DE1151233B

DE1151233B - Backkasten, z. B. zum Backen von Pumpernickel, Vollkornbrot in Strangform

Info

Publication number: DE1151233B
Application number: DEN22362A
Authority: DE
Inventors: Josef Tallen
Original assignee: STEPHAN NAHRATH STANZ und EMAI
Current assignee: STEPHAN NAHRATH STANZ und EMAI
Priority date: 1962-11-16
Filing date: 1962-11-16
Publication date: 1963-07-11

Description

Beim Backen von Brot in Backkästen, also z. B. beim Backen von Pumpernickel, Vollkornbrot, macht sich während des Backvorganges ein Treiben des Backgutes bemerkbar; um stets gleich große Brotschnitten zu erzielen, wird erfindungsgemäß das Treiben des Backgutes dadurch aufgefangen, daß der Backkasten an einem oder an beiden Enden mit einer verschiebbaren Begrenzungswand versehen wird, die rückseitig durch eine oder mehrere Federn abgestützt ist. Je nach der Länge des Backkastens kann der Bewe- ι ο gungshub dieser Begrenzungswände verschieden sein. Zweckmäßig sind die Begrenzungswände lose in dem Backkasten eingesetzt, damit sie nach Bedarf herausgenommen werden können. Diese Zerlegbarkeit ist auch mit Rücksicht auf die Reinigung der Backkästen von besonderer Bedeutung.

Als besonders zweckmäßig hat sich eine Stützplatte erwiesen, an welcher eine oder mehrere Schraubenfedern zur elastischen Abstützung der verschiebbaren Begrenzungswand befestigt sind und die lösbar in irgendwelche Führungen oder Halterungen des Backkastens eingesetzt werden kann. Eine solche Stützwand kann beispielsweise mit ihren unteren Ecken hinter irgendwelchen Noppen im Boden oder in den Seitenwänden des Backkastens greifen. Wenn dann noch am oberen Rand der Stützwand seitlich überstehende Nasen angeordnet sind, die in Ausklinkungen der Kastenlängswände eingreifen, so kann die Stützwand und mit ihr die bewegliche Begrenzungswand mühelos in den Kasten eingesetzt und wieder herausgenommen werden.

Die Befüllung des Kastens wird erleichtert und vereinfacht, wenn der Raum, in welchem hinter der beweglichen Begrenzungswand die Stützfedern untergebracht sind, oberseitig abgedeckt wird, damit kein Teig in diesen Raum eintreten kann. Diese oberseitige Abdeckung kann dadurch gebildet werden, daß die verschiebbare Begrenzungswand mit einer rückwärts gekehrten Abwinkelung versehen wird. Vorteilhaft ist dann auch noch die weiter oben erwähnte Stützwand mit einer entsprechenden zur Kastenmitte gekehrten Abwinkelung versehen, die in der Höhe etwas gegenüber der Abwinkelung der verschiebbaren Begrenzungswand versetzt sein muß. Die beiden Abwinkelungen sind so lang, daß sie sich stets um ein gewisses Maß überdecken. Beim Treiben des Backgutes schieben sie sich weiter übereinander. Dabei kann zugleich die Länge der einen oder anderen Abwinkelung so bemessen sein, daß sie einen Anschlag bildet für den Bewegungshub der beweglichen Begrenzungswand.

Ein Backkasten der beschriebenen Art kann ohne Backkasten,

z. B. zum Backen von Pumpernickel,
Vollkornbrot in Strangform

Anmelder:

Stephan Nahrath, Stanz- und Emaillierwerk, Ahlen (Westf.)

Josef Tallen, Gelsenkirchen,
ist als Erfinder genannt worden

oder mit Deckel benutzt werden. Dabei können der Kasten und der Deckel aus emailliertem Schwarzblech bestehen. Der Kasten und mit ihm die verschiebbare Begrenzungswand sowie die Stützwand können aber auch aus Aluminium oder einem anderen Leichtmetall bestehen, welches nach Bedarf oberflächlich eloxiert oder mit einem anderen geeigneten Schutzüberzug versehen sein kann. Auch der Deckel kann aus Aluminium bestehen. Zweckmäßiger besteht der Deckel aus emailliertem Schwarzblech, weil er dann ein höheres Gewicht hat und durch das Treiben des Backgutes nicht so leicht abgehoben wird.

Backkästen für die genannten Zwecke werden vielfach mit isolierten Wänden versehen. Auch bei einer solchen Ausbildung können die verschiebbaren Begrenzungswände vorgesehen sein. Auf die isolierte Ausbildung der Kastenwände kann jedoch erfahrungsgemäß bei ausreichender Wandstärke oder auch beim Backen in Netzbandöfen verzichtet werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von oben,

Fig. 2 einen Teilschnitt nach der Linie 2-2 der Fit* 1

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.

