DE1153766B - Kondenswasserableiter - Google Patents

Description

• Kondenswasserableiter Die Erfindung betrifft einen Kondenswasserableiter mit einem abströmseitig in einem Entspannungsraum angeordneten Absperrkörper, der üt-b--r einen eine Sitzbuchse in einer zentralenBohrung durchdringenden Schaft mit einem zuströmseitig angeordneten Steuerorgan verbunden ist, wobei in der Sitzbuchse seitliche, zum Absperrorgan hin geneigte Durchtrittskanäle angeordnet sind.
• Bisher hatte man im Ventilsitzteil - das meist als eine in das Ableitergehäuse einschraubbare Sitzbuchse ausgebildet ist - die Durchtrittskanäle sowohl bei freipendelnder Anordnung des Ventüschaftes als auch dann, wenn der Schaft in der Sitzbuchse geführt war, senkrecht oder geneigt zur Zentralbohrung angeordnet. In beiden Fällen mündeten die Austrittsöffnungen der Kanäle in der Zentralbohrung der Sit#z buchse derart, daß der Kondensatstrahl mit seinem Kern zentral auf den Ventilschaft aufprallte, was zu einer frühzeitigen Zerstörung durch Strahlverschleiß führte. Zwischen den in die Zentralbohrung mündenden Austrittsöffnungen der Durchtrittskanäle und der Verschlußstelle zwischen Absperrorgan und Sitzfläche bildet die Zentralbohrung hauptsächlich in Stillstandszeiten ungewollt noch einen durch den Schaft stark eingeengten Schmutzsammelraum, was beim Anfahren schon oft zu Verklenirnungen des Absperrkörpers führte.
• Um die Leistungen der Ableiter zur Erfüllung ihrer Regelaufgaben zu verbessern, ist man deshalb vor allem bestrebt, die Störanfälligkeit durch Schmutz und Feststoffablagerungen herabzusetzen und dir, Lebensdauer der die Regeltätigkeit ausübenden Teile durch weitgehende Einschränkung des Strahlverschleißes sowie durch strömungsgünstigere Anordnungen zu erhöhen.
• Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, einen Ableiter zu schaffen, der den vorgenannten Forderungen weitgehend entspricht. Die Lösung der gestellten Aufgabe wird darin gesehen, daß die Durchtrittskanäle tangential in die Bohrung der Sitzbuchse einmünden und auf den Entspannungsraurn gerichtet sind.
• Hierdurch wird einmal der Strömungskem des Kongelenkt, was densats seitlich am Ventilschaft vorbeig eine Herabsetzung des Verschleißes am Schaft zur Folge hat, ferner bleibt auch die Strömungsenergie weitgehend erhalten, die als zusätzliche öffnungskraft auf den Absperrkörper wirkt, was unter anderem auch zur Verbesserung der Regelcharakteristik beiträgt. Außerdem wird durch die vorgeschlagene Maßnahme der feste Ansatz von ini Kondensat befindlichen Feststoffteilchen vermieden, da der Kondensatorstrem in eine um den Schaft rotierende, zur Abströmseite ge- richtete Bewegung vemetzt wird.
• Weiterhin wird dadurch, daß der Mediumstrahl dierekt auf den erweiterten"auf der einen Seite von der Ventilsitzfläche, begrenzten Entspannungsraum gerichtet ist, die zuvor beschriebene Wirkung in erheblichem Maße unterstützt, da hier der Mediumstrahl einmal direkt auf den Absperrkörpei gerichtet ist und zum anderen der sich im öffnungszustand bildende Durchlaßspalt zwischen Absperrkörper und Ventilsitzfläche mit den Durchtrittskanälen in annähernd achsgleicher Richtung verläuft, wodurch besonders strömungsgünstige Verhältnisse, geschaffen werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Kondenswasserableiter, Fig. 2 eine Ventilsitzbuchse des in Fig. 1 dargest--11-ten Ableiters im Querschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ventilsitzbuchse nach Fig. 2.
• Bei dem aus Oberteil 1 und Unterteil 2 bestehenden Ableitergehäuse, das durch eine Trennwand 3 in einen Zuflußteil mit Eintrittsstutzen 4 und einen Abflußtefl mit Auslaßstutzen 5 unterteilt ist, befindet sich im Be,-reich der Trennwand 3. eine einschraubbare, als Ventilsitzteil dienende Sitzbuchse 6 mit Absperrkörpür 7. Der Schaft 8 des abilußseitig angeordneten Absperrkörpers 7 durchdringt hier beispielsweise freipendelnd eine zentrale Bohrung 9 der Sitzbuchse 6 und ist auf der Zuflußseite mit einem das Absperrorgan beeinflussenden Steuerorgan, z. B. einem Thermostaten 10 (Bimetallsäule) verbunden. In der Sitzbuchse befinden sich seitlich angeordnete Durchtrittskanäle 11 und 12, welche, den Zufluß des Mediums von der Zuströmseite zum Absperrkörper 7 hin ermöglichen.
• Nach der Erfindung sind die in der Sitzbuchse be- findlichen Durchtrittskanäle 11, 12 in an sich bekanngeordnet, ter Weise zum Absperrorgan hin geneigt ang wobei sie jedoch tangential in die vom Schaft 8 durchdrungene Bohrung 9 der Sitzbuchse 6 eüimündcn. Die Achsen der Durchtrittskanäle 11, 12 haben hierbei eine spitzwinkelige Lage zur Achse der Zentralbohrung 9, so daß der Mediumstrahl direkt in den erweiterten, von der Sitzfläche 13 begrenzten Entspannungsraum 14 gerichtet ist. Der isich im öffnungszustand bildende Durchtrittsspalt zwischen Absperikörper 7 und Sitzfläche 13 verläuft hierbei mit den Durchtrittskanälen 11, 12 annähernd in achsgleicher Richtung.
• Zur weiterenHerabsetzungderSchmutzempfindlichkeit wird zusätzlich empfohlen, bei der Verwendung eines aus Bimetall, z.B. einer Blinetallsäule, bestehenden thennischen Steuerorgans das zuströmende Medium durch eine Abdeckplatte15 vom schmutz;-empfindlichen Steuerorgan fernzuhalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kondenswasserableiter mit einem abströmseitig in einem Entspannungsraum angeordneten Absperrkörper, der über einen eine Sitzbuchse in einer zentralen Bohrung durchdringenden Schaft mit einem zuströmseitig angeordneten Steuerorgan verbunden ist, wobei in der Sitzbuchse seitliche, zum Absperrorgan hin geneigte Durchtrittskanäle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle(11, 12) taugential in die Bohrung (9) der Sitzbuchse (6) einmünden und auf den Entspannungsraum (14) gerichtet sind.
2. 2. Kondenswasserableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittskanäle (11, 12) und der sich im Öffnungszustand bildende Durchlaßspalt zwischen dem Absperrkörper (7) und der Ventilsitzfläche (13) annähernd in achsgleicher Richtung verlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 798 427.