DE601710C - Fluessigkeitsstossdaempfer - Google Patents

Description

Bei dem. im Patent 585 509 geschützten Stoßdämpfer werden zur zusätzlichen Regelung der mit Hilfe eines einzigen Regelorgans erzielbaren, fein abgestuften Dämpfwirkung flach, verlaufende, allmählich, in die Wandung des Gehäuses üb ergehende Nuten verwendet, die in die vom Kolbenflügel bestrichene Wandung oder in die Flügelnabe in beliebiger Zahl eingeschnitten sind.

Der Dämpfer der vorliegenden Zusatzanordnung hat Nuten, die im wesentlichen konzentrisch zur Drehachse angeordnet sind und steile, kurz auslaufende Stirnflächen haben, welche die Enden des Kolbenflügels in dessen Mittellage nur um einen, geringen Betrag überschneiden. Solche Nuten schließen und öffnen sich zum Unterschiede von denjenigen des Patents 585 509 nur plötzlich und augenblicksweise unter dem schwingenden Kolbenflügel, während bei den Nuten des Patents 585 509 sich die Öffnung und Sperrung in mit dem Flügelgange allmählich fortschreitendem Grade entwickelt mit ebenso allmählich sich entwickelndem Leicht- und

»5 Schwergang des Dämpfers. Bei vorliegendem Dämpfer, dem die exzentrischen Nuten fehlen, entsteht jedoch statt des allmählich anschwellenden und abnehmenden Schwerganges eine plötzlich sich vermindernde und eine bald darauf folgende ebenso plötzlich verstärkte Dämpfwirkung.

Der in der Zeichnung dargestellte Dämpfer hat das im Patent 585 509 erwähntet Gehäuse i, die mit Flügel 2 besetzte Welle 3, das Einsatzstück 8 nebst Kanälen 26, 27, das Regelorgan 14, 25, 30 und die mit steilen oder kurz auslaufenden Stirnwänden versehene Nut 36, die beispielsweise in die Wandung 1 des Gehäuses 1, 4 eingeschnitten ist.

Auf Wagenstoß, d. h. bei links schwingendem Flügel 2j fließt das Öl bei der gezeichneten Stellung des Regelorgans 14, 25, 30 durch die Nut 36 unmittelbar aus der Arbeitskammer C in die Arbeitskammer D. Nach der unter fortschreitendem Flügelgange eintretenden Sperrung der Nut 36 findet die fernere Abwanderung des Öles aus der Kammer C zur Ölsammelkammer A, B nur noch statt über den Kanal 26, die Planfläche 30 des Ventils 25 und durch das zur Arbeits- kammerD führende Ventil I2^a (Leichtgang).

Bei der auf Wagenrückstoß entstehenden Flügelumke'hr entsteht Drosselung der Ölwanderung (Schwergang) und Stoßdämpfung, indem das Öl bei durch den Flügel gesperrter Nut 36 nur über den durch das Ventil 2 5 verengten Kanal 27 zum Kanal 26 und zur Kammer C gelangt, bis Flügel 2 bei fortschreitender Schwingung die Nut 36 unter deren augenblicks weiser Öffnung erreicht und unter Entstehung eines zweiten, und zwar direkten Weges zur Überströmung des Öles aus der Kammer D in die Kammer C augenblicksweise eine gemilderte Öldrosselung und Stoßdämpfung verursacht. Versperrt der Flügel 2 unter fortgesetzter Schwingung die Nut 36 wieder, wonach das unter seinem Druck stehende Öl der Kammer D nur über den Kanal 27 und den verengten Durchgang des Ventils 25 zum Kanal 26 und zur Kammer C gelangen kann, so entsteht hierbei wieder Schwergang und damit die abschließende Stoßdämpfung, die somit wegen der Einschaltung der Nut 36 in drei Phasen verläuft.

Die auf der Steilheit der Stirnflächen beruhende Plötzlichkeit der Öffnung und Sperrung der Nut 36 verläuft stoßfrei unter der dem schwingenden Flügel eigenen lebendigen Kraft.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flüssigkeitsstoßdämpfer," insbesondere vom Drehtyp, mit Arbeitskammern, welche durch Kanäle und Ventile miteinander in Verbindung stehen, wobei in der vom Kolbenflügel bestrichenen Gehäusewandung Nuten zwecks Erzielung einer zusätzlichen Regelung der Dämpfwirkung angeordnet sind, nach Patent 585 509, dadurch ge- g₀ kennzeichnet, daß diese Nuten {^6) mit steilen oder kurz auslaufenden Stirnflächen versehen sind, welche die Enden des Kolbenflügels (2) in dessen Mittellage um einen geringen Betrag überschneiden:

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen