DE1154049B - Vorrichtung zum Fuehren der Weblade von Webstuehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Fuehren der Weblade von Webstuehlen

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DE1154049B
DE1154049B DEM32803A DEM0032803A DE1154049B DE 1154049 B DE1154049 B DE 1154049B DE M32803 A DEM32803 A DE M32803A DE M0032803 A DEM0032803 A DE M0032803A DE 1154049 B DE1154049 B DE 1154049B
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Germany
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crankshaft
eccentric
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looms
guiding
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DEM32803A
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English (en)
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Jakob Mueller
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay

Description

  • Vorrichtung zum Führen der Weblade von Webstühlen Es ist bekannt, daß die Weblade von Webstühlen, die von der Kurbelwelle an ihren Enden angetrieben wird, bei hoher Tourenzahl des Webstuhles zu vibrieren beginnt oder duTehbiegt, wenn ihre Länge ein bestinuntes Maß überschreitet. Diese Vibrationen und Durchbiegungen der Weblade übertragen sich auf das herzustellende Gewebe, das unregelmäßig wird. Es ergibt sich eine sogenannte Streifigkeit des Gewebes, weil die eingetragenen Schüsse einmal stärker, dann wieder schwächer von der Weblade angeschlagen werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wurden schon Vorrichtungen zum Führen der Weblade von Webstühlen mit einer an ihren Enden von der Kurbelwelle aus angetriebenen Weblade geschaffen, bei welchen an der Weblade mindestens an einer zwischen den beiden Kurbeltrieben liegenden Stelle eine mit der Kuxbelwelle in Wirkverbindung stehende Pleuelstange angreift. Bei einem bekannten Webstuhl dieser Art sind mehrere solcher Pleuelstangen je mit einem Kurbelzapfen der Kurbelwelle verbunden. Dabei ergibt sich jedoch -eine relativ lange, an mehreren Stellen durch Kurbeln unterbrochene, teuere Kurbelwelle, die keinesfalls steif genug ist, um höhere Tourenzahlen zuzulassen. Dazu kommt noch, daß die Kurbelwelle mit einstellbaren Kurbeln ausgeführt werden sollte, da es unumgänglich ist, den Hub der Weblade einzustellen. Bei einer solchen Ausbildung erleidet die Steifheit der Welle eine weitere Einbuße, und es ist praktisch unmöglich, die einzelnen Wellenabschnitte genau in Flucht zu bringen. Eine Erhöhung der Tourenzahl ist also bei dieser aufwendigen, relativ teueren Bauart nicht möglich.
  • Zur Vermeidung der Schwächung der Kurbelwelle ist es auch bekannt, den Wellendurchmesser so groß auszuführen, daß die Welle mit vollem Querschnitt durchgeführt werden kann. Solche Exzenterkurbeln werden jedoch hauptsächlich dort angewendet, wo lediglich schwache Abzweigung der Wellenenergie zur Erzeugung einer Schwingbewegung dient und der Kurbel#halbmesser kleiner oder nicht viel größer ist als der Wellenhalbmesser. Zur Erzeugung relativ großer Hubbewegungen und zum Antrieb von Webladen mit großem Hub sind daher diese Exzenterkurbeln ungeeignet.
  • Auch ist ein Webstuhl bekanntgeworden, bei welchern die Weblade von einer ungekröpften Welle über Pleuelstangen durch Exzenter angetrieben wird, wobei durch sphärische Ausbildung der Exzenterscheibe ein Klemmen zufolge unkorrekter Winkellage der Pleuelstangen vermieden wird. Die Länge der Pleuelstangen ist zwar bei diesem Webstuhl einstellbar, doch kann der Exzenterhub selber nicht eingestellt, insbe,-sondere nicht vergrößert werden.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Führen der Weblade von Webstühlen zu schaffen, bei welcher die an ihren Enden angetriebene Weblade mindestens an einer weiteren Stelle durch eine Pleuelstange geführt wird, ohne daß dadurch die Nachteile einer langen, mehrfach gekröpften Kurbelwelle einerseits und des Antriebes der Weblade durch einen für diesen Zweck ungeeigneten Exzentertrieb andererseits in Kauf genommen werden müssen. Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Vorrichtung zum Führen der Weblade von Webstühlen miteiner an ihren Enden voneiner Kurbelwelle aus angetriebenen Weblade, an welcher mindestens an einer zwischen den beiden Kurbeltrieben liegenden Stelle eine Pleuelstange angreift die mit der zwischen den beiden Kurbeltrieben ungekröpften Kurbelwelle über einen Exzenter in Wirkverbindung steht, im wesentlichen dadurch, daß der Exzenter in seiner Exzentrizität einstellbar vorgesehen ist.
