DE102006004271A1 - Schenkelfeder für eine Federkraftklemme - Google Patents
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Abstract
Eine solche Schenkelfeder besteht aus einem Metallband, welches einen Basisschenkel und einen damit einstückigen Federschenkel bildet, zwischen denen ein Biegegelenk so ausgebildet ist, daß der Federschenkel zum Basisschenkel hin zurückgebogen ist. Ein durch eine Leiterdurchführöffnung im Bereich des Biegegelenks hindurchführbarer Leiter wird auf der inneren Klemmseite des Basisschenkels geklemmt, in den ein Metallstreifen aus einem Metall mit hoher Leitfähigkeit als Strombalken eingesetzt ist. Das den Federschenkel und den Basisschenkel bildende Metallband ist hingegen auf gute Federeigenschaften ausgelegt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Schenkelfeder für eine Federkraftklemme, die aus einem flachen, einstückig durch Biegen umgeformten, mit Federeigenschaften versehenen Metallband besteht und einen Basisschenkel, einen mit diesem einstückigen Federschenkel und ein aus zumindest einem Bogen des Metallbandes gebildetes Biegegelenk zwischen dem Basisschenkel und dem Federschenkel aufweist, wobei der Federschenkel zum Basisschenkel hin zurückgebogen ist und mit seinem Klemmende aufgrund der Federkraft die Klemmseite des Basisschenkels gegebenenfalls unter Verspannen eines Leiters beaufschlagt.
- Solche Schenkelfedern werden als stromleitende Bauteile ausgeführt, dementsprechend sind am Basisschenkel Kontaktglieder angeordnet, um die elektrische Verbindung eines auf der Klemmseite des Basisschenkels geklemmten Leiters zu einer Leiterplatte oder dergleichen herzustellen. Zum einen stellt man solche Schenkelfedern aus einem aus Federstahl bestehenden Metallband her, hierbei muß man die schlechteren Leiteigenschaften des Federstahls aufgrund seines höheren spezifischen Widerstandes in Kauf nehmen. Zum anderen fertigt man Schenkelfedern der in Rede stehenden Art aus einem Kupferband, welches zwar gute elektrische Leiteigenschaften aufgrund des geringen spezifischen Widerstandes von Kupfer aufweist, das jedoch zur Erzielung der Federeigenschaften, die vor allem im Bereich des Biegegelenks und des Federschenkels gegeben sein müssen, besonders aufbereitet werden muß.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schenkelfeder mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, die sowohl gute Federeigenschaften als auch eine hohe elektrische Leitfähigkeit hat.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mittels einer Schenkelfeder gelöst, welche die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß der den Strombalken bildende Metallstreifen als sogenanntes Inlay ausgebildet ist, welches in geeigneter Weise fest in die Ausnehmung des Basisschenkels eingesetzt ist. So kann der vorzugsweise aus Kupfer bestehende Metallstreifen durch Klemmen oder Schweißen kraftschlüssig mit dem Basisschenkel der Schenkelfeder verbunden werden. Gemessen an den verbesserten Federungseigenschaften einerseits und der erhöhten elektrischen Leitfähigkeit andererseits erreicht man mit der erfindungsgemäßen Schenkelfeder eine Materialersparnis vor allem gegenüber den einstückig aus einem Kupferband geformten Schenkelfedern. Des weiteren ist im Zuge der ständigen Miniaturisierung elektrischer und elektronischer Bauteile mit den erfindungsgemäßen Merkmalen eine Verkleinerung der Bauform der Schenkelfeder möglich, ohne Abstriche an der Klemmsicherheit und der Kontaktsicherheit hinnehmen zu müssen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 in perspektivischer, gesprengter Darstellung eine Schenkelfeder in erster Ausführung, -
2 in perspektivischer Wiedergabe eine Schenkelfeder in zweiter Ausführung und -
3 in perspektivischer Darstellung eine Schenkelfeder in dritter Ausführung einschließlich einem daran geklemmten Leiter. - Im einzelnen zeigt
1 in der oberen Darstellung ein durch Biegen umgeformtes Metallband1 , welches vorzugsweise aus einem Federstahl besteht. Durch die Umformung ist aus dem Metallband1 ein geradlinig sich erstreckender Basisschenkel2 gebildet, der einstückig über ein Biegegelenk4 hinweg in einen Federschenkel3 übergeht. Im Bereich des Biegegelenks4 ist das Metallband1 mittels eines 90°-Bogens5 abgewinkelt, der in einen geraden Abschnitt7 übergeht, an den sich ein Bogen6 des Metallbandes1 mit einem größeren Krümmungsradius und einem größeren Bogenwinkel so anschließt, daß der Federschenkel3 zum Basisschenkel2 hin zurückgebogen ist. Der Federschenkel3 läuft in einem Klemmende8 aus, welches aufgrund der Federkraft bestrebt ist, sich an die innere Klemmseite10 des Basisschenkels2 anzulegen. Das Klemmende8 des Federschenkels3 schließt mit dem Basisschenkel2 einen spitzen Winkel ein, und es ist mit einer zur Klemmseite10 des Basisschenkels2 hin liegenden Klemmkante9 versehen. - Im Bereich des Biegegelenks
4 weist das Metallband1 eine Leiterdurchführöffnung11 auf, die in Höhe der Klemmseite10 des Basisschenkels2 liegt. Wie hierzu3 veranschaulicht, ist durch die Leiterdurchführöffnung11 hindurch ein zu klemmender Leiter16 in das Innere der Schenkelfeder einführbar, der mittels des Federschenkels3 gegen die Klemmseite10 des Basisschenkels2 verspannt wird. - Der Basisschenkel
