DE2633721A1 - Ventil fuer eine fluessigkeitskupplung und fluessigkeitskupplung mit einem solchen ventil - Google Patents
Ventil fuer eine fluessigkeitskupplung und fluessigkeitskupplung mit einem solchen ventilInfo
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Description
PATrINTA NWAl-TE
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
DIPL.-PHYS. DIPL.-ING.
Patentanmeldung P tho-ho-22
HOLSET ENGINEERING CO.LTD. 22.JuIi 1976
Se/P
Ventil für eine Flüssigkeitskupplung und Flüssigkeitskupplung
mit einem solchen Ventil.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ventil für eine Flüssigkeitskupplung, die auf die Urngebungsbedingungen anspricht.,
z.B. eine Flüssigkeitskupplung für den Antrieb eines Ventilators,
und auf eine Flüssigkeitskupplung die ein solches Ventil enthält.
Flüssigkeitskuppltmgen enthalten normalerweise ein Antriebsund
ein Abtriebselernent, die relativ zueinander drehbar gelagert
sind , wobei wenigsten s ein Teil eines dieser Elemente (gewöhnlich ein Teil des Antriebselements) in einer Arbeitskammer läuft,
die eine viskose Flüssigkeit enthält und durch wenigstens einen Teil des anderen der Elemente gebildet wird. Im Betrieb wird
ein Drehmoment vom Antriebselement zum Abtriebselement durch den Schubwiderstand der viskosen Flüssigkeit übertragen. In
solchen Systemen ist es manchmal erwünscht, daß die Höhe des übertragenen Drehmoments in Abhängigkeit von einem steuernden
Parameter veränderlich ist, daß das Abtriebselement auf Veränderungen des steuernden Parameters rasch anspricht und daß
die Wirkung der Kupplung weich ist.
Kupplungen, bei denen die Höhe des übertragenen Drehmoments in Abhängigkeit von einem steuernden Parameter (z.B. der Temperatur)
veränderlich ist, enthalten normalerweise einen Sammelbehälter getrennt von der Arbeitskammer, eine Einlaßöffnung,
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D-7Q7 SCHWÄBISCH" CMOND GEMEINSAME KONItIM:
BAD ORIGINAL
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die der Flüssigkeit gestattet, von der Arbeitskammer in den
Sammelbehälter zu gelangen, eine Auslaßöffnung zum Übertritt der Flüssigkeit vom Sammelbehälter in die Arbeitskammer und
ein Ventil in der Auslassöffnung, das in Abhängigkeit von der Veränderung des gewünschten Parameters geöffnet und geschlossen
werden kann.
Vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem Ventil für diese Art von Kupplung wie auch mit einer ein solches Ventil enthaltenden
Hipplung.
Früher bekannte Ventilmechanismen, z.B. die in den britischen Patenten 1 005 831 und 8I7 021 beschriebenen, hatten den Nachteil,
daß sie sowohl auf die Temperatur als auch auf die Drehge- : schwindigkeit der Kupplung ansprachen, die sie steuern sollten,
weil nämlich beim öffnen der Ventilöffnung zum Durchlassen von Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter in die Arbeitskammer die
Möglichkeit für das Gehäuse besteht, zu beschleunigen. Die erhöhte Drehzahl bringt einen genügend großen Druck im Sammelbehälter
aufgrund der Fliehkraft auf die Flüssigkeit mit sich, um das Ventil in die geschlossene Stellung zu drücken, bevor
die gesamte Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter entleert vrurde oder bevor genügend Flüssigkeit in die Arbeitskammer übergetreten
ist, um den Ausgleich des Fliehkraftdrucks herzustellen. Das Schließen des Ventils in diesem Zustand führt dazu, daß die
Flüssigkeit, die bereits in die Arbeitskammer übergetreten ist, in den Sammelbehälter zurückläuft, was weiter zur Folge hat,
daß die Geschwindigkeit des Gehäuses sich wieder verringert. Während die Temperatur hoch genug bleibt, um die WLederöffnung
des Ventils bei der niedrigeren Gehäusegeschwindigkeit zu erlauben, wiederholt sich dieser Kreislauf automatisch, so daß der Antrieb
wiederholt schneller und langsamer wird und nicht in der Lage ist, im Zustand des vollen Antriebs zu verbleiben. Zum Zwecke des
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schnellen Ansprechens der Kupplung auf den Anstieg der Temperatur
ist es erwünscht, eine große Ventilöffnung vorzusehen. Der Gebrauch einer großen Ventilöffnung verschärft die Bedingung
für den instabilen Zustand, bei den der Antrieb fortlaufend schneller und langsamer v;ird, da die Fläche des Ventil-Schlieüelements,
das dem Flüssigkeits-Fliehkraftdruck ausgesetzt ist, vergrößert wird und dementsprechend das Ventil veranlaßt, bereits
bei einer niedrigeren Gehäusegeschwindigkeit zu schließen.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Ventil zu schaffen,
bei dem die vorstehend genannten Nachteile der bekannten Ventile vermieden sind.
