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Schreibvorrichtung für Meßwerte Die Erfindung betrifft Schreibvorrichtungen
für Meßwerte, insbesondere Aufzeichnungseinrichtungen für Echolotgeräte.
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Es sind bereits Schreibvorrichtungen bekannt, bei welchen ein Schreiborgan
zur Aufzeichnung elektrischer, von einem Geber kommender Impulse an einem endlosen
Band senkrecht zur Laufrichtung eines Schreibstreifens über diesen geradegeführt
ist. Dabei erfolgt die Stromzuführung über einen auf einer Stromschiene gleitenden
Abnehmer. Der Schreibgriffel ist federnd gegen die Schreibunterlage gedrückt.
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Weiterhin sind Schreibvorrichtungen für Meßwerte bekannt, bei weichen
ein an einer befestigtes Haltestück einen Schreibgriffel trägt. An dem Haltestück
ist außerdem ein leitender Kontaktstreifen befestigt, welcher mit auf der Bahn des
Haltestückes angeordneten Auslösekontakten für einen Schallgenerator zusammenwirkt.
Bei dieser zuletzt genannten Vorrichtung sind das Tast- und Schreibglied funktionsmäßig
vereinigt, so daß während der Tastung keine Aufzeichnung erfolgen kann. Infolgedessen
ist es auch nicht möglich, den Nullpunkt der Tiefenskala auf dem Registrierstreifen
zu kennzeichnen.
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Die Erfindung dient der Behebung dieser Nachteile. Die Erfindung geht
von einer Schreibvorrichtung für Meßwerte mit bewegtem Schreibstreifen und einem
fortgesetzt quer zur Streifenlaufrichtung über den Schreibstreifen geradegeführten
und an einem endlosen Band angebrachten Schreiborgan zur Aufzeichnung elektrischer,
von einem Geber kommender Impulse durch elektrischen Funkendurchgang und mit einem
an dem endlosen Band befestigten Tastorgan aus, das mit an dessen Umlaufbahn feststehend
angeordneten Gegenkontakten zusammenwirkt, und ist dadurch gekennzeichnet, daß sowohl
das Schreiborgan als auch das Tastorgan jeweils für sich elektrisch leitend mit
in gegenseitigem Abstand an dem nichtleitenden endlosen Band angeordneten Schleifkontakten
verbunden sind, die in an sich bekannter Weise mit feststehend an der Bandumlaufbahn
angeordneten Stromschienen zusammenwirken.
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Bei der Schreibvorrichtung nach der Erfindung sind somit der Schreib-
und Tastgriffel gesonderte Bauelemente, so daß jeder dieser Griffel unabhängig von
dem anderen in Funktion treten kann. Die vorliegende Erfindung eignet sich sowohl
für Einbereich-Aufzeichnungsgeräte als auch für Mehrbereich-Geräte, da in der Bahn
des umlaufenden Tastgriffels zum Zwecke der Tastung des Schallgenerators ein oder
mehrere Kontaktelemente angeordnet sein können. Mit dem Schreibgriffel können infolgedessen
in dem jeweils gewählten Meßbereich Echoimpulse aufgezeichnet werden.
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Die Tast- und Schreibgriffel sind an einem endlosen Gurt befestigt,
welcher mit verschieden wählbarer Geschwindigkeit angetrieben sein kann. Weiterhin
ist eine Tastschiene zur Aufnahme von Kontaktelementen vorgesehen, mit welchen der
Tastgriffel zusammenwirkt. Zur genauen zeitlichen Einstellung der Tastschiene dient
eine Verstelleinrichtung.
