DE1159809B

DE1159809B - Fitsche fuer heb- und senkbare Fluegel von Fenstern und Tueren mit Sicherung gegen Senken und Schwenken in hierzu nicht bestimmten Fluegelstellungen

Info

Publication number: DE1159809B
Application number: DEA28225A
Authority: DE
Inventors: Else Schaefer Geb Abendroth
Original assignee: Wilhelm Schaefer & Co
Current assignee: Wilhelm Schaefer & Co
Priority date: 1957-11-02
Filing date: 1957-11-02
Publication date: 1963-12-19

Description

Fitsche für heb- und senkbare Flügel von Fenstern und Türen mit Sicherung gegen Senken und Schwenken in hierzu nicht bestimmten Flügelstellungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Fitsche für heb- und senkbare Flügel von Fenstern und. Türen mit Sicherung gegen Schwenken in der gesenkten Stellung und gegen Senken in der gehobenen geschwenkten Stellung durch Ineinandergreifen der abgestuften Fitschenhülsenenden in gesenktem Zustand und Übereinandergleiten der Fitschenhülsenenden in gehobenem Zustand.
Bei den bekannten Fitschen der vorgenannten Art ergibt sich durch das Anheben des Flügels an jeder Fitschenhülse ein einseitiges Freilegen des Fitschendornes dadurch, daß die bei gesenktem Flügel ineinandergreifenden Fitschenhülsenenden außer Eingriff gelangen. Hierdurch wird der Fitschendorn insgesamt auf eine Strecke von der doppelten Länge des Anhebehubes einseitig freigelegt und die gegenseitige Führung der Fitschenhülsen beeinträchtigt, indem das durch das Gewicht des Flügels auf den Fitschendorn ausgeübte Kippmoment über einen vergrößerten Hebelarm auf die Fitschenhülse am Blendrahmen wirkt. Dies ist namentlich bei schweren Flügeln sowie großen Heb- und Senkhüben von Nachteil.
Den Übelstand behebt die Erfindung dadurch, daß auf den unteren, als Zapfenteil ausgebildeten Teil der Fitsche eine dessen Befestigungslappen übergreifende Hülse aufgesteckt ist, welche den oberen, als Hülsenteil ausgebildeten Teil der Fitsche auf eine solche Länge umgibt, daß dieser Teil auch in gehobener Stellung noch geführt ist.
Die Hülse ergibt eine zusätzliche Drehführung und entlastet den Fitschenbolzen von dem von der Last des Flügels herrührenden Moment, wobei gleichzeitig die Ausweitungsbeanspruchung der Fitschenhülsen unter dem an der Fitsche hängenden Gewicht gemindert wird.
Es sind Scharniere für Flügel bekannt, bei denen zwischen zwei Augen des einen Scharnierlappens ein Auge am anderen Scharnierlappen greift und dieses Auge geringere Länge besitzt, als es dem Abstand der beiden anderen Augen voneinander entspricht. Auf das kürzere Auge ist eine Hülse von der Länge des Abstandes der beiden anderen Scharnieraugen aufgeschoben, die mit einem Schlitz den Lappen des Scharnierauges übergreift und sich zwischen die beiden anderen Augen legt. Die Hülse dient hier lediglich zur Verkleidung des Zwischenraumes zwischen den Scharnierteilen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb.1 gibt im Aufriß eine Fitsche geschnitten wieder; Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Fitsche nachAbb.1; Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B in Abb.1; Abb. 4 gibt einen Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 1 wieder.
Abb.1 verdeutlicht eine Fitsche in der geschlossenen und gesenkten Stellung des Flügels. Hierbei greift der Ansatz 1 des oberen Fitschenteils bzw. der oberen Fitschenhülse 2 in eine entsprechende Ausnehmung 3 des unteren Fitschenteils bzw. der unteren Fitschenhülse 4. Beim Heben des Flügels mit einer bekannten Hebevorrichtung wird der Ansatz 1 aus der Ausnehmung 3 herausgehoben. Wird der Flügel auf Öffnen geschwenkt, dann gleitet die untere Kante 5 des Ansatzes 1 über die obere Kante 6 der unteren Fitschenhülse 4, so daß ein Senken des Flügels unmöglich ist.
Zweckmäßig weist der Ansatz 1 Abrundungen 7 auf, damit beim Senken des Flügels in der geschlossenen Stellung ein sicheres Eingreifen des Ansatzes 1 in die Ausnehmung 3 gewährleistet ist.
Der obere Fitschenteil 2 führt sich auf dem Fitschenstift oder Fitschendorn 8 des unteren Fitschenteils 4. Auf den unteren Fitschenteil bzw. die untere Fitschenhülse 4 ist ein in der Länge in der einen Hälfte geschlitzte Hülse 9 aufgesteckt, welche mit dem Schlitz den Befestigungslappen des unteren Fitschenteils übergreift. Die Hülse verhindert ein Aufweiten der unteren Fitschenhülse und führt außerdem mit seinem geschlossen vorstehenden Teil die obere Fitschenhülse 2. Der geschlossene Hülsenteil greift so weit über die Fitschenhülse 2, daß die Hülse 9 auch in gehobener Stellung des Flügels die Fitschenhülse 2 noch führt. Außerdem ergibt sich durch die Hülse 9 eine vollkommen verdeckte Anordnung des Ansatzes 1 und der Ausnehmung 3, was das gefällige Aussehen der Fitsche erhöht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fitsche für heb- und senkbare Flügel von Fenstern und. Türen mit Sicherung gegen Schwenken in .der gesenkten Stellung und gegen Senken in der gehobenen geschwenkten Stellung durch Ineinandergreifen der abgestuften Fitschenhülsenenden im gesenkten Zustand und übereinandergleiten der Fitschenhülsenenden im gehobenen Zustand, dadurch gekennzeichnet, daß auf den unteren, als Zapfenteil ausgebildeten Teil (4) der Fitsche eine dessen Befestigungslappen übergreifende Hülse (9) aufgesteckt ist, welche den oberen, als Hülsenteil ausgebildeten Teil (2) der Fitsche auf eine solche Länge umgibt, daß dieser Teil auch in gehobener Stellung noch geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 816 065; USA.- Patentschriften Nr. 615 690, 1199 409.