Gemäß vorliegender Erfindung ist ein Ventil für eine Flüssigkeitskupplung
der oben erwähnten Art vorgesehen, das eine Ventilplatte enthält, die in der Wand zwischen dem Flüssigkeits- Sammelbehälter
und der Arbeitskammer anzubringen ist und mit einer von einem Ventilsitz umgebenen Ventilöffnung und einem Schließelement
versehen ist, das in Abhängigkeit von einem einzelnen Parameter außerhalb der Kupplung zwischen einer geschlossenen
Lage , in der das Schließelement am Ventilsitz anliegt, und einer offenen Lage, in der das Schließelement vom Ventilsitz
in der vom Flüssigkeits-Sammelbehälter abgewandten Richtung einen Abstand hat, beweglich ist. Die Erfindung umfaßt auch
eine Kupplung der obengenannten Art, die mit einem solchen Ventil versehen ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schließelement am freien Ende eines Ventilarms befestigt, der drehbar auf der
Ventilplatte gelagert ist, wobei die Dr*achse auf der dem Flüssigkeits-Sammelbehäiter
zugewandten Seite der Ventilplatte und das Schließelement auf der der Arbeitskammer zugewandten Seite der
Ventilplatte angeordnet sind, das Schließelement durch eine Feder in Richtung auf den Ventilsitz vorbelastet ist und die
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Geometrie des Drehlagers so eingerichtet ist, daß außer der von der Feder auf das Schließelement ausgeübten Schließkraft
die aufgrund der Drehung der Kupplung erzeugte Fliehkraft wirkt , um ein Drehmoment auf den Ventilarm auszuüben, das das
Schließelement in Richtung auf den "Ventilsitz drückt und der Wirkung des Fliehkraft-Flüssigkeitsdrucks entgegenwirkt, der
auf das Schließelement eine Kraft ausübt, die das Ventil zu öffnen versucht, so daß insgesamt das Ventil unempfindlich
gegenüber der Drehgeschwindigkeit der Kupplung wird.
Vorzugsweise ist das Ventil mit einer Einrichtung zum Verändern des Ansprechpunktes gegenüber dem einzelnen veränderlichen
Parameter versehen.
