DE4213554A1 - Einspritzanordnung für einen Verbrennungsmotor - Google Patents

Einspritzanordnung für einen Verbrennungsmotor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Einspritzanordnung für einen Ver­ brennungsmotor mit einem Haupteinspritzventil zur Einspritzung einer vorbestimmten, für die Funktion des Motors benötigten Brennstoffmenge in einen Verbrennungsraum und mit einem Vorein­ spritzventil, mit dem vorab eine kleine Brennstoffmenge in den Verbrennungsraum einspritzbar ist.
Derartige Voreinspritzsysteme werden seit längerer Zeit intensiv untersucht. Sinn der Voreinspritzsysteme ist es, eine kleine Ein­ spritzmenge der Haupteinspritzung zeitlich vorzulagern, um die Verbrennung sanft einzuleiten und so eine starke Reduktion des Verbrennungsgeräusches zu erzielen.
Die naheliegendste Realisierung einer Voreinspritzung besteht in der Verwendung zweier von einander getrennter Einspritzsysteme mit zwei Einspritzventilen, zwei separaten Leitungen und zwei Pumpen. Der Vorteil dieser Realisierung liegt darin, daß der Ort der Vor­ einspritzung in den Verbrennungsraum frei wählbar ist und für die Optimierung der Voreinspritzung als Parameter zur Verfügung steht. Nachteilig an dieser Lösung sind der hohe konstruktive Aufwand sowie die damit verbundenen erhöhten Kosten.
Es ist häufiger versucht worden, ein einziges Einspritzsystem zu verwenden und über dasselbe Ventil die Voreinspritzung und - nach einer gewissen Unterbrechung - die Haupteinspritzung ablaufen zu lassen. Ein derartiges System ist zwar kostengünstiger, hat aber den Nachteil, daß Vor- und Haupteinspritzung am selben Ort er­ folgen, so daß Verbrennungsprodukte der Voreinspritzung die Zün­ dung des mit der Haupteinspritzung im Verbrennungsraum abgelegten Brennstoffes stört.
Die für den Entwickler bestehende Problemstellung ist somit darin zu sehen, daß ein Mittelweg zwischen der bisher bekannten teuren, aber einwandfrei funktionierenden Lösung und der bekannten preis­ werteren, in der Funktion jedoch gestörten Lösung nicht bekannt ist.
Ausgehend von dieser Problemstellung ist erfindungsgemäß eine Ein­ spritzanordnung der eingangs erwähnten Art gekennzeichnet durch eine Mengenteilervorrichtung mit zwei mit einem Druckeingang ver­ bundenen Leitungen, von denen eine erste Leitung zum Hauptein­ spritzventil und eine zweite Leitung zu einem Voreinspritzkolben führt, der durch den Brennstoffdruck gegen die Kraft einer Rück­ stellfeder verschiebbar ist, und mit einer dritten Leitung, die zu einem ausgangsseitigen Volumen des Voreinspritzkolbens führt.
Die erfindungsgemäße Einspritzanordnung erlaubt die Realisierung zweier voneinander getrennter Einspritzventile, ohne daß hierfür zwei separat gesteuerte Pumpen erforderlich wären. Gegenüber der Verwendung zweier voneinander getrennter Einspritzsysteme läßt sich daher eine erhebliche Einsparung erzielen, ohne daß eine Ein­ buße in der Funktion in Kauf genommen werden müßte.
