DE1157194B - Verfahren zur Verminderung der Verfilzungsneigung von Keration-Textilfasern - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der Verfilzungsneigung von Keration-Textilfasern

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DE1157194B
DE1157194B DEC24997A DEC0024997A DE1157194B DE 1157194 B DE1157194 B DE 1157194B DE C24997 A DEC24997 A DE C24997A DE C0024997 A DEC0024997 A DE C0024997A DE 1157194 B DE1157194 B DE 1157194B
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Germany
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bath
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DEC24997A
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Inventor
Claude Trezain
Jean-Claude Cosnard
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Compagnie de Saint Gobain SA
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/35Heterocyclic compounds
    • D06M13/355Heterocyclic compounds having six-membered heterocyclic rings
    • D06M13/358Triazines
    • D06M13/364Cyanuric acid; Isocyanuric acid; Derivatives thereof

Description

  • Verfahren zur Verminderung der Verfilzungsneigung von Keratin-Textilfasern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Keratin-Textilfasern, insbesondere von Wollfasern, mit dem Ziel, sie gegen die Gefahr des Verfilzens widerstandsfähig zu machen.
  • Bekanntlich können Wollfasern, um deren Neigung, zu verfilzen, zu verringern, unter Vermeidung der Nachteile, die sich bei der klassischen für diesen Zweck angewendeten Behandlung mit Chlor ergeben, mit einer wäßrigen Lösung von saurem pfI-Wert, die ein stickstoffchloriertes 1-3-5-Triazin, insbesondere eine stickstoffchlorierte Isocyanursäure enthält, behandelt werden. Durch diese Behandlung der Wolle ergibt sich eine gewisse Widerstandsfähigkeit gegen Einlaufen und gegen Verfilzen.
  • Jedoch neigt eine in dieser Weise behandelte Wolle bei intensivem und langem Waschen immer noch in erheblichem Grade zum Verfilzen, was einen außerordentlichen Nachteil bei der Verwendung von in dieser Weise behandelter Wolle für gewisse Textilgegenstände darstellt.
  • Es ist möglich, die Beständigkeit der Wolle gegen Verfilzen im Zuge einer Behandlung im sauren Medium in der oben beschriebenen Art zu verbessern, indem die Konzentration der Behandlungsbäder an wirksamem Chlor gesteigert wird. Es ergibt sich aber dann ein Abbau der Wolle, der zur Folge hat, daß diese nicht mehr zur Herstellung von Textilerzeugnissen verwendet werden kann.
  • Gemäß älteren Rechten und noch nicht zum Stande der Technik gehörigen Vorschlägen sollen Wolle bzw. Wolle enthaltende Textilien dadurch filz- und krumpffest gemacht werden, daß das Fasergut mit Dispersionen oder Lösungen von Polymeren, die Säureamid-, Harnstoff- oder Urethangruppen enthalten, getränkt wird. Hierauf wird das Fasergut abgequetscht und gegebenenfalls getrocknet sowie mit Dichlor- und bzw. oder Trichlorcyanursäure in wäßrigen Lösungen oder Suspensionen behandelt, die gegebenenfalls anorganische und bzw. oder organische Salze und weitere übliche Oxydationsmittel enthalten. Darauf unterwirft man das Fasergut gegebenenfalls einer oxydativen oder reduktiven Entchlorung.
  • Das andere dieser Verfahren schlägt vor, das Fasergut mit Dichlor- und bzw. oder Trichlorcyanursäure in alkylischen wäßrigen Lösungen oder Suspensionen zu behandeln, die gegebenenfalls anorganische und bzw. oder organische Salze und gegebenenfalls andere übliche Oxydationsmittel enthalten, worauf das Fasergut gegebenenfalls einer oxydativen oder reduktiven Entchlorung unterworfen wird.
  • Dagegen wurde nun gefunden, daß die Widerstandsfähigkeit von Textilstoffen, die vollkommen oder teilweise aus Keratinfasern bestehen, gegen die Gefahr des Verfilzens erheblich verbessert werden kann, wenn diese mit wäßrigen Lösungen von Salzen der N-dichlorierten Isocyanursäure mitAlkahmetallen von der folgenden allgemeinen Formel behandelt werden: In dieser Formel stellt M ein Alkalimetall dar. Die Behandlung erfolgt bei pH-Werten, die in der Nähe des Neutralpunktes liegen.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die genannten Salze von Alkalimetallen mit Dichlorisocyanursäure gegenüber den Chlorisocyanursäuren den Vorteil der leichten Löslichkeit besitzen. Ihre gute Löslichkeit in Wasser ermöglicht in einfachster Weise die Herstellung von Behandlungsbädern, und zwar im Gegensatz zu dem, was bei Lösung der entsprechenden Säuren erfolgt, ohne Verlust an wirksamem Chlor.
