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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrrad gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Aus
dem Stand der Technik sind eine Vielzahl klappbarer bzw. faltbarer
Fahrräder
bekannt. Teilweise sind relativ komplizierte Klapp- bzw. Faltmechanismen
anzutreffen, die nicht immer ohne weiteres selbsterklärend sind.
Bei manchen Falt- bzw. Klapprädern
muss man sich bücken
und oft auch Teile des Fahrrads anfassen, die zur Verschmutzung neigen,
was wenig komfortabel ist. Ein wesentliches Manko herkömmlicher
Klapp- bzw. Falträder
ist darin zu sehen, dass sie im zusammengeklappten Zustand meist
nicht mehr rollbar und/oder nicht mehr – zumindest in vollem Umfang – lenkbar
sind und daher im zusammengeklappten Zustand häufig getragen werden müssen, was
umständlich
und mühsam
ist. Gepäckstücke, die
z. B. in Form eines Tragekorbs am Lenker oder am Steuerrohr angeordnet
sind, müssen bei
herkömmlichen
Falträdern
vor dem Zusammenklappen in der Regel abgenommen werden, was ebenfalls
unkomfortabel ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Fahrrad mit einem zusammenklappbaren Rahmen
zu schaffen, das die o. g. Nachteile herkömmlicher Klappräder überwindet
und das insbesondere auch im zusammengeklappten Zustand uneingeschränkt rollbar
und lenkbar ist und das darüber
hinaus in einfacher, selbsterklärender
Weise zusammenklappbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
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Das
Grundprinzip der Erfindung besteht in einem Fahrrad mit einem X-förmigen Rahmen,
der auf einen „minimalen
Radstand" zusammenklappbar
ist, d. h. derart, dass sich das Vorderrad und das Hinterrad im
zusammengeklappten Zustand gerade nicht überdecken und somit das Vorderrad
uneingeschränkt
lenkbar bleibt.
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Der
erfindungsgemäße Rahmen
weist ein erstes Rahmenteil auf, an dem ein Hinterrad und ein Tretkurbelmechanismus
gelagert ist. Der Tretkurbelmechanismus und das Hinterrad können in
herkömmlicher
Weise über
Zahnräder
und einen Kettentrieb miteinander gekoppelt sein. Alternativ dazu
ist auch ein Riementrieb oder ein Kardanantrieb denkbar, wie er
z. B. bei manchen Motorrädern
der Marke BMW vorgesehen ist.
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Der
Rahmen weist ferner ein zweites Rahmenteil auf, an dem ein Vorderradträger und
ein Lenker zum Lenken des Vorderradträgers gelagert ist. Bei dem
zweiten Rahmenteil kann es sich um ein „Steuerrohr" und bei dem Vorderradträger um eine Vorderradgabel
handeln, deren Zentralrohr in dem Steuerrohr gelagert und drehfest
mit dem Lenker verbunden ist.
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Ferner
ist ein drittes Rahmenteil vorgesehen, dessen vorderer Endabschnitt über ein
erstes Schwenkgelenk mit dem zweiten Rahmenteil bzw. mit dem Steuerrohr
verbunden ist, und das über
ein zweites Schwenkgelenk mit dem ersten Rahmenteil verbunden ist.
Im fahrbereiten Zustand kreuzen das erste Rahmenteil und das dritte
Rahmenteil einander X-förmig
in dem zweiten Schwenkgelenk.
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Schließlich ist
ein viertes Rahmenteil vorgesehen, das einen hinteren Endabschnitt
aufweist, der über
ein drittes Schwenkgelenk mit einem vorderen Endabschnitt des ersten
Rahmenteils verbunden ist. Ein vorderer Endabschnitt des vierten
Rahmenteils ist über
ein viertes Schwenkgelenk mit dem zweiten Rahmenteil bzw. mit dem
Steuerrohr.
