DE1157254B - Gleitschutzeinrichtung fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Gleitschutzeinrichtung fuer Schienenfahrzeuge

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DE1157254B
DE1157254B DEK38619A DEK0038619A DE1157254B DE 1157254 B DE1157254 B DE 1157254B DE K38619 A DEK38619 A DE K38619A DE K0038619 A DEK0038619 A DE K0038619A DE 1157254 B DE1157254 B DE 1157254B
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DE
Germany
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valve
skid device
braking
brake
rail vehicles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK38619A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Publication of DE1157254B publication Critical patent/DE1157254B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/321Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
    • B60T8/3235Systems specially adapted for rail vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Gleitschutzeinrichtung für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzeinrichtung für Schienenfahrzeuge mit einer während einer Brernsung bei Auftreten von Drehzahldifferenzen zwischen zwei die Gleitschutzeinrichtung steuernden, abbremsbaren Fahrzeugachsen die Höhe der Abbremsung vermindernden bzw. ein Lösen der Bremsen bewirkenden überwachungsanlage.
  • Eine bekannte Ausführungsform solcher Gleitschutzeinrichtungen weist zwei von den beiden Fahrzeugachsen angetriebene Generatoren auf, die über ein die Bremse steuerndes Magnetventil gegeneinander geschaltet sind und die bei der gleichen Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahlen der beiden Fahrzeugachsen eine gleich hohe Spannung erzeugen. In dem genannten Magnetventil tritt daher nur dann ein Stromfluß auf, wenn eine Fahrzeugachse überbrernst wird und ihre Räder auf den Schienen gleiten. Das Magnetventil wird in diesem Falle erregt und bewirkt ein Lösen der entsprechenden Bremse, so daß die überbremsung beseitigt wird.
  • Bei derartigen Gleitschutzeinrichtungen besteht die Gefahr, daß die beiden sie steuernden Fahrzeugachsen gleichzeitig überbremst werden und zu gleiten beginnen. Es tritt dann nur eine für ein Ansprechen der Gleitschutzeinrichtung ungenügende Drehzahldifferenz auf, die Gleitschutzeinrichtung springt nicht an, und die Räder der überbremsten Fahrzeugachsen gleiten auf den Schienen.
  • Um diese Gefahr des gleichzeitigen überbremsens der die Gleitschutzeinrichtung steuernden Fahrzeugachsen zu mindern, ist es bekannt, eine der beiden Achsen nur mit einem Teil der ihr zumutbaren Bremsleitung zu belasten oder auch diese Achse überhaupt nicht abzubremsen. Durch diese Maßnahme wird jedoch bewußt auf einen Teil der maximal erzielbaren Bremsleistung verzichtet; da aber zur Erfüllung der Anforderungen des modernen Schienenverkehrs die Brernsleistung bis zu ihren maximal erreichbaren Spitzenwerten zur Verfügung stehen muß, sind diese bekannten Maßnahmen nicht mehr anwendbar.
  • Zum Verhindern des Schleuderns von einzelachsgetriebenen Dampflokomotiven ist es bekannt, die Drehzahl einer Treibachse mit derjenigen einer Laufachse zu vergleichen. Während des als positive Beschleunigung auftretenden Schleudervorganges ist die Drehzahl der angetriebenen Treibachse höher als diejenige der Laufachse, und dieser Drehzahlunterschied wird ausgenutzt, die Antriebskraft der Treibachse zu vermindern.
  • Eine Anwendung dieser Mittel bei einer Gleitschutzeinrichtung würde die auftretenden Mängel nicht beseitigen, weil während des beim Bremsen als negative Beschleunigung auftretenden Gleitens die Treibachse nicht angetrieben ist und somit ein ausreichender Drehzahlunterschied zwischen abgebremster Treib- und abgebremster Laufachse nicht gesichert ist.
  • Gegenüber den bekannten Einrichtungen besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in der Schaffung einer Gleitschutzeinrichtung der eingangs angegebenen Art, bei der im Falle eines Gleitens der zu dessen Beseitigung notwendige Drehzahlunterschied zweier abgebremster Fahrzeugachsen ohne Beeinträchtigung der maximal erreichbaren Bremsleistung für alle vorkommenden Betriebsfälle gesichert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gleitschutzeinrichtung von zwei abzubremsenden Fahrzeugachsen mit unterschiedlichem Trägheitsmoment ihrer und gegebenenfalls der mit ihnen gekuppelten rotierenden Massen gesteuert ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Ein Laufradsatz 1 eines nicht näher gezeigten Schienenfahrzeuges treibt mittels seiner Achse einen elektrischen Generator 3 an, der elektrisch über Leitungen 5 und 7 derart gegen einen von einem Triebradsatz 9 angetriebenen, weiteren Generator 11 geschaltet ist, daß bei gleicher Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahlen der Radsätze 1 und 9 in den Leitungen 5 und 7 kein Strom fließt. Die durch die unterschiedlichen Raddurchmesser der beiden Radsätze bedingten Drehzahlunterschiede können hierbei durch entsprechende Auslegung der Generatoren oder auch durch Einschalten eines Getriebes in den Antrieb eines der Generatoren