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Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen mit Bezugnahme
auf eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine
perspektivische Wiedergabe des trab baren Behälters der Schreibvorrichtung nach
der Erfindung, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Schreibstreifenträgers,
an welchem eine Treibwalze und eine Aufwickelspule für den Schreibstreifen angeordnet
sind, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A' in Fig. 1, welche eine im Rahmen
des tragbaren Behälters gelagerte Zuführungswalze erkennen läßt, Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht der auf einem Haltebügel angeordneten Schreibvorrichtung, Fig. 5 eine Aufsicht
auf ein Führungsstück für die Schreibvorrichtung,
Fig. 6 eine Aufsicht
auf einen Teil der Schreibvorrichtung, welche insbesondere die Einstellung der auf
einem Haltebügel angeordneten Führungsrolle erkennen läßt, Fig. 7 eine perspektivische
Ansicht eines endlosen Gurtes mit Tast- und Schreibgriffelhalterungen, Fig. 8 eine
perspektivische Ansicht eines Teils einer Tastschiene, die auf dem Führungsstück
angeordnet ist und an welcher ein darin eingebettetes Kontaktelement sichtbar ist,
Fig.9 eine Aufsicht auf eine Verstelleinrichtung für die Tastschiene und Fig. 10
ein elektrisches Schaltschema eines Echolotgerätes, in welchem die Schreibvorrichtung
nach der Erfindung Anwendung findet.
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Fig. 1 stellt einen in sich starren tragbaren Transportbehälter 10
in geöffnetem Zustand so dar, daß die darin untergebrachten Schaltelemente sichtbar
sind. Oben an einem Rahmen 12 ist ein Befestigungsansatz 11 angeordnet, während
zwei weitere solche Ansätze (nicht sichtbar) unten an diesem Rahmen angeordnet sind,
mittels welcher das ganze Gehäuse beispielsweise an einer Wand befestigt werden
kann. Ein in Scharnieren beweglicher Deckel 13 ist gegenüber dem Rahmen nach unten
abklappbar. Ein Fenster im Deckel ermöglicht die Beobachtung des Schreibstreifens,
welcher in dem Rahmenteil des Gerätes geführt ist. Elektronische Schaltelemente,
beispielsweise Röhren und Transformatoren, die allgemein mit der Bezugsziffer 15
bezeichnet sind, bilden den Geber und den Empfänger des Echolotgerätes. Die Betriebsspannungen
für das ganze Gerät sind über eine einzige, in der Zeichnung nicht dargestellte
Zuführungsleitung angeschlossen. Eine ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellte
Verbindungsleitung dient zur Verbindung des Schallsenders des Echolotgerätes mit
den Schaltelementen des Gebers und Empfängers. Im Rahmen 10 ist außerdem auf einer
Grundplatte 17 eine Energiequelle, beispielsweise ein Transformator 16, vorgesehen.
Dieser Transformator liefert die innerhalb des Gerätes benötigten Betriebsspannungen,
wobei es sich im allgemeinen um eine Anzahl verschiedener Gleich- und Wechselspannungen
handelt. An einem im Gehäusedeckel angeordneten Schaltbrett sind Schalter angeordnet,
die in der Figur allgemein mit der Bezugsziffer 18 bezeichnet sind und hinsichtlich
ihrer Funktion weiter unten noch im einzelnen beschrieben werden. Ein Schreibstreifenträger
19 besteht aus einer Schreibplatte 20, einer Aufwickeleinrichtung 21 und einer Schreibvorrichtung
22, wobei alle diese Teile an der Grundplatte 17 befestigt sind. Die Platte 20 weist
eine flache metallene Oberfläche auf, welche außerdem in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Platte ruht auf vier in der Zeichnung nicht dargestellten Säulen. An der linken
Seite der Platte ist ein Rahmen 23 angeordnet, in welchem die einzelnen Teile der
Aufwickeleinrichtung gelagert sind.
