DE1148034B - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere fuer die entschwefelnde Hydrierung von Erdoelfraktionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere fuer die entschwefelnde Hydrierung von Erdoelfraktionen

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DE1148034B
DE1148034B DEC19155A DEC0019155A DE1148034B DE 1148034 B DE1148034 B DE 1148034B DE C19155 A DEC19155 A DE C19155A DE C0019155 A DEC0019155 A DE C0019155A DE 1148034 B DE1148034 B DE 1148034B
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Melvin R Arnold
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    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
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    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/88Molybdenum
    • B01J23/882Molybdenum and cobalt
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    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G45/00Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds
    • C10G45/02Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing
    • C10G45/04Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used
    • C10G45/06Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof
    • C10G45/08Refining of hydrocarbon oils using hydrogen or hydrogen-generating compounds to eliminate hetero atoms without changing the skeleton of the hydrocarbon involved and without cracking into lower boiling hydrocarbons; Hydrofinishing characterised by the catalyst used containing nickel or cobalt metal, or compounds thereof in combination with chromium, molybdenum, or tungsten metals, or compounds thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere für die entschwefelnde Hydrierung von Erdölfraktionen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen- insbesondere für die entschwefelnde Hydrierung von Erdölfraktionen.
  • Die Katalysatoren bestehen aus Molybdän- und Kobaltverbindungen auf Tonerde. Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Tonerdehydrat und Molybdänoxyde oder Molybdänverbindungen, die beim Erhitzen auf über 3000 C in Molybdänoxyde übergehen, trocken vermischt und auf gleiche Korngröße vermahlt, dann das Mahlprodukt mit wäßriger saurer Kobaltsalzlösung, insbesondere Kobaltnitratlösung, unter innigem Durchmischen tränkt, die Masse trocknet verformt und auf über 3000 C erhitzt.
  • Katalysatoren mit Kobalt- und Molybdänverbindungen auf Tonerde sind als Katalysatoren für die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere für die hydrierende Entschwefelung, bekannt. Diese Katalysatoren sind jedoch relativ teuer in der Herstellung. Man muß daher Katalysatoren herstellen, die zum größten Teil aus einem Trägermaterial bestehen und die katalytisch wirksamen Anteile, nämlich die Kobalt- und Molybdänverbindungen, nur in kleinen Mengen enthalten.
  • Für die Herstellung der Katalysatoren ergeben sich im wesentlichen drei Herstellungswege: 1. Ausfällen der aktiven Metallverbindungen zusammen mit der Tonerde. Hierbei erhält man ein Gel, in dem die katalytisch wirkenden Verbindungen gleichmäßig verteilt sind.
  • 2. Imprägnierung der Tonerde mit Verbindungen beider Metalle gleichzeitig oder nacheinander, vorzugsweise durch ein- oder mehrmaliges Eintauchen des Trägers in eine Lösung der zu imprägnierenden Metallverbindungen.
  • 3. Mechanisches Vermischen der festen Komponente, d. h. trockener Tonerde, mit den Oxyden oder anderen Verbindungen der wirksamen Metalle, worauf dann das erhaltene Gemisch anschließend zu Formkörpern, wie Tabletten, Kugeln u. ä., verformt wird und so gebrauchsfertig ist.
  • Das umständlichste Verfahren ist das Ausfällungsverfahren; es hat aber den Vorteil, daß es eine sehr gleichmäßige Verteilung der einzelnen Komponenten für die ganze Katalysatormasse hindurch ergibt.
  • Das einfachste Verfahren ist das Tränkverfahren; doch ist es hier sehr schwierig, eine gleichmäßige durchgehende Verteilung der aktiven Komponenten in dem Trägerstoff zu erreichen. Wenn außerdem ein mehrfaches Tränken notwendig wird, verliert dieses Verfahren in seiner Einfachheit und damit in seiner Billigkeit.
  • Das Vermahlen der Komponenten im trockenen Zustand hat den Vorteil, daß man die Bestandteilmengen der einzelnen Komponenten genau regeln kann und auch eine gleichmäßige Verteilung gewährleistet ist. Ein großer Nachteil besteht aber darin, daß derartige Katalysatoren wesentlich weniger aktiv sind als die nach dem Ausfällungsverfahren oder Tränkungsverfahren hergestellten. Um die gleiche Wirksamkeit bei den Trockenmischverfahren zu erzielen, muß man in diesen den Anteil an den teuren katalytisch wirksamen Bestandteilen wesentlich erhöhen.