Die erfindungsgemäße Einspritzanordnung ist so ausgebildet, daß die von der Einspritzpumpe ausgehende Druckwelle des Brennstoffes weitgehend ungehindert zum Haupteinspritzventil durchgelassen wird. Die Druckerhöhung wird auf der Eingangsseite des Vorein­ spritzkolbens dazu verwendet, diesen um einen geringen Hub gegen die Rückstellkraft einer Feder zu verschieben. Auf der anderen Seite des Voreinspritzkolbens befindet sich ein mit Brennstoff über die dritte Leitung füllbares Volumen, aus dem durch die Verschiebung des Voreinspritzkolbens Brennstoff durch das Vorein­ spritzventil in den Verbrennungsraum gespritzt wird. Ein Rückfluß des Brennstoffs durch die dritte Leitung, die als Fülleitung für das ausgangsseitige Volumen fungiert, kann beispielsweise dadurch verhindert werden, daß mit der Bewegung des Voreinspritzkolbens die Fülleitung sofort verschlossen wird. Damit die erste Druckerhöhung durch den Beginn der Verschiebung des Voreinspritzkolbens noch nicht zu einem Abfluß von Brennstoff über die Fülleitung führt, kann diese als Verzögerungsleitung, vorzugsweise mit einem als Drossel wirkenden kleinen Querschnitt ausgebildet sein.
Die erfindungsgemäße Einspritzanordnung sorgt durch die Mengen­ teilervorrichtung für die Voreinspritzung eines vorbestimmten Brennstoffvolumens, bevor die gewünschte und für den Betrieb des Motors erforderliche Brennstoffmenge durch das Haupteinspritzven­ til in den Verbrennungsraum eingespritzt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Voreinspritzkolben eingangsseitig eine vom Brennstoffdruck beaufschlagte Fläche auf, die kleiner als seine zum ausgangsseitigen Volumen hin wirksame Fläche ist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß die zum Vorein­ spritzkolben führende zweite Leitung nur einen relativ geringen Durchmesser haben muß, so daß die in dieser Leitung entstehende Volumenvergrößerung durch die Verschiebung des Voreinspritzkolbens gering ist und somit den Druckaufbau in der ersten Leitung zum Haupteinspritzventil nur geringfügig verringert. Wegen der größeren wirksamen Fläche des Voreinspritzkolbens zum ausgangs­ seitigen Volumen hin wird das für die Voreinspritzung erforder­ liche Brennstoffvolumen bereits mit einem geringen Hub des Vorein­ spritzkolbens transportiert, woraus sich die geringe, für den Druckaufbau ggfs. schädliche Volumenvergrößerung ergibt. Aus fertigungstechnischen Gründen können die beiden Enden des Vorein­ spritzkolbens als separate Teile ausgebildet sein, die durch die Rückstellfeder axial aneinander gedrückt werden.
Die vorzugsweise mit einer Drosselbohrung ausgebildete Verzöge­ rungsleitung kann ein Rückschlagventil aufweisen, um einen Rück­ fluß von Brennstoff durch die Fülleitung bei der Verschiebung des Voreinspritzkolbens noch sicherer zu verhindern.
Die zeitliche Voreilung der Voreinspritzung mit dem definierten Einspritzvolumen kann dadurch sichergestellt sein, daß von dem Druckeingang der Mengenteilervorrichtung ausgehend die Vorein­ spritzventil deutlich näher plaziert ist als die Haupteinspritz­ ventil, so daß die Brennstoffdruckwelle zum Haupteinspritzventil länger läuft als zur Voreinspritzventil. Darüber hinaus kann das Voreinspritzventil so eingerichtet sein, daß es bei einem gerin­ geren Druck bereits öffnet als das Haupteinspritzventil.