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An der linken Plattenhälfte sind an deren Ober-und Unterkante jeweils
Motor- und Getriebeeinheiten 24 und 25 befestigt, mit deren Hilfe eine Antriebswalze
26 der Aufwickeleinrichtung in Umlauf versztzt wird, die ihrerseits vertikal innerhalb
des Rahmens angeordnet ist. Die beiden Motor- und Getriebeeinheiten werden mit einer
Betriebswechselspannung von 115 V betrieben, wobei diese Spannung über Doppelleitungen
27 und 28 zugeführt wird. Der Motor 24. läuft mit 1/1- U/Min., der Motor 25 -nit
1/1o U.'Min. um. Die elektrischen Anschlüsse dieser Motoren verlaufen über einen
Wählschalter, so daß jeweils wahlweise einer dieser Motoren betrieben wird. Die
Antriebswalze 26 wird durch den jeweils ausgewählten Antriebsmotor in Umlauf gesetzt.
Die Drehzahl der Antriebswalze bestimmt, wie nachstehend noch beschrieben, die Vorschubgeschwindigkeit
des Schreibstreifens. An der Unterseite der Antriebswalze, an welcher sie mit der
Welle des Motors und der Getriebeeinheit 25 verbunden ist, ist außerdem auch noch
ein Getrieb-. 29 angeordnet. Aus Fig. 2 sind die Motor- und Getriebeeinheiten und
die mit Hilfe dieser Einheiten angetriebenen Spulen am besten zu erkennen. Eine
Aufwickelspule 30 ist links hinter der Antriebsspule drehbar angeordnet. An beiden
Stirnseiten dieser Spule sind in der Mitte diametral verlaufende Öffnungen vorgesehen,
die in herkömmlicher Weise dazu dienen, die Spule in der richtigen Stellung in ihren
Lagern zu halten. An der Oberseite der Platte ist ein federbelasteter Stift 31 angeordnet,
welcher in eine Bohrung an der oberen Stirnseite der Spule eingreift. Damit kann
auf eine zwischen dem federbelasteten Stift und einem auf der Oberseite einer drehbar
unten an der Platte angeordneten Schnurlaufrolle 32 befindlichen Stift eingesetzte
Aufwickelspule ein elastischer Druck ausgeübt werden. Neben dem Getrieberad 29 sind
ein Getrieberad und eine damit fest verbundene Schnurlaufrolle 33 drehbar angeordnet.
Das Getrieberad 33 wird von dem Getrieberad 29 angetrieben. Ein Riemengurt 34 ist
um die beiden Schnurlaufrollen 32 und 33 herumgelegt, so daß die Aufwickelspule
in einer zur Drehrichtung der Antriebswalze entgegengesetzten Drehrichtung angetrieben
wird. Der Schreibstreifen 35 wird durch Zahnstifte 36 der Antriebswalze angetrieben,
die in Perforationen eingreifen. Eine Vorratsspule 38 ist in einem hierfür vorgesehenen
U-förmigen Bügel eingespannt. Dieser Bügel ist auf der Rückseite der Schreibplatte
an der Grundplatte 17 befestigt. Die Vorratsspule und der zugehörige Haltebügel
sind am besten aus Fig.3 zu ersehen. Die Vorratsspule ist an beiden Stirnseiten
mit diametral verlaufenden Öffnungen versehen, die in üblicher Weise zur Befestigung
dieser Spule zwischen einem festen Stift 40 im Unterteil des Bügels und einem am
oberen Arm des Bügels befestigten federbelasteten Stift 41 dienen. Das Vorderende
des Schreibstreifens wird in einen an der Mantelfläche der Aufwickelspule angeordneten
Schlitz 42 eingeführt. Der Schreibstreifen besteht vorzugsweise in an sich bekannter
Weise aus zwei Schichten, nämlich einer mit einer Tiefenskala versehenen, entsprechend
den Meßbereichen der Einrichtung geeichten nichtleitenden Schicht und einer elektrisch
leitenden Schicht. Die elektrisch leitende Schicht steht in Berührung mit der metallischen
Oberfläche der Schreibplatte 20. Sobald ein elektrischer Strom von einer Stromquelle
her zu der leitenden Schicht fließt, wird eine Markierung auf dem Schreibstreifen
erzeugt. Als Stromquelle für die Zuführung des die Markierungen hervorbringenden
Stroms kann ein Schreibgriffel der Schreibvorrichtung dienen.
