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"Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen"
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen,
die auf einanderfolgend auf einem flexiblen Band angeordnet sind, das um zwei Umlenkrollen
einen Sichtfenster eines Gehäuses zugeführt ist, welches ein verzahntes, mit dem
Band in Eingriff befindliches und von einem Schrittschaltwerk antreibbares Transportrad
enthält und mit weiteren Anzeigevorrichtungen in Neben- und/oder Untereinanderanordnung
zu einer Anzeigeeinheit zusammensetzbar ist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung ist die Höhe von Ziffern auf einer
Walze, die sich hinter einem Sichtfenter eines Gehäuses befindet, im Verhältnis
zur Gehäusehöhe klein, weil jeweils 10 Ziffern auf dem Umfang der Walze angeordnet
werden müssen, die wegen des Erfordernisses guter Lesbarkeit einen dementsprechend
großen Durchmesser benötigt, wodurch auch die Gehäusehöhe entsprechend groß wird.
Werden mehrere dieser Vorrichtungen in Zeilen und mehrere Zeilen übereinander angeordnet,
dann sind die an sich schon verhältnismäßig kleinen Ziffern durch unverhältnismäßig
große
abstände voneinander getrennt und es fällt schwer, eine Gruppe
von angezeigten Ziffern gleichzeitig zu erfassen; außerdem führt dies zu untragbar
großen Tafelabmessungen.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die auch bei kleinsten Abmessungen leichtgängig ist und dauerhaft
funktioniert.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Band perforiert ist und
aus flexiblem aber unelastischem Werkstoff besteht.
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Für die Erfindung ist von Bedeutung, daß das verzahnte Transportrad
nicht in entsprechende Verzahnungen des Bandes, sondern in eine Perforation eingreift.
Das Band kann infolgedessen entschieden dünner sein, jedoch muß sein flexibler Werkstoff
unelastisch sein, um eine einwandfreie Funktion der Vorrichtung zu gewährleisten.
Das dünne Band istvorteilhafterweise ein Papierband, welches besonders leicht und
preiswert herzustellen ist. Darüber hinaus ist es kältebeständig und im Vergleich
zu Gummi o.dgl. auch formbeständig. Das perforierte Band hat ferner den Vorteil,
daß es außer um das Transportrad und die beiden Umlenkrollen um weitere Umlenkrollen
und/oder -stifte geführt werden kann, ohne daß eine Verzahnung dabei stört. Durch
die größere Länge des Bandes können auch größere, insbesondere höhere Ziffern angeordnet
werden, die sich ohne Veränderung der Gehäusegröße leicht ablesen lassen, was insbesondere
bei geringem Zeilenabstand mehrerer Anzeigevorrichtungen von Vorteil ist. Darüber
hinaus ermöglichen es die Umlenkrollen und/oder -stifte, den Umschlingungswinkel
des
Transportrades zu vergrößern, wodurch die Mitnahme des Bandes
durch das Transportrad mit noch größerer Sicherheit erfolgt oder eine Verringerung
der Anzahl der Zähne und der Perforationseinschnitte des Bandes ermöglicht.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind die Umlenkrollen und/oder -stifte
gemeinsam auf einem das Band spannenden Spannstück angeordnet. Das Spannstück ermöglicht
eine straffe Führung des Bandes bzw. dessen Straffen, wenn die Umlenkrollen und/oder
-stifte federelastisch beaufschlagt sind. Das ist in einfacher Weise zu erreichen,
wenn das Spannstück eine mit Spannarmen versehene, am Gehäuse festgelegte Platte
ist, auf deren Spannarmen jeweils ein Achsstift für eine Umlenkrolle oder ein Umlenkstift
angeordnet ist.
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Die Ablesbarkeit der auf dem Band befindlichen Zeichen wird entschieden
verbessert, wenn die Außenfläche des im Sichtfenster befindlichen Bandabschnitts
und die Vorderseite des Gehäuses nahezu bündig sind, und/oder die zwischen den Umlenkrollen
und dem Gehäuse befindlichen Durchtrittsschlitze vorderseitig von entsprechend den
Umlenkrollen gekrümmten Gehäusewandausnehmungen begrenzt sind.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbiepiels in der Zeichnung
erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Aufsicht auf eine ohne Gehäusedeckel dargestellte
Vorrichtung zur Anzeige von Zeichen, Fig. 2 einen Längsschnitt II-II durch die Vorrichtung
der Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt III-III durch die Vorrichtung gemäß Fig. a1ad1
AA -und
Fig. 4 eine Frontansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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Die Vorrichtung hat ein mit einem Deckel 1 abdeckbares Gehäuse 2.