Für die zeitliche Voreilung der Voreinspritzung kann nach dem Abzweig des Voreinspritzkolbens in der zum Haupteinspritzventil führenden Leitung ein Verzögerungsglied, beispielsweise in Form einer gewendelten Leitung, vorgesehen sein. In einer besonders bevorzugten Form ist die durch das Verzögerungsglied bewirkte Verzögerung einstellbar. Hierzu können in der gewendelten Leitung mehrere Öffnungen vorgesehen sein, die zusammen mit einer in einem verschiebbaren Kolben angebrachten Mantelöffnung die Verbindung der gewendelten Leitung mit einem Beipaß herstellen lassen. Durch Verschiebung des steuerbaren Kolbens läßt sich somit die Ver­ zögerungszeit einstellen.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Mengenteilervorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Brennraum mit einem Vor-Brennraum eines Kolbens eines Verbrennungs­ motors während der Voreinspritzung,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Fig. 2 während der Hauptein­ spritzung,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Mengenteilervorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Mengenteilervorrichtung 1, die aus einem Gehäuseblock 2 besteht, in den drei Leitungen 3, 4, 5 gebohrt sind. Eine erste Leitung 3 verläuft von einem als Druckrohran­ schluß ausgebildeten Druckeingang 6 zu einem Ausgangs-Druckrohr­ anschluß 7, der mit einem Haupteinspritzventil verbindbar ist. Von der ersten Leitung 3 zweigt die zweite Leitung 4 rechtwinklig ab. Die zweite Leitung 4 ist kurz ausgebildet und mündet auf die Stirnfläche eines Vorsteuerkolbens 8, der einen relativ kleinen Durchmesser aufweist und in einer in den Gehäuseblock 2 einge­ setzten Buchse 9 geführt ist. Mit seinem von der zweiten Leitung 4 abgewandten Ende ragt der Vorsteuerkolben aus der Buchse 9 heraus und ist dort mit einem erweiterten Flansch 10 versehen, der zusammen mit der Stirnseite der Buchse 9 als Anschlag für eine Rückstellbewegung des Vorsteuerkolbens 8 dient. An einer Kontakt­ spitze 11 des Vorsteuerkolbens 8 liegt eine konkave Stempelfläche 12 eines Hauptkolbens 13 an, der zusammen mit dem Vorsteuerkolben 8 einen Voreinspritzkolben 8, 13 bildet. Die Stempelfläche 12 be­ findet sich an einem Flansch 14 des Hauptkolbens, der in einer erweiterten Kammer einer den Hauptkolben führenden Buchse 15 bewegbar ist. An der von dem Vorsteuerkolben 8 abgewandten Seite des Flansches 14 liegt eine Rückstellfeder 16 an, die als Druck­ feder ausgebildet ist und so den Hauptkolben 13 gegen den Vor­ steuerkolben 8 und den Vorsteuerkolben 8 mit seinem Flansch 10 gegen seine Buchse 9 drückt. Der Hauptkolben 13 weist einen er­ heblich größeren Durchmesser als der Vorsteuerkolben 8 auf. Seine freie Stirnfläche begrenzt ein Brennstoffvolumen 17, das durch einen mit einem Voreinspritzventil verbindbaren Hochdruckanschluß 18 abgeschlossen ist. Das Brennstoffvolumen 17 befindet sich über eine gewisse Länge in der Buchse 15 des Hauptkolbens 13, der in der Buchse 15 bis zu einem Anschlag 19 verschiebbar ist. Der An­ schlag 19 ist in eine Buchse 20 eingesetzt, die einerseits das Volumen 17 mit einer schmalen Leitung fortsetzt und andererseits den Hochdruckanschluß 18 hält. In der Buchse 15 ist eine kleine Füllbohrung 21 vorgesehen, die radial nach außen gerichtet ist und eine Verbindung zu einer dritten Leitung 5 herstellt, die von der ersten Leitung 3 vor dem Hochdruckanschluß 7 für das Hauptein­ spritzventil abzweigt. In die dritte Leitung 5 ist ein Füllventil 22 eingesetzt, das mit einer Ventilkugel 23 eine dünne Drossel­ bohrung 24 verschließt. Die Ventilkugel wird mit einer Druckfeder 25 gegen einen Sitz an der Mündung der Drosselbohrung 24 gedrückt. Das Füllventil 22 ist mit einem in den Gehäuseblock 2 einge­ schraubten Füllventilhalter 26 gehalten. Der stromab von der Ven­ tilkugel 23 liegende Raum des Füllventils ist über eine Verbin­ dungsbohrung 27 mit der Bohrung 21 in der Hülse 15 verbunden.
Die dritte Leitung 5 stellt eine Fülleitung dar, durch die Brenn­ stoff in das ausgangsseitige Volumen 17 gelangen kann, wenn sich der Voreinspritzkolben 8, 13 in seiner Ausgangsstellung befindet.
