DE1156272B - Schaedlingsbekaempfungsmittel mit insektizider und akarizider Wirkung - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel mit insektizider und akarizider Wirkung

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DE1156272B DESCH27928A DESC027928A DE1156272B DE 1156272 B DE1156272 B DE 1156272B DE SCH27928 A DESCH27928 A DE SCH27928A DE SC027928 A DESC027928 A DE SC027928A DE 1156272 B DE1156272 B DE 1156272B
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    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/22O-Aryl or S-Aryl esters thereof
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Description

Neben einer großen Anzahl fungizider, herbizider und nematizider Urethane sind bisher nur wenige Vertreter aus dieser Verbindungsklasse als insektizid und akarizid wirksam bekanntgeworden. So gelang z. B. der Nachweis insektizider und akarizider, dabei S zum Teil auch systemischer Wirkung für eine Reihe von Urethanen zykloaliphatischer und heterozyklischer enolisierbarer Ringsysteme, von denen die N,N-Dimethylcarbamate als am besten wirksame Derivate erkannt wurden. Die praktische Verwendung der wirksamsten Verbindungen als Schädlingsbekämpfungsmittel ist jedoch durch ihre hohe Warmblütertoxizität oder ein relativ geringes Wirkungsspektrum wesentlich eingeschränkt. Von weiteren bekanntgewordenen Insektiziden Urethanen erwiesen sich Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurephenylester und N-Monomethylcarbaminsäurephenylester sowie N-Monomethyl- bzw. Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäurecresyl- bzw. -xylenylester, vorzugsweise bei Kombination mit bekannten Kontaktinsektiziden wie vor allem y-Hexachlorcyclohexan, als gut wirksam gegen Stubenfliegen.
Aus einer Reihe von in letzter Zeit beschriebenen Garbamaten bizyklischer Phenole sind das N,N-Dimethyl-1-naphthylcarbamat vornehmlich gegen Blattlause sowie das N-Monomethyl-l-naphthylcarbamat insektizid wirksam.
Bei Untersuchungen der Zusammenhänge zwischen Cholinesterase-Hemmung und insektizider Wirkung sowie deren Abhängigkeit von der chemischen Konstitution N-substituierter Phenylcarbamate mit verschiedenen Ringsubstituenten (Kolbezen, Metcalf und Fukuto, Agric. Food Chem., 2, S. 864 [1954]) erwies sich der N-Monomethylcarbaminsäure-5-methyl-2-isopropylphenylester von 49 Verbindungen ahnlicher Konstitution als am besten wirksam gegen Musca domestica.
Es wurde nun gefunden, daß die bisher noch nicht beschriebenen Verbindungen N-Monomethylcarbaminsäure-3-methyl-5-isopropylphenylester und N-Dimethylcarbaminsäure - 3 - methyl - 5 - isopropylphenylester den vorgenannten Verbindungen überlegen sind in bezug auf Wirkungsbreite bzw. Wirkungsstärke, eine sehr gute akarizide Wirkung ausüben und zudem relativ ungiftig gegenüber Warmblütern sind. Außerdem sind sie ausgezeichnet durch schnellen Wirkungseintritt.
Diese Erkenntnis war nach den sehr eingehenden Arbeiten von Metcalf et al trotzdem überraschend, denn obwohl dort eine größere Anzahl von Verbindüngen dieser Klasse untersucht wurde, war nicht voraussehbar, ob aus der sehr großen Anzahl der Schädlingsbekämpfungsmittel
mit insektizider und akarizider Wirkung
Anmelder:
Schering Aktiengesellschaft,
Berlin N 65, Müllerstr. 170/172
Dr. Alfred Czyzewski, Wolfenbüttel,
und Dr. Albert Jäger, Berlin-Hermsdorf,
sind als Erfinder genannt worden
hierunter fallenden Stoffe sich Verbindungen befinden, die so ausgezeichnete Eigenschaften für die Schädlingsbekämpfung aufweisen wie die der vorliegenden Erfindung. Auch die dort festgestellte gute Wirksamkeit des 5-Methyl-2-isopropylphenylesters gegen Stubenfliegen konnte nicht als Hinweis auf etwaige Isomeren aufgefaßt werden, denn es geht hieraus ebenfalls hervor, daß im Gegensatz dazu der 2-Methyl-5-isopropylphenylester nur eine ganz geringe Wirkung gegen Stubenfliegen besitzt.