Im Gehäuse 2 ist ein Dorn 3 zur drehbaren Lagerung eines Transportrades 4, das eine
Verzahnung 5 aufweist, die mit einer Perforation 6 eines Bandes 7 zusammenwirkt.
Das Band 7 ist auf seiner Außenseite mit Zeichen versehen und wird an einem Sichtfenster
8 an der Vorderseite 9 des Gehäuses 2 vorbeigeführt. Dazu befinden sich hinter dem
Sichfenster 8 zwei Umlenkrollen 10,11, deren Achsabstand wenigstens der lichten
Weite des Sichtfensters 8 entspricht. Durch schrittweises Verdrehen des Transportrades
4 mit Hilfe eines Schrittschaltwerkes können die Zeichen hinter bzw. in das Sichtfenster
8 gebracht werden.
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Das Gehäuse ist im wesentlichen quaderförmig und hat an seinen Seitenflächen
vorstehende Nocken 12 bzw. Ausnehmungen 13, so daß weitere Vorrichtungen bzw. Gehäuse
miteinander durch Einrasten der Nocken 12 in die Ausnehmungen 13 gekuppelt werden
können, um in einfacher Weise Anzeigereihen für z.B.
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Kursanzeigetafeln zu bilden.
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Das Gehäuse hat ferner an seiner Vorderseite 9 offnungen 14,15 für
Tasterknöpfe 16,17 eines Schrittschaltwerkes.
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Die Tasterknöpfe 16,17 sind mit einem Taster 18 einstückig ausgebildet
und damit über federnde Abschnitte 19,20 verbunden. Am Taster 18 befindet sich eine
Ausnehmung 21, die einer auf der Rückseite 22 des Gehäuses 2 angeordneten Ausnehmung
23 gegenüberliegt und eine Schraubenfeder 24 aufnimmt, die mit einem in der Ausnehmung
21 an den Taster angeformten
Stift 25 gehalten ist. Die federnden
Abschnitte 19,20 des Tasters 18 sind mit einem Teil 26 verbunden, das bogenförmige
Anschlag- bzw. Gleitflächen 27,28 aufweist, denen im mittleren Teil des Gehäuses
2 angeordnete gehäusefeste Anschlagzapfen 29,30 zugeordnet sind. Ferner sind auf
dem Teil 26 Transportzapfen 31,32 angeordnet, die mit je einer schrägen Anschlagfläche
33,34 versehen sind. Diese wirken mit den Zähnen 35 eines an das Transportrad 4
angeformten Zahnkranzes 36 zusammen.
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Der Teil 26 des Tasters 18 hat eine Ausnehmung 38, die den Bodenvorsprung
64 derart freiläßt, daß durch die Tasterknöpfe 16,17 verursachte Längsbewegungen
in Richtung auf die Rückseite 22 des Gehäuses 2 möglich sind. Ferner hat das Teil
26 einen mit dem Zahnkranz 36 zusammenwirkenden Transportkeil 39, dessen Form einer
zwischen jeweils zwei Zähnen 35 gebildeten Lücke angepaßt ist. Zwischen dem Transportkeil
39 und der Schraubenfeder 24 hat der Taster 18 eine Ausnehmung 40, in die ein gehäusefester
Fixierzapfen 41 eingreift.
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Die dem Sichtfenter 8 benachbarten Umlenkrollen 10,11 sind auf gehäusefeste
Achsstifte 43,44 aufgesteckt und werden axial zwischen Deckelvorsprüngen 45 und
einem flach auf dem Gehäuseboden aufliegenden Spannstück 46 gehalten. Die Umlenkrolle
10 hat deckelseitig einen Ringkragen 47 und die Umlenkrolle 11 hat spannstückseitig
einen Ringkragen 48 zur Führung der Bandkanten des Bandes 7. Die Umlenkrollen 10,11
sind so angeordnet, daß sie mit ihrem Außenumfang in die
die Vorderseite
9 bildende Frontwand vorspringen, so daß das Band 7 mit der Vorderseite nahezu bündig
ist. Die Durchtrittsschlitze 49,50 zwischen der Frontwand und den Umlenkrollen 10,11
sind vorderseitig von entsprechend gekrümmten Gehäusewandausnehmungen 51,52 begrenzt,
um das Band 7 exakt zu führen.
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Zwischen den Umlenkrollen 10,11 und dem Transportband 4 sind zwei
weitere Umlenkrollen 42 angeordnet, die jeweils auf Achsstiften 53,54 des Spannstücks
46 drehbar gelagert sind.