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Die Schreibvorrichtung 22 ist an der rechten Seite der Schreibplatte
angeordnet. Ein Haltebügel 42' ist über der Vorratsspule so angebracht, daß ein
später noch im einzelnen zu beschreibender Schreibgriffel 43 von oben nach unten
über den Schreibstreifen gezogen werden kann. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist unten
an dem Haltebügel 42' ein Antriebsmotor 44 angeordnet, welcher mit zwei Drehzahlen
betreibbar ist und mittels
dessen die Tast- und Aufzeichnungsgeschwindigkeit
eingestellt wird. Nach einer Ausführungsform der Erfindung, bei welcher ein Meßbereich
des Echolotgerätes von 0 bis 100 Fuß und ein weiterer Meßbereich von 90 bis 190
Fuß reicht und bei welcher außerdem eine Umschaltmöglichkeit von Fußmaß auf Fadenmaß
gegeben sein muß, wenn sich für die Lotung im Fußmaß unerwünscht große Zahlen ergeben
würden, ist die eine Motordrehzahl auf 1800 U/Min. festgelegt, während die zweite
Motordrehzahl für den zweiten Meßbereich auf 300 U/Min. festgelegt ist. Der Motor
wird mittels einer Wechselspannung von 115 V angetrieben, und in die Stromzuführungsleitungen
ist ein Umschalter 18 einbezogen, welcher an der Vorderseite eines Schaltbretts
angeordnet ist und dazu dient, die jeweilige Motordrehzahl vom Schaltbrett aus einzustellen.
Die Welle dieses Antriebsmotors ragt durch eine Bohrung des Haltebügels 42' hindurch
nach oben und ist mit einer Antriebsrolle 45 versehen. An dem Haltebügel ist ein
Führungsstück 46 befestigt. Das in Fig. 5 dargestellte Führungsstück ist an seiner
Oberfläche mit einer Öffnung 47 versehen, welche sich mit einer Öffnung an der Oberseite
des Haltebügels deckt.
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Eine auf Kugellagern 49 laufende Führungsrolle 48 ist mittels eines
Lagerstiftes 50 drehbar an der Oberseite des Führungsstückes angeordnet. Zwischen
dem Haltebügel und der Führungsrolle sind in der Zeichnung nicht sichtbare Abstandsringe
angeordnet, welche diese Führungsrolle genügend hoch über dem Haltebügel halten,
so daß sie leicht bewegt werden kann. Die beiden Rollen 45 und 48 bestehen zweckmäßig
aus einem festen nichtmetallischen Werkstoff, beispielsweise aus einem Thermoplast,
so daß zwischen den Rollen und dem Haltebügel 42' keine elektrische Verbindung besteht.
Durch die Verwendung eines nichtmetallischen Werkstoffes wird außerdem der Abnutzung
eines Gurtes 51 vorgebeugt, welcher über die beiden Rollen gelegt ist. Die beiden
Rollen sind zweckmäßig leicht bullig ausgeführt, so daß der Gurt während seines
Umlaufs mit Bezug auf die beiden Führungsrollen stets zentriert ist.
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Das Führungsstück 46 ist vorzugsweise ebenfalls aus nichtleitendem
Werkstoff, beispielsweise aus einem Thermoplast, hergestellt. Die Längsseiten des
Führungsstückes sind, wie aus Fig. 5 ersichtlich, vorzugsweise an den Enden abgewinkelt,
wobei zwischen diesen abgewinkelten Enden die Längskanten mit Nuten versehen sind.
