DE1159421B - Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen

Info

Publication number
DE1159421B
DE1159421B DEZ8104A DEZ0008104A DE1159421B DE 1159421 B DE1159421 B DE 1159421B DE Z8104 A DEZ8104 A DE Z8104A DE Z0008104 A DEZ0008104 A DE Z0008104A DE 1159421 B DE1159421 B DE 1159421B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methane
formaldehyde
oxygen
reaction
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEZ8104A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Chem Dr Gerhard Rauth
Dipl-Chem Dr Norbert W Luft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HJ Zimmer Verfahrenstechnik
Original Assignee
HJ Zimmer Verfahrenstechnik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HJ Zimmer Verfahrenstechnik filed Critical HJ Zimmer Verfahrenstechnik
Priority to DEZ8104A priority Critical patent/DE1159421B/de
Publication of DE1159421B publication Critical patent/DE1159421B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/27Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation
    • C07C45/32Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen
    • C07C45/33Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by oxidation with molecular oxygen of CHx-moieties

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen. Diese Reaktion ist an sich bekannt und Gegenstand zahlreicher Patente und wissenschaftlicher Untersuchungen. Die Durchführung des Verfahrens stellt den Fachmann jedoch vor eine Reihe von Problemen, von deren zufriedenstellender Lösung die wirtschaftliche Nutzung der Reaktion zur Formaldehydherstellung abhängt. Wegen der geringen Reaktionsfähigkeit des Methans sind hohe Temperaturen zur Einleitung der Umsetzung erforderlich. Bei diesen Temperaturen ist aber auch die Geschwindigkeit der Weiteroxydation des Formaldehyds zu Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd sehr hoch, so daß nur ein kleiner Teil des umgesetzten Methans als Formaldehyd gewonnen werden kann.
  • Es ist bekannt, die zur Einleitung der Reaktion erforderlichen Temperaturen von mehr als 10000 C durch Zusatz gasförmiger Katalysatoren, z. B. Stickoxyden, zu senken. Es ist auf diese Weise möglich, bei Temperaturen zwischen 500 und 7000 C zu arbeiten. Gleichzeitig wird durch hohe Strömungsgeschwindigkeiten und andere Maßnahmen, z. B. Abschrecken der Reaktionsgase, dafür gesorgt, daß die Verweilzeit bei den genannten Temperaturen nur Bruchteile von Sekunden beträgt, damit der gebildete Formaldehyd nach Möglichkeit nicht weiteroxydiert wird.
  • Der Methangehalt des in den Reaktor eingespeisten Gasgemisches liegt bei den bekannten Verfahren in der Regel oberhalb der oberen Explosionsgrenzen der Methan-Luft-Mischungen. Bei dieser Arbeitsweise läßt sich bei einem Durchgang durch den Reaktor nur ein im Verhältnis zur eingesetzten Methanmenge geringer Umsatz erzielen. Daher ist es für eine wirtschaftliche Ausnutzung des Methans erforderlich, das nach dem Auswaschen des Formaldehyds anfallende methanhaltige Restgas in den Reaktor zurückzuführen.
  • Während der Aufheizung durchläuft dieses Restgas vor Erreichung der optimalen Reaktionstemperatur einen Bereich, in dem wegen der gleichzeitigen Anwesenheit von Katalysatoren schon nennenswerte Formaldehydmengen gebildet werden, so daß in der Reaktionszone, besonders bei Anwendung höherer Temperaturen und größerer Katalysatormengen, die Neubildung von Formaldehyd bereits mit einer erheblichen Weiteroxydation des schon vorhandenen Formaldehyds und dadurch mit einer erheblichen Senkung der Ausbeute verbunden ist. Bei allen Verfahren, die mit einem Kreislauf arbeiten, um das Methan besser auszunutzen, ist dieser Effekt nicht zu vermeiden, da in der Vorwärmzone immer die für das Anspringen der Reaktion erforderlichen Komponenten vorhanden sind.
