DE81276C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. \%

Die bisher bekannt gewordenen Bierglasuntersätze lassen sich in zwei Gruppen eintheilen. Die erste derselben ist aus einem weichen, aufsaugefähigen Stoffe hergestellt, wobei die obere Fläche dieser Bierglasuntersätze eben ist. Die zweite Gruppe bilden diejenigen Untersätze, welche in der Hauptsache einen Rost darstellen. Es ist in neuerer Zeit auch bekannt geworden, aufsaugefähige Körper bei den rostartigen Bierglasuntersätzen zu verwenden, indem sie das durch den Rost hindurchgetretene Bier in sich aufnehmen. Schliefslich ist auch versucht worden, mittelst an der oberen Fläche des Untersatzes befestigter, kreuzweise gelegter Kork- oder Gummistreifen Abstreicher zu bilden.

Der Erfinder ist nun in folgender Weise zu Werke gegangen. Er behält die an sich bekannten, federnden, in der Hauptsache.radial gestellten Abstreicher bei, weil dieselben das Entfernen der Feuchtigkeit von der Unterseite des Seidels vermittelst einer geringen Verdrehung des Seidels um eine Achse zulassen. Anstatt jedoch die abgestrichene Flüssigkeit in eine Höhlung des Untersatzes ablaufen zu lassen, aus welcher dieselbe beim Verkanten des Untersatzes heraustreten und Schaden anrichten kann, macht der Erfinder diese Abstreicher selbst aufsaugefähig. Dabei werden diese Abstreicher in der Weise gebildet, dafs man zwischen Obertheil und Untertheil einen Körper von entsprechenden Eigenschaften einbringt und durch Oeffnungen des Obertheiles hindurchzutreten zwingt, indem man diesen dem Untertheile nähert. Auf solche Weise wird es möglich, bei etwa eingetretener Abnutzung dieser saugend wirkenden Abstreicher oder Bürsten die Höhe derselben zu vergröfsern, indem man den Abstand von Obertheil und Untertheil ändert. Als solcher Stoff ist Schwamm in Aussicht genommen.

■Auf beiliegender Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 3, nämlich im Grundrifs, im Schnitt nach der Linie x-x der Fig. 1 und in theilweiser Seitenansicht ein Bieruntersatz dargestellt, bei welchem ein Schwamm α zwischen dem Untertheile b und dem Obertheile c eingezwängt wird, worauf die beiden letzteren durch Bäjonnetverschlufs mit einander gekuppelt werden. Der Obertheil c, welcher mit Durchbrechungen c¹ ausgerüstet ist, um die bürstenartigen Vorsprünge a¹ des Schwammes sich bilden zu lassen, weist aufserdem Haken c² auf. Um dieselben unter den nach aufsen gerichteten Wulst b¹ des Untertheiles b treten zu lassen, ist dieser Wulst ^¹ mit Ausnehmungen &² ausgerüstet (Fig. 3).

Die Fig. 4 ist ein theilweiser senkrechter Schnitt und stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher der Obertheil c und Untertheil b durch Gewindeeingriff nachstellbar mit einander verbunden sind.

Die Fig. 5 schliefslich ist ein theilweiser senkrechter Schnitt, die Fig. 6 eine theilweise Seitenansicht und die Fig. 7 eine theilweise Ansicht von unten. Die durch diese Figuren veranschaulichte Ausführungsform setzt voraus, dafs der Untertheil b einen Wulst b ³ mit schraubenförmig verlaufender Unterkante aufweist. Von solchen schraubenförmigen Flächen sind mindestens zwei vorhanden und sie arbeiten mit den Haken c³ des Obertheiles c zusammen.

Bei entsprechender Vergröfserung gehen die Bierglasuntersätze in Servirbretter über.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Als Unterlage für Trinkgefäfse zu benutzende Platte mit Absaugevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Schwamm α mittelst durch Gewinde oder Keilanzug bewerkstelligten Zusammenpressens von Untertheil b und Obertheil c durch Durchbrechungen c¹ im Obertheil hindurchgezwängt ist, zum Zweck, aufsaugefähige Abstreicher zu bilden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.