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Auf Federsaetzen abgestuetzter Fussboden

Classifications

E04F15/22 Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors

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DE1152805B

Germany

Other languages
English
Inventor
Dr-Ing Bernhard Fritz
Current Assignee
BERNHARD FRITZ DR ING

Worldwide applications
1955 DE

Application DEF18130A events
Pending

Description

  • [0001]
    Auf Federsätzen abgestützter Fußboden Die Erfindung betrifft einen :auf Federsätzen abgestützten Fußboden, der insbesondere für Sporthallen geeignet ist.
  • [0002]
    Es ist bereits bekannt, die Tragglieder federnder Fußböden ,auf im Abstand voneinander angeordneten Federsätzen aufzulegen. Diese bestehen bei bekannten Böden aus Spiralfedern oder aus einfachen bzw. geschichteten Blattfedern. Diese Federsätze aus Spinal- oder Blattfedern haben jedoch den Nachteil, daß sie eine etwa lineare Federungskennlinie aufweisen, d. h., daß die Einsenkung des Fußbodens proportional zu der auftretenden Belastung ist. Diese Eigenschaft des Fußbodens wird insbesondere dann als sehr nachteilig empfunden, wenn Erwachsene und Kinder den gleichen Boden benutzen, da dieser, wenn seine Federwirkung auf das Gewicht von Erwachsenen eingestellt ist, für Kinder zu hart und unnachgiebig ist, oder umgekehrt.
  • [0003]
    Ferner sind auch bereits Federsätze für Fußböden bekannt, die aus in einem Gehäuse angeordneten Gummipuffern bestehen. Federelemente aus Gummi haben zwar die Eigenschaft, daß sie bei niedrigen Belastungen verhältnismäßig weich sind und daß ihre Zusammendrückbarkeit je Lasteinheit bei steigender Belastung abnimmt; diese günstigen Federungseigenschaften werden jedoch bei den bekannten Federelementen dadurch wieder zunichte gemacht, daß die Gummipuffer über einen Teil ihrer Länge in einem Gehäuse angeordnet sind, das deren freie Querdehnung verhindert.
  • [0004]
    Schließlich weisen die bekannten, auf Federsätzen abgestützten Fußböden noch den Nachteil auf, daß die lastverteilende Wirkung der Fußbodenkonstruktion nicht nach allen Richtungen hin gleich ist. Dadurch ist die Einsenkung des Fußbodens unter der gleichen Belastung nicht an allen Stellen gleich groß.
  • [0005]
    Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen .auf Federsätzen abgestützten Fußboden so auszubilden, daß seine Durchbiegung nicht nur bei wechselnder Größe der Belastung, sondern auch bei wechselndem Ort der Belastung möglichst gleichbleibend ist.
  • [0006]
    Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Federsätze eine verschiedenen Belastungen angepaßte gekrümmte Federungskennlinie aufweisen - d. h., die Federsätze sind so ausgebildet, daß sie bei verschieden großen Belastungen etwa die gleiche Einsenkung aufweisen - und daß auf den Federsätzen drei Lagen von in verschiedenen Richtungen verlaufenden, einander vorzugsweise unter einem Winkel von 60° sich kreuzenden Brettern, Balken od. dgl. ruhen, die eine gleichmäßige Lastverteilung in den drei Richtungen bewirken.
  • [0007]
    Durch eine derartige gleichmäßige Lastverteilung nach allen Richtungen wird auch der Vorteil erreicht, daß die infolge der Belastung entstehende Senkungsmulde im Grundriß etwa kreisförmig ist und einen gegenüber den bekannten federnden Fußböden verhältnismäßig großen Durchmesser hat. Daraus ergibt sich wiederum eine geringere Verformung der Bretter des Bodens nach der Erfindung, was sich auf dessen Lebensdauer vorteilhaft auswirkt. Ferner werden dadurch auch die Hebungen in den neben der Senkungsmulde liegenden Bereichen geringer: Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Fußbodens gemäß der Erfindung ist der Federungskörper jedes Federsatzes in einem oben topfförmig abgeschlossenen Rohrstutzen .angeordnet, dessen Abschlußplatte das obere Federwiderlager bildet; dabei ist dieser Rohrstutzen durch einen an der Fußplatte befestigten, oben durch eine das untere Federwiderlager bildende Platte abgeschlossenen weiteren Rohrstutzen geführt.
  • [0008]
    Ferner ist es zweckmäßig, in der das untere Federwiderlager bildenden Platte einen axial im Federungskörper angeordneten Stab zu führen.
  • [0009]
    Dabei kann auf dem axial im Federungskörper angeordneten Stab je nach den zu erwartenden Belastungsverhältnissen eine Anzahl von Tellerfedern aufgereiht sein.
  • [0010]
    Es empfiehlt sich, innerhalb des an der Fußbodenplatte befestigten Rohrstutzens eine Rückschlagsabfederung anzuordnen.
  • [0011]
    Die unterste der drei von den Federsätzen abgestützten Lagen besteht zweckmäßigerweise aus Brettern, Balken od. dgl., die im Abstand der Federsätze verlegt sind, während die mittlere Lage aus in geringem Abstand voneinander verlegten Brettern od. dgl. besteht und die oberste dritte Lage eine abgeschlossene Bodenfläche bildet.
  • [0012]
    Dabei kann die oberste Lastverteilungslage aus Langriemen bestehen, die an den beiden Längsseiten je eine Sägeschnittnut aufweisen, in die eine Feder aus Stahl oder Kunststoff eingesetzt ist.
  • [0013]
    Schließlich kann auch auf der obersten Lastverteilungslage eine aus Preßspan- oder Sperrholzplatten bestehende Ausgleichslage und auf dieser eine Verschleißschicht aufgebracht sein.
