DE1150293B - Zugmaschinenschutzventil in Zweileitungs-druckluftbremsanlagen fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zugmaschinenschutzventil in Zweileitungs-druckluftbremsanlagen fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE1150293B
DE1150293B DEB56395A DEB0056395A DE1150293B DE 1150293 B DE1150293 B DE 1150293B DE B56395 A DEB56395 A DE B56395A DE B0056395 A DEB0056395 A DE B0056395A DE 1150293 B DE1150293 B DE 1150293B
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DE
Germany
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valve
control
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line
piston
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DEB56395A
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English (en)
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Harry Mcwalter Valentine
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Bendix Westinghouse Automotive Air Brake Co
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Bendix Westinghouse Automotive Air Brake Co
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    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor
    • B60T11/32Automatic cut-off valves for defective pipes
    • B60T11/326Automatic cut-off valves for defective pipes in pneumatic systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description

  • Zugmaschinenschutzventil in Zweileitungsdruckluftbremsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Zugmaschinenschutzventil in Zweileitungsdruckluftbremsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem vom Druck des Zugmaschinenvorratsbehälters gegen die Wirkung einer Feder beaufschlagten Steuerkolben, der bei einem Vorratsdruck oberhalb eines bestimmten Wertes ein in die Steuerleitung eingeschaltetes Ventil und ein in die Vorratsleitung eingeschaltetes Ventil geöffnet hält und beim Absinken des Vorratsdruckes unter bestimmte Werte zunächst das in die Vorratsleitung eingeschaltete Ventil schließt und ein weiteres Ventil öffnet, das den zum Anhänger führenden Teil der Vorratsleitung mit der Außenluft verbindet, und dann das in die Steuerleitung eingeschaltete Ventil schließt. Ventile dieser Art dienen dazu, das Druckluftbremssystem der Zugmaschine gegen einen Druckverlust durch Schließen der Betriebsleitung und der Vorratsleitung an der Zugmaschine entsprechend dem Druckabfall in der Steuerkammer zu schützen. Bei diesen Schutzventilen war die zweiteilige Ausführung üblich, um den zum Anhänger führenden Teil der Steuerleitung in der Notbremsstellung des Schutzventils entlüften zu können. Diese zweiteilige Ausführung machte die Herstellung umständlich und war verhältnismäßig teuer. Bei diesen bekannten Zugmaschinenschutzventilen bestand ferner das Glied, auf welches der Druck des Vorratsbehälters wirkt, aus einer in der Steuerkammer angeordneten Membran, die nicht absolut zuverlässig wirkt und deren Lebensdauer beschränkt ist. Die Verwendung von starren Kolben bei Drucksicherungsventilen ist dagegen für andere Zwecke bereits bekannt.
  • Es sind ferner Regelventile bekannt, bei denen das Ventilschließglied durch einen Hilfskolben getragen wird, der eine Axialbohrung aufweist, durch die eine Auslaßkammer mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann, wobei die Axialbohrung durch das Ventilbetätigungsglied verschlossen wird, wenn das Ventilschließglied von seinem Sitz abgehoben wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zugmaschinenschutzventil zu schaffen, welches durch starre Verbindung von Einzelteilen und Einsparung einer Kammer und von Bohrungen einfacher im Aufbau und zuverlässiger in der Wirkungsweise ist als die bekannten Schutzventile. Dies wird gemäß der Erfindung durch die Kombination der Merkmale erreicht, daß der Steuerkolben als starrer Kolben ausgebildet und mit dem in bekannter Weise das Ventilschließglied für die Steuerleitung tragenden ersten Hilfskolben ständig verbunden ist, daß das Ventilschließglied des die Vorratsleitung überwachenden Ventils durch einen zweiten Hilfskolben getragen wird, der eine Axialbohrung aufweist, durch die die mit dem zum Anhänger führenden Teil der Vorratsleitung ständig in Verbindung stehende Auslaßkammer mit der Außenluft in Verbindung gebracht werden kann, und daß eine Verlängerung des ersten Hilfskolbens sa ausgebildet ist, daß sie während des Normalbetriebes die Axialbohrung verschlossen hält und in bekannter Weise das Ventilschließglied von seinem Sitz abhebt und im Notbremsfall die Axialbohrung erst öffnet, nachdem das. die Vorratsleitung überwachende Ventil geschlossen ist. Dabei soll die Verlängerung des ersten Hilfskolbens einen solchen Abstand von dem das Ventilschließglied tragenden zweiten Hilfskolben im geschlossenen Zustand des Ventils haben, daß sich in bekannter Weise das Ventil für die Steuerleitung vor dem Ventil für die Vorratsleitung öffnet, wenn, der Steuerkolben in der Ventilöffnungsrichtung bewegt wird, und sich das Ventil für die Vorratsleitung vor dem Ventil für die Steuerleitung schließt, wenn der Steuerkolben in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf ein Zugmaschinen-Anhänger-Bremssystem dargestellt.
