DE1150072B - Verfahren zur Herstellung von in 17-Stellung substituierten ?-19-Norsteroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in 17-Stellung substituierten ?-19-Norsteroiden

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DE1150072B
DE1150072B DEN18782A DEN0018782A DE1150072B DE 1150072 B DE1150072 B DE 1150072B DE N18782 A DEN18782 A DE N18782A DE N0018782 A DEN0018782 A DE N0018782A DE 1150072 B DE1150072 B DE 1150072B
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DE
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acid
keto
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solution
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DEN18782A
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Hendrik Paul De Jongh
Dr Stefan Antoni Szpilfogel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J61/00Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton has been modified by contraction of only one ring by one or two atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in 17-Stellung substituierten d4-19-Norsteroiden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer in 17-Stellung substituierter d4-19-Norsteroide, die in 3-Stellung keine Sauerstoffunktion tragen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung die Herstellung neuer Verbindungen der allgemeinen Formel worin R, eine Hydroxyl- oder Acyloxygruppe, R2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder R, und R2 zusammen eine Ketogruppe darstellen. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die 3-ständige Ketogruppe einer d4-3-Keto-6-methyl-19-norandrostenverbindung, die in 17-Stellung durch eine Hydroxyl- oder Acyloxygruppe und ein Wasserstoffatom oder durch eine Hydroxyl- oder Acyloxygruppe und einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest substituiert ist, in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Thioketalisierung und anschließende Reduktion des Thioketals abspaltet und gegebenenfalls vor oder nach dieser Abspaltung in an sich bekannter Weise die in der allgemeinen Formel in 17-Stellung genannten Substituenten einführt.
  • Die als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren zu verwendenden d4-3-Keto-6-methyl-19-norandrostenverbindungen sind in der belgischen Patentschrift 582 830 beschrieben.
  • Die 3-ständige Ketogruppe kann auf verschiedene Weise abgespaltet werden. Beispielsweise ist es möglich, das 3-Ketosteroid in an sich bekannter Weise in ein 3-Thioketal umzuwandeln und anschließend die 3-ständige Thioketalgruppe durch Umsetzen mit einem Alkalimetall in Gegenwart von flüssigem Ammoniak abzuspalten.
  • Die Thioketalisierung der 3-ständigen Ketogruppe kann durch Kondensation des 3-Ketosteroids mit einem einwertigen oder zweiwertigen Merkaptan in Gegenwart von Zinkchlorid oder Salzsäure und einem wasserabspaltenden Mittel, z. B. Natriumsulfat, vorgenommen werden. Man kann jedoch auch die gewünschten 3-Thioketale durch eine Austauschreaktion oder durch Umsetzen mit einem einwertigen oder zweiwertigen Merkaptan in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure und in einem in Wasser unlöslichen organischen Lösungsmittel herstellen. Das bei der Reaktion gebildete Wasser wird entfernt. Eine andere Möglichkeit ist die, das 3-Ketosteroid, vorzugsweise gelöst in Eisessig, mit der gewünschten SH-Verbindung in Gegenwart einer Lewissäure, vorzugsweise Bortrifluorid, umzusetzen.
  • Eine Zusammenfassung der bekannten Thioketalisierungsreaktionen wurde von L. F. Fieser im J. Am. Chem. Soc., 76, S. 1945 bis 1947 (1954), gegeben.
  • Vorzugsweise wird die 3-ständige Ketogruppe in ein cychsches Thioketal umgewandelt, z. B. mit Äthandithiol, Propandithiol oder Butandithiol. Jedoch können auch offenkettige Thioketale, z. B. solche, die sich vom Äthyhnerkaptan, Propylmerkaptan, Thiophenyl oder Benzyhnerkaptan ableiten, als Zwischenprodukte im Verfahren nach der Erfindung verwendet werden.
  • Das auf diese Weise hergestellte d4-6-Methyl-19-nor-3-thioketalsteroid wird anschließend mit einem Alkalimetall in Gegenwart von flüssigem Ammoniak zur Reaktion gebracht. Das 3-Thioketalsteroid wird hierbei reduziert, und man erhält ein d4-19-Norsteroid, das in 3-Stellung keine Sauerstoffunktion mehr trägt. Diese Reduktion wird im allgemeinen in Gegenwart eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. eines aliphatischen Äthers, Dioxans oder Tetrahydrofurans, durchgeführt.