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Um
den Rahmen zusammenzuklappen, genügt es, das Fahrrad mit der
einen Hand am Lenker zu halten und mit der anderen Hand den hinteren
Endabschnitt des dritten Rahmenteils nach oben zu ziehen bzw. zu
klappen, wodurch das Vorderrad und das Hinterrad zusammengefahren
werden, jedoch nur so weit, dass das Vorderrad und das Hinterrad
einander in einer Seitenansicht des Fahrrads gesehen nicht „überdecken". Dies hat den Vorteil,
dass das Fahrrad auch im zusammengeklappten Zustand uneingeschränkt rollbar
und uneingeschränkt
lenkbar bleibt. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass das
zweite Rahmenteil bzw. das Steuerrohr beim Zusammenklappen seine
aufrechte Position im Wesentlichen beibehält und somit ein am Lenker
bzw. am Steuerrohr angebrachtes Gepäckstück bzw. ein dort angebrachter
Gepäckkorb
beim Zusammenklappen nicht abgenommen werden muss.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist im Bereich des hinteren Endabschnitts
des dritten Rahmenteils bzw. unmittelbar am hinteren Ende des dritten
Rahmenteils ein Sattelrohr vorgesehen, in das eine Sattelstütze mit
einem daran befestigten Sattel eingeschoben ist.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist das erste Schwenkgelenk, in
Bezug auf eine Fahrposition des Fahrrads, in einem Bereich unterhalb
des vierten Schwenkgelenks angeordnet. Dadurch wird erreicht, dass
sich der vordere Endabschnitt des ersten Rahmenteils bzw. das in
dessen Verlängerung stehende
vierte Rahmenteil das dritte Rahmenteil im Fahrzustand X-förmig kreuzen.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung befindet sich das zweite Schwenkgelenk
zwischen dem vorderen Ende und dem hinteren Ende des dritten Rahmenteils,
vorzugsweise im mittleren Drittel bzw. im mittleren Fünftel des dritten
Rahmenteils und nahe des vorderen Endes des ersten Rahmenteils.
Vorzugsweise befindet sich das zweite Schwenkgelenk ungefähr in einem
Abstand vom vorderen Ende des ersten Rahmenteils, der grob gesprochen
etwa der Hälfte
des Abstandes zwischen dem zweiten Schwenkgelenk und dem vierten
Schwenkgelenk im Fahrzustand entspricht.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung weist das erste Rahmenteil zwei
im Wesentlichen gerade Abschnitte auf, nämlich einen vorderen im Wesentlichen
geraden Abschnitt und einen hinteren im Wesentlichen geraden Abschnitt
und einen dazwischen liegenden, gekrümmten Verbindungsabschnitt.
Vorzugsweise schließen
die beiden im Wesentlichen geraden Abschnitte einen Winkel miteinander
ein, der im Bereich zwischen 90° und
180° liegt.
Der Winkel sollte so bemessen sein, dass in einem zusammengeklappten
Zustand in einer Seitenansicht des Fahrrads gesehen ein an dem Vorderradträger gelagertes
Vorderrad und das Hinterrad einander gerade nicht überdecken,
so dass sichergestellt ist, dass das Fahrrad im zusammenklappten
Zustand uneingeschränkt
rollbar und das Vorderrad auch im zusammengeklappten Zustand uneingeschränkt lenkbar
ist.
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Um
das Fahrrad im zusammengeklappten Zustand zu halten, kann eine Gasdruckfeder
o. ä. vorgesehen
sein. Ein derartiges „Vorspannelement" kann z. B. zwischen
dem ersten Rahmenteil und dem dritten Rahmenteil angeordnet sein.
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Vorzugsweise
ist ein Anschlagelement bzw. sind mehrere Anschlagelemente vorgesehen,
die die Klappbewegung der Rahmenrohre vom zusammengeklappten Zustand
in den auseinandergeklappten Fahrzustand in einer vorgegebenen Fahrstellung
begrenzen.
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Bei
dem „Spannelement" kann es sich, wie bereits
erwähnt,
um eine Gasdruckfeder handeln, die vorzugsweise so angeordnet ist,
dass beim Verschwenken vom zusammengeklappten Zustand in den Fahrzustand
und um gekehrt ein Totpunkt überwunden
werden muss, so dass die Gasdruckfeder das den Rahmen in beiden
Klappzuständen
stabil hält.
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Im
Folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung
im auseinander geklappten Zustand bzw. im Fahrzustand; und
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2 das
Ausführungsbeispiel
der 1 im zusammengeklappten Zustand.
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1 zeigt
ein Fahrrad 1 mit einem zusammenklappbaren Rahmen. Der
Rahmen weist ein erstes Rahmenteil 2 mit einem hinteren,
im Wesentlichen geraden Abschnitt 3, einem vorderen, im
Wesentlichen geraden Abschnitt 4 und einem dazwischen liegenden,
die beiden Abschnitte 3, 4 verbindenden gekrümmten Abschnitt 5 auf.
