DE225642C - - Google Patents

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DE225642C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/04General types of embroidering machines with horizontal needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 526. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1906 ab.
Bekanntlich ist es zuweilen nötig, daß die Bewegungsgeschwindigkeit der Stickmaschinen zeitweise verändert wird, z. B. zum Festonnieren, bei welcher Arbeit andere Arbeitsteile, der sogenannte Festonnierapparat, in Betrieb gesetzt wird. Man hat - deshalb selbsttätige Ein- und Ausrückwerke des Festonnierapparates geschaffen, bei welchen gleichzeitig die Riemengabel eines Konusriementrommelpaares durch ein Zugorgan verstellt und hierdurch die Bewegungsgeschwindigkeit der Stickmaschine verändert wird.
Diese Vorrichtungen sind aber derart, daß sie eine dem Willen und der Fertigkeit des Stickers entsprechende feinfühlige beliebige Veränderung und eine Einleitung der Veränderung während des Stillstandes der Maschine nicht zulassen.
Der Gegenstand der Erfindung soll dies ermöglichen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι dieselbe im Aufriß,
Fig. 2 einen Grundriß derselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3.
Fig. 5 und 6 zeigen Bestandteile in größerem Maßstabe im Schnitt und im Grundriß.
ι ist ein Ständer einer Schiffchenstickmaschine, 2 eine Vorgelegescheibe, welche von der Hauptwelle 3 angetrieben wird; 4 ist das Musterbrett.
Zwischen Ständer 5 und Scheibe 2 ist eine Wippe mit einem Rahmen 6 angeordnet, welcher auf einer Grundplatte 7 schwingbar gelagert ist. 8 ist ein Elektromotor, auf dessen Welle eine konische Riementrommel 9 sitzt. 10 ist eine zweite konische Riemen trommel größeren Durchmessers, neben der eine zylindrische Riemenscheibe 11 sitzt. Ein endloser Riemen 12 läuft über die Trommeln 9 und 10 und ein Riemen 13 über die Scheiben 11 und 2. Durch eine Zugfeder 14 wird ein Anspannen des Riemens 13 bewirkt (Fig. 1 und 2).
Auf einer Stange 15 ist ein Winkelhebel 16, 17 verschiebbar gelagert. Der Arm 16 desselben trägt die Riemengabel 18, in der eine schräg stellbare Spannrolle 19 gelagert ist, welche unter Wirkung einer Zugfeder 20 gegen das eine Trum des Riemens 12 anliegt, während das andere Trum desselben sich zwischen der Riemengabel 18 befindet (Fig. 1 und 4). Mit der Nabe des Winkelhebels 16, 17 ist ein endloses Seil 21, ζ. Β. ein dünnes Drahtseil, als Zugorgan verbunden, welches über Führungsrollen 22, 23, 24 nach einer mit Handrad 26a versehenen und auf einer zur Stickmaschine gehörenden Stange 25 drehbaren Seiltrommel 26 geleitet und einige Male um dieselbe geschlungen und fest angespannt ist. Das zwischen den Rollen 22 und 23 befindliche, mit dem Winkelhebel 16, 17 verbundene Längsstück des Seiles 21 ist hierbei zur Stange 15 gleichgerichtet (Fig. 3).
Da sich das Handrad 26a der Seiltrommel 26 im Handbereich des Stickers, welcher vor dem Musterbrett 4 steht, befindet, so kann derselbe von seinem Standpunkte aus durch Drehen des Handrades und unter Vermitt-
lung des Seiles 21 und der Riemengabel 18 den Riemen 12 auf den Rollen 9 und 10 jederzeit vor- oder rückwärts in Größen, die vollständig in seinem Belieben liegen, verschieben und dadurch die Hauptwelle 3 nach Belieben mit der erforderlichen Umdrehungszahl laufen lassen.
Diese Veränderung der Bewegungsgröße der Stickmaschinen welle 3 ist jederzeit möglich, auch wenn der zur Einrückung des Festonnierapparates dienende Festonnierhebel 27 die in Fig. ι voll gezeichnete Lage einnimmt.
Der Festonnierhebel hat am vorderen Ende eine Gabel 28 sowie seitlich einen Stift 29 (Fig. 6). Mit der Gabel 28 greift er um ein Rohrstück 30, welches vermittels Bodenstücke 31, 32 am Seil 21 geführt ist und dessen Bodenstück 32 mit vorstehendem Rand versehen ist. Im · Rohrstück ist ein am Seil 21 befestigter, als Anschlag dienender Kolben 33 geführt und zwischen demselben und dem unteren Bodenstück 31 eine Schraubenfeder 34 angeordnet, welche bestrebt ist, das Rohrstück in einer solchen Lage zu halten, daß es mit dem oberen Bodenstück 32 auf dem Kolben 33 aufliegt (Fig. 5).
Ferner ist an einem neben der Seiltrommel 26 auf der Stange 25 befestigten Arm ein dreiarmiger Handhebel 35 drehbar gelagert, welcher unter Wirkung einer Feder 36 mit - seinem einen Arme 35 a gegen den vorstehenden Rand 26* der Trommel 26 anliegt und die Trommel 26 so bremst. Er trägt an seinem nach unten gerichteten Arm eine Nase 37, welche in der Bahn des Stiftes 29 des Hebels 27 liegt.
Wird der Hebel 27 in die strichpunktierte Lage gedreht, so wird das Rohrstück 30 unter anfänglicher Zusammenpressung der Feder 34 nach oben verschoben und schließlieh das Seil 21 durch die Feder mitgenommen, wobei der Riemen 12 durch die Gabel 18 auf die einen (in Fig. 3 linken) Enden der Rollen 9 und 10 verschoben wird, der Welle 3 also die kleinste Geschwindigkeit erteilt wird. Der Hebel 27 und das Rohrstück 30 können in ihrer oberen Lage dadurch gehalten werden, daß der Stift 29 des ersteren hinter die Nase 37 des Hebels 35 schnappt und unter Wirkung der Feder 36 in dieser Lage verbleibt.
Die als Puffer dienende Feder 34 bewirkt, daß bei einer ruckweisen Bewegung des Hebels 27 das Seil 21 nicht auch plötzlich mitgerissen, sondern gleichmäßig vorwärts bewegt wird.
Die Feder ermöglicht es auch, bei stillstehender Stickmaschine den Hebel 27 in die punktierte Lage zu bringen. Beim Anlassen der Maschine wird dann die Riemengabel in die andere Stellung schnellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit von Stickmaschinen, bei welcher diese Änderung durch ein die Riemengabel eines Konusriementrommelpaares verstellendes Zugorgan vom Festonnierhebel aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Anschlag (3) für den Festonnierhebel (27, 28) versehene Zugorgan (21, 33) vom Festonnierhebel federnd (34) angetrieben wird und an einer Trommel (26) angreift, die durch ein Handrad (26") gedreht und durch einen Hebel (35/ 35") gebremst werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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