DE1151637B

DE1151637B - Geraet zum Spuelen von Geschirr od. dgl.

Info

Publication number: DE1151637B
Application number: DES45134A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Ernst Sprengel
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1955-08-11
Filing date: 1955-08-11
Publication date: 1963-07-18

Description

Gerät zum Spülen von Geschirr od. dgl. Geschirrspüleinrichtungen, die für Haushaltszwecke bestimmt sind, werden so gebaut, daß sie in der Küche aufgestellt werden können. Da der verfügbare Raum in den Küchen meist nicht allzu groß ist, muß dafür gesorgt werden, daß die Geschirrspüleinrichtung möglichst zweckentsprechend untergebracht wird. Es ist bekannt, Geschirrspüleinrichtungen so auszuführen, daß sie die Form eines Tisches haben, so daß die obere Tischfläche auch für andere Zwecke benutzt werden kann. Die mit einer Tischfläche versehenen Geschirrspülmaschinen sind daher zum Teil so ausgeführt, daß der eigentliche Maschinenteil in der Arbeitsstellung aus dem Gehäuse herausgezogen sein muß. Bei einer bekannten Anordnung dieser Art ist dieser Teil als ein in ein Gehäuse einzuschiebender Wagen ausgebildet, der auf vier Rollen läuft, die sich alle auf dem Fußboden abstützen. Die Führung dieses Wagens im Gehäuse ist demnach schwierig. Bei einer solchen Anordnung besteht die Gefahr des Verkantens und damit des Verklemmens des Maschinenteils im Gehäuse.
Bei einer anderen bekannten Anordnung dieser Art steht aus diesem Grunde der herausziehbare Teil in jeder Lage mit dem Gehäuse in Verbindung. Zu diesem Zweck gleitet der bewegliche Teil nur auf zwei Rollen, die sich an der Rückseite dieses Teiles befmden und sich auf im Gehäuse angeordneten Gleitschienen abstützen. Um ein Kippen im herausgezogenen Zustand zu vermeiden, ist ein relativ komplizierter Seilzugmechanismus mit weiteren Rollen im oberen Bereich der Rückseite vorgesehen. Trotzdem muß bei dieser Ausführung das Gehäuse der Maschine entweder sehr schwer ausgebildet oder an der Wand oder am Boden befestigt werden, weil der eigentliche herausziehbare Maschinenteil im allgemeinen den Hauptteil des Gewichtes darstellt und im herausgezogenen Zustand demnach ein beachtliches Kippmoment aufweist.
Die Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes Gerät zum Spülen von Geschirr od. dgl., das unter einem Tisch untergebracht ist und zur Beschickung mit dem zu spülenden Gut durch eine horizontale Bewegung aus dem stehenbleibenden Tisch herausgezogen werden kann, wobei das Gerät auf vier paarweise an der Vorder- und Rückseite angeordneten Rollen ruht. Die Erfindung hat zur Aufgabe, die obengenannten Schwierigkeiten von Anordnungen mit herausziehbarem Maschinenteil zu vermeiden. Gemäß der Erfindung stützt sich nur das an der Vorderseite angeordnete Rollenpaar unmittelbar auf dem Fußboden ab, während sich die der Rückseite des Gerätes zugeordneten Rollen auf Laufschienen abstützen, die an den Beinen des Tisches, vorzugsweise im unteren Bereich, befestigt sind. Auf diese Weise ist es möglich, ein derartiges Gerät ohne besonderen Aufwand und komplizierte Einrichtungen in beliebigen Tischen einzubauen. Das sich auf den Laufschienen abstützende Rollenpaar sorgt für eine gute Führung des Gerätes beim Herausziehen bzw. Hineinschieben, so daß ein Verkanten weitgehend vermieden wird. Der Einbau in einen beliebigen Tisch erfordert lediglich die Montage der Gleitschiene am Tisch. Um ein volles Hinausgleiten des ausziehbaren Teiles zu vermeiden, kann man die an den Tischbeinen befestigten Laufschienen mit einem Anschlag zur Begrenzung der Horizontalbewegung des Gerätes versehen.