  • Während bei den meisten Verfahren die Reaktion dadurch beherrscht werden soll, daß der Reaktionsraum mit inertem hitzebeständigem Material oder festen Katalysatoren angefüllt ist, wird bei einem anderen bekannten Verfahren Methan mit Sauerstoff in einem wassergekühlten Venturirohr bei Schallgeschwindigkeit partiell verbrannt und das Reaktionsgemisch unmittelbar nach der Entspannung auf Überschallgeschwindigkeit abgeschreckt. Der Methangehalt liegt bei diesem Verfahren mit mehr als 50 °/o außerhalb der oberen Explosionsgrenze für Gemische von Methan und Sauerstoff. Bei einem so hohen Methangehalt ist für eine wirtschaftliche Durchführung des Verfahrens gleichfalls eine Rückführung des Restgases notwendig.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Methan und Luft in einem Volumenverhältnis, das innerhalb der Explosionsgrenzen liegt, vorgemischt über feste Kontakte zu leiten, an denen das Gemisch bei Temperaturen unterhalb seines Zündpunktes umgesetzt werden soll. Da hier mit explosiven Gemischen ge- arbeitet wird, sind zufällige Temperaturerhöhungen am Katalysator bereits mit erheblichen Gefahren verbunden. Wegen der geringen Umsätze wird auch bei diesen bekannten Verfahren das Restgas zurückgeführt.
  • Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und das Methan in einer einfachen und betriebssicheren Vorrichtung in einem Durchgang so weit umzusetzen, daß eine Rückführung des Restgases entfallen kann, indem bei einer möglichst hohen Ausbeute an Formaldehyd ein Restgas anfällt, das als Heizgas verwendet werden kann, ohne die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu gefährden.
  • Erfindungsgemäß werden die in an sich bekannter Weise mit gasförmigen Katalysatoren vorerhitzten sauerstoffhaltigen Gase und das Methan getrennt in einem innerhalb der Explosionsgrenzen liegenden Volumenverhältnis mit hoher Geschwindigkeit einer von festen Katalysatoren freien Reaktionszone zugeführt, hier die Teilströme der beiden Reaktionskomponenten unter starker Turbulenz gründlich gemischt, in 0,05 bis 1 Sekunde bei Temperaturen von 480 bis 580, insbesondere 520 bis 5400 C umgesetzt und das Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise durch Einsprühen von Wasser unter gleichzeitiger Gewinnung der überwiegenden Mengen des gebildeten Formaldehyds abgeschreckt.
  • Ausgangsstoffe für dieses Verfahren sind, ähnlich wie für die bekannten Verfahren, einerseits Methan, Erdgas, Synthesegas oder andere Gasgemische mit hohem Methangehalt und andererseits Gemische aus inerten Gasen mit unterschiedlichen Mengen Sauerstoff, wie z. B. Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch die Kombination der folgenden, zum Teil bekannten Merkmale aus: 1. Die Teilströme der Reaktionskomponenten, nämlich Methan und Luft, treffen erst in dem Reaktionsraum aufeinander.
  • 2. Der die gasförmigen Katalysatoren, beispielsweise Salpetersäure, enthaltende Luftteilstrom wird hoch erhitzt und bringt die für Einleitung und Aufrechterhaltung der Umsetzung erforderliche Wärme mit.
  • 3. Die Teilströme der beiden Reaktionskomponenten werden mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten in der Misch- und Reaktionszone so zusammengeführt, daß eine starke Turbulenz entsteht und die Reaktionspartner unter rascher und gründlicher Durchmischung augenblicklich miteinander reagieren.
  • 4. In den getrennten Teilströmen liegen Methan und Luft in solchem Volumenverhältnis vor, daß sich ihr Gemisch innerhalb der Explosionsgrenzen befinden würde.
  • 5. Bei Reaktionstemperaturen von 480 bis 580, insbesondere 520 bis 5400 C werden Methan und Luft in 0,05 bis 1 Sekunde umgesetzt und das Reaktionsgemisch unmittelbar anschließend durch Einsprühen von Wasser abgeschreckt.
  • In den beiden Teilströmen liegen die Reaktionskomponenten in einem Volumenverhältnis zueinander vor, das rein rechnerisch innerhalb der Explosionsgrenzen liegt und vorzugsweise einem Methangehalt in Luft von 8 bis 120/o entspricht. Das neue Verfahren arbeitet aber nicht mit explosiven Gemischen, denn die Teilströme werden dem Reaktionsraum getrennt zugeführt. Die Reaktion kann also erst beim Zusammentreffen der Teilströme einsetzen. Damit ist es möglich, die Reaktion in einer genau definierten Zone, innerhalb der gewünschten Verweilzeiten ablaufen zu lassen und den Temperaturverlauf durch genauere Einstellung der Anfangstemperatur im Reaktor besser zu kontrollieren.
  • Sowohl der Methanteilstrom als auch die Luft können indirekt vorgewärmt werden, vorzugsweise wird aber nur die Luft aufgeheizt, und zwar zweckmäßig so hoch, daß sich beim Zusammentreffen mit dem Methan in der Misch- und Reaktionszone eine Temperatur von 480 bis 5800 C, vorzugsweise 520 bis 5400 C, einstellt.
  • Die für die Reaktion erforderlichen, an sich bekannten Katalysatoren werden zweckmäßig dem sauerstoffhaltigen Teilstrom zugegeben oder in demselben erzeugt. Als Katalysatoren eignen sich in erster Linie Stickoxyde oder Verbindungen, die bei den Reaktionstemperaturen Stickoxyde bilden, wie z. B. Salpetersäure oder Alkylnitrite mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Statt der Zugabe dieser Verbindungen zu dem sauerstoffhaltigen Gas ist es aber auch möglich, die gasförmigen Katalysatoren in dem Luftstrom zu erzeugen, indem diesem z. B. eine geringe Menge Ammoniak beigegeben wird, das bei den für die Vorheizung erforderlichen Temperaturen in an sich bekannter Weise, z. B. über Platin-Rhodium-Netzen, in Stickoxyde übergeführt wird.
  • Die genannten Katalysatoren werden dem Luftstrom insbesondere in solchen Mengen zugegeben, daß das Molverhältnis dieser Verbindungen zu Methan 0,005 bis 0,1 beträgt.
  • Die Teilströme werden der Misch- und Reaktionszone mit einer solchen Strömungsgeschwindigkeit zugeführt, daß bei einer bestimmten Größe des Reaktionsraumes die gewünschten Verweilzeiten von 0,05 bis 1 Sekunde eingehalten werden und daß eine Rückzündung entgegen der Strömungsrichtung des Methan-Luft-Gemisches mit Sicherheit vermieden wird.
  • Die Teilströme können unter sich nochmals aufgeteilt sein. Sie treffen in dem leeren Reaktionsraum so aufeinander, daß starke Turbulenz erhalten wird.
  • Infolge der Vorheizung wenigstens des sauerstoffhaltigen Teilstromes und der Anwesenheit der gasförmigen Katalysatoren reagieren Methan und Sauerstoff auch augenblicklich im Moment ihrer durch die starke Turbulenz bedingten gründlichen Vermischung.
  • Nach den gewünschten Verweilzeiten werden die Reaktionsgase in einer im Reaktionsraum in bestimmtem Abstand von der Misch- und Reaktionszone angeordneten Quenchzone durch Eindüsen von Wasser abgeschreckt und gleichzeitig von einem Teil des gebildeten Formaldehyds befreit.
  • Der restliche Formaldehyd wird in einer Absorptionskolonne aus dem Gas gewonnen. Das bei Verwendung von Luft als Oxydationsgas nach dem Auswaschen des Formaldehyds verbleibende Restgas enthält das nicht umgesetzte Methan, etwas Kohlenmonoxyd sowie Kohlendioxyd, Sauerstoff und Stickstoff und hat mit einem Heizwert von etwa 900 kcal/Nm3 die Eigenschaften eines Schwachgases.
  • Es wird zweckmäßig im Verfahren selbst zur Beheizung des Luftvorwärmers verwendet.
  • Die folgende Tabelle zeigt die Auswirkungen der erfindungsgemäßen Maßnahmen auf den Umsatz und die Ausbeute des Methans:
    Methan-
    Meth an gehalt umsatz Formaldehyd-
    Versuch vor nach zu Form- Ausbeute 2)
    Nr. aldehyd
    Reaktor O/o der Methan-Luft Methan
    Volumprozent') Theorie g/Nm3 glNms
    1 50 1 47,2 4,0 26,8 1 53,5
    2 50 48,3 7,0 46,9 1 93,8
    3 34 28,3 10,9 49,5 , 145,5
    4 34 l 29,0 17,1 77,6 1 228,0
    5 12 1 5,0 40,8 65,6 1 548,0
    6 12 1 4,4 55,0 88,5 1 737,0
    7 5 1 0,9 30,0 20,0 1 400,0
    8 5 0,9 40,0 26,8 535,0
    t) Bezogen auf trockenes, formaldehydfreies Gas.
  • 2) Bei einmaligem Durchgang durch den Reaktor.
  • Die Reaktionstemperatur lag bei den aufgeführten Versuchen im Bereich von 520 bis 5500 C, die Verweilzeit zwischen 0,5 und 1,0 Sekunde. Als Katalysator wurde 67°/Oige Salpetersäure in einer Menge von 0,1 Mol HNO3 je Mol CH4 verwendet.
  • In den Versuchen 1, 3, 5 und 7 erfolgte eine Vormischung von Methan und Luft vor Eingang in den Vorwärmer. In das aufgeheizte Gemisch wurde die Salpetersäure eingedüst und das Gemisch anschließend in den Reaktor geführt.
  • Bei den Versuchen 2, 4, 6 und 8 erfolgte eine getrennte Aufheizung von Luft und Methan. Die Salpetersäure wurde in den aufgeheizten Luftstrom dosiert und dieses Gemisch in den Reaktor eingespeist, wo in der Misch- und Reaktionszone das Methan zugegeben wurde.