Erzeugt die Einspritzpumpe eine Druckwelle Brennstoffs, gelangt die Druckwelle über den Druckanschluß 6 in die erste Leitung 3 und wird dort zum Hochdruckanschluß 7 in Richtung Haupteinspritzventil weitergeleitet. Über die kurze zweite Leitung wirkt die Druckwelle auf den Vorsteuerkolben 8 und verschiebt diesen zusammen mit dem Hauptkolben 13 gegen die Wirkung der Rückstellfeder 16. Der Vor­ einspritzkolben 8, 13 verkleinert somit das ausgangsseitige Volumen 17 und drückt die entsprechende Brennstoffmenge durch den Hochdruckanschluß 18 und das Voreinspritzventil in die Brenn­ kammer. Ein Rückfluß von Brennstoff aus dem ausgangsseitigen Volumen 17 durch die Bohrung 21 ist nicht möglich, weil der Haupt­ kolben 13 diese Bohrung 21 bei seiner Bewegung sofort verschließt.
Der Voreinspritzkolben 8, 13 führt nur einen sehr geringen Hub aus, um die benötigte Brennstoffmenge zum Voreinspritzventil zu fördern, weil der Querschnitt des Hauptkolbens 13 relativ groß ist. Wegen des geringen Hubs vergrößert sich das Volumen in der zweiten Leitung 4 durch die Verschiebung des Vorsteuerkolbens 8 nur geringfügig und bewirkt keine wesentliche Reduzierung des Drucks in der ersten Leitung 3. Die Druckwelle wird somit durch die erste Leitung 3 praktisch unvermindert zum Haupteinspritz­ ventil weitergeleitet, da auch durch die dritte Leitung 5 wegen der Drosselbohrung 24 praktisch kein Brennstoff abfließt. Der Druckaufbau an der Ventilkugel 23 wird durch die Drosselbohrung 24 so verzögert, daß der Kanal 21 durch den Hauptkolben 13 bereits verschlossen ist, wenn die Ventilkugel 23 gegen die Kraft der Ventilfeder 25 öffnen würde.
Nachdem die Voreinspritzung und die Haupteinspritzung erfolgt ist, fällt der Druck in der ersten Leitung 3 und in der zweiten Leitung 4 langsam ab, so daß der Voreinspritzkolben 8, 13 durch die Rück­ stellfeder 16 zurückgestellt wird. Das ausgangsseitige Volumen 17 weist nunmehr einen Unterdruck auf, der dazu führt, daß die Ven­ tilkugel 23 öffnet und über die dritte Leitung 5 Brennstoff in das ausgangsseitige Volumen 17 einfließen kann, so daß dieses Volumen 17 wieder gefüllt ist und für die nächste Voreinspritzung bereit steht. Damit ist der Einspritzzyklus abgeschlossen.
Fig. 2 verdeutlicht die Anordnung des Mengenteilers 1 relativ zu einem Kolben 28, der in einen Motorblock 29 gelagert ist. Der Kolben 28 weist an seinem oberen Ende eine Brennkammer 30 auf in die Brennstoff mit einem Haupteinspritzventil 31 eingespritzt wird, das mit dem Hochdruckanschluß 7 des Mengenteilers 1 verbun­ den ist. Mit dem Druckanschluß 6 des Mengenteilers ist eine Brenn­ stoffzuführungsleitung 32 verbunden. An den Hochdruckanschluß 18 des Mengenteilers ist ein Voreinspritzventil 33 angeschlossen, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Vor-Brennkammer 34 mündet. Eine Glühkerze 35 mündet mit ihren Zündelektroden in die Vor-Brennkammer 34 hinein.
Die Zeichnung läßt noch ein übliches Motorventil 36 erkennen, das geöffnet wird, um das Abgas durch einen Abgasauslaß 37 entweichen zu lassen.