  • Das bei dieser Reaktion verwendete Alkalimetall kann z. B. Lithium, Natrium oder Kalium sein. Vorzugsweise wird Natrium verwendet.
  • Die 3-ständige Ketogruppe kann auch nach einem der in den holländischen Patentschriften 91082 und 91086 beschriebenen Verfahren abgespalten werden. Bei diesen Verfahren wird das 44-3-Ketosteroid zur entsprechenden 3-Hydroxyverbindung reduziert, diese Gruppe wird anschließend veräthert oder verestert, und danach wird die verätherte oder veresterte Hydroxylgruppe in 3-Stellung abgespalten.
  • Die Reduktion der 3-ständigen Ketogruppe kann mit einem der üblichen Reduktionsmittel durchgeführt werden, z. B. einem Alkaliborhydrid, einem Alkalialuininiumhydrid, einem Alkalitrialkoxyborhydrid oder mit Aluminiumisopropylat in Isopropanol.
  • Die Verätherung oder Veresterung der Hydroxylgruppe in 3-Stellung kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden.
  • Der Substituent in 3-Stellung wird durch Umsetzen der jeweiligen Verbindung mit einem Alkalimetall in Gegenwart von flüssigem Ammoniak oder einem aliphatischen primären Amin abgespalten. Diese Reaktion wird im allgemeinen in Gegenwart eines e.eeigneten Lösungsmittels, z. B. eines aliphatischen Äthers, Dioxans oder Tetrahydrofurans, durchgeführt.
  • Die als Ausgangsverbindungen zur Abspaltung der 3-Ketogruppe verwendeten Steroide können bereits in 17-Stellung eine Hydroxylgruppe und einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen tragen. Dieser Kohlenwasserstoffrest kann gesättigt sein oder eine oder zwei Doppelbindungen aufweisen. Falls der Kohlenwasserstoffrest eine Dreifachbindung aufweist, wird diese bei dem obengenannten Reduktionsverfahren ebenfalls reduziert. Zur Herstellung eines in 3-Stellung keine Sauerstoffunktion tragenden Steroids, das in 17-Stellung eine Dreifachbindung im Kohlenwasserstoffrest enthält, z. B. eine Äthinyl- oder Butinylgruppe, muB man daher diese Gruppierung nach dem Abspalten des Substituenten in 3-Stellung einführen.
  • Man kann jedoch auch den gesättigten oder den eine Doppelbindung aufweisenden Kohlenwasserstoffrest, der in den gewünschten Endprodukten in 17-Stellung vorliegt, nach dem Abspalten des in 3-Stellung vorhandenen Substituenten einführen. beispielsweise indem man vom J4-3-Keto-6-methyl-17-hydroxy-19-norandrosten ausgeht, hierauf die 3-Ketogruppe nach einem der oben aufgeführten Verfahren abspaltet, anschließend die 17-Hydroxygruppe zur Ketogruppe oxydiert und schließlich dieses 17-Ketosteroid in das gewünschte 17-Alkylderivat durch eine Alkylierungsreaktion überführt.
  • Der gesättigte oder ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffrest in den Endprodukten in 17-Stellung ist beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Vinyl-, Propenyl-, Allyl-, Methallyl-, Äthinyl-, Propinyl- oder Butinylrest. Gegebenenfalls können die gemäß den oben beschriebenen Verfahren hergestellten 17-Hydroxysteroide mit einer gesättigten oder ungesättigten Cärbonsäure verestert werden. Insbesondere sind die langkettigen Carbonsäuren von Bedeutung zur Herstellung von Estern mit verlängerter Wirkung. Vorzugsweise werden Carbonsäuren mit 1 bis 30 C-Atomen verwendet.