  • Das oben geschilderte neue spezielle kombinierte Verfahren überwindet nun diese Nachteile und führt zu außerordentlich gleichmäßigen und äußerst wirksamen Katalysatoren bei einer sehr einfachen Herstellungsweise. Außerdem können die Mengen der katalytisch wirksamen Bestandteile niedrig gehalten werden. Darüber hinaus zeichnen sich die neuen Katalysatoren durch eine große Festigkeit aus und sind oftmals regenerierbar, ohne daß ihre Aktivität nachläßt.
  • Wie oben angegeben, vermischt man feste Tonerdehydrate mit Molybdänoxyd oder Molybdänverbindungen, wie Molybdänsäure oder Ammoniummolybdat, die bei Temperaturen über 3000 C in Molybdänoxyd übergehen. Die Bestandteile werden so lange gemischt und vermahlen, bis sie eine einheitliche Mischung bei einheitlicher Korngröße aufweisen. Der einheitlichen Mischung wird dann eine wäßrige Kobaltsalzlösung zugesetzt, wobei der Mahlvorgang und das Mischen ununterbrochen fortgesetzt werden. Das Kobaltsalz in dieser Lösung ist bevorzugterweise ein Salz einer starken Mineralsäure, z. B. Kobaltnitrat, welches beim Brennen bei Temperaturen über 3060 C in ein Kobaltoxyd umgewandelt wird. Die wäßrige Kobaltsalzlösung wird hierdurch gleichmäßig in der Trockenmischung verteilt. Diese Aufschlämmung wird dann zu Kontaktkörpern verformt, die vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 3060 C gebrannt werden. Bei höherer Brenntemperatur muß beachtet werden, daß die Sublimierungstemperatur des Molybdänoxyds dabei nicht überschritten wird. Die so hergestellten Katalysatoren sind durch ihre erhöhte katalytische Wirkung gekennzeichnet, und diese ist besonders bei Wasserstoffanlagerung an Kohlenwasserstoffen und der hydrierenden Entschwefelung von Erdöl merklich. Schwerbenzine, Rohöle, Spaltprodukte von Schwerbenzin und Rohöl, mittlere und leichte Fraktionen, Kreislauföle, Leuchtöl, Dieselöl, Schmieröl und andere Produkte der Erdölindustrie, die einem Verfahren, bei dem diese erfindungsgemäß hergestellten Katalysatoren Anwendung fanden, unterzogen wurden, ergaben in allen Fällen eine merklich erhöhte Wirkung der erfindungsgemäßen Katalysatoren.
  • Das neue Verfahren zur Herstellung der Katalysatoren ist äußerst einfach. Die katalytisch aktiven Substanzen können in leicht zugänglicher Form benutzt werden. Es sind. keine Vorbehandlungen oder andere Zubereitungen erforderlich. Sie werden sofort durch einfaches Mahlen und Mischen zu einem erwünschten wirkungsvollen Katalysator umgewandelt.
  • Fernerhin ist nur ein einmaliges Brennen notwendig, um die gebrauchsfertigen Kontaktkörper zu erhalten.
  • Bei einigen bekannten Verfahren, z. B. beim Herstellen der handelsüblichen Katalysatoren durch die erwähnte Durchtränkungsmethode, war ein mehrmaliges Brennen notwendig.
  • Ein als Trägerstoff verwendetes Tonerdehydrat, das ungefähr gleiche Teile 4-AI2OS 3 H*,O und a-Al2O H2O enthält, wird, wenn es bei etwa 388 bis 5550 C gebrannt wird, weitgehend in Z-A12Os umgewandelt. Ein Brennen bei höheren Temperaturen soll tunlichst vermieden werden, da sich sonst leicht totgebrannte Tonerde bildet. Dementsprechend wird bei der Herstellung der neuen Katalysatoren eine Brenntemperatur von etwa 333 bis 555° C bevorzugt.
  • Obwohl der Träger in den meisten Fällen ganz aus Tonerde oder Tonerdehydrat besteht, können dem Träger auch andere Substanzen beigemengt sein, z. B. hydraulische Bindemittel oder Tone. Diese Beimengungen können die Festigkeit und körperliche Beschaffenheit des Katalysators günstig beeinflussen und z. B. den Katalysatoren eine verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen hohe Temperaturen verleihen oder ihre Beschaffenheit so verbessern, daß sie mehrmaligen Ausdampfungen oder Regenerierungen besser widerstehen, ohne daß ihre katalytische Aktivität beeinträchtigt wird.
