppelfunktion, da er zusätzlich den Leiteranschlag bildet. Auch hierdurch wird ein besonders kompaktes Design der Leiteranschlussklemme gefördert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens ein Formschlusselement der Klemmfeder durch wenigstens eine Prägung im Material der Klemmfeder ausgebildet ist und/oder wenigstens ein Formschlusselement der Stromschiene durch wenigstens eine Prägung im Material der Stromschiene ausgebildet ist. Dies erlaubt eine herstellungsseitig einfach zu realisierende Bereitstellung von Formschlusselementen. Das Prägen kann im normalen Herstellprozess, z. B. einem Stanz-Biege-Prozess, durchgeführt werden oder im Anschluss an einen solchen Prozess. Der erforderliche maschinelle Aufwand ist relativ gering.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene zumindest im Bereich der Klemmstelle zwischen dem Anlageschenkel und einer Klemmkante des Klemmschenkels verläuft. Auf diese Weise kann der Anlageschenkel auf der der Leiteranschlussseite abgewandten Seite der Stromschiene an der Stromschiene befestigt sein und sich an der Stromschiene abstützen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zur Fixierung der Klemmfeder an der Stromschiene eines, mehrere oder alle der folgende Merkmale vorhanden ist:
- a) eine Aussparung der Klemmfeder greift in eine Aussparung der Stromschiene ein,
- b) eine abragende Lasche der Klemmfeder greift in eine Aussparung der Stromschiene ein,
- c) eine abragende Lasche der Stromschiene greift in eine Aussparung der Klemmfeder ein,
- d) eine abragende Lasche der Klemmfeder hintergreift eine abragende Lasche der Stromschiene.
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Dies erlaubt vielfältige Möglichkeiten für die Befestigung der Klemmfeder an der Stromschiene.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Stromschiene und/oder die Klemmfeder wenigstens eine Aussparung aufweist, an der die Klemmfeder die Stromschiene kreuzt. Auch hierdurch kann eine kleinbauende Leiteranschlussklemme bereitgestellt werden.
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Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist unter dem unbestimmten Begriff „ein“ kein Zahlwort zu verstehen. Wenn also z.B. von einem Bauteil die Rede ist, so ist dies im Sinne von „mindestens einem Bauteil“ zu interpretieren. Soweit Winkelangaben in Grad gemacht werden, beziehen sich diese auf ein Kreismaß von 360 Grad (360°).
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert:
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Es zeigen:
- 1 - eine perspektivische Ansicht einer Leiteranschlussklemme gemäß 1 und
- 2 - eine linksseitige Seitenansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 1 und
- 3 - eine rechtsseitige Seitenansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 1 und
- 4 - eine seitliche Schnittansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 1 und
- 5 - eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme und
- 6 - eine linksseitige Seitenansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 5 und
- 7 - eine rechtsseitige Seitenansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 5 und
- 8 - eine seitliche Schnittansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 5 und
- 9 - eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme und
- 10 - eine perspektivische Teildarstellung der Leiteranschlussklemme gemäß 9 in einer anderen Betrachtungsrichtung und
- 11 - eine linksseitige Seitenansicht der Leiteranschlussklemme gemäß 9.
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In den Figuren werden folgende Bezugszeichen verwendet:
- 2
- Steckkontakt
- 3
- Stromschiene
- 4
- Klemmfeder
- 5
- abgebogene Lasche
- 6
- schlitzartige Aussparung
- 7
- Halteelement
- 8
- Halteelement
- 9
- Führungsabschnitt
- 10
- Steg
- 11
- zungenartiger Abschnitt
- 12
- Steg
- 13
- Halteelement
- 14
- Halteelement
- 20
- erster Gabelschenkel
- 21
- zweiter Gabelschenkel
- 22
- Verbindungsabschnitt
- 30
- Leiterauflagebereich
- 31
- Verbindungsabschnitt
- 32
- Prägung
- 40
- Anlageschenkel
- 41
- Verbindungsschenkel
- 42
- Federbogen
- 43
- Klemmschenkel
- 44
- Aussparung
- 45
- Klemmkante
- L
- Leitereinführungsrichtung
- S
- Steckrichtung
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Die in 1 dargestellte Leiteranschlussklemme weist einen elektrischen Steckkontakt 2, eine Stromschiene 3 und eine Klemmfeder 4 auf. Der Steckkontakt 2 ist als Gabelsteckkontakt ausgebildet und weist einen ersten Gabelschenkel 20 und einen zweiten Gabelschenkel 21 auf. Die Klemmfeder 4 ist mit der Stromschiene 3 formschlüssig gekoppelt. Die Klemmfeder 4 weist außer der in 1 erkennbaren Aussparung 44 weitere Elemente auf, die nachfolgend anhand der vergrößerten Darstellungen der 2 bis 4 näher erläutert werden.
