DE1151999B - Ein- und Ausschuettvorrichtung bei Trommelapparaten zur Oberflaechen-behandlung von Massenteilen - Google Patents
Ein- und Ausschuettvorrichtung bei Trommelapparaten zur Oberflaechen-behandlung von MassenteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ein- und Ausschüttvorrichtung für Trommelapparate zur Oberflächenbehandlung
mit Flüssigkeiten von Massenteilen, ζ. Β. Galvanisieren, Entfetten, Scheuern u. dgl.
Für eine solche Oberflächenbehandlurig von Massenteilen
werden verschiedene Ausführungen von Trommelapparaten verwendet. Bei den älteren Ausführungen
bildet die eigentliche Trommel ein mit den Gegenständen und dem Bad gefülltes Gefäß. Beim
Metallisieren wird das Gefäß in Drehung versetzt. Zum Füllen wird das Gefäß in eine geneigte Lage
gebracht. Schwierig und langwierig ist jedoch das Entleeren, da die schwere Trommel als Ganzes gekippt
und die Ware gleichzeitig mit dem Bad direkt in einen untergestellten Bottich ausgegossen werden
muß. Die Bedienungsperson kommt dabei in unmittelbare Berührung mit den sauren oder alkalischen
Bädern.
Bei neueren Ausführungen sind die Trommeln am Rand einer Wanne aufgehängt und in das Bad getaucht.
Das trommeiförmige Gefäß ist perforiert, so daß ein freier Zutritt des Bades zu den Gegenständen
und ein ununterbrochener Austausch des Bades möglich ist. Diese Anordnung gewährleistet eine höhere
Wirtschaftlichkeit in der Oberflächenbehandlung von Gegenständen, da die Trommel wesentlich kleiner
und leichter sein und deshalb leichter geschwenkt werden kann sowie zum Drehantrieb weniger Kraft
benötigt. Die Trommel wird in dem Bad durch einen Elektromotor über geeignete Übersetzungen angetrieben,
wobei die Antriebsvorrichtung an einem schwenkbaren Arm gelagert ist. Eine solche Anordnung
erschwert jedoch das Füllen der Trommel. Deshalb werden über dem Antriebsmechanismus gelagerte
Fülltrichter verschiedener Art verwendet. Das Entleeren der Trommel erfolgt, soweit nicht die ganze
Trommel ausgehoben und außerhalb der Vorrichtung entleert wird, mittels Ausschüttrinnen.
Grundsätzlich werden bei allen bekannten Vorrichtungen zum Füllen und zum Entleeren besondere
Rinnen verwendet, und zwar eine für das Füllen der Trommel und die anderen für die Entleerung. So ist
z. B. eine Einrichtung zum Galvanisieren von Massenteilen bekannt, bei der die drehbare Trommel mit
ihrem Antriebsmotor eine mit Hilfe von Schwenkarmen um einen festen Zapfen schwenkbare Einheit
bilden, die am Rand der die Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Wanne gelagert ist. Dieser einseitig
offenen Trommel sind ein Einfülltrichter und eine Ausschüttrinne fest zugeordnet, die unabhängig voneinander
an den Schwenkarmen in einer solchen Stellung befestigt sind, daß bei in die Wanne einge-Ein-
und Ausschüttvorrichtung
bei Trommelapparaten zur Oberflächenbehandlung von Massenteilen
bei Trommelapparaten zur Oberflächenbehandlung von Massenteilen
Anmelder:
Kovo-Finis, närodni podnik,
Ledec (Tschechoslowakei)
Ledec (Tschechoslowakei)
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Görtingen, Groner Str. 37
Görtingen, Groner Str. 37
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 22. November 1957 (Nr. 4449)
Tschechoslowakei vom 22. November 1957 (Nr. 4449)
Vaclav Bäkaläf, Ledec und Ladislav Zenisek,
Svetlä (Tschechoslowakei),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
schwenkter Lage der Trommel die Massenteile über den Einfülltrichter eingefüllt und bei ausgeschwenkter
Stellung der Trommel über die Ausschüttrinne abgeführt werden können. Um sich nicht gegenseitig
zu behindern, müssen die Einfülltrichter und die Ausschüttrinne über entgegengesetzten Bereichen der
Trommel angeordnet werden. Dadurch kommt der Einfülltrichter bei eingeschwenkter Lage der Trommel
relativ weit zur Mitte der Wanne zu liegen, was den Einfüllvorgang erschwert. Außerdem wird der
Zugang zu der offenen Stirnseite der Trommel weitgehend versperrt und das zu verschwenkende Gesamtgewicht
der Einrichtung merklich vergrößert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ein- und Ausschüttvorrichtung bei Trommelapparaten zur Oberflächenbehandlung
mit Flüssigkeiten von Massenteilen zu schaffen, bei der diese Nachteile vermieden
sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rinne zusätzlich um an den Tragarmen
angeordnete Zapfen drehbar ist und eine Kulisse aufweist, über die diese Rinne an einem an
der Wanne festgelagerten Zapfen derart geführt ist, daß das der Trommel zugekehrte Ende der Schüttrinne
bei der Ausschüttstellung der Trommel seitlich außen neben der Trommel, bei der Einfüllstellung
der Trommel jedoch über der Trommelöffnung steht.