Die Kupplung kann von der Art sein, bei der die Flüssigkeit durch das Ventil direkt aus dem Sammelbehälter in die Arbeitskammer
fließt (wie gemäß GB-PS 1 005 83I)»oder kann von der
Art sein, wie sie in der DT-OS 2 407 062 beschrieben ist, die ein drehbares Antriebselement enthält, von dem wenigstens
ein Teil koaxial innerhalb einer Arbeitskammer drehbar gelagert ist, die einen Teil des drehbaren Abtriebselements bildet,
wobei Schubspalte vorgesehen sind, die durch einander gegenüberliegende Flächen des Antriebselements und der Arbeitskammer
gebildet werden und wobei außerdem vorgesehen sind ein Sammelbehälter, der einen Teil des Abtriebselements darstellt, wenigstens
eine Einlaßöffnung nahe dem Umfang des Abtriebselements zur Verbindung der Arbeitskammer mit dem Sammelbehälter,
wenigstens eine Auslaßöffnung in einer radial nach innen von der Einlaßöffnung, oder den Einlaßöffnungen, gelegenen Lage, sich
zwischen der Auslaßöffnung oder den Auslaßöffnungen und einer oder mehreren Strömungsbeschleunigungs-Durchlässen, die sich
in dem Teil des Antriebselements befinden, das innerhalb der
Arbeitskammer liegt, axial erstreckende Flüssigkeitswege, wobei jeder der Strömungsbeschleunigungs-Durchlässe an beiden
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Enden offen ist und sich von einem Punkt unmittelbar radial
auswärts der Auslaßöffnung oder der Auslaßöffnungen bis zum Umfang des Antriebselements erstreckt der sich in einem größeren
radialen Abstand von den koaxialen Mitten des Antriebs- und des Abtriebselement befindet als die Einlaßöffnung, sowie ein
bewegliches Ventil-Schließelement zum Öffnen und Schließen der Auslaßöffnung oder der Auslaßöffnungen und zum Steuern des
Plüssigkeitsflusses vom Sammelbehälter zu den Schubspalten über
die axialen Flüssigkeitswege und die Strämungsbeschleunigungs-Durchlässe.
Kupplungen dieser in der DT-OS 2 407 062 beschriebenen Art
sind für die Anwendung vorliegender Erfindung besonders geeignet.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Flüssigkeitskupplung mit
einem Ventil gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Ansicht des Teils aus Fig. 1 , der das Ventilschileßelement
trägt.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Flüssigkeitskupplung 10 enthält eine nicht dargestellte viskose Arbeitsflüssigkeit und
besteht aus einem Antriebselement 12 und einem Abtriebselement 14 , das relativ zum Antriebselement 12 drehbar gelagert ist.
Das Antriebselement 12 enthält eine Nabe 16 , dessen Flansch mit Bolzenaufnahmeöffnungen 18 versehen ist, wodurch das Antriebselement 12 mit einer nicht gezeigten Drehantriebsquelle verbunden
werden kann. Das Abtriebselement ist auf der Nabe 16 mittels einer Lagerbaueinheit 17 drehbar gelagert.Eine Antriebs-
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scheibe 20 stellt einen Teil des Antriebselements 12 dar
und ist innerhalb einer Arbeitskammer 22 eingeschlossen, die vom Abtriebselement 14 gebildet wird. Schubspalte 23 werden
durch einander gegenüberliegende Flächen der Arbeitskammer 22 und der Antriebsscheibe 20 gebildet. Die Arbeitskammer 22
ist von einem Sammelbehälter 24, der ebenfalls vom Abtriebselement 14 gebildet wird^, durch eine Wand getrennt, die im
gezeigten Beispiel die Ventilplatte 26 der Ventilanordnung ist. Eine Einlaßöffnung 28 im Abtriebselement 14 nahe dem Umfang
der Antriebsscheibe 20 ist mit dem Sammelbehälter 24 über einen Verbindungskanal 29 verbunden. Ein Schöpfvorsprung 30 befindet
sich an der Einlaßöffnung 28. Die Antriebsscheibe 20 ist mit einem mittleren, schalenförmigen Bereich Jl und mit einer Reihe
von Strömungsbeschleunigungs-Durchlässen 32 versehen, die sich
von dem mittleren, schalenförmigen Bereich 31 bis zum Umfang
der Antriebsscheibe 20 in dieser erstrecken. Die Strömungsbeschleunigungs -Durchlas se 32 enden in Ausflußöffnungen 34 in
der Umfangs-Randfläche der Antriebsscheibe 20. Eine Auslaßöffnung 36 ist in der Ventilplatte 26 vorgesehen.