  • Der Vergleich der Versuche 1 und 3 mit den Versuchen 2 und 4 zeigt, daß durch die getrennte Aufheizung und die Tatsache, daß Luft und Methan erst in der Mischung des Reaktors zusammengeführt werden, eine wesentliche Verbesserung der Formaldehydausbeute erreicht wird. Die weitere Verbesserung durch das Arbeiten mit Methangehalten innerhalb der Explosionsgrenzen unter gleichzeitiger Anwendung der getrennten Zuführung zeigt ein Vergleich der Versuche 5 und 6 mit den anderen Versuchen.
  • Aus der Tabelle sind weiter die verfahrensmäßigen Vorteile des Arbeitens mit niedrigen Methangehalten und mit getrennter Zuführung in die Mischzone des Reaktors zu entnehmen. Da die Formaldehydmenge je Kubikmeter Methan-Luft-Gemisch auf das Doppelte bis Dreifache gesteigert wird, läßt sich die nachfolgende Auswaschung wesentlich wirtschaftlicher gestalten.
  • Beispiel In einem Vorwärmer werden stündlich 44 m3 Luft auf 5800 C aufgeheizt. Am Ende des Vorwärmers werden in den heißen Luftstrom stündlich 11 650/obige Salpetersäure eingesprüht. Das Gemisch tritt mit hoher Geschwindigkeit in den Reaktionsraum ein, in den gleichzeitig 6m3 je Stunde Methan eingeführt werden, das nicht vorgewärmt wurde. Dadurch stellt sich in der Reaktionszone eine Temperatur von 5200 C und eine Gemischzusammensetzung von rund 12 Volumprozent Methan in Luft ein. Die mittlere Gasgeschwindigkeit in dem Reaktionsraum beträgt 8,5 m/Sekunde, die Verweilzeit der Gase im Reaktionsraum 0,3 Sekunden. Am Ende des Reaktionsraumes wird das Reaktionsgemisch durch Einsprühen von Wasser von der Reaktionstemperatur auf 1500 C abgekühlt. Dabei wird der größte Teil des gebildeten Formaldehyds ausgewaschen. Der Rest des gebildeten Formaldehyds wird in einer nachfolgenden Absorptionskolonne gewonnen. Die formaldehydhaltigen Wässer werden vereinigt und in bekannter Weise aufgearbeitet und 3,7 kg je Stunde Formaldehyd entsprechend 55°/o der Theorie erhalten.
  • Das Restgas hat folgende Zusammensetzung: N9 . . 82,0 Volumprozent O2 . . 11,1Volumprozent CO2. 0,8 Volumprozent CH4. . 4,4 Volumprozent CO . 0,9 Volumprozent H2 . 0,8 Volumprozent Diese Gaszusammensetzung entspricht der eines Generatorgases, dem der zu seiner Verbrennung erforderliche Luftüberschuß beigemischt ist. Es wird verbrannt und dient so zur indirekten Beheizung des Luftvorwärmers.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß man die in an sich bekannter Weise mit gasförmigen Katalysatoren vorerhitzten sauerstoffhaltigen Gase und das Methan getrennt in einem innerhalb der Explosionsgrenzen liegenden Volumenverhältnis mit hoher Geschwindigkeit einer von festen Katalysatoren freien Reaktionszone zuführt, hier die Teilströme der beiden Reaktionskomponenten unter starker Turbulenz gründlich mischt, in 0,05 bis 1 Sekunde bei Temperaturen von 480 bis 5800 C, insbesondere 520 bis 5400 C, umsetzt und das Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise durch Einsprühen von Wasser unter gleichzeitiger Gewinnung der überwiegenden Mengen des gebildeten Formaldehyds abschreckt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumenverhältnis der Teilströme einem Gemisch von 8 bis 12 Volumprozent Methan in Luft entspricht.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur die sauerstoffhaltigen Teilströme aufgeheizt werden.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als gasförmiger Katalysator Salpetersäure verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 158 644 der Zweigstelle Österreich; deutsche Patentschriften Nr. 737 418, 819 990; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 050 752; österreichische Patentschrift Nr. 136 669; Journal für angewandte Chemie (russisch), 32, 1959, referiert im Chemischen Zentralblatt, 1961, S. 4304; Ukrain Chim. Z., 24, 1958, S. 46 bis 54.
DEZ8104A 1960-06-28 1960-06-28 Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen Pending DE1159421B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ8104A DE1159421B (de) 1960-06-28 1960-06-28 Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ8104A DE1159421B (de) 1960-06-28 1960-06-28 Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1159421B true DE1159421B (de) 1963-12-19

