DE115155C - - Google Patents

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DE115155C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 60.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Ausrückvorrichtung für hydraulische Motoren, welche sich dadurch kennzeichnet, dafs eine durch den Motor bethätigte Kupplung mittelst eines unter der Einwirkung eines Gewichtshebels stehenden Hebelwerkes derart beeinflufst wird, dafs sie die mit dem Schützenzuge in Verbindung stehende Welle in schliefsendem Sinne dreht, wobei der Gewichtshebel durch verschiedene Zwischentriebwerke ausgelöst werden kann, das Ganze zu dem Zweck, den Motor jederzeit von einem beliebigen Punkte aus anhalten oder auch selbstthätig," z. B. bei ungenügender Wassermenge oder bei irgend einem anderen Vorkommnifs, welches einen gröfseren, die Höchstgrenze überschreitenden Widerstand bietet, oder andererseits zu irgend einer im Voraus festgesetzten Zeit stillsetzen zu können.
Als ein Ausführungsbeispiel dieser Ausrückvorrichtung zeigt
Fig. ι die Gesammtanordnung der Motoranlage;
Fig. 2 und 3 geben die beiden Seitenansichten zu dem Reglergestell wieder und
Fig. 4 zeigt einen theilweisen senkrechten Schnitt durch Fig. 3.
Von dem Wasserrad aus wird die Welle a durch Ketten- oder Riemenbetrieb auf die Scheibe b angetrieben. Auf dem einen Ende dieser Welle α sitzt das Kegelrad c, welches in das Kegelrad d der stehenden Reglerwelle eingreift. Der Schwungkugelregler e bewegt in üblicher Weise eine Schaltvorrichtung, um die Schütze schrittweise steigen oder fallen zu lassen. Die Schaltvorrichtung wird dadurch in Betrieb gesetzt, dafs die Kupplung j, welche mittelst Federkeiles auf der Welle α verschiebbar ist, in die Kupplungshälfte g eingreift, welche mit dem Schwungrad f und anderen in der Zeichnung weggelassenen Theilen auf der Welle α lose läuft. Gleichfalls lose auf der Welle α sitzt eine andere Kupplungshälfte h. welche mit dem Kettenrad i verbunden ist, Durch eine Kette bethätigt das Kettenrad i die Welle / (Fig. 1), welche durch einen zweiten Kettenantrieb m die Vorgelegewelle η des Schützenzuges beschleunigend dreht. Das Kettenrad i wird nur dann gedreht, wenn ein plötzlicher Abschlufs des Wasserzulaufes erfolgen soll. Zu diesem Zweck kann die Kupplung j aus g ausgelöst und mit der Kupplung h in Verbindung gebracht werden. Die Verschiebung der Kupplung^ erfolgt mittelst des um den . Zapfen ο drehbaren Winkelhebels k. An den zweiten Arm dieses Winkelhebels greift ein Hebelarm ρ an, welcher auf der durch das Reglergestell hindurchgeführten Achse q festgekeilt ist. Auf der anderen Seite dieser Achse (Fig. 3) sitzt ein Hebel r mit Gegengewicht s
und Handgriff t. Dieser Gewichtshebel r ist mit einem Arm u versehen, welcher sich auf den Stift ν am Winkelhebel χ stützt. Schwingt der Hebel χ um seinen Drehpunktj', so wird dem Gewichtshebel r sein Stützpunkt genommen und kann derselbe alsdann niederfallen. Hierbei nimmt er die auf der anderen Seite angeordneten Hebel mit. Der Winkelhebel k schwingt alsdann in dem Sinne, dafs die Kupplung j mit der Kupplungshälfte h in Eingriff kommt und wie vorerwähnt das Schliefsen der Schütze im Zuflufskanal herbeiführt. Das Ausschwingen des Hebels χ kann durch die Hand erfolgen, indem an demselben ein Schnurenzug 6 angebracht ist, welcher zu irgend einer Stelle des Betriebes geführt sein kann.
Aufserdem aber soll das Ausklinken des Hebels χ auch selbsttätig vor sich gehen, deshalb ist auf dem Bolzen jr, welcher den Winkelhebel χ trägt, ein Hebelarm \ befestigt, an welchen eine in der Bahn 16 senkrecht geführte Stange 15 angreift. Die Stange 15 hat eine Aussparung 14, in welche für gewöhnlich der Winkelhebel 10 mit dem einen Arm eingreift, während der andere Arm dieses Winkelhebels 10 auf einem Hebedaumen 7 ruht. Der Daumen 7 kann auf der Achse eines Uhrwerkes beliebig eingestellt werden.