Ein Ventil 38 ist vorgesehen, um den Flüssigkeitsstrom durch
die Auslaßöffnung 36 zu steuern, und besteht aus einem Ventilsitz 4o , der an der dem Sammelbehälter 24 gegenüberliegenden
Seite der Ventilplatte 26 ausgebildet ist, und einem Ventil-Schließelement 42, das an dem einen Ende eines Ventilarms 44
mittels eines Niets 46 und einer Distanzrolle 48 befestigt ist. Der Ventilarm 44 ist mit zwei Lappen 45 versehen, mittels der
er an einem Lagerbock 50 über eine Drehachse 52 drehbar gelagert ist. Der Lagerbock 50 ist mit der dem Sammelbehälter zugewandten
Seite der Ventilplatte 26 mittels Niete 53 verbunden, wobei die
Drehachse 52 parallel zu der Ebene liegt , die die Auslaßöffnung 36 enthält, wodurch das öffnen und Schließen des Ventils 38
durch Drehen des Ventilarms 44 bewirkt werden kann. Der Ventilarm 44 hat an einer Stelle eine Abkröpfung 54. Zwischen dieser
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Abkröpfung 54 des Ventilarms 44 und der Stelle, an der sich
die Lappen 45 befinden, ist eine schraubenförmige Feder 56 angeordnet, deren eines Ende an der Ventilplatte 26 und deren
anderes Ende am Ventilarm 44 angreift. Auf diese Weise ist der Ventilarm 44 in Richtung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 1 vorbelastet,so daß er das Ventil-SchlieSelement
in seine geschlossene Lage in Berührung mit dem Ventilsitz 40 drückt. Das eine Ende der Feder 56 ist an der Ventilplatte 26
mittels eines Nietkopfs festgelegt. Es ist festzustellen, daß die auf die Anordnung wirkende Fliehkraft ein Drehmoment im
zum Uhrzeigersinn entgegengesetzten Sinn auf den Ventilarm 44 zur Folge hat, der demzufolge bestrebt ist, das Ventil zu
schließen. Die letztgenannte Wirkung unterstützt deshalb die vorbelastende Kraft durch die Feder 56.
Ein Bimetall-Thermostat ist am Abtriebselement 14 befestigt
und besteht aus einer Bimetallplatte 58, die in Wirkverbindung mit dem drehbaren Ventilarm 44 gebracht werden kann, der das
Ventil-Schließelement 42 trägt. Die Verbindung kann durch einen in seiner Länge einstellbaren Stift hergestellt werden, der
aus einer Schraube 60 und einer Mutter 62 besteht. Die Bimetallplatte 58 ist mit der Seite, die die höhere Wärmeausdehnung
aufweist, dem Ventilarm 44 zugewandt.
Im Betrieb wird das Antriebselement 12 durch die nicht dargestellte
Einrichtung gedreht und das Abtriebselement 14 beginnt aufgrund des Schubwiderstandes der viskosen Flüssigkeit in der
Arbeitskammer 22 seine Drehung. Als Folge des Unterschieds in der Geschwindigkeit zwischen der Antriebsscheibe 20 und dem
Abtriebselement 14 wird viskose Flüssigkeit innerhalb der Arbeitskammer
22 durch den Schöpfvorsprung J50 gesammelt und fließt durch
die Einlaßöffnung 28 zum Sammelbehälter 24. Die Stärke der Feder
56 ist so bemessen, daß in dem Fall, in dem sich die Kupplung
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in Ruhe befindet und die Temperatur außerhalb der Kupplung unterhalb eines vorbestimmten Grenzwertes liegt, der Ventilarm 44 nach links wie in Fig.l geschwenkt ist, um sowohl das
Ventil-Schließelement 42 in seiner geschlossenen Lage am Ventilsitz 4o , als auch den in seiner Länge einstellbaren Stift 60,
62 in Anlage an der Bimetallplatte 58 des Thermostats vorbelastet
zu halten. Das Verhältnis der Anteile der Vorbelastung, die
einerseits vom Bimetallthermostaten und andererseits vom Ventilsitz aufzunehmen sind, kann durch Einstellung der Länge des
einstellbaren Stifts βθ, 62 verändert werden.