Diese Nuten können beispielsweise auf folgende Weise hergestellt werden: Das Führungsstück
wird zunächst aus einem Thermoplast hergestellt, wobei die einander gegenüberliegenden
Kanten der beiden Führungsflächen die in Fig. 5 mit der Bezugsziffer 52 bezeichnete
Form haben. Diese Kanten erheben sich vorzugsweise auf beiden Seiten gleich weit
über die Nutgründe der beiderseitigen Nuten des Führungsstückes. Sodann werden aus
elektrisch leitendem flachem Werkstoff zwei Schienen 53 und 54 hergestellt, deren
Führungsprofil so gestaltet wird, daß es sich mit den Führungskanten der beiden
Seiten des Führungsstückes deckt. Diese Schienen werden dann an den betreffenden
Führungskanten derart angebracht, daß sie etwas über die Führungskanten des Führungsstückes
vorstehen. An dem Führungsstück können selbstverständlich entsprechende Aussparungen
vorgesehen sein, in welche diese Führungsschienen eingelegt werden, so daß ihre
Oberfläche mit der Oberfläche des Führungsstückes bündig verläuft. Jede dieser Führungsschienen
ist mit einer Anschlußklemme 55 bzw. 56 versehen, an welche die betreffenden elektrischen
Verbindungen angelegt werden können. Der von den beiden Führungsrollen geführte
Gurt ist so bemessen, daß er in dem Zwischenraum zwischen den vorgeformten Führungskanten
des Führungsstückes und den daran befestigten Schienen leicht gleiten kann.
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Der vorzugsweise aus isolierendem und nichtelastischem Werkstoff gefertigte
endlose Gurt wird von den beiden Führungsrollen gehalten. Am Haltebügel 42' ist
eine Einstellvorrichtung zum Einstellen der Gurtspannung vorgesehen, durch welche
eine Änderung des Abstandes der Achsen der beiden Führungsrollen möglich ist. Wie
aus Fig. 6 ersichtlich, ist in ein Einstellstück 59 eine Flügelmutter 58 eingeschraubt.
An diesem Einstellstück ist außerdem der Lagerzapfen 50 der Führungsrolle 48 befestigt.
Zwischen dem Haltebügel und dem Einstellstück ist auf der Flügelmutter 58 eine Feder
58a angeordnet. Durch entsprechende Einstellung der Flügelmutter innerhalb des Führungsstückes
kann die Führungsrolle innerhalb dieses Führungsstückes in Längsrichtung bewegt
werden, wodurch auch die gegenseitige Lage dieser Führungsrolle gegenüber der Antriebsrolle
entsprechend eingestellt werden kann.
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Es wird nunmehr Bezug auf Fig. 7 genommen. Aus elektrisch leitendem
Werkstoff gefertigte Halterungen 60 und 61 für den Schreibgriffel und für den Tastgriffel
sind mittels Klemmen an dem endlosen Gurt 51 befestigt, wobei diese beiden Halterungen
in einem bestimmten Abstand voneinander an dem Gurt angeordnet sind. An diesen Halterungen
sind jeweils ein Schreibgriffel 43 bzw. ein Tastgriffel 62 befestigt, die beide
beispielsweise aus Klaviersaitendraht gefertigt sein können. Die Griffel sind in
der Mitte mit einer Ringschleife versehen, mittels welcher sie in Klemmnasen der
Halterungen eingehängt werden können. An jeweils gegenüberliegenden Kanten der Halterungen
sind Klemmnasen angebracht, mit deren Hilfe die jeweiligen Griffelenden in Stellung
gehalten werden. Der Schreibgriffel ist in seiner Halterung so angebracht, daß die
Griffelspitze nach unten weist, während die Spitze des Tastgriffels nach oben weist.
Die abgewinkelten Enden des Führungsstückes und der Führungsschienen ermöglichen
ein leichteres Einlaufen der Griffelhalterungen in die Schienenführung und ein leichteres
Auslaufen aus der Schienenführung heraus.