  • Der Zugmaschinenteil des dargestellten Bremssystems ist für die Verwendung bei einer Zugmaschine mit Vorder- und Hinterachse gedacht, zieren Räder mit- $reniskammern (Bremszylindern) 10, 12 versehen sind; die untereinander durch Betriebsleitungen 14, 16 durch das übliche, von einem Pedal betätigte Bremsventil 18 verbunden sind.
  • Der Anhängerteil des dargestellten Bremssystems dient zur Verwendung bei einem mit einer einzigen Achse ausgerüsteten Sattelanhänger, die mit Bremskammern 20 versehene Räder trägt, die mittels eines Relaisnotventils (Anhängersteuerventils) 22 bekannter Bauart gesteuert werden. Das Ventil 22 bekommt Steuerdruck durch eine Leitung 24, die nach vorn zu dem vorderen Ende des Anhängers führt, wo sie durch eine übliche Absperrvorrichtung 26 mit der entsprechenden Zugmaschinen-Anhängersteuerleitung 28 verbunden ist. Das Relaisnotventil 22 ist mit einem Hilfsbehälter 30 verbunden, der durch eine Leitung 32 mit Druckluft versorgt wird. Der Behälter 32 ist durch das Ventil 22 mit einer Leitung 34 verbunden; die nach vorn zur Verbindung mit dem Absperrhahn 36 führt, der seinerseits mit der Leitung 28 verbunden ist. Die Leitungen 34 und 38 gehören zur sogenannten Vorratsleitung 64, 38, 34.
  • Druckluft für das soweit beschriebene System wird durch den üblichen, von der Zugmaschine getragenen Kompressor 40 geliefert, der durch den üblichen Regler 41 gesteuert wird, der durch eine Leitung 46 an den Hauptbehälter 44 der Zugmaschine angeschlossen ist. Die Leitung 46 führt den Druck von dem Behälter 44 zu dem Bremsventil 18. Von dem Ventil 18 führt eine Leitung 48, die durch ein herkömmliches Doppelabsperrventi150, dem wahlweise entweder durch das Pedal 18 oder ein handbetätigtes Ventil 52 in der üblichen Weise Druckluft zugeführt werden kann, mit einer Leitung 54 verbunden werden kann, die mit der oben beschriebenen Steuerleitung 28, 24 durch Öffnungen 56, 58 des Zugmaschinenschutzventils 60 verbunden ist.
  • Verbunden mit dem Zugmaschinenbehälter 44 ist weiterhin eine Leitung 62 mit einer Abzweigleitung 64, die durch Öffnungen 66, 68 des Schutzventils 60 mit den oben beschriebenen Leitungen 38, 34 verbunden ist.
