DE1149122B - Verfahren zur Herstellung eines OElzusatzes fuer Motortreibstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines OElzusatzes fuer Motortreibstoffe

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DE1149122B
DE1149122B DEE17899A DEE0017899A DE1149122B DE 1149122 B DE1149122 B DE 1149122B DE E17899 A DEE17899 A DE E17899A DE E0017899 A DEE0017899 A DE E0017899A DE 1149122 B DE1149122 B DE 1149122B
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oil
solvent
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bright stock
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Harry M Hartzband
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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Publication date
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/16Hydrocarbons
    • C10L1/1616Hydrocarbons fractions, e.g. lubricants, solvents, naphta, bitumen, tars, terpentine
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G25/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with solid sorbents

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Ölzusatzes für Motortreibstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung verbesserter Motortreibstoffe, insbesondere solcher, die Zusätze zur Verhinderung der Harzablagerung im Motor und zur gleichzeitigen Schmierung im oberen Teil des Motors enthalten, also Benzine, die ein verbessertes Lösungsmittelöl enthalten, welches das Festfressen der Ventilstangen und Kolbenringe verhindert und gleichzeitig als allgemeines Zylinderobenschmieröl dient.
  • Der Zusatz von Lösungsmittelölen zu Benzinen ist an sich bekannt. Solche Lösungsmittelöle sollen aus Kohlenwasserstoffgemischen bestehen, die eine Siedemitte von mehr als 1771 C bei 10 mm Hg, eine kinematische Viskosität von nicht über 97,5 cSt bei 3 7,8' C und ein spezifisches Gewicht von etwa 0,9465 bis 0,8871 aufweisen. Ein typisches Lösungsmittelöl besitzt z. B. die folgenden Kennwerte: Siedemitte, # C .......... 212 bei 10 mm Hg Kinematische Viskosität bei 37,811 C, cSt .......... 14,5 Spezifisches Gewicht ..... 0,8950 Im allgemeinen beträgt der Gehalt des Benzins an Lösungsmittelöl etwa 0,05 bis 1,0%.
  • Es besteht das Bedürfnis nach einem wirksamen Lösungsmittelöl, da die Ablagerungen in den Treibstoffleitungen und auf der Unterseite der Ansaugventile empfindliche Mängel darstellen, besonders bei niedrigen Temperaturen. Spaltbenzine mit hohen Octanzahlen werden zwar viel verwendet, sind aber unbeständig und erfordern Oxydationsverzögerer, welche mit den Benzinen die Ablagerungen in den Treibstoffleitungen und auf den Ansaugventilen verursachen. Das Lösungsmittelöl vermag die Menge dieser Ablagerungen zu verringern. Bekannte Lösungsmittelöle vermindern zwar die Ablagerungen in den Leitungen, nicht aber diejenigen auf der Unterseite der Ansaugventile, die bei hohen Fahrgeschwindigkeiten stören.
  • Bessere Lösungsmittelöle für Motoren- und Fliegerbenzine werden erzielt, wenn man Brightstocköl mit Kieselgel bis zu einem Aromatengehalt von weniger als 511/o behandelt. Durch Behandlung eines entasphaltierten, lösungsmittelextrahierten, ungespaltenen Rückstands- oder Brightstocköles mit Kjeselgel gewinnt man ein Lösungsmittelöl, das (1) die Bildung von Ablagerungen auf der Unterseite der Ansaugventile verhindert und (2) nicht zum Ansteigen des Octanzahlbedarfs (AOB) beiträgt. öle sehr hoher Viskosität können ebenfalls wirksam sein, es wurden jedoch keine öle gefunden, die nicht zum Ansteigen des Octanzahlbedarfs beitragen. Andere Raffmationsverfahren von Brightstockölen (Säure, Lösungsmittelbehandlung oder Aluminiumchlorid) führen nicht zu gleichwertigen ölen.
  • Das mit Kieselgel zu behandelnde Brightstocköl kann aus beliebigen Rohölen stammen, besonders aus paraffinischen Rohölen wie denjenigen aus Nordlouisiana und Panhandle. Bei nichtparaffinischen Rohölen verursachen die nachstehend beschriebenen Behandlungsstufen erhebliche Ausbeuteverluste.