Ferner ist der Hebel \ über seinen Drehpunkt hinaus verlängert, und es greift an diese Verlängerung mittelst eines Zapfens 2 die Verbindungsstange ι, welche mit einem kurzen, um 4 drehbaren Hebel 3 in Verbindung steht. Mit dem freien Arm des Hebels 3 kann ein Anschlag 31 in Berührung kommen. Der Anschlag 31 ist an einer Zahnstange 30 befestigt, welche, senkrecht geführt, mit einem Zahnrad 26 in Eingriff steht. Auf der Achse dieses Zahnrades sitzt lose ein Zahnrad 23 mit Zeigerscheibe 25. Beide Zahnräder 23 und 26 können durch den Mitnehmer 29 am Handhebel 28 gekuppelt werden, und zwar hat die Scheibe 25 auf ihrer Umfläche eine gröfsere Anzahl von Durchbohrungen, um den Stift 29 an verschiedenen Stellen einschalten zu können. Das Gehäuse für die beiden Zahnräder 23 und 26 ist mit einer Scala versehen, auf welcher ein fester Stift der Scheibe 25 anzeigt, und gleichzeitig ist die Scheibe 25 mit einer entsprechenden Eintheilung versehen für den Mitnehmerhebel 28. In das Zahnrad 23 greift gleichfalls eine Zahnstange 22, welche sich nach unten in eine Zahnstange 21 fortsetzt. In diese greift ein Zahnrad 20 des Vorgeleges 19, während ein zweites Zahnrad 18 dieser Vorgelegewelle mit einem Zahnrad 17 in Eingriff steht, das fest auf der in Fig. 1 gezeichneten, parallel zu der Welle α gelagerten Achse / sitzt.
Um das Ausrücken des Motors zu einer vorbestimmten Zeit erfolgen zu lassen, tritt das an den Hebel ^ "angreifende Uhrwerk in Thätigkeit. Der Daumen 7 ist nämlich so eingestellt, dafs zu dieser Zeit der um 11 drehbare Hebel 10 in den Ausschnitt 8 des Hebedaumens 7 niederfällt, Hierdurch tritt der andere Arm des Winkelhebels 10 aus der Aussparung 14 der Stange 1 5 heraus, so dafs der Hebel ^ nunmehr frei ist. Durch das Uebergewicht bewirkt der Hebel \ sofort das Ausschwingen des Hebels χ und demnach das Freiwerden des Gewichtshebels r. welcher auf die Kupplung j einwirkt.
Wenn der Motor nicht im Stande ist, den Betrieb mit normaler Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten, sei es infolge Vergröfserung der Widerstände, sei es infolge Wassermangels, so bewirkt die durch den Schwungkugelregler e bethätigte Schaltvorrichtung schrittweise ein Oeffnen des Zulaufes über die äufserste Grenze hinaus, ohne dafs die Geschwindigkeit des Motors beeinflufst werden kann. In diesem Fall soll gleichfalls eine automatische Abstellung erfolgen, welche wie folgt durch das vorbeschriebene Getriebe bewirkt wird.
Das Zahnrad 17 der Welle / verursacht ein Senken der Doppelzahnstange 21, 22. Es dreht sich das Zahnrad 23 und infolge der Kupplung dieses Zahnrades mit dem Zahnrad 26 mittelst des Mitnehmerstiftes 29 senkt sich auch die Zahnstange 30, bis der Anschlag 31 dieser Zahnstange gegen den freien Arm des Hebels 3 stöfst, worauf die Verbindungsstange 1 zwischen dem Hebel 3 und dem Hebel χ ein Ausschwingen des letzteren veranlafst. Die Zeit, zu welcher der Anschlag 31 mit dem Hebel 3 in Berührung kommt, ist demnach abhängig von der Stellung der Zahnstange 30 zu der Zahnstange 22. Diese Stellung ist gesichert durch den Mitnehmerstift 29, welcher auf diejenige Marke der Anzeigescheibe 25 eingestellt wird, welche der angenommenen höchsten Leistungsfähigkeit entspricht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Ausrückvorrichtung für hydraulische Motoren, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Gewichtshebel (r) mittelst geeigneten Hebelwerkes auf eine durch den Motor einzuschaltende Kupplung derart einwirkt, dafs dadurch rechtzeitig die zum vollständigen Schliefsen der Schütze erforderliche Einrichtung bewegt wird, zu dem Zweck, den Motor zu beliebiger oder gegebener Zeit selbsttätig abstellen zu können.
  2. 2. Eine Ausrückvorrichtung für hydraulische Motoren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Uhrwerkes mit Knaggenscheibe (7), welche unter Vermittelung eines Winkelhebels (10) ein den Gewichtshebel (r) unterstützendes Hebel-
    werk (ζ χ) freigiebt und dadurch einen selbstthätigen Stillstand des Motors zu einem im Voraus festgesetzten Zeitpunkte bewirkt.
  3. 3. Eine Ausrückvorrichtung für hydraulische Motoren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit dem Schützenzug in Verbindung stehenden Zahn^ stange (21, 22), welche mit einer Stange (30) derart gekuppelt werden kann, dafs die letztere mit der Zahnstange (21,22) auf und ab bewegt und in ihrer tiefsten Stellung unter Vermittelung eines Hebelwerkes (3, ι,χ) den Gewichtshebel (r) frei giebt, dadurch das Abstellen des Motors herbei-, führend, sobald derselbe seine normale Tourenzahl nicht einhalten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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