  • Bei einer solchen Vorrichtung oblieg gt der Antrieb der Weblade in der Hauptsache den beiden Kurbeltrieben, die je an einem Ende der im übrigen ungekröpften Kurbelwelle angeordnet sind. Der Exzenter übernimmt nur eine Führungsaufgabe, so daß die nachteiligen Auswirkungen des Exzentertriebes selbst bei relativ großem Webladenhub nicht zur Auswirkung kommen. Dementsprechend ist der Exzenterhub verstellbar, so daß der Webladenhub eingestellt, insbesondere vergrößert werden kann. Trotz eines relativ 'großen Webladenhubes und trotz der im Vergleich zum Kurbeltrieb größeren Masse des Exzeutertriebes kann ein miteiner solchen Vorrichtung ausgerüsteter Webstuhl mit erhöhter Geschwindigkeit arbeiten, wobei die durchgehende und daher steife und einwandfrei fluchtende Kurbelwelle eine tadellose Laufruhe gewährleistet.
  • Es sind zwar in ihrer Exzentrizität einstellbare Exzenter seit langem bekannt, jedoch dienen diese Exzenter nicht der Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe, so daß die Verwendung solcher Exzenter gerade bei der Führung von Webladen, insbesonder langer Webladen, einen die Technik bereichernden Fortschritt dar-stellt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist zwecks Einstellung der exzentrischen Lage der Exzenterscheibe in bezug auf die Kurbelwelle die Exzenterscheibe über eine Schlitz-Stiftschraubenverbindung mit fest auf der Kurbelwelle sitzenden Flanschen, drehfest verbunden unddie Stiftschrauben der Flanschen sowie die Kurbelwelle durchstoßen die Exzenterscheibe in gleichlaufenden Schlitzm Diese konstruktive Ausführung mit der stabilen, vibrationsfreien Lagerung des Exzenters zwischen den zwei als Stützscheiben dienenden Flanschen und die als Verstellvorrichtung wirksame Befestigung bringen noch zusätzliche Vorteile. Diese bevorzugte Ausführung soll nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch Patentschutz; genießen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines AusführungsbeispieIs dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht des mittleren Teiles eines Webstuhles von hinten und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1 in vergrößeT.tem Maßstab.
  • Zwischen zwei auf einer Kurbelwelle 1 sitzenden Flanschen 4 ist ein aus einer Exzenterscheibe 5 und einem Exzenterring 7 bestehender Exzenter 5, 7 be- festigt. Der auf Rollen 6 auf der Exzenterscheibe 5 geführte Exzenterring7 ist über eine Pleuelstange 8 an dei Weblade 3 angelenkt. Bei Drohung der Kurbelwelle 1 erteilt somit die Pleuelstange 8 der Woblade 3 in der Mitte derselben eine hin- und hergehende. Bewegung, die genau mit der derjenigen Übereinstimmt, die. der Weblade. 3 von den Enden der Kurbelwelle 1 her erteilt wird. Um diese Bewegung einstellen bzw., falls notwendig, später nachstellen zu können, erfolgt die drehfeste Befestigung der Exzenterscheibe 5 an den fest auf der Kurbelwelle 1 sitzenden Flanschen 4 über eine Schlitz-Stiftschraubenverbindung 9, 10, 11. Zu diesem Zweck sind in der Exzenterscheibe 5 zwei ffleichlaufende Schlitze 9 vorgesehen, in die Stiftschrauben 11 der Flanschen4 eingreifen, sowie ein ebenfalls mit den Schlitzen 9 gleichlaufender Schlitz 10, der eine der eingestellten Exzentrizität entsprechende Lagerung der Kurbelwelle 1 gestattet. Eine am Flansch 4 angebrachte Skala ermöglicht die Wiederholbarkeit der genauen Einstellung. Fig. 2 zeigt in vollen Linien die vordere Endstellung der Weblade 3 und des Exzenters 5, 7. Die hinteren Endstellungen dieser Teile sind in unterbrochen gezeichneter Linie angedeutet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Führen der Weblade von Webstühlen mit einer an ihren Enden von einer Kurbelwelle aus angetriebenen Weblade, an welcher mindestens an einer zwischen den beiden Kurbeltrieben liegenden Stelle eine Pleuelstange angreift, die mit der zwischen den beiden Kurbeltrieben ungekröpften Kurbelwelle über einen Exzenter in Wirkverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (5, 7) in seiner Exzentrizität einstellbar vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung der exzentrischen Lage der Exzenterscheibe (5) in bezug auf die Kurbelwelle (1) die Exzenterscheibe (5) über eine Schlitz-Stiftschraubenverbindung (9, 10, 11) mit fest auf der Kurbelwelle (1) sitzenden Flanschen (4) drehfest verbunden ist und die Stiftschraube (11) der Flanschen (4) sowie die Kurbelwelle (1) die Exzenterscheibe (5) in gleichlaufenden Schlitzen (9, 10) durchstoßen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 17 352, 163 155, 242 633; französische Patentschrift Nr. 690 864; USA.-Patentschrift Nr. 1714 112; »Hütte<,c, Il. Bd., 1926, 25. Auflage, S. 109.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE163155C (de) *
DE17352C (de) * R. MAYER in Wien Stellvorrichtung für ein stellbares Excenter
DE242633C (de) *
US1714112A (en) * 1928-04-27 1929-05-21 Bigelow Hartford Carpet Compan Loom
FR690864A (fr) * 1930-03-01 1930-09-26 Commande par bielle avec excentrique sphérique pour battant de chasse de métier àtisser

Patent Citations (5)

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