  • [0014]
    In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Federdiagramm mit einer gegen die Koordinatenachsen des Diagramms geneigten linearen Federungskennlinie sowie mit einer gekrümmten Federungskennlinie der Federsätze gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch einen Federsatz gemäß der Erfindung, Fig. 3 eine Draufsicht auf die drei verschiedenen Lagen des Fußbodens gemäß der Erfindung und Fig.4 einen Schnitt durch den Fußboden gemäß der Erfindung nach der Linie A-B in Fig. 3.
  • [0015]
    In dem in Fig. 1 dargestellten Federdiagramm zeigt die Kurve A den Verlauf der Einsenkung in Abhängigkeit von der Belastung bei den bekannten, federnd gelagerten Fußböden. Beispielsweise würde ein Erwachsener mit 80 kg Gewicht gegenüber einem Kind mit 40 kg Gewicht eine doppelt so starke Einsenkung und Federung erfahren. Das Kind hätte daher von einem solchen federnden Boden nicht die gleichen Vorteile wie der Erwachsene. Entspricht die Federungstrennlinie dagegen dem in Fig. 1 als Kurve B dargestellten Verlauf, so wäre bei gleichen Verhältnissen für den Erwachsenen und für das Kind eine nahezu gleichwertige Einsenkung und Federung erreicht. Es ist dann 8B > 8A, während .SB - ._5A, B ist.
  • [0016]
    Der in der Zeichnung dargestellte federnde Fußboden besteht aus einem Tragboden, dessen lastverteilende Wirkung nach allen Richtungen hin etwa gleich ist und aus besonderen Federsätzen, die den Tragboden punktförmig, elastisch dämpfend unterstützen und so ausgebildet sind, daß sie unter verschieden großen Belastungen etwa die gleiche Einsenkung aufweisen.
  • [0017]
    Jeder einzelne Federsatz besteht aus der Fußplatte a, dem eigentlichen Federungskörper c und dem als Federgehäuse ausgebildeten, topfförmigen Rohrstutzen 1. Auf der Fußplatte R ist ferner ein Rohrstutzen b angeordnet, indessen oberer Abschlußplatte r ein in der Abschlußplatte g des Rohrstutzens l bei f befestigter und zentral im Federungskörper c angeordneter Stab e geführt ist. Am unteren Ende ist der Stab e mit einem Gewinde h versehen, auf das eine VerankerungsmAter i aufgeschraubt ist, die die Auflagerringscheibe k der Rückschlagsabfederung d trägt. Der Rohrstutzen 1 dient zugleich als Schutz gegen Verschmutzung des Federungskörpers c und der Rohrstutzen b als Führung für den Rohrstutzen 1. An den Stellen m der Abschlußplatte g und der Fußplatte a ist der Federsatz an der Rohdecke bzw. am Tragboden befestigt.
  • [0018]
    Der Federsatz ist so zusammengestellt, daß eine gewünschte Federtrennlinie und somit auch eine den jeweiligen Benutzergewichten angepaßte Einsenkungscharakteristik nach der Kurve B der Fig. 1 erreicht wird. Für die Zusammenstellung eines solchen Federsatzes werden vorzugsweise eine Anzahl von Tellerfedern aus hochwertigem, nicht erlahmendem Stahl mit entsprechend verschiedener Federblattdicke und Anordnung verwendet.
  • [0019]
    Der Tragboden besteht aus drei Lagen von in verschiedenen Richtungen 1, 2, 3 verlaufenden, einander unter einem Winkel von 60° sich kreuzenden Brettern oder Bohlen, die eine nach allen Richtungen hin gleichmäßige Lustverteilung bewirken. Die kräftigeren Lagerbohlen n als unterste Lage liegen direkt auf den Federsätzen und werden von diesen an den Stellen o unterstützt. Die mittlere Bretterlage p verbindet die Lagerbohlen n untereinander. Die oberste Bretterlage q wird dicht verlegt und als Blindboden oder unmittelbar als Riemenboden ausgeführt. Durch eine derartige Anordnung erhält man sowohl für alle Punkte I über einem Federsatz als auch für alle Punkte II zwischen zwei Federsätzen eine gleichmäßige Lustverteilung in den drei Richtungen 1, 2, 3. Der Tragboden hat somit vorwiegend die Aufgabe, lastverteilend zu wirken und sich dabei den Einsenkungen der Federsätze anzuschmiegen. Die primären, infolge der elastischen Nachgiebigkeit der Federsätze auftretenden Einsenkungen sind nun stets sehr viel größer als die beispielsweise bei einer zwischen den Federsätzen einwirkenden Belastung noch eintretenden sekundären Einsenkungen der Bretterlagen. Daher werden die Federeigenschaften des Bodens praktisch ausschließlich durch die Federsätze und ihre Einsenkungscharakteristik bestimmt, so daß deren Vorteile voll zur Auswirkung kommen.
  • [0020]
    Soll der Fußboden ohne zusätzlichen Belag ausgeführt werden, so können für die oberste Bretterlage q Langriemenhölzer verwendet werden. Jedes Riemenbrett erhält dann an den beiden Längsseiten je eine Sägeschnittnut, in die ein Federband aus Stahl oder Kunststoff eingesetzt ist. Auf diese Weise wird eine einwandfreie Verdübelung der Langriemen untereinander erreicht.
  • [0021]
    Soll der Boden eine elastische Verschleißschicht v erhalten, z. B. einen Kork- oder Gummibelag, so ist es zweckmäßig, auf die als Blindboden ohne Nut und Feder verlegte oberste Bretterlage q zunächst als Ausgleichslage u noch eine Preßspan- oder Sperrholzplatte aufzubringen und darauf dann die Verschleißschicht v aufzukleben. Durch die Ausgleichslage u soll verhindert werden, daß sich die Schwindverkrümmungen der obersten Bretterlage q als Unebenheiten auf der dünnen Verschleißschicht v abzeichnen.