Andererseits wird hiermit wieder die bekannte Tatsache deutlich, daß Rückschlüsse zwischen chemischer Konstitution und biologischer Wirksamkeit nicht möglich sind. Die Verbindungen werden analog zu an sich bekannten Verfahren, z. B. nach einem der folgenden hergestellt:
1. Umsetzung des 3-Methyl-5-isopropylphenols oder seinen Salzen, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit Phosgen und Überführung des erhaltenen Chlorkohlensäureesters durch Zugabe von Monomethyl- bzw. Dimethylamin in den gewünschten Carbaminsäureester;
2. Umsetzung von N-Mono- bzw. N-Dimethylcarbaminsäurechlorid mit 3-Methyl-5-isopropylphenol bzw. mit einem seiner Salze, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels;
3. Umsetzung von Methylisocyanat mit 3-Methyl-5-isopropylphenol.
309 729/287
Chemische Konstanten:
N - Monomethylcarbaminsäure - 3 - methyl - 5 - isopropylphenylester,
Fp.: 87,5° C;
N-Dimethylcarbaminsäure-S-methyl-S-isopropylphenylester,
Kpo,ol: 1070C.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Produkte ist, daß zu ihrer Herstellung das bisher in nur sehr beschränktem Maße verwertbare, bei der großtechnischen Herstellung von Thymol als Nebenprodukt anfallende Isothymol (S-Methyl-S-isopropylphenol) Verwendung finden kann.
Die Verbindungen können als Wirkstoffe allein oder in Kombinationen miteinander zur Anwendung kommen. Ihre Zubereitung erfolgt in der für Pflanzenschutzpräparate üblichen Form als Spritz-, Stäube-, Nebel-, Inkrustierungs- oder Räuchermittel, Aerosole, Granulate usw. unter Verwendung fester inerter Trägerstoffe, organischer Flüssigkeiten usw. und unter Zusatz der üblichen Hilfsstoffe, wie Netzmittel, Füllstoffe, Emulgatoren, Treibgase usw.
Die Anwendungskonzentration der Wirkstoffe kann in weiten Grenzen variiert werden und ist unter anderem abhängig von der Art der Zubereitung, der Art und dem Auftreten der zu bekämpfenden Schädlinge, der Art des Applikationsverfahrens, dem angestrebten Bekämpfungserfolg usw. Die Anwendungskonzentration sollte im allgemeinen etwa 0,001 % nicht unterschreiten, doch sind für Spezialfälle Ausnahmen denkbar.
Die Warmblütertoxicität ist niedrig.
Aus den folgenden Versuchen geht die außerordentliche Wirkungsbreite sowie die weit überlegene Wirkung gegenüber anderen substituierten Carbaminsäurephenylestern, insbesondere auch dem 5-Methyl-2-isopropylphenylester (Substanz Nr. III und III a) hervor. Beispiel 9 zeigt die akarizide Wirkung, die gegen alle Stadien sehr gut ist.
Für die Versuche wurden wäßrige Dispersionen von 20 %igen Vermahlungen (Trägerstoff: Kaolin + Dextrin 1: 1) oder wäßrige Emulsionen, hergestellt aus Emulsionskonzentraten der folgenden Zusammensetzung:
20% Wirkstoff,
35% Dimethylsulfoxyd,
25% Tetralin,
20% Emulgator (Triton X 100),
in den angegebenen Konzentrationen verwendet.
Es wurden die folgenden Verbindungen geprüft:
(Fortsetzung) Nr. 5 III IO IHa Verbindung Formulierung als
Vergleichssubstanzen
N-Monomethylcarbamin- Verreibung
IV säure-5-methyl-2-isopropyl-
phenylester
15 IVa N-Monomethylcarbamin- Emulsions
säure-S-methyl^-isopropyl- konzentrat
Va phenylester
N-Monomethylcarbamin- Verreibung
HH säure-o-kresylester
N-Monomethylcarbamin- Emulsions
säure-o-kresylester konzentrat
Ν,Ν-Dimethylcarbamin- Emulsions
säure-o-kresylester konzentrat
N-Monomethylcarbamin- Verreibung
säure-flc-naphthylester
Beispiel 1
Musca domestica L. (Stubenfliege)
Die Verbindungen wurden als wäßrige Emulsionen auf Glasplatten so appliziert, daß eine Wirkstoffdosierung von 0,05 mg/dm2 erreicht wurde. Nach Antrocknen des Spritzbelages wurden Glaszylinder mit den behandelten Platten abgedeckt und mit je fünfundzwanzig 4 Tage alten Stubenfliegen beschickt. Die Mortalität in Prozent wurde nach 1-, 2- und 3stündiger Exposition festgestellt.
