DE1148308B

DE1148308B - Elektromagnetisch betaetigtes Schaltgeraet, insbesondere Schaltschuetz

Info

Publication number: DE1148308B
Application number: DEC20947A
Authority: DE
Inventors: Heinz Brungsberg; Erich Liebscher
Original assignee: Continental Elektronidustrie AG
Current assignee: Continental Elektronidustrie AG
Priority date: 1960-03-04
Filing date: 1960-03-04
Publication date: 1963-05-09

Description

Elektromagnetisch betätigtes Schaltgerät, insbesondere Schaltschütz Bei Schützen wird neben geringem Platzbedarf auch eine einfache Montage derselben gefordert. Auch die Herstellungskosten und die Lebensdauer solcher Geräte sind ausschlaggebend. Die Vielzahl der bei einem Schaltschütz vorhandenen Einzelteile macht besondere überlegungen hinsichtlich eines leichten Zusammenbaues und einfacher Austauschmöglichkeit einzelner Elemente erforderlich. Durch die auftretenden Stöße und Erschütterungen ist die mechanische Festigkeit der Teile sowie deren Verbindungen von großer Wichtigkeit.
Es sind Schaltschütze bekannt, bei denen Spule, Spulenkörper und den Eisenrückschluß bildende Magnetbleche ein Bauteil bilden, wobei es bei Schaltmagneten auch bekannt ist, die entsprechenden Teile mit Kunststoff zu umgießen oder zu umpressen. Die Verbindung zwischen dem von Spule, Spulenkörper und Rückschlußteilen gebildeten Unterteil und der aufsetzbaren Schaltkammer erfolgt bei einer bekannten Anordnung dadurch, daß Anschlußstücke, die hinter einem Flansch des Unterteiles haken, das Schaltkammerteil durchdringen, wobei die oberen Enden verschränkt sind. Die Anschlußstücke bilden hierbei gleichzeitig den magnetischen Rückschluß. Bei diesem Schütz ist neben dem erschwerten Zusammenbau ein Auswechseln von Teilen kaum möglich und außerdem eine feste Verbindung nicht gewährleistet.
Durch die Erfindung soll ein Schütz geschaffen werden, bei dem die Verbindung zwischen dem ein Bauteil bildenden Unterteil und der die Festkontakte tragenden zweiteiligen Kammer leicht und ohne Benutzung besonderer Werkzeuge erfolgen kann. Erfindungsgemäß ist das Unterteil mit Aussparungen versehen, in die durch klammerartige Vorrichtungen zusammengehaltene Schaltkammerteile mit ihren hakenförmigen Ansätzen eingreifen.
Zweckmäßig sind die Aussparungen am Unterteil an den Eisenrückschlußstücken gebildet. Die die Schaltkammerteile zusammenhaltenden Vorrichtungen sind in vorteilhafter Weise an einem der Schaltkammerteile unverlierbar gehalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der in den Ansprüchen gekennzeichneten Anordnung dargestellt. Es zeigt Bild 1 einen Längsschnitt durch das erfindungsgemäße Schaltschütz, Bild 2 eine Draufsicht bei abgenommener Schaltkammerhälfte, Bild 3 eine Seitenansicht des Schützes und Bild 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Bild 2; in Bild 5 ist nochmal das Unterteil dargestellt.
Das Unterteil besteht aus dem Spulenkörper 1, der Spule 2, einer aus magnetischem Material bestehenden Grundplatte 3 und einem Ring 4, der mit einer zylindrischen Wandung 5 etwa bis zur Hälfte in die Bohrung des Spulenkörpers 1 hineinreicht. Die Bodenplatte 3 ist mit nach aufwärts gerichteten Abbiegungen 6 versehen, die jedoch nur an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten vorgesehen sind. Ebenso ist das ringförmige Teil 4 mit nach unten geführten Ansätzen 7 versehen. Sämtliche Teile sind durch Umgießen oder Umpressen von Kunststoff zu einem Bauteil vereinigt, wobei die Spulenanschlußteile 8 gleichzeitig in das Gießharz oder den Preßstoff eingebettet sind. Hierbei sind natürlich für die Klemmschrauben im Gieß- oder Preßteil Vertiefungen 9 vorgesehen. Die für den magnetischen Rückschluß vorgesehenen Abbiegungen 6 bilden an ihren oberen Enden Ansätze 10 bzw. Aussparungen 26, in welche die seitlichen hakenförmigen Ansätze 11 der Kammerwandteile 12 eingreifen können.
Spulenkörper 1, Spule 2 und die Magnetbleche 3 und 4 sowie die Spulenanschlüsse 8 bilden somit ein Aufbauteil, auf das nun das das Oberteil bildende Schaltkammerteil aufgesetzt wird. Zwecks Zusammenhaltens der Schaltkammerteile 12 ist an beiden Seiten eine klammerartige Vorrichtung 13 vorgesehen, die gemäß Bild 3 so ausgebildet ist, daß sie an einem der Teile 12 unverlierbar gehalten ist. Für die Montage des Schützes ist es daher nur erforderlich, die Klammer 13 über einen Vorsprung 14 des zweiten kammerartigen Teiles 12 zu drücken. In den kammerartigen Wandteilen 12 sind in üblicher Weise die Schaltstücke 15 gelagert, die für den Anschluß der Leitungen mit Klemmschrauben 16 versehen sind. Die Kammerteile 12 sind mit rippenartigen Vorsprüngen 17 zwischen den einzelnen Phasen versehen.
Die Herstellung des Unterteils erfolgt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, derart, daß nur die Mantelfläche von Gießharz bzw. Preßstoff gebildet ist, während nach unten die Grundplatte 3 und nach oben das ringförmige Teil 4 den Abschluß bildet. In der Bohrung des Spulenkörpers 1 ist der Tauchanker 18 geführt, der von einer Feder 19 nach oben gedrückt wird. Der mit dem Anker 18 verbundene Schaltbrückenträger 20 weist Öffnungen 21 für die unter Federdruck stehenden Kontaktbrücken 22 auf. Für die Führung der Feder 19 ist an der Grundplatte 3 ein Auge 23 und am Kontaktbrückenträger 20 eine Führung 24 vorgesehen. In den Kammerteilen 12 ist der Kontaktbrückenträger 20 mit Spiel geführt, d. h., eine besondere Führung für den Kontaktbrückenträger 20 ist nicht vorhanden. Um das Schütz für eine Wendeschützkombination verwenden zu können, ist die Bodenplatte 3 mit einer Bohrung 25 versehen, durch die hindurch ein Bolzen auf den Anker 18 bzw. den Kontaktbrückenträger 20 einwirken kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetisch betätigtes Schaltgerät, insbesondere Schaltschütz, mit einem aus einer mit Kunststoff umkleideten Spule, dem Spulenkörper und den Magnetblechen bestehenden Unterteil, auf das die die Festkontakte tragende zweiteilige Kammer aufgesetzt und durch Befestigungsmittel gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil mit Aussparungen (26) versehen ist, in die durch klammerartige Vorrichtungen (13) zusammengehaltene Schaltkammerteile (12) mit ihren hakenförmigen Ansätzen (11) eingreifen.
2. Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (26) am Unterteil an den Eisenrückschlußstücken (6) gebildet sind.
3. Schaltgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltkammerteile (12) zusammenhaltenden Vorrichtungen (13, 14) an einem der Schaltkammerteile unverlierbar gehalten sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1693 312, 1. 750 095; USA: Patentschrift Nr. 2 775 742.