Claims (7)
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  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Auf Federsätzen abgestützter Fußboden, insbesondere für Sporthallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Federsätze eine verschiedenen Belastungen angepaßte gekrümmte Federungstrennlinie (B) aufweisen und daß auf den Federsätzen drei Lagen von in verschiedenen Richtungen (1, 2, 3) verlaufenden, einander vorzugsweise unter einem Winkel von 60° sich kreuzenden Brettern, Balken od. dgl. ruhen, die eine gleichmäßige Lustverteilung in den drei Richtungen (1, 2, 3) bewirken.
  2. 2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federungskörper (c) jedes Federsatzes in einem oben topfförmig abgeschlossenen Rohrstutzen (Z) angeordnet ist, dessen Abschlußplatte (g) das obere Federwiderlager bildet, und daß dieser Rohrstutzen (0 durch einen an der Fußplatte (u) befestigten, oben durch eine das untere Federwiderlager bildende Platte (r) abgeschlossenen weiteren Rohrstutzen (b) geführt ist.
  3. 3. Fußboden nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der das untere Federwiderlager bildenden Platte (r) ein axial im Federungskörper (c) angeordneter Stab (e) geführt ist. -l.
  4. Fußboden nach Anspruch 3, dadurch Pekennzeichnet, daß auf dem axial im Federungskörper (c) angeordneten Stab (e) je nach den zu erwartenden Belastungsverhältnissen eine Anzahl von Tellerfedern aufgereiht ist.
  5. 5. Fußboden nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des an der Fußbodenplatte befestigten Rohrstutzens (b) eine Rückschlagsabfederung (c@ angeordnet ist.
  6. 6. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die unterste der drei von den Federsätzen abgestützten Lagen aus Brettern, Balken od. dgl, besteht, die im Abstand der Federsätze verlegt sind, während die mittlere Lage (p) aus in geringem Abstand voneinander verlegten Brettern od. dgl. besteht und die oberste dritte Lage (q) eine abgeschlossene Bodenfläche bildet.
  7. 7. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Lastverteilungslage (q) aus Langriemen besteht, die an den beiden Längsseiten je eine Sägeschnittnut aufweisen, in die eine Feder aus Stahl oder Kunststoff eingesetzt ist. B. Fußboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine aus Preßspan- oder Sperrholzplatten bestehende Ausgleichslage (u) auf der obersten Lastverteilungslage (q) und eine auf der Ausgleichslage (u) aufgebrachte Verschleißschicht (v). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 186 192; britische Patentschriften Nr. 200 728, 461174; USA.-Patentschrift Nr. 1948 600.