  • Das Zugmaschinenschutzventi160 gemäß der Erfindung weist einen Körper 69 und obere und untere Endabdeckungen 70, 71 auf, welche die Ventilglieder 72, 74 enthalten, die in den Zugmaschinensteuer-und -vorratsleitungen zwischen den Öffnungen 56, 58 und 66- und 68 liegen. Die Ventilglieder 72, 74 sind in Einlaßkammern 76, 78 in dem Körper 69 angeordnet, und sie werden - wenn in der Steuerkammer 1.36 kein überdruck auf den Steuerkolben 130 wirktgegen ihre Ventilsitze 80, 82 in der Strömungsrichtung durch Federn 84, 86 gedrückt, so daß die Verbindung zwischen den Steuerleitungen 54, 28 und Vorratsleitungen 64, 38 unterbrochen ist. Jedes Ab- sperrventil 72, 74 kann von ringförmiger Kanal-oder Rinnenform aus Gummi oder ähnlichem Material sein und mit Flanschen 88, 90 im Eingriff stehen, die mit in axial ausgerichteten Bohrungen 96, 98 in dem Körperglied 69 gleitend angeordneten kolbenähnlichen Gliedern 92 und 94, die im folgenden Hilfskolben genannt werden, aus einem Stück bestehen. Ringförmige Ausnehmungen 100, 102 umgeben die Bohrungen 96, 98 und bilden teilweise die Einlaßkammern 76, 78 wie auch nach oben vorstehende Hälse oder Ansätze 104, 106, die als Abstützung oder Führung für Federn 84, 86 dienen und in gleicher Weise als Abstützungen oder Anschläge für eine oder beide Schultern 108, 110 an den Hilfskolben 92, 94, wenn diese von der in der Zeichnung dargestellten Lage in die Ventilöffnungsstellung bewegt werden.
  • Die Auslaßöffnungen 58, 68 stehen mit Auslaßkammern 112, 114 in Verbindung, die von den Einlaßkammern 76; 78 durch die Ventile 72, 74 in der oben beschriebenen Weise abgesperrt gehalten werden. Der Hilfskolben 94 ist in der Mitte gebohrt und bildet eine Auspufföffnung 116, die üblicherweise die Auslaßkammer 114 mit der Atmosphäre durch eine Auspufföffnung 118 verbindet, die eine Verbindung zu der Bohrung 98 darstellt. Der Hilfskolben 92 ist mit einem nach unten vorspringenden unteren Teil 120 versehen, welcher in die Auslaßkammer 114 hineinragt und in der Absperrstellung in kleinem Abstand oberhalb des Gliedes 94 endet. wobei der äußere untere ringförmige Rand 122 des Kolbenteiles 120 in axialer Ausrichtung mit einem inneren ringförmigen Teil des Absperrventils 74 liegt, so daß der Rand 122, wenn der Hilfskolben 92 anfänglich nach unten bewegt wird, abdichtend mit dem Ventil 74 in Eingriff kommt und den Ausströmkana1116 und die Auspufföffnung 118 von der Auslaßkammer 114 abtrennt und bei einer weiteren Bewegung des Hilfskolbens 92 das Ventil 74 von seinem Sitz 82 abhebt und die Einlaßkammer 78 mit der Auslaßkammer 114 verbindet. Auf diese Weise wird eine freie Verbindung zwischen den Leitungsabschnitten 64 und 38 der Vorratsleitung hergestellt.
  • Der das obere Absperrventil 72 tragende Hilfskolben 92 ist mit einer blinden axialen Bohrung 124 versehen, welche mit Klemmsitz eine mit dem unteren Teil 128 eines Steuerkolbens 130 einteiligen Verlängerung 126 aufnimmt. Der Steuerkolben 13 ist gleitend und abdichtend in einer zylindrischen Bohrung 132 an dem oberen Ende der Abdeckung 70 angeordnet. Der starre Steuerkolben 130 und der Hilfskolben 92 bilden einen einheitlichen Bauteil und könnten als einheitliches Stück hergestellt und auch als solches betrachtet werden. Die obere Seite 134 des Kolbens 130 stellt eine Steuerfläche dar, die dem Druck in einer in dem oberen Ende der Abdeckung 70 gebildeten Steuerhöhlung 136 ausgesetzt ist. Diese Höhlung ist mit einer Öffnung 138 versehen, die mit einer zu der einen Seite des Strömungsdruckreglers 142 bekannter Bauart führenden Leitung 140 versehen ist, deren andere Seite mit der Leitung 62 verbunden ist, die ihrerseits unmittelbar an den Zugmaschinenhauptbehälter 44 angeschlossen ist. Ein von Hand betätigtes Dreiwegeventil144 kann in der Leitung 140 für eine abwechselnde Verbindung der Öffnung 138 mit dem Regler 142 oder mit der Atmosphäre, je nach Wunsch des Fahrzeugführers vorgesehen sein.