In den Figuren ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des neuen Geschirrspülers, Fig. 2 eine Vorderansicht.
Der mit 1 bezeichnete Geschirrspüler ist unter einem Tisch 2 angebracht und so angeordnet, daß er zur Beschickung mit zu spülendem Gut durch eine Horizontalbewegung in Richtung des Pfeiles 3 aus dem stehenbleibenden Tisch herausgezogen werden kann. Zur Erleichterung dieser Bewegung ist dem Gerät auf der Vorderseite ein Rollenpaar 4 und auf der Rückseite ein Rollenpaar 5 zugeordnet. Die vorderen Rollen 4 stützen sich unmittelbar auf den Fußboden ab, während die Rollen 5 auf Laufschienen 6 laufen, die an den Beinen des Tisches im unteren Bereich befestigt sind. Mit 7 sind diesen Schienen zugeordnete Anschläge bezeichnet, die zur Begrenzung der Horizontalbewegung dienen: In Fig. 1 ist die Spüleinrichtung gestrichelt im ausgezogenen Zustand gezeigt. kEerbei legen sich die Rollen 5 gegen die Anschläge 7.
Die konstruktive Ausbildung des Spülgerätes selbst kann verschiedenartig sein. Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist ein drehbarer Spülkorb 8 zur Aufnahme des Geschirrs 9 vorhanden. Neben diesem ist eine Pumpe 14 angeordnet, die von einem Elektromotor 11 aus angetrieben wird. Der Böden 12 des Spülbehälters ist geneigt angeordnet, so daß das zum Spülen benutzte Wasser sich immer wieder im Bereich der Pumpe ansammelt. Die Pumpe drückt das Wasser über eine Druckleitung 13 in Verteilungsrohre 14 und 1,5, die mit schlitzförmigen Düsen versehen sind. Von diesen Düsen aus wird das Spülwasser auf das Geschirr im Spülkorb -gespritzt. Beim Ausführungsbeispiel dient zum Antrieb des Spülkorbs ein aus der Düse 15 unten austretender Wasserstrahl 16, der gegen untere am Korb angeordnete Schaufeln 17 gerichtet wird. Mit 18 ist eine in die Wand eingebaute Wasserleitung, mit 19 ein Anschlußschlauch bezeichnet. 20 ist die Anschlußstelle am horizontal beweglichen Gerät. Mit 21 ist eine in der Wand befindliche Steckdose bezeichnet, in die der Anschlußstecker 22 des Gerätes gesteckt werden kann. Der Anschlußschlauch 19 und das Kabel 23 sind hinreichend lang bemessen, um die Horizontalbewegung bis zur gestrichelt eingezeichneten Endlage zu ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Motorisch angetriebenes Gerät zum Spülen von Geschirr od. dgl., das unter einem Tisch untergebracht ist und zur Beschickung mit dem zu spülenden Gut durch eine horizontale Bewegung aus dem stehenbleibenden Tisch herausgezogen werden kann, wobei das Gerät auf vier paarweise an der Vorder- und Rückseite angeordneten Rollen ruht, dadurch gekennzeichnet, daß nur das an der Vorderseite angeordnete Rollenpaar sich unmittelbar auf dem Fußboden abstützt, während die der Rückseite des Gerätes zugeordneten Rollen sich auf Laufschienen abstützen, die an den Beinen des Tisches, vorzugsweise im unteren Bereich, befestigt sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Tischbeinen befestigten Laufschienen einen Anschlag zur Begrenzung der Horizontalbewegung des Gerätes aufweisen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Tisch herausziehbare Gerät nur durch die Laufschienen mit dem Tisch verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften-Nr. 537 799, 556 751, 652 221; deutsches Gebrauchsmuster-Nr. 1675 885; britische Patentschrift Nr. 721093; USA.-Patentschrift Nr. 2 703 581.