DE98673C - - Google Patents
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- DE98673C DE98673C DENDAT98673D DE98673DA DE98673C DE 98673 C DE98673 C DE 98673C DE NDAT98673 D DENDAT98673 D DE NDAT98673D DE 98673D A DE98673D A DE 98673DA DE 98673 C DE98673 C DE 98673C
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- Germany
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K3/00—Bicycles
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich verlegt der Radfahrer beim Bergauffahren sein Gewicht nach vorn, um
dieses möglichst auf beide Räder gleichmäfsig zu vertheilen, beim Bergabfahren dagegen verlegt
er seinen Schwerpunkt nach hinten, um auf diese Weise das Hinterrad mehr zu belasten1
und so die Reibung zwischen diesem und der Strafsenbahn zu vergröfsern.
Diese Schwerpuhktsverlegung zu unterstützen und zugleich die Stofswirkungen, welche durch
die Unebenheiten des Weges hervorgerufen werden, möglichst zu vermeiden, ist der Zweck
der vorliegenden Erfindung, Dies wird dadurch erreicht, dafs der Rahmen des Rades
eine gewisse Beweglichkeit erhält, so dafs dadurch der Fahrer in die Lage gesetzt ist,
je nach den Terrainverhä'ltnissen den Sattel mehr auf das Vorderrad oder mehr auf das
Hinterrad zu verlegen, damit also auch das Gewicht entsprechend zu vertheilen, alles während
des Fahrens, ohne dafs der Fahrer nöthig hätte, eine unnatürliche Körperlage einzunehmen
bezw. einzuhalten. Um eine Lageveränderung zu bewirken, soll er nur nöthig haben, seine
Körperhaltung zu wechseln.
Gelenkig mit einander verbundene Fahrradgestelltheile sind bekannt, aber zu anderen
Zwecken und mit anderer Wirkung. Auch das durch das Patent Nr. 79935 bekannt gewordene
Fahrrad, bei dem Theile desselben mit dem übrigen Gestelle gelenkig so verbunden
sind, dafs eine Verlegung der Last nach vorn oder hinten ermöglicht ist, hat einen anderen
Zweck zum Grunde. Bei der dort angegebenen Construction kann der Sattel nur
in eine äufserste vordere oder äufserste hintere Lage eingestellt werden, während er nie eine
Mittelstellung einnehmen und sich nicht selbstthä'tig der Körperhaltung folgend verstellt.
Dieser Construction entsprechend ist der Zweck derselben auch nur der, den Sattel in eine für
den Gebrauch untaugliche Stellung zu bringen oder für Rennfahrten gegen die Lenkstange so
zu bewegen, dafs der Fahrer die hierzu geeignetste Stellung einnehmen kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Fahrrad nach vorliegender Erfindung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. ι dasselbe beim Fahren auf einer horizontalen
Fahrbahn,
Fig. 2 beim Bergauffahren und
Fig. 3 beim Bergabfahren, und zwar immer in Seitenansicht.
Wie aus der Darstellung ersichtlich, besteht der Rahmen des Rades aus einem hinteren,
starren Dreieck, das durch die Sattelstützstange A und die beiden Gabelrohre B und C gebildet
wird, und aus zwei beweglichen Vierecken, das eine gebildet durch die Sattelstützstange A,
die beiden Seitenstangen D und E und die Stütze F, das. andere durch das Lenkgabelrohr
G, die beiden Seitenstangen H und J und die Stütze F, die beiden Vierecken gemeinschaftlich
ist, wobei die an einander stofsenden Enden der Viereckstangen gelenkig mit einander verbunden sind.
Um die durch diese Anordnung der einzelnen Stangen dem Rahmen gegebene Bewegungsmöglichkeit
in bestimmten Schranken zu halten, kann man die einzelnen Verbindungsgelenke
in ihrer Bewegungsfähigkeit durch irgend welche passend angebrachte Vorrich-
tung, wie Nasen, Federn und dergleichen, begrenzen.
Die Wirkungsweise dieses Rahmenbaues ist in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht.
