DE115508C

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Info

Publication number: DE115508C
Application number: DENDAT115508D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der in der Zeichnung Fig. ι dargestellten Schmierpumpe ist der Hub des mit der Maschine auf- und niedergehenden Kolbens k so groß, daß sich der letztere beim Hochgang jedesmal über die Oberkante η η seines Cylinders c hinausbewegt. Diese Pumpe hat kein Saugventil, sondern nur ein Druckventil ν, und zwar wird das OeI, welches derselben bei h regulirbar und sichtbar zufließt, in den ringförmigen Raum r geleitet, von wo es, sobald der Kolben k aus dem Cylinder c heraustritt, einestheils durch Vacuum in den letzteren eingesogen wird, anderenteils auch durch seine Schwerkraft stets den tiefsten Punkt desselben einnimmt, indem die Luft durch den Raum r stets mit der Atmosphäre in Verbindung ist. Nach erfolgter Luftcompression im Cylinder c wird dann das OeI durch das Druckventil ν in die Druckleitung / gepreßt.

Diese Schmierpumpe hat gegenüber den bekannten den Vortheil, daß der Kolben immer von OeI umspült ist, daher eine geringe Abnutzung hat, und daß das OeI einestheils durch Einsaugen desselben, anderenteils durch seine Schwerkraft stets den tiefsten Punkt des Cylinders einnimmt und daher auch die kleinsten Mengen des Schmiermittels immer mit Sicherheit fortgedrückt werden.

Wenn es sich um gleichzeitige Schmierung einer Maschine an mehreren Stellen handelt, so wird die beschriebene Pumpe mit einem Stufenkolben k¹ k² k^s (Fig. 2) ausgestattet. Die Luft- bezw. Oelverdrängung findet hier durch die Querschnittsdifferenz der einzelnen Kolbenstufen statt. Oberhalb jedes Cylinders c¹ c² c³ befindet sich je eine Erweiterung r¹ r² r³ und am untersten Ende jedes Cylinders je ein Druckventil ν¹ ν² jA Jedem einzelnen Raum r¹ r² r³ wird das OeI in bekannter Weise bei h^l h² h^a zugeführt, so daß die Oelzufuhr zu jeder einzelnen Schmierstelle sichtbar regulirt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

Schmierpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß ihr auf- und niedergehender Kolben k sich beim Aufgange jedesmal über die Oberkanten η η seines Cylinders c erhebt, so daß der Cylinderraum durch den darüber befindlichen Raum r mit der freien Luft in Verbindung steht und das dem Räume r zugeführte Schmiermittel, nachdem es mit natürlichem Gefalle in den Pumpencylinder c geflossen ist, nach der Luftverdichtung in c durch das Druckventil ν in die Druckleitung gedrückt wird. Schmierpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung nach Anspruch 1 unter Anwendung eines Stufenkolbens k¹ k² k^s an einer Pumpe mehrfach vorhanden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

(2. Auflage, ausgegeben am 13. Mär% igo8.)