309 648/258
Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung ist zum Entleeren und Füllen der Trommel nur eine einzige
Rinne erforderlich, die beide Funktionen erfüllt. Diese einzige Rinne kann nahe dem Schwenkzapfen
der Tragarme für die Trommel angeordnet werden, so daß das an sich schon gegenüber den bekannten
Anordnungen um etwa die Hälfte verringerte Gewicht der Ein- und Ausschüttvorrichtung gemäß der Erfinnung
auf Grund des kleinen Hebelarmes beim Schwenken der Trommeleinheit von geringem Einfluß
ist. Dazu kommt noch der wesentliche Vorteil, daß durch die Anordnung der Rinne die Aufgabestelle
der Gegenstände ebenso wie die Austrittsstelle beim Entleeren der Trommel außerhalb der Behandlungswanne
liegen, was das Einfüllen wesentlich erleichtert. Außerdem bleibt die offene Stirnseite der
Trommel frei zugänglich. Mit der neuen Vorrichtung werden also nicht nur ein einfacherer Aufbau und
Einsparung an Gewicht, sondern auch wesentlich günstigere Arbeitsverhältnisse gegenüber bekannten
Vorrichtungen dieser Art erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den Trommelapparat in der Füllstellung,
Fig. 2 die Lage der Rinne in der Füllstellung, d. h. beim Füllen der Trommel,
Fig. 3 den Trommelapparat in der Ausschüttstellung und
Fig. 4 die Stellung der Rinne beim Ausschütten des Gutes.
An dem freien Ende einer Welle 2 ist die zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes bestimmte durchlochte
Metallisiertrommel oder -glocke 1 befestigt. Das andere Ende der Welle 2 ist in einem Übersetzungsgehäuse
3 gelagert, an welchem ein Elektromotor 4 zum Antrieb der Glocke 1 befestigt ist. Die
Glocke 1, die Welle 2, das Übersetzungsgehäuse 3 und der Elektromotor 4 bilden eine feste Einheit.
Diese ist mittels am Übersetzungsgehäuse 3 angebrachter, gebogen verlaufender Arme 6 am Rand
einer Wanne 12 um einen Zapfen 10 schwenkbar aufgehängt.
Zwischen den Armen 6 ist auf Zapfen 8 derselben eine quer zu den Armen verlaufende Rinne 7 drehbar
gelagert. An ihrem Boden ist eine Kulisse 9 mit ungefähr zum Boden parallelen Schlitz befestigt. In
den Schütz greift ein Zapfen 11 ein, der von einem am Rand der Wanne 12 befestigten Halter 13 getragen
wird. Die Halter 13 sind neben dem Drehzapfen 10 der Arme 6 nach dem Glockeninneren zu
angeordnet.
Die Stellung des Apparates beim Füllen ist in Fig. 1 und 2 veranschaulicht. In dieser stützen sich
die Arme 6 mit je einer Nase 60 auf dem Rand der Wanne 12 ab, in die die Glocke 1 eintaucht. Die
Rinne 7 befindet sich in dieser Stellung mit der Mündung α über dem oberen Rand der Glocke 1 und verläuft
nach deren Innenraum. Dieses ist auch die Stellung des Apparates während der Oberflächenbehandlung.
Die Stellung des Apparates beim Entleeren ist in Fig. 3 und 4 veranschaulicht. In diese Lage wird der
Apparat von der Bedienungsperson, die den Apparat am Halter 5 faßt, gekippt. Dadurch wird die auf den
Armen 6 befestigte Einheit 1, 2, 3, 4 um die Zapfen am oberen Rand der Wanne 12 um ungefähr 90°
geschwenkt und die Glocke 1 aus der Wanne herausgehoben.
Zugleich mit der Bewegung der Einheit dreht sich auch die Rinne 7, weiche sich außer dieser Kreisbewegung
um den Zapfen 10 auch um den Zapfen 8 dreht. Diese zweite Drehbewegung um den Zapfen 8
wird durch die Kulissenlagerung 9, 11 der Rinne hervorgerufen. Die Mündung α der Rinne bewegt sich
während des Kippens an dem oberen Rand der Glocke 1 vorbei und weiter unter denselben, so daß
in der Endstellung sich die Mündung unter dem Rand der Glocke 1 befindet, wie in Fig. 4 veranschaulicht.
Die Rinne verläuft jetzt nach der Außenseite der Wanne. In der Entleerungsstellung liegen
die Arme 6 direkt auf dem Rand der Wanne aus.
Claims (3)
1. Ein-und Ausschüttvorrichtung bei Trommelapparaten
zur Oberflächenbehandlung mit Flüssigkeiten von Massenteilen mit einer seitlich der
Trommelöffnung angeordneten, zum Entleeren der Trommel dienenden Schüttrinne, die zusammen
mit die Trommel unterstützenden Tragarmen um einen an der Wanne befestigten Zapfen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rinne (7) zusätzlich um an den Tragarmen (6) angeordnete Zapfen (8) drehbar ist und
eine Kulisse (9) aufweist, über die diese Rinne an einem an der Wanne fest gelagerten Zapfen derart
geführt ist, daß das der Trommel zugekehrte Ende (α) der Schüttrinne (7) bei der Ausschüttstellung
der Trommel seitlich außen neben der Trommel, bei der Einfüllstellung der Trommel
jedoch über der Trommelöffnung steht
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (7) zwischen den
Armen (6) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der beweglichen
Teile des Apparates derart verteilt ist, daß sein Schwerpunkt in der Einschüttstellung
auf einer Seite der durch den Zapfen (10) gelegten vertikalen Ebene und in der Ausschüttstellung
auf der anderen Seite dieser Ebene liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 961142.
Deutsche Patentschrift Nr. 961142.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 648/258 7.
Applications Claiming Priority (1)
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CS444957 | 1957-11-22 |
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ID=5387236
Family Applications (1)
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GB (1) | GB838048A (de) |
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