35 Nr. 1 Tabelle 1 3
Mortalität in °/0 nach
Ia 60 100
40 III a 25 2 55
IVa 0 0
Va 0 Stunden 0
Kontrolle 0 0
45
88
48
0
0
0
Beispiel 2
Die in Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen wurden als verschieden konzentrierte wäßrige Suspensionen auf Glasplatten appliziert. Nach Antrocknen des Spritzbelages wurde, wie unter 1 verfahren, die Mortalität nach Applikation der am niedrigsten konzentrierten Suspension nach 24stündiger Exposition festgestellt.
Tabelle 2
Nr. Verbindung Formulierung als 65 Emulsions Dosierung in mg Mortalität in °/0 nach 100 100 24
I N-Monomethylcarbamin- Nr.
Verreibung 60
konzentrat aKllVCr O U Ub LdIlZ
pro Quadrat-
1 I 2
Stun
83 100
säure-3-methyl-5-isopropyl- 65 75
phenylester — i — 100
Ia N-Monomethylcarbamin- Emulsions- I 0,4 100
säure-3-methyl-5-isopropyl- konzentrat 0,2 74 100
phenylester 0,08 39 100
II a Ν,Ν-Dimethylcarbamin- 0,06 30 58
säure-S-methyl-S-isopropyl- 0,04 20
phenylester 0,02
Tabelle 2 (Fortsetzung)
Ill Dosierung in
mg aktiver
Mortalitäi 1 2 in o/o 48 nach
Nr. Substanz 3 29 24
pro Quadrat 10
VI dezimeter 10 Stunden
0,4 0 38
0,2 0 10
Kontrolle 0,08 0 0
0,6 66
0,4 48
0,2 0 0
0 0
Beispiel 3
Drosophila melanogaster L. (Fruchtfliege)
Die in Tabelle 3 aufgeführten Verbindungen wurden als verschieden konzentrierte wäßrige Suspensionen in Petrischalendeckel appliziert. Nach Antrocknen des Spritzbelages wurden die auf neutrale Rundfilter gesetzten Schalendeckel mit je dreißig Fliegen eines normalempfindlichen Laborstammes beschickt. Die Mortalität in Prozent wurde nach 24stündiger Exposition festgestellt. 2S Tabelle 3
Beispiel 5
Blattidae (Phyllodromia germanica L., Periplaneta americana L., Leucophaea madeira L.) (Schaben)
Die in Tabelle 5 aufgeführten Verbindungen wurden als wäßrige Suspensionen oder Emulsionen auf Glasplatten appliziert, die nach Antrocknen des Spritzbelages als behandelte Unterlagen für die als Versuchsgefäße dienenden Glasstutzen verwendet wurden. Die Wirkstoffdosierung betrug in allen Fällen 0,24 mg aktive Substanz pro Quadratdezimeter. Die Stutzen wurden mit je zehn Versuchstieren beschickt. Der Wirkungsgrad in Prozent wurde nach 24stündiger Exposition festgestellt.
Tabelle 5
I Dosierung in Mortalität
Nr. mg aktiver Substanz in % nach
pro Quadratdezimeter 24 Stunden
0,06 100
0,04 100
0,02 100
VI 0,008 91
0,004 57
0,0008 0
Kontrolle 0,6 60
0,4 33
0,2 14
—■ 0
Beispiel 4
Calandra granaria L. (Kornkäfer)
Petrischalen wurden mit wäßrigen Emulsionen bzw. Suspensionen in einer Aufwandmenge von 0,1 mg aktiver Substanz pro Quadratdezimeter behandelt und nach Antrocknen der Spritzbeläge mit je hundert Kornkäfern beschickt. Der Wirkungsgrad als Prozentwert der in definitiver Rückenlage befindlichen geschädigten Käfer wurde nach 20stündiger Exposition in geschlossenen Schalen festgestellt.
Tabelle 4
Nr. I Wirkung in °/o
Ia 96
III 100
III a 0
IV 0
IVa 0
Va 0
VI 0
Kontrolle 0
0
I Wirkung (a) in °/0 nach 24 Stunden gegen
Ia a) 72 Phylldr.-Imagines
Nr. III b) 63 Periplaneta-Larven
III a O 16 Leucophaea-Larven
IV 15 (C)
IVa 0 98
VI 10 100
Kontrolle 33 50
0 80
30
40
80
0
(b)
80
90
47
60
53
50
58
0
Beispiel 6
Dixippus morosus L.