berücksichtigt werden. Der Triebradsatz 9 ist über ein Zahnradgetriebe 13 mit einem Antriebsmotor 15 drehfest gekuppelt. In die Leitung 7 ist die Spule eines Elektromagneten 17 eingeschaltet, dessen Anker bei Erregung ein pneumatisches Umschaltventil 19 entgegen der Kraft einer Feder 21 umschaltet. Die pneumatische Bremsausrüstung des Schienenfahrzeuges besteht aus einer Hauptluftleitung 23, deren Druck ein Bremssteuerventil 25 derart steuert, daß dieses entweder, bei gelöster -Bremse, eine über das Umschaltventil 19 zu einem Bremszyhnder 27 führende Rohrleitung 29 mit der Außenluft verbindet und zugleich einen Bremsluftbehälter 31 aus der Hauptluftleitung auflädt oder, während einer Bremsung, die Rohrleitung 29 aus dem nunmehr von der Hauptluftleitung abgetrennten Bremsluftbehälter 31 belüftet. Das Umschaltventil 19 enthält ein durch die Feder 21 gegen seine obere Endlage gedrücktes Ventilrohr 33, dessen Längsbohrung 35 über einen Federraum 37 ständig entlüftet ist. Das Ventilrohr 33 führt abgedichtet in einen mit dem Bremszylinder 27 verbundenen Raum 39 und endigt mit einem einer federbelasteten Doppeldichtplatte- 41 zugeordneten Ventilsitz. Die Doppeldichtplatte 41 bildet zusammen mit einem am Ventilgehäuse befestigten Ventilsitz 43 ein den Laftdurchtritt zwischen dem Raum 39 und einem mit dem Bremssteuerventil 25 verbundenen Raum 45 überwachendes Ventil 41, 43.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend in ihrem Aufbar dargestellten Gleitschutzeinrichtung ist folgende: Bei einer Bremsung ohne Gleitbewegung der Fahrzeugradsätze 1 und 9 auf den Schienen erzeugen die Generatoren 3 und 11 ständig eine gleich hohe Spannung, in den Leitungen 5 und 7 fließt daher kein Strom, und das Schaltventil 19 verbleibt in seiner dargestellten, das Bremssteuerventil 25 mit dem Bremszylinder 27 verbindenden Ruhestellung. Falls einer der Radsätze 1 oder 9 auf den Schienen infolge einer überbremsung zu gleiten beginnt, wird das Spannungsgleichgewicht der Generatoren 3 und 11 gestört, so daß durch die Leitung 5 und 7 Strom fließt und der Elektromagnet 17 erregt wird. Der Elektromagnet 17 senkt das Ventilrohr 33 entgegen der Kraft der Feder 21 in seine untere Endlage, in welcher das Ventil 41, 43 geschlossen und das Ventil 33, 41 geöffnet ist. Der Bremszylinder 27 wird also unter Ab- trennen des Bremssteuerventils 25 über die Bohrung 35 des Ventilrohres 33 entlüftet und die Bremskraft somit vermindert. Sobald der das Anspringen der Gleitschutzeinrichtung auslösende Radsatz wieder mit einer der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Drehzahl umläuft und das Spannungsgleichgewicht zwischen den Generatoren 3 und 11 wiederhergestellt ist, drückt die Feder 21 das Ventilrohr 33 in seine obere Endlage zurück, und der Bremszylinder 27 wird über das Bremssteuerventil 25 wieder belüftet.
  • Bei gleichzeitigem Gleitbeginn beider Fahrzeugradsätze 1 und 9 bewirkt das unterschiedliche Trägheitsmoment der rotierenden Massen, wobei der Rotor des Antriebsmotors 15 infolge der drehfesten Kupplung über die Zahnräder 13 sowie die Zahnräder 13 selbst das Trägheitsmoment des Radsatzes 9 vergrößern, eine unterschiedliche Verzögerung der Drehgeschwindigkeit der Radsätze, so daß auch hierbei das Spannungsgleichgewicht der Generatoren 3 und 11 gestört wird und das Umschaltventil 19 den Bremszylinder 27 entlüftet.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung beschränkt, sondern kann auch bei mechanischen, beispielsweise mittels Differentialgetriebe die Rotationsgeschwindigkeit zweier Radsätze vergleichenden Gleitschutzeinrichtungen für beliebige Bremsbauarten verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gleitschutzeinrichtung für Schienenfahrzeuge, mit einer während einer Bremsung bei Auftreten von Drehzahldifferenzen zwischen zwei die Gleitschutzeinrichtung steuernden, abbremsbarenFahrzeugachsen die Höhe der Abbremsung vermindernden bzw. ein Lösen der Bremsen bewirkenden überwachungsanlage, dadurch gekennzeichne4 daß die Gleitschutzeinrichtung (19) von zwei abzubrenisenden Fahrzeugachsen (1, 9) mit unterschiedlichem Trägheitsmoment ihrer und gegebenenfalls der mit ihnen gekuppelten, rotierenden Massen (13, 1.5) gesteuert ist. In Betracht gezogene Druckschriften-. Deutsche Patentschriften Nr. 202 892, 844 912; schweizerische Patentschrift Nr. 293 352.
DEK38619A 1959-09-04 1959-09-04 Gleitschutzeinrichtung fuer Schienenfahrzeuge Pending DE1157254B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202892C (de) *
DE844912C (de) * 1940-07-21 1952-07-24 Henschel & Sohn G M B H Vorrichtung zum Verhindern des Schleuderns von einzelachsgetriebenen Dampflokomotiven
CH293352A (de) * 1951-08-28 1953-09-15 Oerlikon Maschf Schleuderschutzeinrichtung für durch Elektromotoren angetriebene Schienen-Triebfahrzeuge.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH293352A (de) * 1951-08-28 1953-09-15 Oerlikon Maschf Schleuderschutzeinrichtung für durch Elektromotoren angetriebene Schienen-Triebfahrzeuge.

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