  • Das Rohöl wird zunächst durch einfache Vakuumdestillation bis auf einen oberhalb 510' C siedenden Rückstand destilliert, den man vor der Behandlung mit dem Kieselgel entasphaltiert und entparaffiniert. Es ist zu empfehlen, die Rückstandsfraktion vor der Entparaffinierung mit einem Lösungsmittel zu extrahieren. Die Entparaffinierung kann sich auch an die Kieselgelbehandlung anschließen; vorzugsweise wird sie jedoch vor der Kieselgelbehandlung und nach der Entasphaltierung und der Lösungsmittelextraktion ausgeführt.
  • Die bei der Vakuumdestillation anfallende Rückstandsfraktion wird zunächst entasphaltiert. Dies kann auf beliebige, an sich bekannte Weise erfolgen. DieViskosität der so behandeltenRückstandsfraktion beträgt 43 bis 53,5 cSt bei 98,9' C, der Verkokungsrückstand nach Conradson weniger als 1 Gewichtsprozent und die Ausbeute 40 bis 70 Gewichtsprozent.
  • In an sich bekannterWeise wird die entasphaltierte Fraktion dann mit einem Lösungsmittel (Phenol, Furfurol, Schwefeldioxyd, Ammoniak oder Nitrobenzol ) extrahiert. Das Ausmaß der Lösungsmittelextraktion wird so bemessen, daß das Produkt einen Viskositätsindex über 100 und eine Viskosität im Bereich von 20,5 bis 32 eSt bei 98,9' C hat. Ausbeuten: im Bereich von 50 bis 80 Gewichtsprozent, bezogen auf die Beschickung der Extraktionsstufe.
  • Bei der Entparaffinierung wird die entasphaltierte Rückstandsfraktion, die außerdem vorzugsweise, wie oben angegeben, lösungsmittelextrahiert ist, von Paraffinen befreit, so daß ihr Stockpunkt auf mindestens unterhalb -l' C sinkt. Die hierbei erzielte Ausbeute hängt von dem Paraffingehalt der Fraktion ab und beträgt gewöhnlich 70 bis 90% für paraffinische Rückstandsöle.
  • Das so erhaltene, entasphaltierte und entparafftnierte Brightstocköl kann dann nach Wunsch weiterbehandelt werden, z. B. mit Entfärbungsmitteln, wie Bleicherde; dies ist jedoch nicht erforderlich, da die Behandlung mit Kieselgel das gleiche Ergebnis liefert.
  • Hierauf wird das Brightstocköl mit Kieselgel behandelt, wobei man die erfindungsgemäßen Treibstoffzusätze gewinnt. Die Behandlung mit Kieselgel wird, wie üblich, durch Perkolieren des Brightstocköles, vorzugsweise gelöst in Heptan, durch eine mit Kieselgel gefüllte Kolonne ausgeführt. Als Nieselgel wird die handelsübliche Sorte einer Komgröße von 0,59 bis 0,074 mm bevorzugt, man verwendet 300 bis 1600 Gewichtsprozent Kieselgel bei 10 bis 381 C. Das Kieselgel kann nach Wunsch durch Auswaschen mit einem Lösungsmittel, z. B. Aceton, Benzol, Äthyleuglykolmonoäthyläther oder Gemischen derselben, regeneriert werden. Bei der Kieselgelbehandhing wird der Gehalt an einkernigen Aromaten auf weniger als 5 Gewichtsprozent und der an Aromaten mit kondensierten Ringen auf weniger als 0,01 Gewichtsprozent herabgesetzt.
  • Tabelle I gibt die Kennwerte des fertigen, mit Kieselgel behandelten, ungespaltenen Brightstocköles an, die für ein brauchbares Lösungsmittelöl erforderlich sind.