Wenn die Temperatur außerhalb der Kupplung über den vorbestimmten Grenzwert ansteigt, verbiegt sich die Bimetallplatte
58 des Thermostaten nach rechts in der Ansicht der Pig.l und
bewegt dabei den einstellbaren Stift 60, 62 und den Ventilarm 44 nach rechts, um das Ventil-Schließelement 42 vom Ventilsitz
4o abzuheben und das Ventil 38 in einem Zustand zu halten, in
dem die Auslaßöffnung 36 geöffnet ist. Aufgrund der Drehung
der Kupplung gelangt Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter 24 durch die Auslaßöffnung J>6 in die Strömungsbeschleunlgungs-Durchlässe
32 in der Antriebsscheibe 20, durch deren Ausflußöffnungen Jk und
zurück in die Arbeitskammer 22, Eine Gleichgewichtsströmung wird deshalb zwischen dem Sammelbehälter 24 durch die Auslaßöffnung
36 und die Durchlässe 32 in die Arbeitskammer 22 und zurück in den Sammelbehälter 24 hergestellt.
Wenn sich die Kupplung in diesem Zustand befindet, dreht sich das Abtriebselement 14 mit größter Geschwindigkeit, wodurch
der auf die Fliehkraft zurückzuführende Druck der Flüssigkeit im Sammelbehälter einen Größtwert hat. Die aufgrund dessen
durch die Auslaßöffnung 36 strömende Flüssigkeit übt eine deut-
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liehe Kraft im Sinne einer öffnung des Ventils aus. Wenn eine
große Oberfläche für die Ventildurchgangsöffnung gewählt wird^
um eine rasche Füllung der Arbeitskammer mit der Arbeitsflüssigkeit
zu unterstützen, kann die Kraft, die bei hohen Geschwindigkeiten von der Arbeitsflüssigkeit auf das Ventil-Schließelement 42
im Sinne einer Öffnung des Ventils ausgeübt wird, größer als die Kraft sein, die von der Feder 56 im Sinne einer Schließung des
Ventils ausgeübt wird. Auf diese V/eise kann das Ventil daran gehindert werden, auf eine Abnahme der Temperatur außerhalb der
Kupplung hin zu schließen.
Die Geometrie des Ventilarms 44 und des Drehlagers 45, 50, 52
ist so gewählt, daß die durch die Drehung der Kupplung erzeugte Fliehkraft ein Drehmoment auf den Ventilarm 44 erzeugt, das
den Ventilarm 44 um seine Drehachse 52 im Sinne der Schließung des Ventils zu drehen versucht. Bei hohen Drehgeschwindigkeiten
der Kupplung gleicht dieses Drehmoment die Kraft aus, die von der Arbeitsflüssigkeit im Sinne einer öffnung des Ventils ausgeübt
wird. Die Arbeitsweise des Ventils ist auf diese V/eise unempfindlich gegenüber Kräften, die aufgrund der Drehung der
Kupplung erzeugt werden, und ist nur abhängig von Kräften, die durch Veränderungen der Temperatur des Bimetallthermostaten
erzeugt werden.
Wenn die Temperatur außerhalb der Kupplung unterhalb den vorbestimmten
Grenzwert fällt, lenkt die Bimetallplatte 58 des Thermostaten nach links gemäß der Ansicht der Fig.l aus, so
daß der Stift βθ, 62 dem Ventilarm ^ erlaubt» sich im Sinne
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn zu drehen und dabei das Ventil 38 zu schließen, wodurch ein weiterer Strom von
Flüssigkeit vom Sammelbehälter 24 zu den Stromungsbeschleunigungs-Durchlässen
32 und damit zur Arbeitskammer 22 verhindert wird.