  • Beispiele für verwendete Säuren sind: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Undecylsäure, Laurinsäure, Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure, Lignocerinsäure, Cerotinsäure, Mentansäure, Myricinsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure, Hexahydrobenzoesäure, Cyclopentylpropionsäure, Cyclohexylpropionsäure, Cyclohexylbuttersäure, Zitronelinsäure, Undecylensäure, Erucasäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Phenylpropionsäure, Phenylbuttersäure, Phenylpropiolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Pimelinsäure, Weinsäure, Carbaminsäure, Glykokoll und Alanin.
  • Die Herstellung dieser Ester kann nach an sich bekannten Verfahren z. B. durch Umsetzen des 17-Hydroxysteroids mit der jeweiligen Säure, dem Säureanhydrid oder dem Säurehalogenid erfolgen.
  • Bei Verwendung eines in 17-Stellung durch eine Hydroxylgruppe und ein Wasserstoffatom substituierten Steroids als Ausgangsmaterial kann diese Verbindung nach Abspaltung der 3-ständigen Ketogruppe in an sich bekannter Weise zur entsprechenden 17-Ketoverbindung oxydiert werden. Diese Verbindung besitzt als solche bereits biologische Aktivität, doch kann sie auch zur Herstellung der entsprechenden 17-Hydroxy-17-alkylsteroide verwendet werden.
  • Im vorliegenden Verfahren können sowohl ein 6a- als auch ein 6f-Methylsteroid als Ausgangsverbindung verwendet werden. Die 6a-Methylsteroide besitzen besondere Bedeutung auf Grund ihrer biologischen Aktivität.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen wirken progestativ, anabol, androgen, keimdrüsenhemmend, und sie erhalten die Schwangerschaft.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungegemäße Verfahren. Beispiel 1 Zu einer Lösung von 5,4 g 6-Methyl-19-nortestosteron in 25m1 Essigsäure werden nach dem Abkühlen in Eiswasser 2,71 ml Äthandithiol und 1,76 ml Bortrifiuoridätherat zugegeben. Die Lösung wird bei Raumtemperatur 2 Stunden aufbewahrt und danach mit Wasser verdünnt. Das wäßrige Gemisch wird hierauf mit Chloroform extrahiert, die Chloroformschicht abgetrennt, mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser neutral gewaschen. Nach dem Trocknen der Chloroformlösung mit Natriumsulfat wird das Chloroform unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 4,82 g des Äthylenthioketals des 6-Methyl-19-nortestosteron vom Fp. 162 bis 163,5°C.
  • 4,82 g dieser Ver'oindung werden in 32 ml Tetrahydrofuran gelöst und hierauf unter Rühren zu einer Lösung von 2,75 g Natrium in 160 ml flüssigem Ammoniak gegeben. Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten gerührt, danach mit 15 ml absolutem Äthanof versetzt. Hierauf wird das Ammoniak abgedampft, 250 ml Wasser werden zugegeben, und das wäßrige Gemisch wird mit Methylenchlorid extrahiert. Der Extrakt wird mit 50 ml 2 n-Salzsäure gewaschen und anschließend mit Wasser neutral gewaschen. Die Lösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und hierauf zur Trockene eingedampft. Nach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Hexan erhält man 3,5 g 84-6-Methyl-17ß-hydroxy-19-norandrosten vom Fp. 80 bis 80,5'C, [a]D _ +33,5° (in Chloroform).
  • Zu einer Lösung von 1 g dieser Verbindung in 8 ml Pyridin werden 1,9 g Essigsäureanhydrid gegeben, und hierauf wird 6 Stunden bei 35°C gerührt. Nach Zugabe von 20 ml Wasser wird das Gemisch weitere 2 Stunden gerührt und schließlich nach nochmaliger Zugabe von 100 ml Wasser mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit 2 n-Salzsäure, dann mit 1 n-Natronlauge gewaschen, hierauf über Natriumsulfat getrocknet und schließlich zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Man erhält das 17-Acetat des J4-6-Methyl-17ß-hydroxy-19-norandrostens als bei Zimmertemperatur ölige Verbindung. Beispiel 2 Nach dem Abkühlen auf O' C werden 2,5m1 Chromsäurelösung tropfenweise zü einer Lösung von 2,6 g A4-6-Methyl-17ß-hydroxy-19-norandrosten gegeben. Die Chromsäurelösung wird durch Auflösen von 13,34 g Chromsäure in 20 ml Wasser und Zugabe von 13,5 ml konzentrierter Schwefelsäure bereitet. Diese Lösung wird mit Wasser auf 50 ml aufgefüllt.
