DE115840C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

; Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fahrrad von der Form eines Dreiecks mit nach oben gekehrter Spitze, bei dem das Zusammenlegen nicht wie bei bisherigen Systemen durch seitliches Zusammenklappen der beiden Laufräder bewirkt wird, sondern durch ein eigenartiges Zusammenlegen der Gestellrohre in der Hauptebene des Rades. Hierdurch kann der Raum, welchen das Fahrrad einnimmt, auf ein Minimum beschrankt werden, w.as besonders für solche werthvoll ist, welche ihr Rad oft Treppen auf und ab zu tragen haben oder dasselbe zuweilen mit der Bahn in einem länglichen Reisekorb transportiren wollen. Die Umänderung des Rahmens in die eine oder andere Stellung geschieht durch einen einfachen Handgriff ohne Zuhülfenahme von Werkzeugen in kürzester Zeit.

Auf der beiliegenden Zeichnung stellt
Fig. ι das Fahrrad in gebrauchsfähigem,
Fig. 2 in zusammengelegtem Zustande dar. In Fig. 3 ist das auslösbare Verbindungsstück veranschaulicht, welches in gebrauchsfähigem Zustande das obere Rahmenrohr mit dem Steuerungsrohre verbindet.

Wie in Fig. 2 ersichtlich, wird zum Zwecke des Zusammenlegens genannte Verbindung (Fig. 3) gelöst und das Steuerungsrohr um Scharnier α gedreht, hierauf das um b drehbare obere Rahmenrohr darüber gelegt. Will man den Raum noch mehr beschränken, so kann man den Sattel nach unten drehen und die Lenkstange, welche zweckmäfsig zweitheilig und verstellbar ist, seitlich zusammenklappen, worauf das Rad in einem länglichen Reisekorb verpackt werden kann, der sich bequem tragen läfst. Eventuell kann auch Scharnierbolzen a entfernt werden, worauf Vorderrad mit Steuerrohr und Lenkstange vom übrigen Gestell getrennt ist, um die Länge genannten Korbes noch zu verringern.

Das Verbindungsschlofs des oberen Rahmenrohres mit dem Steuerrohr bezw. oberen Steuerungskopf kann irgend eine geeignete, erprobte Form haben, z. B. Bajonnetverschlufs u. s. w.; in der Skizze Fig. 3 ist eine Anordnung vorgesehen, nach welcher zwei schräge Einbuchtungen c d der Rohrenden ef durch das Gewicht des Fahrers infolge der dreieckigen Form des Rahmens in einander gepreist werden. Der durch Feder g angeprefste konische Bolzen h dient nur dazu, bei event, starken Stöfsen, Fahren über einen Stein u. dgl. ein plötzliches Auseinandergehen . der beiden Rohrstücke zu verhindern. Um den Verschlufs zu lösen, braucht also nur Feder /1 etwas gehoben und durch starken Druck oder Stofs gegen die Lenkstange das obere Steueriingsrohr vom oberen Rahmenrohr entfernt zu werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein zusammenlegbares Fahrradgestell von der Form eines Dreiecks mit nach oben gekehrter Spitze, bei welchem das Steuerrohr durch ein an der Verbindung von Steuerungsund unterem Rahmenrohr angebrachtes Scharnier zwischen das untere und obere Rahmenrohr gelegt werden kann, wobei die durch einen geeigneten Verschlufs hergestellte Verbindung des oberen Rahmenrohrs mit dem Steuerrohre gänzlich ausgelöst ist. .

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.