    Tabelle 1
    Viskosität bei 98,9' C,
    cst ............... 13 bis 32
    Viskositätsindex ..... 100 bis 120
    Verkokungsrückstand
    nach Conradson,
    Gewichtsprozent ... < 0,1
    Einkernige Aromaten,
    Gewichtsprozent ... <5
    Aromaten mit konden-
    sierten Ringen, Ge-
    wichtsprozent ..... 0
    Stockpunkt, 1 C ...... < - 1
    Spezifisches Gewicht 0,8927 bis 0,8654
    Farbe nach Tagen,
    Robinson ....... > 15
    Stickstoff, Gewichts-
    prozent ........... 0
    Schwefel, Gewichts-
    . Prozent ........... 0 bis 0,05
    Siedebeginn, 1 C ..... > 454
    Verharzungszahl ..... < 16 mg/5 g
    Es ist zu beachten, daß als Ausgangsgut gemäß der Erftadung ein ungespaltenes Brightstocköl verwendet werden muß, d. h. ein öl, das weder thermischen noch katalytischen Spaltbedingungen unterworfen worden ist. Die Verharzungszahl soll niedrig sein.
  • Man gibt eine geringe Menge des Lösungsmittelöles entweder zu dem Benzin selbst oder spritzt es in beliebiger Weise in die Treibstoffleitung ein, so daß das Lösungsmittelöl mit der von Harzablagerungen bedeckten Oberfläche in Berührung kommt. Die Menge des zugesetzten Lösungsmittelöles kann in weiten Bereichen schwanken, je nach der Art des Treibstoffes und des Motors. Meist genügen Mengen von 0,05 bis 1,0 Volumprozent, vorzugsweise von 0,10 bis 0,75 Volumprozent an Lösungsmittelöl, bezogen auf das Benzin, Das beschriebene Lösungsmittelöl eignet sich auch zum Lösen und Erweichen harzartiger Ablagerungen in Dieseltreibstoffsystemen, ölheizungen, Düsenmotoren und Turbinen. Es verträgt sich auch mit anderen Zusätzen, wie dem zur Enteisung dienenden Dimethylcarbinol und verschiedenen Rostschutzmitteln.
  • Beispiel Ein wie beschrieben hergestelltes Brightstoeköl wurde als Lösungsmittelöl in einem Premium-Benzin von hoher Oetanzahl geprüft. Die Probe wurde in einer Konzentration von 0,25 % in einem Buick-Motor mit doppeltem Treibstoffsystem untersucht, der mit einem Premium-Benzin und einem Schmieröl des Viskositätsgrades 10 W-30 fast 10 400 km gefahren wurde. Zum Vergleich wurden auch mehrere im Handel erhältliche Lösungsmittelöle geprüft. Das Lösungsmittelöl A ist ein Polymerisat des Propylenoxyds von einem Molekulargewicht von 1100 bis 1200. Das ebenfalls bekannte Lösungsmittelöl B ist ein hydrofiniertes naphthenisches Destillat von einer bei 37,8' C gemessenen Viskosität von 14,5 bis 17 cSt.
  • Das bei der Prüfung verwendete, mit Kieselgel behandelte Brightstoeköl hatte die folgenden Kennwerte: Spezifisches Gewicht .......... 0,8702 Viskosität bei 37,81 C, cSt ............... 198 98,90 C, cSt ............... 19,2 Verkokungsrückstand nach Conradson, Gewichtsprozent ................... 0,01 Aromaten, Gewichtsprozent ... < 3,0 Verharzungszahl bei 67' C .... 1,4598 Schwefel, Gewichtsprozent .... 0,03 Gebundener Stickstoff, Gewichtsprozent ................... 0 Bei der Prüfung der Reinhaltungsfähigkeit der Ansaugventilunterseite wurde ein vollkommen sauberes Ventil mit 0, ein vollkommen verschmutztes Ventil mit 10 bewertet. Außerdem wurde der Beitrag des öles zur Bildung von Ablagerungen in der Verbrennungskammer und sein Einfluß auf das Ansteigen des Octanzahlbedarfs (AOB) gemessen.
    Tabelle 11
    Vergleich von Lösungsmittelölen in Preinium-BenzÜl
    von hoher Octanzahl unter Verwendung
    eines 10 W-30-Schmieröls in einem Buick-Motor
    mit doppeltem Treibstoffsystem; Fahrstrecke
    etwa 10 400 km
    Lösungsmittelöl Fehler- Bemerkungen
    Volumprozent bewertung
    Bekanntes Lösungs- 2,5 Etwas Zündkerzen-
    mittelöl B (0,511/o) verschmutzung
    Lösungsmittelöl A 0,75 Keine Zündkerzen-
    (0,5 -/0) verschmutzung
    Mit Kieselgel behan- 0,75 Keine Zündkerzen-
    deltes Brightstocköl verschmutzung.