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Das Band 7 ist außen um die Umlenkrollen 10,11, aber zwischen die
Umlenkrollen 42 geführt und um den Außenumfang des Transportsrads 4 gelegt. Infolgedessen
kann es gespannt gehalten werden, ohne daß es hierzu selbst elastisch sein müßte.
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Vielmehr kann eine sehr gute Spannung erfolgen, wenn einer oder beide
der die Achsstifte 53,54 tragenden Spannarme 55,56 zur Gehäusemitte federnd ausgebildet
ist bzw. sind.
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Die Tasterknöpfe 16,17 sind innerhalb des Gehäuses längsgeführt und
haben hierzu Führungsrippen 57,58, die in entsprechend lange, parallele Führungsschlitze
59,60 greifen.
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Die Führungsschlitze 59 des Deckels 1 werden von nach innen vorspringenen
Rippen 61 gebildet, von denen die der Gehäuseaußenwand benachbarte Rippe Befestigungsvorsprünge
62 zum Einschnappen in eine entsprechend geformte Ausnehmung der Gehäuseseitenwandhat.
Der Führungsschlitz 60 ist im Boden des Gehäuses 2 vorgesehen.
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Der Taster 18 ist so ausgebildet, daß seine beweglichen Teile keine
Berührung mit den die Bandführung bewirkenden
beweglichen Teilen
der Vorrichtung haben. Seine Druckfeder 24 ist in Bodennähe angeordnet und seine
Tasterknöpfe 16,17 besitzen z.B. mit einer Kugelschreiberspitze zu bedienende Betätigungsausnehmungen
63 ebenfalls in Bodennähe, so daß die diesen Angriffspunkt und die Druckfeder 24
durchsetzende Linie etwa auf Höhe des Zahnkranzes 36 verläuft, wodurch ein Verkanten
des Transportrades 4 vermieden und eine entsprechende Leichtgängigkeit des Schrittschaltwerkes
und des Bandtransportes erreicht wird.
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In Ruhelage liegt der Taster 18 symmetrisch im Gehäuse 2 und der
Transportkeil 39 wird durch die Schraubenfeder 24 gegen den Zahnkranz 36 gedrückt
und bewirkt eine feste Winkelstellung des Rades 4 und damit eine Fixierung des im
Sichtfenster 8 erscheinenden Zeichens.
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Beim Drucken z.B. des Tasterknopfes 16 wirkt ein Druck auf die zur
Druckrichtung versetzte Schraubenfeder 24. Der Taster 18 schwenkt zunächst gegen
den Uhrzeigersinn soweit, bis die Gleitfläche 27 an den Anschlagzapfen 29 anschlägt.
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Der federnde Abschnitt 19 ermöglicht das Schwenken des Tasters 18.
Dann gleitet der Taster mit der Gleitfläche 27 am Anschlagzapfen 29 und mit den
Rändern der verjüngt ausgebildeten Ausnehmung 40 am Fixierzapfen 41 in Richtung
auf die Rückseite 22 des Gehäuses 2. Dabei gibt der Transportkeil 39 den Zahnkranz
36 frei und der Transportzapfen 31 greift mit seiner Anschlagfläche 33 an einem
Zahn 35 an und dreht das Transportrad 4 um eine halbe Zahnteilung weiter. Wenn der
Tasterknopf nunmehr freigegeben wird, drückt die Schraubenfeder
24
den Taster 18 wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
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Der Transportkeil 39, der nunmehr seitlich eines Zahnes liegt, greift
in eine Zahnlücke ein und dreht das Transportrad 4 im gleichen Sinne weiter, bis
die entsprechende Schaltstellung erreicht ist und das nächstfolgende Zeichen am
Sichtfenster 8 erscheint.
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Das Transportrad 4 hat eine Verzahnung 5, die in die Perforation
6 des Bandes 7 eingreift und dieses ohne Schlupf transportiert. Das Band 7 ist aus
Papier, damit die Vorrichtung leicht ist und kältebeständig arbeitet. Insbesondere
letzteres ist nicht gegeben, wenn das Band z.B. aus Kunststoff- oder Gummiband ist.
Die Schrittzahl für eine Umdrehung des Rades ist kleiner, als die Zahl der Zeichen
auf dem Band 7. Eine kleine Schrittzahl bzw. ein großer Schaltwinkel des Transportrades
4 bedeutet einen großen Transportweg des Bandes 7 bzw.
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bei gleichem Transportweg eine Verringerung des Durchmessers des Transportrades
4.
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