  • Nachdem die Tonerde-Molybdän-Mischung mit der wäßrigen, sauren Kobaltsalzlösung gut durchgefeuchtet ist, wird sie getrocknet und zu Kontaktkörpern, z. B. Zylindern, Kugeln, Ringen oder Körnern, verformt. Dieses kann durch Tablettieren, Granulieren und ähnliche Verfahren geschehen. Hierbei ist es oft angebracht, der Katalysatorrohmasse ein Schmiermittel, z. B. Graphit oder Aluminiumstearat, zuzusetzen. Diese Schmiermittel verschwinden beim Brennen vollkommen, so daß in den fertigen Kontaktkörpern keine Schmiermittelreste zurückbleiben.
  • Die Wassermengen, die den Trockenbestandteilen mit der Kobaltsalzlösung oder zusätzlich zugesetzt werden, können beträchtlich schwanken, ohne daß die Beschaffenheit der Enderzeugnisse beeinflußt wird.
  • Die kleinste erforderliche Wassermenge beträgt ungefähr 10 Gewichtsprozent der Trockenmasse.
  • Wenn kleinere Wassermengen benutzt werden, muß die Mischdauer verlängert werden. Wenn aber größere Mengen Wasser zugesetzt werden, unterstützen diese einerseits die Durchtränkung und Dispersion, und andererseits wird der Wasserüberschuß beim Trocknen durch Verdampfen leicht entfernt.
  • In den neuen Katalysatoren ist das Atomverhältnis zwischen dem Kobalt und dem Molybdän innerhalb gewisser Grenzen veränderlich. Im allgemeinen ist ein Verhältnis zwischen 1:1 und 1 : 5 zufriedenstellend.
  • Bei der Herstellung dieser Katalysatoren können alle Kobaltsalze verwendet werden, die wasserlösliche Salze starker Mineralsäuren sind und die durch Brennen in Oxyde umgewandelt werden, z. B. Kobaltchlorid, Kobaltnitrat und Kobaltsulfat. Verfahrensgemäß wird bevorzugt, das Kobalt zunächst in der Säure, z. B. Salpetersäure, aufzulösen. Auf diese Weise kann die Kobaltmenge in dem zu bildenden Salz genau im voraus bestimmt und kontrolliert werden. Der pl-Wert der Lösung muß immer unter 7 gehalten werden, sonst wird Kobalt zu früh aus der Lösung ausgefällt. Die angewandten Mengen der katalytisch aktiven Substanzen werden zweckmäßig so berechnet, daß sie immer ausreichen, um die erforderliche Aktivität zu ergeben. Im allgemeinen können die Mengenanteile des Kobalts und Molybdäns im Katalysator innerhalb der Grenzen für Kobalt CoO von 1 bis 5 Gewichtsprozent und für Molybdän MoO3 von 2 bis 20 Gewichtsprozent festgelegt werden. Der restliche Katalysatorkörper besteht aus der vorerwähnten Tonerde als Trägerstoff.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Kobalt-Molybdän-Katalysatoren sind durch ihren besonders hohen Wirkungsgrad, ihre große Stabilität und ihre lange Lebensdauer ausgezeichnet. Sie sind, wie sich experimentell erwiesen hat, fähig, auf lange Dauer und ohne Unterbrechung den Schwefelgehalt von Erdölen stark zu verringern, und selbst nach andauernder langer Anwendung tritt keine Verringerung ihrer Entschwefelungswirkung auf. Die gefundenen Entschwefelungswerte erwiesen eindeutig, daß die erfindungsgemäßen Katalysatoren in Erdölen einen Schwefelgehalt von 0,1 auf 0,020/0 herabsetzen können, wenn der stündliche Durchsatz an Erdöl drei Volumina Erdöl je Volumen Katalysator beträgt.
  • Dieser Entschwefelungsgrad vergrößert sich entsprechend bei Entschwefelungen mit nur 1 Volumen Erdöl je Volumen Katalysator und Stunde. Unter diesen Bedingungen wird der Schwefelgehalt des Erdöls von 0,1 auf 0,01 0/o herabgesetzt. Die Resultate, die mitteis der erfindungsgemäßen Katalysatoren erzielt werden, sind mit den durch handelsübliche Kobalt-Molybdän-Katalysatoren die auf andere Art hergestellt wurden, nicht zu erzielen.