Fig. 2 läßt erkennen, daß eine Verbindungsleitung 38 vom Mengen­ teiler 1 zum Voreinspritzventil 33 wesentlich kürzer ausgebildet ist als eine Verbindungsleitung 39 vom Mengenteiler 1 zum Haupt­ einspritzventil 31. Bereits hierdurch wird erreicht, daß die in den Mengenteiler 1 eindringende Druckwelle des Brennstoffs das Voreinspritzventil 33 zeitlich vor dem Haupteinspritzventil 31 öffnet.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in dem das Voreinspritzventil 33 gerade geöffnet worden ist und die durch die Bewegung des Voreinspritz­ kolbens 8, 13 aus dem ausgangsseitigen Volumen 17 verdrängte Brennstoffmenge in den Vor-Brennraum 34 einspritzt. Zu diesem Zeitpunkt ist das Haupteinspritzventil 31 noch nicht geöffnet.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in dem sich der in die Vor-Brennkammer 34 eingespritzte Brennstoff entzündet hat, während gerade das Haupteinspritzventil 31 öffnet und den für die Funktion des Motors benötigte Brennstoffmenge in die Brennkammer 30 einspritzt. Die in der Vor-Brennkammer 34 entzündeten Gase denen sich aus und wandern über eine Verbindungsöffnung 38 mit einem geringen Querschnitt in die Brennkammer 30 und entzünden dort den nunmehr in die Brennkammer 30 durch das Haupteinspritzventil 31 eingespritzten Brennstoff.
Es ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Anordnung mit einer einzigen, an die Brennstoffzuführungsleitung 32 angeschlossenen Einspritzpumpe auskommt und dennoch ermöglicht, die Vorein­ spritzung räumlich und zeitlich getrennt von der Haupteinspritzung durchzuführen.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Mengen­ teilervorrichtung 1′ ist die dritte Leitung 5′ nicht mit der ersten Leitung 3 verbunden. Die Auffüllung des Brennstoffvolumens 17 an der Stirnseite des Hauptkolbens 13 erfolgt gesteuert durch ein (nicht dargestelltes) Ventil. Zwischen der ersten Leitung 3 und dem Hochdruckanschluß 7 für das Haupteinspritzventil ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Verzögerungsglied 40 eingeschaltet. Das Verzögerungsglied 40 besteht aus einer in den Gehäuseblock 2′ eingepaßten Buchse 41, in die ein Hohlzylinder 42 mit einer schraubenlinienförmig gewendelten Außennut eingesetzt ist, die zusammen mit der Buchse 41 eine gewendelte Leitung 43 für den Brennstoff bildet. Die gewendelte Leitung verlängert naturgemäß die Laufzeit der Druckwelle zum Haupteinspritzventil. Die Gänge der gewendelten Leitung 43 sind mit einer Vielzahl von zum Innern des Hohlzylinders 42 hin offenen Bohrungen 44 versehen. Im Innern des Hohlzylinders 42 ist ein hohler, einseitig offener Kolben 45 gegen die Rückstellkraft einer Schraubenfeder 46 verschiebbar. Der Kolben 45 weist in seiner Mantelfläche eine radiale Bohrung 47 auf, die so angeordnet ist, daß sie mit einer der Bohrungen 44 der gewendelten Leitung 43 fluchten kann. Über die Bohrung 47 ist ein Innenraum 48 des gesteuerten Kolbens mit Brennstoff füllbar. Dieser Innenraum 48 ist auf seinem der Druckfeder 46 abgewandten Ende mit einem Stopfen 49 verschlossen und kommuniziert mit dem Hochdruckanschluß 7.
Für die Verschiebung des Kolbens ist an dem Gehäuseblock 2′ ein Niederdruckanschluß 50 vorgesehen, mit dem eine Steuer-Hydraulik­ flüssigkeit gegen den steuerbaren Kolben 45 drückbar ist, wodurch dieser in seiner Lage verschiebbar ist.
Durch ein tieferes Einschieben des gesteuerten Kolbens 45 in den Hohlzylinder 42 wird über die Bohrung 47 ein Teil der gewendelten Leitung kurzgeschlossen, so daß die Bohrung 47 mit dem Innenraum 48 einen Beipaß 47, 48 für einen Teil der gewendelten Leitung 43 bildet. Je nach Verschiebungstiefe des gesteuerten Kolbens 45 läßt sich somit die durch die gewendelte Leitung 43 bewirkte Ver­ zögerung der Steuerung des Haupteinspritzventils einstellen.
Mit dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel kann somit eine Feinabstimmung zwischen Voreinspritzung und Haupteinspritzung unter Beibehaltung eines gemeinsamen Einspritzsystems erfolgen.
Eine solche Feinabstimmung ist auch möglich, wenn sich die gewendelte Leitung 43 mit ihrer Einstellmöglichkeit im Nieder­ druckteil befindet und zur Einstellung der Verzögerung einer hydraulischen Steuerflüssigkeit dient, die ihrerseits ein Ventil in der ersten Leitung 3 öffnet, um die Druckwelle zum Hauptein­ spritzventil durchzulassen. Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Druckwelle in der ersten Leitung 3 nicht durch eine lange Weglänge verringert bzw. in ihrem Druckverlauf verschliffen wird. Als Steuersignal für die Auslösung der Steuerflüssigkeit kann dabei der Druckanstieg in dem ausgangsseitigen Volumen 17 des Vorein­ spritzkolbens 8, 13 verwendet werden.

Claims (11)

1. Einspritzanordnung für einen Verbrennungsmotor mit einem Haupteinspritzventil (31) zur Einspritzung einer vorbe­ stimmten, für die Funktion des Motors benötigten Brenn­ stoffmenge in einen Verbrennungsraum (30, 34) und mit einem Voreinspritzventil (33), mit dem vorab eine kleine Brennstoffmenge in den Verbrennungsraum (30, 34) ein­ spritzbar ist, gekennzeichnet durch eine Mengenteilervor­ richtung (1), mit zwei mit einem Druckeingang (6) verbun­ denen Leitungen (3, 4, 5), von denen eine erste Leitung (3) zum Haupteinspritzventil (31) und eine zweite Leitung (4) zu einem Voreinspritzkolben (8, 13) führt, der durch den Brennstoffdruck gegen die Kraft einer Rückstellfeder (16) verschiebbar ist, und mit einer dritten Leitung (5), die zu einem ausgangsseitigen Volumen (17) des Vor­ einspritzkolbens (8, 13) führt.
2. Einspritzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Voreinspritzkolben (8, 13) eingangs­ seitig eine vom Brennstoffdruck beaufschlagte Fläche aufweist, die kleiner als seine zum ausgangsseitigen Volumen (17) hin wirksame Fläche ist.
3. Einspritzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Voreinspritzkolben (8, 13) zwei­ teilig ausgebildet ist, wobei die beiden Teile (8, 13) durch die Rückstellfeder (16) axial aneinander gedrückt werden.
4. Einspritzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Leitung (5) so angeordnet ist, daß sie durch die Verschiebung des Voreinspritzkolbens (8, 13) verschließbar ist (bei 21).
5. Einspritzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Leitung als Verzögerungsleitung ausgebildet ist.
6. Einspritzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verzögerungsleitung (5) einen als Drossel (24) wirkenden Querschnitt aufweist.
7. Einspritzanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in die Verzögerungsleitung (5) ein Rück­ schlagventil (22) eingesetzt ist.
8. Einspritzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die erste Leitung (3) nach der Abzweigung der zweiten Leitung (4) ein Verzögerungs­ glied (40) eingesetzt ist.
9. Einspritzanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verzögerungsglied (40) durch eine gewendelte Leitung (43) gebildet ist.
10. Einspritzanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die durch das Verzögerungsglied (40) bewirkte Verzögerung einstellbar ist.
11. Einspritzanordnung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die gewendelte Leitung (43) eine Mehrzahl von zu einem Beipaß (47, 48) zeigenden Öffnungen (44) aufweist und daß mit einer mantelseitigen Öffnung (47) eines steuerbaren Kolbens (45) eine Verbindung zwischen wenigstens einer der Öffnungen (44) der gewendelten Leitung (43) und dem Beipaß (47, 48) herstellbar ist.
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