  • Durch Lösung der Alkalimetallsalze der N-dichlorierten Isocyanursäure in Wasser ergeben sich unniittelbar Lösungen, deren pH-Wert je nach der Art des Alkalimetalls und der Konzentration der Lösungen an Salzen zwischen 6,5 und 7 liegt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, Textilstoffe von ausgezeichnetem Widerstand gegen die Gefahr des Verfilzens herzustellen, ohne daß die Behandlung der Stoffe zu einer Anderung der Farbe führt oder die Fasern angegriffen werden. Die Verwendung der Alkalisalze der N-dichlorierten Isocyanursäure ergibt gegenüber der früheren Arbeitsweise den erheblichen Vorteil, daß nicht nur die leichte Löslichkeit der Alkalisalze der Dichlorisocyanursäure es ermöglicht, dem Bad die gewünschte Konzentration an wirksamem Chlor zu erteilen, sondern außerdem, daß der pH-Wert des Bades sich automatisch auf den für die Behandlung günstigen Bereich in der Nähe des Neutralpunktes einstellt.
  • Die Lösungen der Salze von Alkalimetallen mit der Dichlorisocyanursäure können ohne jeden Zusatz unmittelbar für die Behandlung von Keratin-Textilfasern, insbesondere auch die Behandlung von Fertigerzeugnissen, wie von Flockenwolle, Kammgarnbändern, Kardenbändern, Fäden, Geweben, Trikotstoffen und konfektionierten Gegenständen, verwendet werden.
  • Mit Vorteil werden gemäß der Erfindung für die Behandlung von Textilstoffen wäßrige Lösungen verwendet; deren Konzentration an Salzen von Alkalimetallen mit der Dichlorisocyanursäure so bemessen ist, daß die Gewichtsmenge an wirksamen Chlor im Verhältnis zu dem Gewicht der Wolle zwischen 1 und 10 % liegt. Die Erfahrung zeigt, daß im Zuge der Behandlung nur ein Teil des in den Lösungen enthaltenen wirksamen Chlors verbraucht wird und daß die verwendeten Lösungen zum Zwecke ihrer Wiederverwendung lediglich erneut mit Salzen angereichert werden müssen.
  • Falls das Textilmaterial einen hellen oder Pastellfarbton erhalten soll, so kann auf die Behandlung gemäß der Erfindung eine übliche reduzierende oder oxydierende Behandlung folgen. Es wurde gefunden, daß eine solche Bleichbehandlung gleichzeitig einerseits die geringe Gelbfärbung der Faser zum Verschwinden bringt und andererseits allgemein den Widerstand der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung behandelten Textilstoffe gegen Verfilzen noch weiter erhöht. Diese Verbesserung kann in gewissen Fällen, wie das weiter unten an Hand der Beispiele erläutert werden wird, sehr erheblich sein.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung kann die Behandlung der Textilstoffe bei pH-Werten in der Größenordnung von 8 erfolgen, die durch Zusatz eines zweckentsprechenden alkalischen Agens eingestellt werden. In diesem letzteren Falle geht die Behandlung mit dem Ziele der Verbesserung des Widerstandes gegen Verfilzen vorteilhafter Weise mit einer Bleichbehandlung Hand in Hand.
  • Gleichgültig, welches die Konzentrationsbedingungen und pH-Werte sind, bei denen gearbeitet wird, kann die Behandlung nur bei einer in der Nähe der Zimmertemperatur liegenden Temperatur erfolgen.
  • Die nachstehend aufgeführten Beispiele, auf die das neue Verfahren selbstverständlich keineswegs beschränkt ist, zeigen die Vorteile der Verwendung von Alkalimetallsalzen der Dichlorisocyanursäure in Gegenüberstellung zu der bekannten Arbeitsweise.
  • Die Versuche wurden mit folgenden Textilstoffen durchgeführt a) mit Kammgarnfäden der Merinoqualität Nm 4/2/28, ungefärbt und entfettet, b) mit Jerseystoff aus der industriellen Herstellung mit neun Maschen je Zentimeter und zehn Kettfäden je cm aus nicht gefärbtem, entfettetem Kammgarn Nm/2/56.