Der Backkasten 10 ist mit einem Deckel 11 versehen, dessen Rand 12 die Seitenwände 13 des Backkastens 10 übergreifen. Der Backkasten 10 soll seinerseits aus starkwandigem Aluminiumblech be-

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stehen, während der Deckel 11 aus Sehwarzblech gefertigt und mit einem Emailleüberzug versehen sein kann. Im Innern des Kastens 10 sind an einem oder beiden Enden bewegliche Begrenzungswände 14 angeordnet, die durch Federn 15 mit der Stützwand 16 verbunden sind. Die Stützwand 16 ist ihrerseits mit ausgebogenen Nasen 17 versehen, die den Endring der Federn 15 übergreifen und dadurch diese Federn in ihrer im wesentlichen waagerechten Stützlage sichern. Eine ähnliche Konstruktion kann zur Ver- to bindung der Stützfedern 15 mit den beweglichen Begrenzungswänden 14 dienen, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die dem Innern des Backkastens zugekehrte Oberseite der beweglichen Stützwand 14 möglichst glatt ausgebildet sein soll.

Bei der skizzierten Ausführung wird die Stützwand 16 in ihrer Betriebslage dadurch gehalten, daß ihre unteren Ecken noppen- oder winkelförmige Haltekanten 18 hintergreifen. An ihren oberen Kanten trägt die Stützwand 16 vorspringende Nasen 19. Diese Nasen greifen in Ausklinkungen 20 der Seitenwände des Backkastens ein. Nach Abheben des Deckels 11 kann dann eine solche Stützwand 16 mit den Federn. 15 und der zugehörigen Begrenzungswand 14 ohne weiteres nach oben aus dem Back- kasten herausgenommen werden. Um den Raum 21, in welchem die Federn 15 untergebracht sind, oberseitig abzudecken, trägt die verschiebbare Begrenzungswand 14 an ihrer Oberkante eine rückwärts gekehrte Abwinkelung 22. Eine gleiche Abwinkelung 23 weist die Stützplatte 16 auf. Die beiden Abwinkelungen 22 und 23 sind gegeneinander gerichtet und, wie insbesondere in Fig. 2 der Zeichnung erkennbar ist, geringfügig in der Höhe gegeneinander versetzt. Sie übergreifen mit ihren freien Kanten einander geringfügig. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, bilden diese beiden Abwinkelungen 22 und 23 bei jeder Stellung der beweglichen Begrenzungswand 14 eine einwandfreie oberseitige Abdeckung des Raumes 21.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 40

1. Backkasten, z. B. zum Backen von Pumpernickel, Vollkornbrot in sogenannter Strangform, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Kastens wenigstens an einem Ende erne in Kastenlängsrichtung entgegen einer Federkraft verschiebbare Begrenzungswand angeordnet ist.

2. Backkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden eine derartig verschiebbare Begrenzungswand angeordnet ist.

3. Backkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Begrenzungswand lose in den Backkasten eingesetzt ist.

4. Backkasten nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Stützplatte, an welcher eine oder mehrere Schraubenfedern zur elastischen Abstützung der verschiebbaren Begrenzungswand befestigt sind und die in Führungen des Backkastens eingesetzt ist.

5. Backkasten nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Stützwand mit ihren unteren Ecken hinter Haltenoppen des Backkastens greift, während sie an ihrem oberen Rand seitlich überstehende Nasen trägt, die in Ausklinkungen der Kastenlängswand eingreifen.

6. Backkasten nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Begrenzungswand an ihrem oberen Rand eine rückwärts gekehrte Abwinkelung trägt, die mit einer in der Höhe ihr gegenüber versetzte und zur Kastenmitte gerichtete Abwinkelung der Stützwand derart zusammenwirkt, daß diese beiden Abwinkelungen den von den Stützfedern eingenommenen Raum zwischen dem Kastenende und der beweglichen Begrenzungswand nach oben Mn abdecken.

7. Backkasten nach Anspruchö, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung der verschiebbaren Begrenzungswand oder der Stützwand als Anschlag für die Ausweichbewegung der Begrenzungswand dient.

8. Backkasten nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Backkasten (10) ebenso wie die verschiebbare Begrenzungswand (14) aus verhältnismäßig starkwandigem Aluminiumblech bestehen, welches eloxiert oder mit einem anderen geeigneten Schutzüberzug versehen sein kann, während der Deckel (11) vorteilhaft aus emailliertem Schwarzblech besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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