Family

ID=7620372

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEZ8104A Pending DE1159421B (de) 1960-06-28 1960-06-28 Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1159421B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403985A1 (fr) * 1977-09-24 1979-04-20 Huels Chemische Werke Ag Procede de preparation de melanges de formaldehyde et de methanol par oxydation partielle du methane

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE158644C (de) *
AT136669B (de) * 1930-01-20 1934-02-26 Gutehoffnungshuette Oberhausen Verfahren zur Darstellung von Formaldehyd.
DE737418C (de) * 1937-05-26 1943-07-13 Dr Hans Harter Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd aus Methan oder methanhaltigen Gasen
DE819990C (de) * 1949-10-27 1951-11-08 Gutehoffnungshuette Oberhausen Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Methan und seinen Homologen
DE1050752B (de) * 1959-02-19 Bergbau Aktiengesellschaft Neue Hoffnung, Oberhausen (RhId.) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd aus Methan

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE158644C (de) *
DE1050752B (de) * 1959-02-19 Bergbau Aktiengesellschaft Neue Hoffnung, Oberhausen (RhId.) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd aus Methan
AT136669B (de) * 1930-01-20 1934-02-26 Gutehoffnungshuette Oberhausen Verfahren zur Darstellung von Formaldehyd.
DE737418C (de) * 1937-05-26 1943-07-13 Dr Hans Harter Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd aus Methan oder methanhaltigen Gasen
DE819990C (de) * 1949-10-27 1951-11-08 Gutehoffnungshuette Oberhausen Verfahren und Vorrichtung zur Oxydation von Methan und seinen Homologen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403985A1 (fr) * 1977-09-24 1979-04-20 Huels Chemische Werke Ag Procede de preparation de melanges de formaldehyde et de methanol par oxydation partielle du methane
US4243613A (en) * 1977-09-24 1981-01-06 Chemische Werke Huls Aktiengesellschaft Process for the manufacture of mixtures of formaldehyde and methanol by partial oxidation of methane

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69009896T2 (de) Verbrennungsverfahren mit verringerten NOx.
DE1206404B (de) Verfahren zur Herstellung schwefeldioxidhaltiger Gase aus ammoniumsalzhaltigen Abfallschwefelsaeuren
DE549055C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff
DE1159421B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch partielle Oxydation von Methan mit sauerstoffhaltigen Gasen
DE1051845B (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylen durch thermische Spaltung, insbesondere durchpartielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen
DE551761C (de) Verfahren zur Erzeugung von stickstoffarmem Starkgas
DE1283209B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoff
DE2758935A1 (de) Verfahren zur herstellung von distickstoffmonoxyd
DE1005049B (de) Verfahren zur Erzeugung von Cyanwasserstoff
DE974909C (de) Verfahren zur flammenlosen Umsetzung von gasfoermigen Kohlenwasserstoffen
DE677820C (de) Verfahren zur Herstellung von Blausaeure
DE2249050A1 (de) Rasierklinge und verfahren zu ihrer herstellung
AT235253B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Azetylen
DE583205C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff oder Wasserstoff-Stickstoff-Gemischen
DE2000060A1 (de) Verfahren zur Beschleunigung des Aufkohlens von Werkstuecken aus Stahl nach dem Generator-Traegergasverfahren
DE1198472B (de) Verfahren zur Herstellung von Berlinerblau
DE1050752B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd aus Methan
AT276451B (de) Verfahren zur Herstellung eines aus Hochofengichtgas und unverbrannt gewonnenem Abgas eines Sauerstoffkonverters bestehenden Mischgases
DE1248624C2 (de) Verfahren zur verhinderung von vorzuendungen in der mischzone bei der herstellung von synthesegas
AT270686B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanwasserstoffsäure
DE2052543A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Acetylen- Aethylen-Gemischen
DE825273C (de) Einsatzhaertung von Werkstuecken aus Eisenlegierungen
DE863068C (de) Verfahren zum Herstellen von stickstoffhaltigen Ferrolegierungen
DE2201429C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus Formaldehyd und Methanol durch partielle Oxydation von Methan
AT206875B (de) Verfahren und Vorrichtung zur raschen Abkühlung der bei der Herstellung von Acetylen durch partielle Oxydation gasförmiger oder verdampfter Kohlenwasserstoffe gebildeten Reaktionsgase