  • Wie schon erwähnt worden ist, besteht der Zweck der Zugmaschinenschutzventile darin, genügend Druck in dem Zugmaschinensystem für eine normale Bremsbetätigung durch Trennen der Zugmaschinen-und Anhängerteile des Bremssystems im Falle eines Losreißens des Anhängers oder eines Druckverlustes irgendwo in dem System bis auf einen vorbestimmten niedrigen Wert beizubehalten. Gleichzeitig mit der Trennung der beiden Systemteile wird- die Anhängervorratsleitung durch das Ventil gemäß der Erfindung wie bei bekannten Zugmaschinenventilen zur Atmosphäre entleert und ein selbsttätiges Anziehen der Anhängerbremsen in bekannter Art verursacht.
  • Im Betrieb wird in der Annahme, daß keine Luft in dem Bremssystem vorhanden ist, so daß sich die Teile des Ventilmechanismus 60 in der in der Zeichnung dargestellten Lage befinden, wenn der Kompressor 40 betätigt wird, Druck zu dem Hauptbehälter 44 geliefert, von wo der Druck zu dem Regler 142, zum Bremsventil 18 und zur Einlaßöffnung 66 des Ventils 60 fließt. Ein weiteres Fortschreiten des Luftdruckes durch das System wird verhindert, bis der Hauptbehälterdruck einen vorbestimmten hohen Wert erreicht, bei welchem der Regler 142 arbeitet, die Leitungen 62. 140 verbindet und den vollen Behälterdruck zu der Steuerhöhlung 136 zuläßt. Darauf bewegt sich der Steuerkolben 130 nach unten. Als Folge davon hebt sich das obere Absperrventil 72 von seinem Sitz ab, dann wird die Ausströmöffnung 116 in dem Hilfskolben 94 geschlossen und das untere Absperrventil 74 von seinem Sitz abgehoben. Sobald dieses letztere Ventil geöffnet wird, fließt die Druckluft durch die Leitungen 64 und 38, 34 und das Anhängerrelaisnotventil22 zu dem Anhängerhilfsbehälter 30, der dann Arbeitsdruck in der üblichen Art erhält.
  • Solange der Druck in dem System zwischen den Grenzen der Einstellung des Reglers 142 bestehenbleibt, so daß der Hauptbehälterdruck der Steuerhöhlung 136 zugeleitet wird, arbeitet das Zugmaschinen-Anhänger-Bremssystem genau so, als wenn das Schutzventil 60 in der Anlage nicht vorhanden wäre. Sollte jedoch aus irgendeinem Grund der Druck in dem Hauptbehälter auf einen Wert unter der unteren Einstellung des Reglers 142 fallen, so werden dadurch die Leitungen 62 und 140 unterbrochen und die letztere mit der Atmosphäre verbunden, wodurch der Druck in der Steuerhöhlung 136 ausbläst. Dadurch bewegen die Federn 84, 86 unmittelbar die Absperrventile 72, 74 in die Absperrstellung und unterbrechen so die Zugmaschinen- und Anhängersteuer- und -vorratsleitungen und verbinden im wesentlichen gleichzeitig die Leitungen 34, 38 durch den Kanal 116 und die Öffnung 118 mit der Atmosphäre, so daß das Anhängerrelaisnotventil die Anhängerbremsen zur Wirkung bringt.
  • Aus der vorhergegangenen Beschreibung ist zu entnehmen, daß, bevor sich das obere Absperrventil 72 für die Steuerleitung in seine voll absperrende Stellung bewegen kann, das untere Absperrventil 74 für die Vorratsleitung zuerst geschlossen und die Anhängervorratsleitung mit der Atmosphäre verbunden werden muß.
  • In dem Fall, daß irgendein Notstand eintritt, in dem der Fahrer ein hilfsweises Arbeiten der Anhängerbremsen auslösen möchte, braucht er nur das Handdreiwegesteuerventil144 zu betätigen und die Steuerhöhlung 136 mit der Atmosphäre zu verbinden.