An dem hinteren Abschnitt 3 ist ein Hinterrad 6 gelagert,
das über eine
Kette 7 oder über
einen Riemen mit einem Tretkurbeltrieb 8 gekoppelt ist,
der im Bereich des gekrümmten
Abschnitts 5 an dem ersten Rahmenteil 2 gelagert
ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
schließen
die beiden im Wesentlichen geraden Abschnitte 3, 4 des
ersten Rahmenteils 2 einen Winkel von circa 140° ein.
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Der
Rahmen weist ferner ein zweites Rahmenteil 9 auf, das durch
ein Steuerrohr gebildet ist. In dem Steuerrohr 9 ist eine
Vorderradgabel 10 gelagert, an dem wiederum ein Vorderrad 11 gelagert
ist. Drehfest mit der Vorderradgabel 10 ist ein Lenker 12 verbunden.
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Ein
Drittes Rahmenteil 13 kreuzt im fahrbereiten Zustand den
vorderen Abschnitt 4 des ersten Rahmenteils 2 X-förmig. Ein
vorderes Ende des dritten Rahmenteils 13 ist über ein
erstes Schwenkgelenk 14 gelenkig mit dem Steuerrohr 9 verbunden. Über ein
zweites Schwenkgelenk 15 ist das dritte Rahmenteil 13 gelenkig
mit dem vorderen Abschnitt 4 des ersten Rahmenteils 2 verbunden.
Am hinteren Ende des dritten Rahmenteils 13 ist ein Sattelrohr 16 vorgesehen,
in das eine Sattelstütze 17 eingeschoben
ist, an deren oberem Ende ein Sattel 18 angeordnet ist.
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Komplettiert
wird der Rahmen durch ein viertes Rahmenteil 19, dessen
hinteres Ende über
ein drittes Schwenkgelenk 20 gelenkig mit einem vorderen
Ende des ersten Rahmenteils 2 verbunden ist. Über ein
viertes Schwenkgelenk 21 ist ein vorderes Ende des vierten
Rahmenteils 19 mit dem Steuerrohr 9 gelenkig verbunden.
Wie aus 1 ersichtlich ist, befindet
sich das vierte Schwenkgelenk 21 oberhalb des ersten Schwenkgelenks 14.
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Vollständigkeitshalber
sei noch eine Gasdruckfeder 22 erwähnt, deren eines Ende gelenkig mit
einem Anlenkpunkt am dritten Rahmenteil 13 verbunden ist
und deren anderes Ende gelenkig mit einem Anlenkpunkt am vorderen
Ende 4 des ersten Rahmenteils 2 verbunden ist.
Die Rahmenteile 2 und 13 bilden zusammen mit der
Gasdruckfeder 22 einen „Übertotpunktmechanismus". Dies bedeutet,
die Gasdruckfeder 22 übt
in der in 1 gezeigten Fahrstellung eine
Kraft auf die beiden Rahmenteile 2, 13 aus, die
den Rahmen in der Fahrstellung hält.
Wir der Rahmen zusammengeklappt, was in 2 dargestellt
ist, so übt
die Gasdruckfeder 22 eine Kraft auf die beiden Rahmenteile 2, 13 aus,
die den Rahmen in der zusammengeklappten Stellung hält.
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Des
Weiteren ist ein Anschlagelement 23 vorgesehen, das beim „Auseinanderklappen" des Fahrrads in
die in 1 gezeigte Stellung die Ausklappbewegung, d. h.
ein weiteres Verschwenken der beiden Rahmenteile 2, 13 begrenzt.
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Das
Fahrrad 1 weist ferner einen ausklappbaren Seitenständer 24 mit
mindestens zwei verschiedenen Ausklapppositionen auf, der das Fahrrad sowohl im
auseinander geklappten als auch im zusammen geklappten Zustand gegen
seitliches Umfallen sichert. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Seitenständer 24 am
hinteren Endabschnitt 3 des ersten Rahmenteils 2 befestigt.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich
ist, sind die Schwenkgelenke 14, 21 relativ weit
oben in Bezug auf das Steuerrohr angeordnet. Dies hat den Vorteil,
dass anstatt einer herkömmlichen
starren Gabel auch eine Federgabel mit relativ großem Federweg
eingesetzt werden kann.
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Das
Zusammenklappen des Fahrrads aus der in 1 gezeigten
Stellung in die in 2 gezeigte Stellung ist spielend
leicht möglich.
Man braucht das Fahrrad lediglich mit der einen Hand am Lenker 12 zu
halten und mit der anderen Hand den Sattel 18 nach oben
ziehen. Zum Auseinanderklappen braucht lediglich der Sattel 18 schräg nach unten gedrückt werden.