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Wie aus den 2 bis 4 ersichtlich ist, weist die Klemmfeder 4 einen Anlageschenkel 40, einen sich an den Anlageschenkel 40 anschließenden und vom Anlageschenkel 40 fortgebogenen Verbindungsschenkel 41, einen sich an den Verbindungsschenkel 41 anschließenden Federbogen 42 und einen sich an den Federbogen 42 anschließenden Klemmschenkel 43 auf. Der Klemmschenkel 43 endet am freien Ende mit einer Klemmkante 45. Der Federbogen 42 kann sich beispielsweise über einen Winkel von 180 Grad erstrecken, oder allgemein gesagt, über einen Winkel im Bereich von 150 bis 210 Grad. In dem Verbindungsschenkel 41 ist die in 1 sowie in 4 ersichtliche Aussparung 44 angeordnet. Durch die Aussparung 44 kann ein elektrischer Leiter in einer Leitereinführrichtung L eingeführt und mittels des Klemmschenkels 43 an der Stromschiene 3 festgeklemmt werden.
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Die Stromschiene 3 weist einen Leiterauflagebereich 30, einen gegenüber dem Leiterauflagebereich 30 im Wesentlichen rechtwinklig abragenden Verbindungsabschnitt 31 sowie eine Prägung 32 auf. Zudem ist der Steckverbinder 2 einstückig mit der Stromschiene 3 ausgeformt, und zwar dadurch, dass der erste Gabelschenkel 30 einstückig mit dem Verbindungsabschnitt 31 verbunden ist und der zweite Gabelschenkel 21 sich in Längsrichtung einstückig an den Leiterauflagebereich 30 anschließt. Der Leiterauflageabschnitt 30 dient zur Auflage eines zwischen dem Klemmschenkel 43 bzw. dessen Klemmkante 45 und der Stromschiene 3 festgeklemmten elektrischen Leiters. Die Prägung 32 dient zur Verbesserung der Klemmung des elektrischen Leiters an dem Leiterauflagebereich 30.
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Die Klemmfeder 4 erstreckt sich über den Anlageschenkel 40 hinaus zu einer im Wesentlichen rechtwinklig nach oben abgebogene Lasche 5, die in eine schlitzartige Aussparung 6 der Stromschiene 3 eingreift. Die Lasche 5 ist einstückig mit dem Anlageschenkel 40 ausgeformt. Die schlitzartige Aussparung 6 kann sich beispielsweise nur in dem Verbindungsabschnitt 31 oder nur in dem Leiterauflagebereich 30 befinden, oder sich über den Leiterauflagebereich 30 und den Verbindungabschnitt 31 im Winkel erstrecken. Die Lasche 5 und die Aussparung 6 bilden einander als Gegenstücke zugeordnete Formschlusselemente, die ineinander greifen und auf diese Weise die Stromschiene 3 und die Klemmfeder 4 formschlüssig miteinander verbinden. Die Klemmfeder 4 kann in der in den 2 bis 4 dargestellten Lage auch nicht nach unten hin herausfallen, da sie sich über den Klemmschenkel 43 an der Oberseite der Stromschiene 3 abstützt.
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Ein elektrischer Leiter, der zwischen dem Klemmschenkel 43 und dem Leiterauflagebereich 30 festgeklemmt werden soll, ist in einer Leitereinführungsrichtung L einzuführen. Hierbei bildet die Lasche 5 einen Leiteranschlag, durch die die Einstecktiefe des elektrischen Leiters begrenzt ist.
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Der Steckverbinder 2 weist eine Steckrichtung S auf, in der er auf einen Gegensteckverbinder aufgesteckt werden kann. Die Leitereinsteckrichtung L verläuft im Wesentlichen parallel oder identisch zur Steckrichtung S.
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Wie insbesondere die 4 zeigt, können am Anlageschenkel 40 zur Stromschiene hin abragende Halteelemente 7, 8 ausgebildet sein, z. B. in Form von Prägungen, durch die der Halt der Klemmfeder 4 an der Stromschiene 3 noch weiter verbessert wird.