  • In den nachstehend angeführten Beispielen wird das Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung von Katalysatoren näher erläutert.
  • Beispiel 1 Ein Kobalt-Molybdän-Tonerde-Katalysator, der eine gekörnte Beschaffenheit hatte wurde aus den folgenden Bestandteilen dargestellt: Gewichtsteile Kobaltmetall .. 55 Molybdäntrioxyd (MoOs) . . . 200 Tonerdehydrat (das 30°/o Wasser enthielt) .. . 2474 Der metallische Kobalt wurde in wäßriger Salpetersäure aufgelöst, und es wurde eine Lösung, die 16,90/o Kobalt als CoO berechnet enthielt, erhalten.
  • Der Salpetersäureüberschuß in der Lösung betrug weniger als 2%. In der Zwischenzeit wurden Tonerdehydrat und Molybdäntrioxyd 5 Minuten in einem Rührwerk intensiv gemischt. Die Kobaltnitratlösung wurde dann mit der doppelten Menge Wasser verdünnt und der Molybdäntrioxyd-Tonerdehydrat-Mischung zugesetzt, wobei dieselbe weiter in der Mischmühle gequirlt wurde. Nach einiger Zeit wurde der Mischung dann noch das 1,5fache der Originalmenge der salpetersauren Kobaltsalzlösung an Wasser zugesetzt. Das Mischen wurde dann so lange fortgesetzt. bis man eine einheitliche Mischung erhielt.
  • Diese wurde dann in einem Ofen bei einer Temperatur von ungefähr 1220 C so lange getrocknet, bis man eine zum Tablettieren geeignete Körnung erhielt.
  • Der gekörnten, trockenen Mischung wurde dann ein Schmiermittel zugesetzt, und sie wurde dann zu Kontaktkörperzylindern von 4,7.4,7 mm ausgeformt.
  • Die Kontaktkörper wurden dann für 8 Stunden bei Atmosphärendruck und 510° C gebrannt. Der erhaltene Katalysator enthielt nach einer chemischen Analyse 3,5 O/o CoO und 9,1 0/o MoO. Die Reibfestigkeit der Körper wurde zu 33 kg bei statischer Belastung und die Dichte zu 972,5 kg/m bestimmt.
  • Beispiel 2 Ein Kobalt-Molybdän-Tonerde-Katalys ator wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Gewichtsteile Kobaltmetall . . . . 5,5 Molybdänoxyd (MoO), 99,5 O/o rein .... 20,0 Tonerdehydrat mit 224/oKristallwasser 222,0 Stearinsaures Aluminium . ...... 6,0 Tonerdehydrat und Molybdänoxyd wurden in das Mischwerk eingefüllt und 20 Minuten trocken gemischt. Das Kobalt wurde in Salpetersäure aufgelöst, und die Lösung wurde auf ein Verhältnis von 2,5 kg Kobalt zu 35 1 Lösung verdünnt. Die fertige Lösung enthielt weniger als 2 °/o freie Salpetersäure. Die salpetersaure Kobaltsalzlösung wurde dann der Trockenmischung aus Tonerdehydrat und Molybdänoxyd zugefügt, und die erhaltene Feuchtmischung wurde aufgeschwämmt und weitergequirlt, bis sie eine einheitliche Farbe hatte, was nach ungefähr 3 bis 5 Minuten der Fall war. Es wurde weiteres Wasser zugefügt, bis sich ein Brei von envünschter Beschaffenheit gebildet hatte. Dieser Brei wurde dann noch weitere 20 Minuten gerührt. Der Brei wurde dann auf saubere Tabletts geschichtet und bei einer Mindesttemperatur von 1230 C getrocknet. Der fertig getrocknete Brei wurde dann mit Aluminiumstearat gemischt und ausgeformt, indem er durch ein Lochsieb getrieben wurde. Die fertige Masse wurde dann zu Kontaktkörpern in der Größe von 4,7.4,7 zu 4,7 mm tablettiert. Diese wurden 1 Stunde bei ungefähr 2050 C, dann eine weitere Stunde bei 3440 C und dann weitere 6 Stunden bei 5100 C gebrannt.
  • Beispiel 3 Ein gekörnter Kobalt-Molybdän-Katalysator wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt: Tonerdehydrat mit 30 ovo Kristallwasser 96,5 kg Molybdänoxyd (MoO8) . . 7,88 kg Salpetersaure Kobaltlösung mit einem 100/oigen Kobaltoxydgehalt . . 34 1 Das angewendete Verfahren verlief wie folgt: Das Tonerdehydrat wurde trocken mit dem Molybdänoxyd vermischt und gemahlen.