Zur Prüfung auf Kontakt- und Fraßwirkung gegen Stabheuschrecken wurden die in Tabelle 6 aufgeführten Verbindungen als wäßrige Suspensionen bzw. Emulsionen auf Tradescantien als Futterpflanzen mit einer Dosierung von 0,2 mg aktiver Substanz pro Quadratdezimeter appliziert und nach Antrocknen der Spritzbeläge mit fünfzehn kurzzeitig in die Spritzflüssigkeit getauchten Versuchstieren besetzt. Die Feststellung des Wirkungsgrades in Prozent erfolgte nach 1-, 2-, und 3tägiger Exposition.
Tabelle 6
55 I 1 Wirkungsgrad in 7o nach 3
Nr. Ia
60 Ha
III 18 2
III a 67
IV 49 Tagen
65 IVa 0
Va 0
VI 0
Kontrolle 0
0
13
0
47
100
93
35 0
89 13
54 0
0 0
0 0
0 34
0 0
0
20
0
Beispiel 7 Lymantria dispar L. (Schwammspinner)
Zur Prüfung auf Kontakt- und Fraßwirkung gegen Lymantria-Larven (viertes Larvenstadium) wurden die in Tabelle 7 aufgeführten Verbindungen, wie im Beispiel 6 angegeben, auf Triebe von Quercus sessilis EHRH. als Futterpflanzen mit einer Dosierung von 0,2 mg aktiver Substanz pro Quadratdezimeter appliziert und nach Antrocknen der Spritzbeläge mit in gleicher Dosierung behandelten Versuchstieren besetzt. Die Feststellung des Wirkungsgrades erfolgte nach 1-, 2- und 3tägiger Exposition.
Tabelle 7 *5 Tabelle 9
Nr. 5
I
Adulte Wirkung in % 1 Mortalität auf Eier
Ia 90 Larven | 80
II 100 100 80
100 Nymphen 100 50
100 100
100
100
I 1 Wirkung in °/0 nach 3
Nr. Ia I 2 I
III 40 Tagen 90
lila 47 100
IV 0 0
rva 0 0
Va 0 0
VE 0 34
Kontrolle 0 0
45 80
0 0
76
80
0
0
0
20
0
67
0
20 Beispiel 10
Aphis fabae SCOP. (Blattläuse)
Bohnenpflanzen (Vicia faba L.), die von etwa hundert Blattläusen befallen waren, wurden mit 50 bis 60 ml einer wäßrigen Emulsion besprüht, die 50 bis 100 ppm des Wirkstoffs enthielt.
Zum Vergleich wurde ein bekanntes Insektizid aus der Klasse der Phosphorsäureester (B) in derselben Weise geprüft.
25 Verbindung
Beispiel 8 Porthetria dispar L. (Schwammspinner)
In weiteren Versuchen wurden 5°/oige trockene Zubereitungen des Wirkstoffs entweder appliziert α) auf die Schwammspinner zur Feststellung der Kontaktwirkung oder ß) auf die Blätter von jungen Eichentrieben zur Feststellung der Fraßwirkung, nachdem die behandelten und unbehandelten Raupen jeweils auf die behandelten oder unbehandelten Fraßpflanzen gebracht worden sind.
Nr. I
Nr. I
Unbehandelt
Wirkstoffdosierung
(ppm)
50
100
50
100
Mortalität
in % 24 Stunden
nach Behandlung
92
100
78
100
35
40
Tabelle 8
45
Behandelte Larven kg °/o Wirkung nach
Nr. I Wirkstoff ι 2 3
Nr. I pro
Behandelte Blätter Hektar Tagen
α) Nr. I
Nr. I 0,75 61 83
1,5 72 100
ß)
0,75 72 100
1,5 83 100
78
95
100
100
Beispiel 11
Hoplocampa flava L., Hoplocampa minuta CHRIST (Pflaumensägewespe)
In einer Reihe von Freilandversuchen wurden die Verbindungen als wäßrige Spritzmittel jeweils bei fünf Bäumen am 16. Mai in einer Menge von 61 pro Baum angewendet. Die Auswertung erfolgte am 28.Mai durch Feststellung der Schäden an jeweils tausend Pflaumen. Als Vergleich wurde ein bekanntes Carbamat-(A) und Phosphorsäureester-(B) Insektizid herangezogen.