  • Im Fall eines Losreißens des Anhängers würde der Notfall eines Anziehens der Anhängerbremsen von selbst wegen der gebrochenen Vorratsleitung 34 eintreten. Als Folge solch eines Losreißens würde das ganze Zugmaschinensystem schnell auf den 'unteren Regelwert des Reglers 142 ausblasen, wodurch dann die.- Steuerhöhlung 136 ausblasen und Absperrventile geschlossen würden, um ausreichenden Bremsdruck in dem Hauptbehälter zu erhalten, so daß der Fahrer die Zugmaschine bis zu einem Anhalten in der übliehen Weise abbremsen könnte.
  • Die Zusammenfassung des Steuerkolbens und des oberen Absperrventils zu einer Baueinheit sichert ein zwangsläufiges Zusammenarbeiten des Steuerkolbens mit den Absperrventilen und gibt die Möglichkeit, daß das Ventil mit geringsten Kosten hergestellt und zusammengesetzt werden kann. Die Anordnung der Auspufföffnung in unmitelbarer Nähe des Absperrventils für die Vorratsleitung stellt ein plötzliches Ausblasen der Anhängervorratsleitung während eines Notstandes sicher.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRGCHE: 1.. Zugmaschinenschutzventil (Drucksicherungsventil) in Zweileitungs-Druckluftbremsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem vom Druck des Zugmaschinenvorratsbehälters gegen die Wirkung einer Feder beaufschlagten Steuerkolben, der bei einem Vorratsdruck oberhalb eines bestimmten Wertes ein in die Steuerleitung eingeschaltetes Ventil und ein in die Vorratsleitung eingeschaltetes Ventil geöffnet hält und beim Absinken des Vorratsdruckes unter bestimmte Werte zunächst das in die Vorratsleitung eingeschaltete Ventil schließt und ein weiteres Ventil öffnet, das den zum Anhänger führenden Teil der Vorratsleitung mit der Außenluft verbindet und dann das in die Steuerleitung eingeschaltete Ventil schließt, gekennzeichnet ausschließlich durch die Kombination der Merkmale, daß der Steuerkolben (130) als starrer Kolben ausgebildet und mit dem in bekannter Weise das Ventilschließglied (72) für die Steuerleitung (54, 28, 24) tragenden ersten Hilfskolben (92) ständig verbunden ist, daß das Ventilschließglied (74) des die Vorratsleitung (64, 38, 34) überwachenden Ventils durch einen zweiten Hilfskolben (94) getragen wird, der eine Axialbohrung (116) aufweist, durch die die mit dem zum Anhänger führenden Teil (38) der Vorratsleitung ständig in Verbindung stehende Auslaßkammer (114) mit der Außenluft (über 118) in Verbindung gebracht werden kann, und daß eine Verlängerung (120) des ersten Hilfskolbens (92) so ausgebildet ist, daß sie während des Normalbetriebes die Axialbohrung (116) verschlossen hält und in bekannter Weise das Ventilschließglied (74) von seinem Sitz (82) abhebt und im Notbremsfall die Axialbohrung (116) erst öffnet, nachdem das die Vorratsleitung überwachende Ventil (74, 82) geschlossen ist.
  2. 2. Zugmaschinenschutzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (120) des ersten Hilfskolbens (92) einen solchen Abstand von dem das Ventilschließglied (74) tragenden zweiten Hilfskolben (94) im geschlossenen Zustand des Ventils hat, daß sich in. bekannter Weise das Ventil (72, 80) für die Steuerleitung vor dem Ventil (74, 82) für die Vorratsleitung öffnet, wenn der Steuerkolben (130) in der Ventilöffnungsrichtung bewegt wird, und sich das Ventil (74, 82) für die Vorratsleitung vor dem Ventil (72, 80) für die Steuerleitung schließt, wenn der Steuerkolben in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 610562; österreichische Patentschrift Nr. 204434; USA.-Patentschriften Nr. 2 645 308, 2 850 330, 2859763.
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