Beim .Bergauffahren (Fig. 2) verlegt der Fahrer sein Gewicht nach vorn, die Sattelstützstange
wird dabei stärker belastet . und nach unten gedrückt., Infolge des beweglichen Rahmenbaues kann sie diesem Drucke folgen,
und sie sinkt nach unten, indem das durch die Stangen A, B und C gebildete starre Dreieck
eine Drehung (auf der Zeichnung nach links herum) um die Hinterradachse ausführt.
Hierbei findet eine Streckung der unteren Viereckstangen E und J und eine Knickung der
oberen D und U statt, wodurch das Lenkgabelrohr
G an die Sattelstützstange herangezogen wird.
Der gewollte Zweck, nämlich eine möglichst gleichmäfsige Gewichtsvertheilung auf das Vorder-
und Hinterrad, wird also durch zweierlei erreicht, einmal durch die Drehung des starren
Dreiecks um die Hinterradachse, bei der der Sattel nach vorn rückt, das andere Mal durch
das Heranziehen des Lenkgabelrohres G an die Sattelstützstange A, wodurch der Radstand verkleinert
und damit eine gröfsere Belastung des Vorderrades erzielt wird.
■ Beim Bergabfahren (Fig. 3) tritt genau die entgegengesetzte Wirkung ein. Infolge der
unwillkürlichen Schwerpunktsverlegung nach hinten tritt Entlastung der Sattelstützstange
ein, das Dreieck ABC führt eine Drehung nach rechts herum aus, der Sattel rückt mehr über
das Hinterrad und dasselbe wird stärker belastet. Zugleich findet eine Streckung der oberen
Viereckstangen D und H und eine gröfsere Knickung der unteren J und E statt, wobei
aber das Lenkgabelrohr eine mehr zur Horizontalen geneigte Lage einnehmen mufs, was
eine Vergröfserung des Radstandes und demnach eine Entlastung des Vorderrades und, wie
schon gesagt, eine gröfsere Belastung des Hinterrades zur Folge hat.
Es wird sich der Rahmen also innerhalb der ihm durch die Gelenkbeschränkungen gesteckten
Grenzen immer selbsttätig in der eben beschriebenen Art und Weise verstellen,
und zwar in eine Lage entsprechend der zu fahrenden Bahn und der sich hieraus unwillkürlich
ergebenden Schwerpunktsverlegung des Fahrers.
Eine weitere Wirkung dieser Rahmenanordnung besteht darin, dafs Stofswirkungen, die
beim Fahren über Unebenheiten des Weges oder über auf dem letzteren liegende Steine
und dergl. plötzlich auftreten, bedeutend gemildert werden, indem solche durch die'Beweglichkeit
des Rahmens wesentlich abgeschwächt werden, bevor sie auf den Fahrer übertragen werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Fahrradgestell, dadurch gekennzeichnet, dafs der hintere Theil aus einem starren. Dreieck (A B C) besteht und der vordere TheiL aus zwei Vierecken (A DEE bezw. G HJ F)' gebildet ist mit der Sattelstütze (A) des. einen und der Lenkgabelstütze (G) des anderen als Basis, während die VerbindungsstützeYi^ beiden Vierecken gemeinschaftlich ist, und wobei die Seiten eines jeden Vierecks in den Endpunkten gelenkig verbunden sind, zu dem Zwecke, beim Befahren von Steigungen die Belastung nach dem Vorderrade'hin, beim Befahren von Gefällen nach dem Hinterrade hin zu verlegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98673C true DE98673C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=369624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98673D Expired DE98673C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98673C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0142848A2 (de) * | 1983-11-18 | 1985-05-29 | Fami S.R.L. | Verfahren für die Gestaltung eines Fahrrads |
-
0
- DE DENDAT98673D patent/DE98673C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0142848A2 (de) * | 1983-11-18 | 1985-05-29 | Fami S.R.L. | Verfahren für die Gestaltung eines Fahrrads |
EP0142848A3 (de) * | 1983-11-18 | 1985-07-03 | Fami S.R.L. | Verfahren für die Gestaltung eines Fahrrads |
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