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Es wird nunmehr auf die Fig. 4, 8 und 9 Bezug genommen. Am Führungsstück
ist eine Tastschiene 63 angeordnet. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, besteht die
Tastschiene aus einem S-förmigen Profil aus nichtleitendem Werkstoff, beispielsweise
einem Thermoplast. Zum Zwecke der Befestigung der Tastschiene und zum Zwecke der
Einstellung derselben mit Bezug auf das Führungsstück sind in der Tastschiene einige
Längsschlitze 64 und 65 angebracht. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, dienen zur Befestigung
der Tastschiene auf dem Führungsstück in letzterem vorgesehene Gewindelöcher 66
und 67. Aus Fig. 9 ist zu ersehen, daß ein Teil der Außenkante der Tastschiene mit
einer Verzahnung versehen ist. Im Führungsstück ist eine mit einem losen, aber festklemmbaren
Einstellritzel versehene Einstellschraube 68 vorgesehen, deren Ritzelverzahnung
in die Verzahnung der Tastschiene eingreift, so daß diese in jeder Längsstellung
durch Anziehen der Schraube 68 festgestellt werden kann. Dadurch ist eine genaue
Einstellung der gegenseitigen
Lage von Tastschiene und Führungsstück
möglich. Die Tastschiene ragt über die Kante des Führungsstückes derart vor, daß
in Normallage die Führungsschiene nach unten anschließt. Wie aus den Fig. 8 und
9 ersichtlich ist, sind in der Unterfläche der überhängenden Kante der Tastschiene
in an sich bekannter Weise zwei Kontaktelemente 69 und 70 eingebettet. Diese Kontaktelemente
weisen Anschlußklemmen auf, mit deren Hilfe sie an die Steuerstufe der Einrichtung
angeschlossen werden können. Während des Umlaufes des Gurtes mit der daran befestigten
Griffelhalterung kommt der Tastgriffel mit den Kontaktelementen der Tastschiene
in Berührung, wenn die Tastgriffelhalterung innerhalb der Tastschiene läuft. Dadurch
wird ein Stromweg zwischen der Tastschiene und den beiden Kontaktelementen jedesmal
dann leitend hergestellt, wenn der Tastgriffel diese Kontaktelemente berührt. In
gleicher Weise läuft die Schreibgriffelhalterang innerhalb der Schreibschiene an
der anderen Seite des Führungsstückes, so daß zwischen der Schreibschiene und dem
Schreibgriffel ein Stromweg besteht. Wenn dem Gurt die richtige elastische Spannung
gegeben wird, dann werden diese Halterungen richtig an ihre Führungsschienen angepreßt.
Es hat sich gezeigt, daß der Schreibgriffel auf diese Weise gut stabilisiert ist
und beim Lauf über den Schreibstreifen nicht wackeln kann. Weiterhin hat sich gezeigt,
daß infolge der Anordnung einer Ringschleife in den Griffeln eine Seitenbewegung
dieser Griffel innerhalb der Halterungen vermieden wird, die sonst infolge des durch
die Kontaktelemente und den Schreibstreifen ausgeübten Gegendruckes auftreten würde.
In diesem Zusammenhang muß noch erwähnt werden, daß im Falle unzulässig hohen Druckes
auf die Griffel diese Halterungen trotzdem in Berührung mit ihren Schienen bleiben,
was ebenfalls von der besonderen Anordnung und Ausbildung dieser Schienen herrührt.
