DE1153659B - Verfahren zum Anfaerben, Bedrucken oder Bemalen von Formkoerpern aus Polyolefinen und Mischpolymerisaten aus Olefinen - Google Patents

Verfahren zum Anfaerben, Bedrucken oder Bemalen von Formkoerpern aus Polyolefinen und Mischpolymerisaten aus Olefinen

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DE1153659B
DE1153659B DEF30222A DEF0030222A DE1153659B DE 1153659 B DE1153659 B DE 1153659B DE F30222 A DEF30222 A DE F30222A DE F0030222 A DEF0030222 A DE F0030222A DE 1153659 B DE1153659 B DE 1153659B
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polyolefins
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olefins
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copolymers
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Hans-Joachim Lenz
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Description

Gegenstand ist ein Verfahren zum Anfärben, Bedrucken und Bemalen von Formkörpern aus Polyolefinen und Mischpolymerisaten aus Olefinen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß fettlösliche Farbstoffe in Chlordiphenylharzen, vorzugsweise unter Zusatz von Lösungsmitteln, gelöst und diese Farbstoffharzlösungen auf die Formkörper aufgebracht und anschließend durch Erhitzung in die Polymeren eingebracht werden, wobei die Temperatur bei der Einbringung dieser Farbstoffharzmischungen in die Polymeren unter deren Kristallitschmelzpunkt liegen soll.
Es wurde nun weiter gefunden, daß man Formkörper von Polyolefinen oder Mischpolymerisate von Olefinen auch dadurch anfärben, bedrucken oder bemalen kann, daß fettlösliche Farbstoffe in Chlornaphthalinen, vorzugsweise mit HiKe eines Lösungsmittels, gelöst und diese Farbstoffharzlösungen auf die Formkörper aufgebracht und erhitzt werden, wobei die Temperatur bei der Einbringung dieser Farbstoffharzmischungen in die Polymeren unter deren Kristallitschmelzpunkt liegen soll.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens steht eine ganze Reihe von Chlornaphthalinen mit verschiedenen Schmelzpunkten zur Verfügung. So hat z. B. 1,8-Dichlornaphthalin einen Schmelzpunkt von 88° C, 2,3-Dichlornaphthalin einen Schmelzpunkt von 136° C.
Sie zeichnen sich durch noch schnelleres Einquellen vor den Chlordiphenylharzen aus, wodurch schärfere Druckbilder entstehen. Allerdings ist der Aufbau der Druckfarben durch die Neigung der Chlornaphthaline zur Kristallbildung etwas erschwert, so daß es manchmal von Vorteil ist, Mischungen von Chlornaphthalinen mit Chlordiphenylharzen zu verwenden. Selbstverständlich kann man auch technische Mischungen der Chlornaphthaline benutzen. Als Lösungsmittel eignet sich z. B. Methyläthylketon.
Als Farbstoffe kann man alle fettlöslichen Farbstoffe verwenden.
Erfindungsgemäß werden die Farbstoff-Harz-Lösungen bei Zimmertemperatur auf die Polyolefine aufgetragen, wobei noch keine Einquellung und Anfärbung erfolgt. Erst bei der anschließenden Erwärmung auf Temperaturen zwischen dem Erweichungspunkt des Harzes und dem Kristallitschmelzpunkt des Polyolefins dringt das Harz mit dem Farbstoff ein. Fehldrucke können also vor der Wärmebehandlung ohne weiteres wieder abgelöst werden. Andererseits besitzen die Anfärbungen nach der Fixierung die Kratz- und Scheuerfestigkeit des Polyolefins selbst, da sie in die Tiefe eingequollen sind. Ein etwa überschüssiger
Verfahren zum Anfärben,
Bedrucken oder Bemalen von Formkörpern aus Polyolefinen und Mischpolymerisaten
aus Olefinen
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft vormals Meister Lucius & Brüning,
Frankfurt/M.
Hans-Joachim Lenz, Lorsbach (Taunus), ist als Erfinder genannt worden
noch darauf sitzender Harzfilm kann nachträglich leicht abgelöst werden.
Die bei der Einbringung in die Polyolefine in der Wärme drucktechnisch notwendige Konsistenz der Farbstoff-Harz-Lösung wird zweckmäßig durch Zumischung kleiner Mengen aktiver farbloser Füllstoffe (z. B. von pyrogen erzeugtem Siliciumdioxyd) eingestellt.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich sowohl Hochdruck- als auch Niederdruckpolyolefine, die z. B. nach dem Ziegler- oder Phillips-Verfahren hergestellt sind, anfärben, bedrucken oder bemalen.
Beispiel 1
4 Gewichtsteile eines roten fettlöslichen Farbstoffes werden mit 60 Gewichtsteilen 1,8-Dichlornaphthalin (Fließpunkt 88° C) in 150 Gewichtsteilen Methyläthylketon unter weiterem Zusatz von 3 Gewichtsteilen pyrogen erzeugtem Siliciumdioxyd gelöst. Diese Malfarbe wird auf einen Formkörper aus Niederdruckpolyäthylen mit dem Pinsel aufgetragen. Nach dem Eintrocknen erfolgt eine Wärmebehandlung bei 110 bis 120° C von 3 bis 10 Minuten, je nach gewünschter Intensität und je nach Wandstärke des Formkörpers. Nach der Wärmebehandlung werden eventuelle überschüssige, nicht eingequollene Druckfarbenreste entfernt. Die Malfarbe ist durch die Wärmebehandlung einige Zehntelmillimeter in die Oberfläche eingequollen, wodurch der Farbauftrag mechanisch unzerstörbar geworden ist.
309 669/264
Beispiel 2
4 Gewichtsteile eines blauen fettlöslichen Farbstoffes werden mit 60 Gewichtsteilen 2,3-Dichlornaphthalin (Fließpunkt 120° C) in 150 Gewichtsteilen Methyläthylketon unter weiterem Zusatz von 3 Gewichtsteilen pyrogen erzeugtem Siliciumdioxyd gelöst. Diese Malfarbe wird auf einen Formkörper aus Polypropylen mit dem Pinsel aufgetragen. Nach dem Eintrocknen erfolgt eine Wärmebehandlung bei 130 bis 140° C von 3 bis 10 Minuten, je nach gewünschter Intensität und je nach Wandstärke des Formkörpers. Die überschüssige Druckfarbe wird wie im Beispiel 1 entfernt. Auch hier ist die Malfarbe unzerstörbar in die Oberfläche des Polypropylens eingedrungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch.
    Verfahren zum Anfärben, Bedrucken und Bemalen von Formkörpern aus Polyolefinen oder Mischpolymerisaten aus Olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß fettlösliche Farbstoffe, in einem Chlornaphthalin vorzugsweise unter Zusatz eines Lösungsmittels gelöst, auf die Formkörper aufgebracht werden, worauf bis auf eine unter dem Kristallitschmelzpunkt des Polymeren liegende Temperatur erhitzt wird.
    © 309 669/264 8.63
DEF30222A 1957-07-27 1957-07-27 Verfahren zum Anfaerben, Bedrucken oder Bemalen von Formkoerpern aus Polyolefinen und Mischpolymerisaten aus Olefinen Pending DE1153659B (de)

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