    (0,25 01'0) Sehr leichte Ober-
    flächenzündung
    (welche die Motor-
    leistung nicht be-
    schränkt)
    Naphthenisches 0,5bis0,7 Sehr starke Zünd-
    Brightstock-öl üb- kerzen-
    licher Art (0,5o,'o) verschmutzung
    Tabelle 111
    Buick-Motor mit doppeltem Treibstoffsystem
    Öl ............... 10 W-30
    Treibstoff ........ Premium-Benzin
    Lösungsn-.dttelöl
    Mit Kieselgel ,
    behandeltes 1 Lösungs-
    Brightstockbl mittelöl A
    Lösungsmittelölkonzen-
    tration, 1 o ............ 0,25 0,5
    Treibstoffbehälter ....... linker rechter
    Vergaserablagerungen,
    löslich in Heptan ..... 0,15 0,08
    löslich in Aceton ..... 0,05 0,03
    Insgesamt ............ 027 0 0,11
    Ablagerungen in Treib-
    stoffleitung, g
    löslich in Heptan .... 01139 o#81
    löslich in Aceton ..... 1,19 1 0,06
    Insgesamt ............ 1,58 0,87
    Ablagerungen in Verbren-
    nungskammer, g ...... 31,80 44,66
    Fehlerbewertung
    Kolbendecke ......... 1,5 1.63
    Zylinderkopf ......... 1,0 1,25
    Ansaugventil, Oberseite - 137-2) 1,50
    Auspuffventil, Oberseite 2,13 1,63
    Ansaugventil, Unterseite 0,69 0,65
    Ansaugventilstange .... (),31 0,31
    Auspuffventil, Unterseite 1,50 1,13
    Auspuffventilstange 1,31 1,31
    * Sehr geringe Oberflächenzündung.
    Tabelle 111 (Fortsetzung)
    Lösungsmittelöl
    Mit Kieselgel
    behandeltes Lö,u,gs-
    mittelöl A
    Brightstocköl
    Octanzahlbedarf
    Primäre Bezugstreib-
    Stoffe
    anfänglich ......... 91,1 87,1
    Gleichgewicht ...... 93,5 94,8
    AOB .............. 2,4 7,7
    Technische Bezugstreib-
    stoffe
    anfänglich ......... 91,0 88,4
    Gleichgewicht ...... 952/94,6 95,2
    AOB .............. 4,2 6,8
    Sehr geringe Oberflächenzündung.
    Die Werte der Tabelle 11 zeigen, daß durch Zusatz von 0,25 Volumprozent des beanspruchten Brightstocköles zu dem Premium-Benzin Abscheidungen auf der Unterseite der Ansaugventile stärker verhindert wurden als durch bekannte Lösungsmittelöle. Es wurde eine bessere Reinigung erzielt als mit der doppelten Menge des bekannten öles B. Die Tabelle zeigt ferner, daß naphthenreiches Brightstocköl bekannter Art als Lösungsmittelöl die Zündkerzen verschmutzt, was bei Verwendung des mit Kieselgel behandelten öles nicht eintrat. Die üblichen Brightstoeköle tragen zum Ansteigen des Octanzahlbedarfs bei, nicht aber das mit Kieselgel behandelte Brightstocköl, wie sich aus Tabelle 111 ergibt.
  • Aus Tabelle 111 ergibt sich der Vorteil des mit Kieselgel behandelten Brightstocköles gegenüber dem des Lösungsmittelöles A beim Zusatz zu Benzinen.
  • Die Gesamtmenge der Ablagerungen in der Verbrennungskammer ist bei Verwendung des mit Kieselgel behandelten Brightstoeköles niedriger als bei Verwendung des Lösungsmittelöles A (31,8 gegenüber 44,6). Außerdem ist der Anstieg des Octanzahlbedarfs bei Verwendung des mit Kieselgel behandelten Brightstocköles um etwa 50% niedriger.