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Der Schöpfvorsprung 30 lenkt allerdings weiterhin Flüssigkeit
aus der Arbeitskammer 22 durch die Einlaßöffnung 28 in den Sammelbehälter 24 , wodurch die Menge der in der Arbeitskammer
22 befindlichen Flüssigkeit, folglich auch die Menge der in den Schubspalten 23 zwischen der Antriebsscheibe 20 und dem
Abtriebselement 14 befindlichen Flüssigkeit und damit auch das Ausmaß der Antriebsverbindung zwischen der Antriebsscheibe 20
und dem Abtriebselement 14 verringert werden. Das Abtriebselement 14 beginnt seine Geschwindigkeit zu verringern, bis es sich
im wesentlichen um die Antriebsscheibe 20 im Freilauf dreht, bei dem nur eine sehr geringe Antriebskraft von der Antriebsscheibe
20 auf das Abtriebselement 14 übertragen wird. An dieser Stelle des Betriebsablaufs der Kupplung dreht sich das Abtriebselement
14 mit seiner geringsten Geschwindigkeit und ist die auf den Ventilarm 44 und das Ventil-Schließelement 42 ausgeübte Fliehkraft
ebenso bei einem Minimum.
Wenn die Temperatur erneut über den vorbestimmten Grenzwert ansteigt, bewegt der Bimetallthermostat den Stift 6o, 62 nach
rechts in der Ansicht der Fig.l und dreht damit den Ventilarm 44 so, daß das Ventil 38 geöffnet und der Flüssigkeit gestattet
wird, erneut vom Sammelbehälter 24 durch die Auslaßöffnung 36
und die Strömungsbeschleunigungs-Durchlässe 32 in die Arbeitskammer
22 zu fließen. Bis zu dem Zeitpunkt, in dem das Ventil tatsächlich geöffnet und Flüssigkeit in die Arbeitskammer 22
eingelassen wird^ um dem Abtriebselement 14 zu gestatten, eine
höhere Geschwindigkeit aufzunehmen, ist die auf den Ventilarm 44 und das Ventil-Schließelement 42 wirkende Fliehkraft bei einem
Minimum und stellt eine geringe oder vernachlässigbare Kraft zum Halten des Ventils 38 in der geschlossenen Lage bereit,
weshalb die Kraft, die vom Bimetallthermostaten überwunden werden muß, wenig mehr als die Kraft ist, die von der Feder
56 ausgeübt wird.
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Es ist ersichtlich, daß der übertritt von Flüssigkeit durch
die Auslaßöffnung J>6 aus dem Sammelbehälter das Bestreben hat,
das Ventil 38 zu öffnen , anstelle es zu schließen, wie dies
bei früheren Bauarten der Fall war. Die Flüssigkeit in der Arbeitskammer 22 füllt sich allmählich vom Umfang her auf,
bis die Schubspalte 23 gefüllt sind und das Gleichgewicht
erneut erreicht wird. Während dieser Zeit nimmt die Geschwindigkeit des Abtriebselements 14 aufgrund der zunehmenden
von der Schubspannung erfaßten Fläche von Antriebs- und Abtriebselement zu.
Der Bimetallthermostat kann durch irgendeine andere geeignete Form eines Temperaturfühlers oder durch eine Anordnung zum Abfühlen
eines anderen gewünschten Parameters ersetzt werden.
Wie in Fig.l gezeigt, kann der das Ventil-Schließelement 42
tragende "^ntilarm 44 einen Gegenarm 44a an der dem Ventil-Schließelement
42 gegenüberliegenden Seite der Drehachse 52 aufweisen. Die Länge dieses Gegenarms 44a kann gewählt werden,
um eine gewünschte , insgesamt auf den Ventilarm 44 ausgeübte Fliehkraft zu erwirken, ist jedoch bei einigen Ausführungsformen
möglicherweise überhaupt nicht notwendig. Bei einer anderen Ausführung kann er eine gekrümmte Spitze 44b aufweisen,
die so ausgebildet ist, daß sie den Körper des Abtriebselements bei einer bestimmten Drehlage des Ventilarms 44 berührt und
damit das Ausmaß der öffnung des Ventils 38 begrenzt.