2 ist mit einer Ausnehmung12 versehen, welche bei den dargestellten Ausführungsbeispielen als Durchbrechung ausgeführt ist, die sich entlang der Längsmitte des Metallbandes1 erstreckt. Die Ausnehmung12 reicht über den gesamten Basisschenkel2 hinweg und setzt sich im Bereich des Biegegelenks4 fort, um bis in den Federschenkel3 hineinzureichen. In die Ausnehmung12 des Basisschenkels2 wird der in2 in der unteren Darstellung wiedergegebene, aus Kupfer bestehende Metallstreifen13 fest eingesetzt, er bildet dort einen mit der Klemmseite10 des Basisschenkels2 flächenbündigen Strombalken, der von dem geklemmten Leiter16 kontaktiert wird. Zur weiteren elektrischen Kontaktierung weist der entsprechend dem Basisschenkel2 geradlinige Metallstreifen13 abgewinkelte Kontaktglieder14 auf, die in der zusammengefügten Anordnung vom Basisschenkel2 wegstehen. Der Metallstreifen13 erstreckt sich über die gesamte Länge des Basisschenkels2 und begrenzt die Leiterdurchführöffnung11 nach unten hin. - Für eine sichere Befestigung der Schenkelfeder im Gehäuse einer Federkraftklemme schließt an dem dem Biegegelenk
4 gegenüberliegenden Ende des Basisschenkels2 ein rechtwinklig abgebogener Steg15 des Metallbandes1 an, der einen ausreichenden Abstand vom Klemmende8 des Federschenkels3 hat, um dessen Auffedern beim Klemmen eines Leiters nicht zu behindern. -
2 zeigt eine Ausführung der Schenkelfeder, bei welcher die Kontaktglieder14 des fest in den Basisschenkel2 eingesetzten Metallstreifens13 in paralleler Richtung zum Basisschenkel2 vorstehen, wozu der Metallstreifen13 einen bis auf die Außenseite des Stegs15 am Metallband1 reichenden Fortsatz17 hat, an dem die Kontaktglieder14 einen gabelförmigen Kontakt bilden. Beim Ausführungsbeispiel nach3 stellen die Kontaktglieder14 ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach1 Lötpins oder Kontaktstifte dar, die bei der Ausführung nach1 senkrecht vom Basisschenkel2 und bei der Ausführungsform nach3 in dessen paralleler Richtung wegstehen. Die Ausnehmung12 reicht hierbei bis in den abgewinkelten Steg15 hinein, wodurch der Metallstreifen13 bis über die Außenseite des Stegs15 hinaus verlängert sein kann, um daran ein Kontaktpaar anschließen zu lassen.
Claims (9)
- Schenkelfeder für eine Federkraftklemme bestehend aus einem flachen, einstückig durch Biegen umgeformten, mit Federeigenschaften versehenen Metallband (
1 ) mit einem einen Strombalken aufnehmenden Basisschenkel (2 ) und mit einem mit diesem einstückigen Federschenkel (3 ) und ferner mit einem aus zumindest einem Bogen (5 ,6 ) des Metallbandes (1 ) gebildeten Biegegelenk (4 ) zwischen dem Basisschenkel (2 ) und dem Federschenkel (3 ), wobei der Federschenkel (3 ) zum Basisschenkel (2 ) hin zurückgebogen ist und mit seinem Klemmende (8 ) aufgrund der Federkraft die Klemmseite (10 ) des Basisschenkels (2 ) gegebenenfalls unter Verspannen eines Leiters (16 ) beaufschlagt, wobei weiter das Metallband (1 ) im Bereich des Biegegelenks (4 ) eine zumindest in einem Bereich in Höhe der Klemmseite (10 ) des Basisschenkels (2 ) angeordnete Leiterdurchführöffnung (11 ) aufweist und wobei ferner der Basisschenkel (2 ) mit einer Ausnehmung (12 ) versehen ist, in die ein Metallstreifen (13 ) aus einem Metall mit hoher Leitfähigkeit als Strombalken mit vom Basisschenkel (2 ) wegstehenden Kontaktgliedern fest eingesetzt ist. - Schenkelfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband (
1 ) aus einem Federstahl besteht. - Schenkelfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Strombalken bildende Metallstreifen (
13 ) aus Kupfer besteht. - Schenkelfeder nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (
12 ) im Basisschenkel (2 ), in welche der den Strombalken bildende Metallstreifen (13 ) eingesetzt ist, als zur Klemmseite (10 ) des Basisschenkels (2 ) offene Nut ausgebildet ist. - Schenkelfeder nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (
12 ) des Basisschenkels (2 ), in welche der den Strombalken bildende Metallstreifen (13 ) eingesetzt ist, in Gestalt einer Durchbrechung des Basisschenkels (2 ) ausgeführt ist. - Schenkelfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die als Durchbrechung ausgeführte Ausnehmung (
12 ) im Basisschenkel (2 ) bis in den Bereich des Biegegelenks (4 ) hinein verlängert ist und die Leiterdurchführöffnung (11 ) durch einen Teilbereich der Ausnehmung (12 ) gebildet ist. - Schenkelfeder nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (
13 ) sich über die gesamte Länge des Basisschenkels (2 ) erstreckt. - Schenkelfeder nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (
13 ) mit seiner Oberseite flächenbündig mit der Kontaktseite (10 ) des Basisschenkels (2 ) ist. - Schenkelfeder nach einem der Ansprüche 1–8, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstreifen (
13 ) die Leitereinführöffnung (11 ) an deren zum Basisschenkel (2 ) hin liegenden Seite begrenzt.
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