  • Tabelle IV gibt einen Vergleich der Eigenschaften mehrerer stark raffmierter Brightstoeköle. Zur Prüfung der Neigung dieser öle, den Octanzahlbedarf zu erhöhen, dient der Wasserstoffverbrennungstest, nach dem die in Tabelle 1 angegebene Verharzungszahl bestimmt wird. Dieser Test ist im einzelnen in der USA.-Patentschrift 2 761766 beschrieben. 5 g des Öles werden unter genormten Bedingungen in einer Wasserstoffflamme zu einem trockenen Rückstand verbrannt. Gewicht der Abscheidungen pro Gewicht der Beschickung ergibt die Verharzungszahl.
  • Wie aus Tabelle IV hervorgeht, hat das mit Kieselgel behandelte Brightstoeköl die niedrigste Verharzungszahl.
  • Das in Spalte 2 der Tabelle IV anc., .,egebene Brightstocköl wurde nÜt 3001/o wasserfreiem Phenol bei 93' C in einer einzigen Verfahrensstufe absatzweise behandelt. Ausbeute nach dem Abtreiben des Phenols aus dem Raffinat: 78%.
    Tabelle IV
    Wirkung der Raffination von Brightstockölen auf die Neigung zur Erhöhung des Oetanzahlbedarfs
    0
    übliche Raffination + zusätzliche Behandlung
    Verfahren Phenol- A1C13 und ' # 1 Aluminium-
    Keine extraktion Bleicherde Bleicherue oxyd Kieselgel
    Ausbeute, Volumprozent ......... 100 78 80 98 96 70
    Spezifisches Gewicht ............ 0,8950 0,8866 0 , 8844 0,8944 0 , 8881 0,8702
    Viskosität bei
    37,80 C, eSt .................. 478 386 "7 447,6 1 298 197,6
    98,90 C, cst .................. 31 28 20,5 29,8 i 24,6 19,2
    Viskositätsindex ................ 101 1 105 104 101 108 104
    Stickstoff, Gewichtsprozent ....... o,015 0,004
    0,004 0
    Schwefel, Gewichtsprozent ....... 0,5 0,30 0,28 0,41 0,44 0,03
    Verkokungsrückstand
    nach Conradson*, Gewichts-
    Prozent ...................... 0,86 0,58 0,26 0,75 0,54 0,01
    Verharzungszahl *
    1 . direkt ..................... 49 54 21 29 47 12
    2. 5 11/o in einem Destillat-
    motorenöl ................. 11 13 9 7 9 5
    Mittelwert von mindestens zwei Bestimmungen.
    Das in Spalte 3 angegebene öl wurde 2 Stunden mit 5 % A1C13 bei 1771 C und anschließend mit Bleicherde behandelt.
  • Das in Spalte 4 angegebene, mit Bleicberde behandelte Öl wurde durch lstündige Behandlung des öles mit »Superfiltrol«-Bleicherde bei 204 bis 232' C erhalten. Zur Behandlung wurden 60 g Bleicherde je Liter öl verwendet.
  • Die mit Aluminiumoxyd behandelten öle wurden wie üblich durch Perkolieren einer Lösung des Brightstocköles in Heptan durch Aluminiumoxyd bei Raumtemperatur gewonnen, wobei eine 961/oige Ausbeute erzielt wurde.
  • Es wurde versucht, das Brightstocköl einer scharfen Raffination mit Schwefelsäure zu unterwerfen, was keine wirtschaftlich trambare Ausbeute erzab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE. 1. Verfahren zur Herstellung eines zum Zusatz zu Kohlenwasserstofftreibstoffen, insbesondere zu Flieger- und Motorenbenzinen geeigneten Lösungsmittelöles, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Brightstocköl mit Kieselgel behandelt, bis der Gehalt an aromatischen Bestandteilen auf weniger als 51119 verringert ist.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsgat ein Brightstocköl verwendet, welches durch Abdestillieren eines Rohöles bis auf eine oberhalb etwa 510' C siedende Rückstandsfraktion und Entasphaltieren und Entparaffinieren dieser Fraktion gewonnen ist. 3. Verfahren nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fraktion nach dem Entasphaltieren und vor dem Entparaffinieren mit einem Lösungsmittel extrahiert wird. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entparaffinierung nach der Behandlung mit Kieselgel durchgeführt wird.
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