  • Um die Beständigkeit der verschiedenen Proben gegen Verfilzen zu ermitteln, werden aus den behandelten Jersey-Stoffen Quadrate von 15 X 15 cm2 herausgeschnitten, oder es werden Quadrate von dieser Größe aus behandelten Wollfäden gestrickt. Ebenso wird mit den Jersey-Stoffen und den Fäden, die nicht gemäß der Erfindung behandelt worden waren, umgegangen. Auf den Mustern werden Quadrate von 9 X 9 cm2 aufgezeichnet. Die Muster werden dann unter genau gleichen Bedingungen gewaschen und dann die Abmessungen der Quadrate mit denen der auf den nicht behandelten Mustern aufgezeichneten Quadrate verglichen. Die Beständigkeit gegen Verfilzen wird durch den Prozentsatz des Einlaufens, der durch den Unterschied der Oberflächen der Quadrate aus den behandelten und den Versuchsproben gegeben ist, übertragen auf eine Fläche, die 9 X 9 cm2 entspricht, ermittelt.
  • Das Waschen erfolgt wärend zunehmender Zeitdauern bei einer Temperatur von 40° C in einer Waschmaschine unter Verwendung einer Lauge von der folgenden Zusammensetzung: Marseiller Seife . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 g Wasserfreies Natriumcarbonat ..... 0,5 g Wasser ......................... 11 Der Einsatz beträgt 3,5 kg Textilstoff auf 20 1 Lauge.
  • Um das Verfilzen der Proben zu beschleunigen, wird der Lauge ein schaumzerstörender Stoff auf Grundlage von Silikonen zugesetzt. Beispiel 1 Wollfäden der oben bei a) gekennzeichneten Art werden 20 Minuten lang bei Zimmertemperatur mit einer Lösung von Natriumdichlorisocyanurat mit 6 0/0 wirksamem Chlor, bezogen auf das Gewicht der Fasern, behandelt. Der pH-Wert der Lösung beträgt 6;5. Das Gewichtsverhältnis von eingesetzten Textilstoffen zu Bad ist 1: 30.
  • Nach der Behandlung ist festzustellen, daß der Anteil an verbrauchtem wirksamem Chlor zwei Fünftel beträgt. Außerdem ist festzustellen, daß das Bad für eine Zeitdauer von mehreren Tagen, die einer ersten Behandlung folgt, vollkommen stabil bleibt, wodurch es möglich wird, das Bad nach Wiederanreicherung mit aktivem Chlor weiterzubenutzen.
  • Nach dieser Behandlung werden die Proben einer Entchlorung mittels einer 3 0/eigen Bisulfitlösung von 36° B6 unterzogen. In der nachstehenden Tabelle 1 werden die nach einer Waschbehandlung bei zunehmenden Zeitdauern beobachteten Werte für das Einlaufen wiedergegeben.
    Tabelle 1
    Einlaufen in Prozenten nach einer Waschdauer von
    1 Stunde 12 Stunden 1 3 Stunden 4 Stunden' 5 Stunden 6 Stunden
    Behandlung durch
    i
    nicht behandeltes Vergleichsmaterial ... .. .. .... . 9,85 41,2 52,6 59,1 59,4 60,5
    Natriumdichlorisocyanurat (mit 6% wirksamem
    Chlor) ..................................... 0 2,58 6 8,45 9,55 11
    Wie aus den vorstehend einander gegenübergestellten Zahlen ersichtlich ist, bleibt sogar nach 6 Stunden dauerndem Waschen unter sehr harten, praktisch unüblichen Bedingungen der prozentuale Wert des Einlaufens gering. Beispiel 2 Die Behandlung erfolgt in der gleichen Weise wie nach Beispiel 1 unter Verwendung von Bädern mit In der nachstehenden Tabelle 2 sind die beobachteten Werte für das Einlaufen in Prozenten je nach ihrem Waschen in ansteigenden Zeitdauern einander gegenübergestellt.
    Tabelle 2
    Einlaufen in Prozenten
    Bleichbehandlung nach einer Waschbehandlung von
    2 Stunden 13 Stunden I 4 Stunden 15 Stunden 1 6 Stunden
    Behandlung durch
    nicht behandeltes Vergleichsmaterial .... keine 11,5 47,25 57,75 58,6 60,6
    Natriumdichlorisocyanurat (mit 6% wirk- keine 2 3,8 8,2 8,4 14,1
    samem Chlor) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mit H202 3,8 6,1 6,1 6,1 10
    mit Hydrosulfit 3,5 4,9 4,9 4,9 6,05
    DieseTabelle zeigt von neuem den ausgezeichneten Schutz gegen Verfilzung, der durch die Behandlung gemäß der Erfindung erzielt wird. Ferner läßt sie den vorteilhaften Einfluß dieser Behandlung auf das Einlaufen bei Bleichbehandlungen, sei es mit Wasserstoffperoxyd, sei es mit Hydrosulfit, im Falle verlängerter Waschbehandlungen erkennen.