Beispiel 9
Tetranychus urticae Koch
55
60
Verbindung kg Wirkstoff
pro 1001
°/o beschädigte
Früchte
Nr. I 0,02
0,03
0,04
4,0
3,2
1,5
B 0,03 7,5
A 0,075 6,3
Unbehandelt 59,3
Beispiel 12
Leptinotarsa decemlineata SAY. (Kartoffelkäfer)
Zur Prüfung der akariziden Wirkung der in Tabelle 9
aufgeführten Verbindungen wurden mit Spinnmilben 65
infizierte Buschbohnen mit 0,1% Aktivsubstanz ent- In Freilandversuchen wurden wäßrige Emulsionen
haltenden wäßrigen Emulsionen bzw. Suspensionen bzw. Suspensionen der Verbindungen in Mengen von behandelt. 600 Liter/ha auf sehr stark befallenen Parzellen aus-
ίο
gebracht. Als Vergleichssubstanz wurde ein bekanntes Carbamat Insektizid (A) und ein bekanntes chlorhaltiges Insektizid (C) verwendet.
Verbindung kg
Wirkstoff
pro
Hektar
% Abtötung von
Larven und Adulten
nach
1 Tag I 4 Tagen
96
100
100
Nr. I 0,12
0,24
0,36
80
95
100
98
C 0,48 67 96
100
A 0,4
0,6
88
97
4
Unbehandelt 2
Beispiel 13 Aphids (Blattläuse)
Wäßrige Emulsionen des Wirkstoffs wurden auf verschiedene Pflanzen, die auf natürliche Weise infiziert waren, in Gewächshaus- und Feldversuchen gespritzt.
Art der Blattläuse Wirtspflanze Wirkstoff
(ppm)
/0
Wirkung
Aphis fabae SCOP. Aristolochia sp. 0,01 100
Vicia faba 0,01 100
Aphis farinosa GMEL Salix fragilis 0,02 100
Aphis hedera KALT Hedera Helix 0,01 100
Aphis pomi DeG. Malus silvestris 0,04 80
Aphis viburni SCOP. Viburnum opulus 0,02 100
Aphis rumicis L. Rumex crispus 0,01 100
Aphis urticata F. Urtica dioica 0,01 100
Brachycaudus helichrysi Prunus domestica 0,04 85
KALT
Hyalopterus arundis F. Prunus insititia 0,04 90
Macrosiphon rosae L. Rosa multiflora 0,02 100
Myzus cerasi Prunus cerasus 0,02 100
Beispiel 14
Trialeurodes vaporariorum WESTW.
(Mottenschildlaus)
Die Versuche wurden in analoger Weise wie im Beispiel 9 durchgeführt, wobei junge Baumwollpflanzen mit wäßrigen Emulsionen besprüht wurden. Als Vergleich wurde ein bekanntes Phosphorsäureesterinsektizid (B) herangezogen.
Verbindung Wirkstoff
(ppm)
% Abtötung nach
2 Stunden | 24 Stunden
100
400 100 100
Nr. I 300 100 100
200 100 100
100 70 100
r> 400 100 100
XS 300 40 95
200 0 82
100 0
Beispiel 15
Musca domestica (Stubenfliege)
Culex pipiens L. (Stechmücke)
Ein 30 m3 großer, künstlich infizierter Raum wurde mit einem Aerosol, das 2% des Wirkstoffs enthielt, behandelt. Die Anwendungsmenge entspricht derjenigen, die für handelsübliche Aerosole empfohlen wird. Schon 8 Minuten nach der Behandlung wurden die ersten Tiere auf der Erde liegend beobachtet. Innerhalb von 30 Minuten nach der Anwendung steigerte sich die Wirkung auf etwa 75 % und erreichte 90 % innerhalb der nächsten 20 Minuten. In weniger als 3 Stunden befanden sich 100% am Boden. Ein Wiederaufleben war innerhalb der folgenden 2 Tage nicht festzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Schädlingsbekämpfungsmittel mit einem Gehalt an insektizid und akarizid wirkenden Stoffen aus der Gruppe der substituierten Carbaminsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff N-Monomethylcarbaminsäure-S-methyl-S-isopropylphenylester und/oder Ν,Ν-Dimethylcarbaminsäure-3-methyl-5-isopropylphenylester enthält.
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