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Bei der hier beschriebenen Ausführungsform eines Echolotgerätes ist
nach Fig. 10 die Tastschiene 54 an ein gemeinsames Erdpotential angeschlossen, während
die Kontaktelemente 69 und 70 eine negative Vorspannung führen, durch welche eine
Steuerstufe 71 des Schallgenerators gesperrt wird. Ein Kontaktelement ist jeweils
in Abhängigkeit von dem jeweiligen Meßbereich an die Steuerstufe angeschlossen,
wobei die Wahl dieses Anschlusses durch entsprechende Betätigung eines Wählschalters
erfolgt. Die Steuerstufe 71 wird immer dann getastet, wenn der Tastgriffel 43 das
jeweils in den Stromkreis einbezogene Kontaktelement berührt, so daß die Sperr-Vorspannung
ausgeschaltet wird. Die Tastschiene kann auch, anstatt geerdet zu sein, mit einem
entsprechenden positiven Potential beschickt werden. Dadurch, daß der Schreibstreifen
gleichzeitig mit einer der Tiefe Null entsprechenden Meßmarke versehen wird, ist
es möglich, den ersten Meßbereich zwischen 0 und 100 Fuß festzulegen. Zu diesem
Zweck tastet das Kontaktelement 70 die Steuerstufe im ersten Meßbereich, und der
Abstand zwischen dem Tastgriffel 62 und dem vorauslaufenden Schreibgriffel 43 ist
so eingestellt, daß der Schreibgriffel gleichzeitig mit dem NTullwert für die Tiefe
auf den Sehreibstreifen einwirkt. Die Schiene 53 ist über einen Kontakt 55 elektrisch
an einen Empfängerverstärker 73 des Senders angeschlossen, so daß jeweils der Zeitpunkt
der übertragung eines Stromimpulses auf dem Schreibstreifen eingetragen wird. Während
sodann der Schreibgriffel über den Schreibstreifen geführt wird, werden alle innerhalb
dieses ersten Meßbereiches auftretenden Echoimpulse zur Markierung des Schreibstreifens
ausgenutzt.
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In gleicher Weise wird das zweite Kontaktelement 69 dazu benutzt,
Echoimpulse zwischen 90 und 190 Fuß aufzunehmen, weshalb dasselbe in einem bestimmten
festen Abstand von dem erstgenannten Kontaktelement angeordnet ist. Infolgedessen
tastet wegen des festen Abstandes zwischen den beiden Kontaktelementen der Tastgriffel
62 den Geber durch Berührung mit dem Kontaktelement 69, so daß nunmehr diejenigen
Echoimpulse aufgenommen werden, die von 90 Fuß Tiefe an einlaufen.
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Die Drehzahl des Motors 44 kann mittels des auf dem Schaltbrett angeordneten
Wählschalters auf 300 U/Min. eingestellt werden, wodurch sich die Umlaufgeschwindigkeit
des Gurtes so vermindert, daß nunmehr die Echoimpulse anstatt im Fußmaß im Fadenmaß
aufgezeichnet werden. Die für die Umlaufgeschwindigkeit der Schreibvorrichtung gewählten
Drehzahlen bestimmen sich aus dem Gesamtmeßbereich der Einrichtung, den Abmessungen
des Schreibstreifens zur Aufzeichnung der innerhalb der einzelnen Meßbereiche auftretenden
Echoimpulse und den gesamten Abmessungen der Schreibvorrichtung des Gerätes.
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Die vorliegende Erfindung wurde obenstehend im Zusammenhang mit einer
besonders zweckmäßigen Ausführung eines Echolotgerätes beschrieben. Dem Fachmann
ergibt sich selbstverständlich eine große Zahl von Abwandlungsmöglichkeiten. So
kann beispielsweise die Schreibvorrichtung nach der Erfindung auch in Verbindung
mit einem Mehrbereich-Impulsecholotgerät Anwendung finden, bei welchem als Geber-
und Empfängerelemente ein oder mehrere Sender verwendet werden. Außerdem können
beispielsweise zur Führung der Griffel an Stelle des beschriebenen Gurtes auch Schnüre
oder Riemen verwendet werden. Weiterhin können für die Griffel andere Umlaufgeschwindigkeiten
gewählt werden, ebenso wie der Schreibstreifen auch mit anderer Geschwindigkeit
transportiert werden kann, was jeweils von dem Gerät abhängen wird, mit welchem
zusammen die Einrichtung verwendet wird. Weiterhin können andere Spannungen zur
Anwendung kommen oder auch den elektrisch leitenden Schienen und den zugehörigen
Schaltelementen mehrere Spannungen zugeführt werden, um an bestimmten Zeitpunkten
während des Umlaufes der Griffel bestimmte Wirkungen zu erzielen. Derartige Abwandlungen
liegen im Rahmen der Erfindung.