  • Das Reaktionsgemisch wird 10 Minuten gerührt und danach mit 8,5 ml Methanol versetzt. Hierauf wird das Gemisch in 250 ml Eiswasser eingerührt. Das Gemisch wird 30 Minuten gerührt und danach abfiltriert. Die Fällung wird neutral gewaschen und getrocknet. Nach Umkristallisation aus Methanol-Wasser erhält man 2,2 g J4-6-Methyl-17-keto-19-norandrosten vorn Fp. 96 bis 97°C.
  • Beispiel 3 Zu einer Lösung von 1 g der im Beispiel hergestellten Verbindung in 25 ml Dioxan gelöst gibt man unter Rühren und unter Stickstoff als Schutzgas eine auf 0-C abgekühlte Lösung von Kaliumisopropylat in Dioxan. Die letztgenannte Lösung wird durch Zugabe von 2,5 g Kaliuni zu 22 ml wasserfreiem Isopropanol und anschließendem Zusatz von 10 ml Dioxan hergestellt. Hierauf wird der Stickstoffstrom abgeschaltet und Acetylen 2 Stunden durch die Lösung geleitet. Anschließend wird das Reaktionsgemisch in 350 ml angesäuertes Eiswasser eingerührt.
  • Das wäßrige Gemisch wird mit Äther extrahiert, die Ätherschicht abgetrennt und mit Natriumcarbonatlösung, verdünnter Schwefelsäure und schließlich mit Wasser neutral gewaschen. Die Ätherschicht wird über Natriumsulfat getrocknet und anschließend zur Trockene eingedampft. Nach dem Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol-Wasser erhält man das 14-6-Methyl-17ß-hydroxy-l7-äthinyl-19-norandrosten, Fp. = 97'C; [a]D _ -1h,3 v (Chloroform).
  • Zu einer Lösung von 0,8 g dieser Verbindung in 5 ml Pyridin werden bei O' C tropfenweise 0,58 g Undecylensäurechlorid zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 10 Stunden stehengelassen und anschließend auf einem Dampfbad 30 Minuten erwärmt. Hierauf wird das Gemisch abgekühlt, in 35 ml Eiswasser eingerührt und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit 2 n-Salzsäure, dann mit 1 n-Natronlauge gewaschen und schließlich zur Trockene eingedampft. Nach Umkristallisation des Rückstands aus wäßrigem Methanol erhält man den 17-Undecylensäureester des 44-6-Methyl-17ß-hydroxy-17a-äthinyl-19-norandrostens als bei Zimmertemperatur ölige Verbindung mit IR = 12,35 #L; E = 29,0. Beispiel 4 Zu einer Lösung von 1 g 44-6-Methyl-17ß-hydroxy-17a-äthinyl-19-norandrosten in 75 ml Äthanol werden 120 mg eines 5oloigen Palladium-Bariumsulfat-Katalysators gegeben und anschließend die Lösung in Wasserstoffatmosphäre geschüttelt, bis 0,0067 Mol Wasserstoff aufgenommen sind. Der Katalysator wird hierauf abfiltriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol-Wasser umkristallisiert. Man erhält das 44-6-Methyl-17ß-hydroxy-17a-äthyl-19-norandrosten. Fp. = 42,5 bis 44,5°C; [a]D = +12,6° (Chloroform).