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Der Anlageschenkel 40 kann mit einem nach oben hin abgebogenen Halteelement 7 enden, durch das der Halt der Klemmfeder 4 an der Stromschiene 3 weiter verbessert wird.
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Anhand der 5 bis 8 wird eine weitere Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme beschrieben, die bis auf die nachfolgend erläuterten Unterschiede der Leiteranschlussklemme gemäß den 1 bis 4 entspricht.
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Bei der Leiteranschlussklemme gemäß den 5 bis 8 ist die als Leiteranschlag dienende Lasche 5 ebenfalls vorhanden, sie ist in diesem Fall aber an einem seitlichen Führungsabschnitt 9 einstückig ausgeformt. Der seitliche Führungsabschnitt 9 dient, zusammen mit dem gegenüberliegenden Verbindungsabschnitt 31 der Stromschiene 3, als Leitereinführhilfe zum Einführen des elektrischen Leiters.
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Der seitliche Führungsabschnitt 9 ist über Stege 10, 12 mit dem Anlageschenkel 40 verbunden. Der Anlageschenkel 40 ist mit den Stegen 10, 12 und dem Verbindungsabschnitt 9 sowie der Lasche 5 einstückig ausgeformt. Zwischen den Stegen 10, 12 ist ein Freiraum, in den ein zungenartiger Abschnitt 11 der Stromschiene 3 eingreift. Durch die ineinander greifenden Stege 10, 12 und den zungenartigen Abschnitt 11 wird eine formschlüssige Verbindung zwischen der Klemmfeder 4 und der Stromschiene 3 bereitgestellt, d. h. die Stege 10, 12 und der zungenartige Abschnitt 11 bilden ebenfalls einander als Gegenstücke zugeordnete Formschlusselemente. Zusätzlich ist ein Teil des seitlichen Führungsabschnitts 9 sowie die Lasche 5 zwischen dem Leiterauflagebereich 30 und einem verlängerten Abschnitt des ersten Gabelschenkels 20 formschlüssig eingefügt, so dass hierdurch weitere einander als Gegenstücke zugeordnete Formschlusselemente bereitgestellt sind, durch die die Klemmfeder 4 formschlüssig mit der Stromschiene 3 verbunden ist.
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Die 9 bis 11 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Leiteranschlussklemme, die bis auf die nachfolgend erläuterten Unterschiede der Ausführungsform der 1 bis 4 entspricht. Bei den 9 bis 11 ist der erste Gabelschenkel 20 einstückig mit der Stromschiene 3 ausgeformt, indem der erste Gabelschenkel 20 über einen abgewinkelten Verbindungsabschnitt 22 mit dem Leiterauflagebereich 30 verbunden ist. Der zweite Gabelschenkel 21 ist dagegen einstückig mit der Klemmfeder 4 ausgeformt, indem der zweite Gabelschenkel 21 in den Anlageschenkel 40 übergeht.
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Am zweiten Gabelschenkel 21 oder am Ende des Anlageschenkels 40 ist ein Halteelement 13 freigestellt und in Richtung zum abgewinkelten Verbindungsabschnitt 22 gebogen. Außerdem ist aus dem Anlageschenkel 40 ein Halteelement 14 freigestellt und im Wesentlichen rechtwinklig gegenüber dem Anlageschenkel 40 abgebogen, so dass es sich an der dem Halteelement 13 gegenüberliegenden Seite des abgewinkelten Verbindungsabschnitts 22 entlang dieses abgewinkelten Verbindungsabschnitts 22 erstreckt. In diesem Fall bilden somit die Halteelemente 13, 14 in Verbindung mit dem abgewinkelten Verbindungsabschnitt 22 einander als Gegenstücke zugeordnete Formschlusselemente.
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Das Halteelement 14 und der abgewinkelte Verbindungsabschnitt 22 oder der Leiterauflagebereich 30 weisen jeweils gegenüberliegende etwa halbseitige Einschnitte auf, durch die die Stromschiene 3 seitlich mit der Klemmfeder 4 zusammengesetzt werden kann und auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung zwischen der Stromschiene 3 und der Klemmfeder 4 hergestellt ist. Hierdurch werden weitere einander als Gegenstücke zugeordnete Formschlusselemente bereitgestellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102016111627 A1 [0001]