  • Beispiel 3 Es werden die gleichen Behandlungen, wie die in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen, bei einem
    einem Gehalt von 9% an wirksamem Chlor im Verhältnis zu dem Faseranteil. Es ist festzustellen, daß drei Zehntel des wirksamen eingesetzten Chlors verbraucht werden. Nach der Behandlung wird das behandelte Gut entweder einer üblichen Entehlorung durch Bisulfit oder einer üblichen Bleichung mit Wasserstoffperoxyd oder mit Natriumhydrosulfit unterworfen. Jersey-Stoff der oben unter b) gekennzeichneten Art durchgeführt. Nach der Behandlung erfolgt entweder eine klassische Entchlorierung mit Bisulfit oder eine Bleichung mit Wasserstoffperoxyd. Wie bei den in den Beispielen 1 und 2 beschriebenen Versuchen ist festzustellen, daß im Falle von Bädern mit 6 bzw. 90/0 wirksamem Chlor die verbrauchten Mengen hieran zwei Fünftel und drei Zehntel der eingesetzten Mengen betragen.
  • Die nachstehende Tabelle 3 gibt in Prozenten die Werte des Einlaufens, die sich nach wachsender Waschdauer ergeben, an: Die Nachprüfung dieser Tabelle ergibt die gleichen Schlußfolgerungen wie vorher, insbesondere die erhebliche Verbesserung, die sich bei längeren Waschdauern ergibt.
  • Beispiel 4 Bei Zimmertemperatur werden 20 Minuten lang Wollfäden der oben unter a) definierten Art mit Lösungen von Natriumdichlorisocyanurat mit 6 und 90% wirksamen Chlor, bezogen auf das Fasergewicht, behandelt, wobei der pH-Wert durch Zusatz von Ätznatron auf 8,5 eingestellt wird. Das Verhältnis von Behandlungsgut zu Flüssigkeit beträgt 1:30.
  • Es ist festzustellen, daß etwa ein Drittel des eingesetzten Chlors während der Behandlung verbraucht wird und daß nach Entnahme des Behandlungsgutes das Bad vollkommen stabil bleibt, so daß es möglich ist, das Bad erneut zu benutzen.
  • Nach der Behandlung werden die Proben einer Entchlorung mittels einer 3 %igen Bisulfitlösung von 36° B6 unterworfen. Die nachstehende Tabelle 4 gibt in Prozenten die Werte für das Einlaufen an, die sich nach einem Waschen bei ansteigenden Zeitdauern ergeben.
    Es ist festzustellen, daß unter diesen Bedingungen die Beständigkeit gegen Verfilzung zwar verhältnismäßig hoch, jedoch geringer ist als die, die erzielt wird, wenn die Behandlung bei einem pH-Wert von 6,5 erfolgt. Ferner ergibt sich eine verhältnismäßig erhebliche Gelbfärbung des Stoffes.
  • Beispiel 5 Es wird die gleiche Behandlung wie gemäß Beispiel 4, und zwar eines Jerseys der oben bei b) gekennzeichneten Beschaffenheit durchgeführt. Nach der Behandlung erfolgt entweder eine klassische Entchlorierung mit Bisulfit oder eine klassische Bleichbehandlung mit Wasserstoffperoxyd. Wie bei den Versuchen gemäß Beispiel 4 ist festzustellen, daß bei der Behandlung etwa ein Drittel des eingesetzten wirksamen Chlors verbraucht wird. Die folgende Tabelle 5 gibt in Prozenten die Werte für das Einlaufen, die sich nach einem Waschen bei steigenden Zeitdauern ergeben.
    Die Prüfung der in dieser Tabelle gegebenen Werte ergibt dieselben Schlußfolgerungen wie oben.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Behandlung von Keratin-Textilfasern zum Zwecke der Erhöhung ihres Widerstandes gegen Verfilzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit wäßrigen Lösungen von Alkalimetallsalzen der N-dichlorierten Isocyanursäure bei in der Nähe des Neutralpunktes liegenden pH-Wertes erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Behandlungsbad gearbeitet wird, welches eine solche Menge eines Salzes eines Alkalimetalls mit N-dichlorierter Isocyanursäure enthält, daß der Gehalt des Bades an wirksamem Chlor 1 bis 10 Gewichtsprozent in bezug auf das Gewicht der Fasern beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gewichtsmäßige anteilige Verhältnis der behandelten Textilstoffe und des Behandlungsbades größenordnungsmäßig 1 bis 30 beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung etwa 20 Minuten lang bei Zimmertemperatur durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlung eine bleichende Behandlung mittels üblicher Bleichmittel, wie von Wasserstoffperoxyd oder Natriumhydrosulfit, folgt.
DEC24997A 1960-12-01 1961-09-05 Verfahren zur Verminderung der Verfilzungsneigung von Keration-Textilfasern Pending DE1157194B (de)

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