  • Beispiel 5 1,85 g ..Magnesium werden mit 22,5 ml wasserfreiem Äther überschichtet und unter Stickstoff mit 2,72 ml Allylbromid in 2,72 ml absolutem Äther versetzt. Hierauf wird eine Lösung von 2,1 g J4-6-Methyl-17-keto-19-norandrosten, hergestellt gemäß Beispiel 2, in 30 ml absolutem Äther gelöst, zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird 4 Stunden gerührt und anschließend in angesäuertes Eiswasser eingegossen. Das wäßrige Gemisch wird mit Äther extrahiert, die Ätherschicht abgetrennt, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus einem Gemisch von Wasser und Methanol umkristallisiert. Man erhält das J4-6-Methyl-17ß-hydroxy-17a-allyl-19-norandrosten in 75oloiger Ausbeute; [a]D = +8' (Chloroform). Beispiel 6 Zu einer Lösung von 1,2 g 6,17-Dimethyl-19-nortestosteron in 45 ml Methanol werden bei Raumtemperatur 0,55 g Natriumborhydrid gegeben. Das Reaktionsgemisch wird bei Raumtemperatur 30 Minuten stehengelassen, dann mit Essigsäure neutralisiert und unter vermindertem Druck auf ein Volumen von 10 ml eingeengt. Der Rückstand wird in 75 ml Wasser eingerührt, wobei das d4-3,17-Dihydroxy-6,17-dimethyl-19-norandrosten auskristallisiert. Die Kristalle werden abfiltriert und in 25 ml Methanol gelöst. Diese Lösung wird mit 2,8 ml 36oloiger Salzsäure versetzt und bei Raumtemperatur 1 Stunde gerührt. Hierauf wird das Reaktionsgemisch mit Natriumbicarbonat neutralisiert und auf 5 ml eingeengt. Der Rückstand wird in 40 ml Wasser eingerührt, wobei das A4-3-Methoxy-6,17-dirriethyl-17ß-hydroxy-19-norandrosten auskristallisiert. Die Kristalle werden abfiitriert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert.
  • 1 g dieser Verbindung wird in 45 ml wasserfreiem Äther gelöst und die Lösung mit 40m1 flüssigem Ammoniak und hierauf mit 0,3 g Lithiumschnitzeln versetzt. Die blaugefärbte Lösung wird bei -35'C 2 Stunden gerührt, anschließend bei der gleichen Temperatur mit 8 ml absolutem Äthanol versetzt. Das Ammoniak wird abgedampft, der Rückstand mit Wasser verdünnt und das Gemisch mehrmals mit Äther extrahiert.
  • Die vereinigten Ätherextrakte werden mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus wäßrigem Methanol umkristallisiert. Man erhält das 44-6,17-Dimethyl-17ß-hydroxy-19-norandrosten. IR = 12,35 V.; E = 36,8.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Herstellung von in 17-Stellung substituierten 44-19-Norsteroiden, die in 3-Stellung keine Sauerstoffunktion aufweisen, der allgemeinen Formel worin R, eine Hydroxyl- oder eine Acyloxygruppe, R2 Wasserstoff oder einen gegebenenfalls ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder R1 und R2 eine Ketogruppe darstellen, dadurch gekennzeichnet, daß man die 3-ständige Ketogruppe einer 44-3-Keto-6-methyl-19-norandrostenverbindung, die in 17-Stellung eine Hydroxyl- oder Acyloxygruppe und ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxyl- oder Acyloxygruppe und einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest trägt, in an sich bekannter Weise, insbesondere durch Thioketalisierung und anschließende Reduktion des Thioketals, abspaltet und daß man gegebenenfalls vor oder nach dieser Abspaltung in an sich bekannter Weise die in der allgemeinen Formel genannten 17-ständigen Substituenten einführt, insbesondere durch Oxydation der 17-Hydroxyverbindun.& zur entsprechenden 17-Ketoverbindung und Uberführung dieser 17-Ketoverbindung in das gewünschte 17-Alkylderivat durch Alkylierung und( oder durch Veresterung der 17-Hydroxyverbindung mit einer gesättigten oder ungesättigten Carbonsäure. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 868 783; Journ. Am. Chem. Soc., Bd. 69, S. 567 (1947).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2868783A (en) * 1958-04-14 1959-01-13 Upjohn Co 11-oxygenated-17alpha, 21-dihydroxy-4-pregnen-20-ones and the 21-esters thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2868783A (en) * 1958-04-14 1959-01-13 Upjohn Co 11-oxygenated-17alpha, 21-dihydroxy-4-pregnen-20-ones and the 21-esters thereof

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