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Claims (7)
- - 12 - tho-ho-22PatentansprücheVentil für eine Flüssigkeitskupplung von der Art, bei der das Ausmaß des übertragenen Drehmoments in Abhängigkeit von einem steuernden Parameter, z.B. der Temperatur, veränderlich ist und die einen Sammelbehälter getrennt von einer Arbeitskammer, eine Einlaßöffnung für den Übertritt von Flüssigkeit von der Arbeitskammer zum Sammelbehälter, eine Auslaßöffnung zum Übertritt von Flüssigkeit aus dem Sammelbehälter in die Arbeitskammer und ein Ventil in der Auslaßöffnung enthält, das in Abhängigkeit von der Veränderung des gewünschten Parameters geöffnet und geschlossen werden kann, wobei das Ventil eine ITentilplatte zur Anbringung in einer Trennwand zwischen dem Flüssigkeits-Sammeibehälter und der Arbeitskammer, eine von einem Ventilsitz umgebene Ventilöffnung und ein Ventil-Schließelement enthält, das in Abhängigkeit von dem außerhalb der Kupplung ermittelten Parameter zwischen einer geschlossenen Lage, in der es am Ventilsitz anliegt, und einer offenen Lage, in der es einen Abstand vom Ventilsitz hat, steuerbar ist, gekennzeichnet , durch eine Anordnung derart, daß das Ventil-Schließelement (42) in seiner geöffneten Lage vom Ventilsitz (40) in einer vom Flüssigkeits-Sammelbehälter (24) abgewandten Richtung Abstand hat.
- 2. Flüssigkeitskupplung mit einem Ventil nach Anspruch 1, bei dem das Ventil-Schließelement am freien Ende eines Ventilarms befestigt ist, der drehbar auf der Ventilplatte gelagert ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Drehachse (52) sich auf der dem Sammelbehälter (24) zugewandten Seite der Ventilplatte (26) befindet und daß das Schließelement (42) sich auf der der Arbeitskammer (22)zugewandten Seita, odernV,eatilplatte (26 ) befindet, wobei oUyoob/Uööi13 - tho-ho-22das Schließelement (42) in Richtung auf den Ventilsitz (4o) durch eine Feder (56) vorbelastet ist und die Geometrie des Ventilarms (44) und des Drehlagers (45, 50, 52) von der Art ist, daß zusätzlich zu der in Schließrichtung wirkenden, von der Feder (56) auf das Schließelement (42) ausgeübten Kraft eine aufgrund der Drehung der Kupplung erzeugte Fliehkraft wirkt, ein Drehmoment auf den Ventilarm (44) auszuüben und das Schließelement (42 ) gegen den Ventilsitz (4o) zu drücken, wodurch dem von der Flüssigkeit ausgeübten Fliehkraftdruck , der das Ventil zu öffnen versucht, entgegengewirkt und damit das Ventil unempfindlich gegenüber der Drehgeschwindigkeit der Kupplung gemacht wird.
- 3. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 2, bei der das Schließelement mit dem freien Ende des Ventilarms mittels eines starren Verbindungsgliedes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Verbindungsglied (46, 48) sich durch die Auslaßöffnung (36) erstreckt.
- 4. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Feder (56) eine Schraubenfeder ist, die zwischen der dem Sammelbehälter zugewandten Seite der Ventilplatte (26) und der dieser benachbarten Seite des Ventilarms (44) liegt.
- 5. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 4 mit einem BimetaLlthermostat am Abtriebselement und mit einem in Abhängigkeit von der Auslenkung eines temperaturempfindlichen Elements in Längsrichtung verlagerbaren Stift, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (60, 62) so angeordnet ist, daß er mit der- von der schraubenförmigen Feder (56) abgewandten Seite des Ventilarms (44) in Berührung treten kann.609886/088 1tho-ho-22
- 6. Flüssigkeitskupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die schraubenförmige Feder (56) am Ventilarm (44) zwischen dessen Drehachse (52) an der Ventilplatte (26) und der Berührungsstelle zwischen dem Ventilarm (44) und dem Stift (60, 62 ) des Thermostaten angreift.
- 7. Flüssigkeitskupplung nach einem der Ansprüche 2 - 6 , dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilarm (44) einen Gegenarm (44a) trägt, der jenseits der Drehachse (52) in der zum Schließelement (42 ) abgewandten Richtung Hege und der geeignet ist, als Anschlag gegen den Körper des Abtriebselements (14) zu dienen und damit das Ausmaß der öffnung des Ventils (38) zu begrenzen.609886/0881
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