  • Die salpetersaure Kobaltsalzlösung wurde dann der Trockenmischung zugefügt, und es wurden weiter 17 bis 20 1 Wasser hinzugefügt.
  • Die erhaltene breiige Mischung wurde dann zu Kontaktkörpern mit einer Durchschnittsgröße von 4,7.4,7 mm tablettiert. Die Kontaktkörper wurden 8 Stunden bei 5100 C gebrannt. Eine Analyse ergab, daß die fertigen Katalysatorkontaktkörper 3,9 O/o CoO und 9,4 O/o MOO: enthielten. Ihre Zerreibfestigkeit betrug 1413 kg bei statischer Belastung, und ihre Dichte betrug 989,13 kg/m3.
  • Beispiel 4 Zu Vergleichszwecken wurde ein handelsüblicher Kobalt-Molybdän-Katalysator auf folgendem Wege hergestellt: 292 ccm 3,43molare salpetersaure Kobaltlösung wurden zu 500 ccm 280/oiger Ammoniaklösung zugegeben. Dann wurden 171,5 g Ammoniummolybdat in 100 ccm Wasser zugesetzt. 477 g gebrannte Tonerdekügelchen, die eine Größe von 4,7.4,7 mm hatten, wurden 15 Minuten in 405 ccm Kobalt-Molybdänsalz-Lösung getaucht. Sie wurden aus der Lösung herausgenommen, man ließ sie abtropfen, und sie wurden dann getrocknet. Die Kügelchen hatten 250 g Lösung absorbiert. Die Kügelchen wurden dann in einem Ofen bei ungefähr 1100 C 16 Stunden getrocknet. Die getrockneten Kügelchen wurden dann weitere 2 Stunden bei 6000 C gebrannt.
  • Eine Analyse ihrer Bestandteile ergab 4,24/oCOO und 6,9 ovo Mol3.
  • Die in Beispiel 1 bis 4 erhaltenen Katalysatoren wurden dann geprüft, verglichen und bewertet, indem man alle vier unter genormten Bedingungen bei der Herstellung von Dieselöl verwendete. Alle Katalysatoren wurden 2 Stunden mit Schwefelwasserstoff bei 3700 C geschwefelt. Der Zweck dieser Schwefelwasserstoffvorbehandlung ist es, zuerst alle Katalysatorb estandteile, die außergewöhnlich schwefelaufnahmefähig sein könnten, abzusättigen, damit eine genaue Bestimmung der tatsächlichen Entschwefelungswirkung der erfindungsgemäßen Katalysatoren bei Erdölen gemacht werden kann.
  • Ein Dieselöldestillat aus Erdöl, das 0,14 0/o organische Schwefelverbindungen enthielt, wurde bis auf eine Temperatur zwischen 320 und 3800 C vorgewärmt und dann mit Wasserstoff dem Katalysator zur Entschwefelung zugeleitet. Die Entschwefelung wurde mit einer Schicht von 50 ccm des mit H2S vorbehandelten Katalysators bei 3720 C durchgeführt.
  • Das Trägergas bestand aus 800/0 Wasserstoff und 200/0 Methan. Es wurde mit dem Erdöl zusammen bei einer Geschwindigkeit von 0,3 m3/l in Verhältnisvolumina Zufuhrgas (3)/Katalysator (1) und Zufuhrgas (1)/Katalysator (1) und einem Druck von 21,08 kg/cm2 zur Beschickung verwendet.
  • Die erhaltenen Durchschnittswerte bei den Vergleichsversuchen mit den vier Katalysatoren waren die folgenden:
    Katalysator Schwefelgehalt Schwefelgehalt
    t Volumen 1:1 | 1: 1 Volumen 1 3
    Beispiel 1 ... . 0,0087°/o 0,0187 ovo
    Beispiel 2 ... . 0,0052 % 0,0203 g/o
    Beispiel 3 . . 0,0045 % 0,0217 0/0
    Beispiel 4 . 0,0087 % 0,0234 %

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere für die entschwefelnde Hydrierung von Erdölfraktionen, aus Tonerde, Molybdän- und Kobaltverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Tonerdehydrat und Molybdänoxyde oder Molybdänverbindungen, die beim Erhitzen auf über 3000 C in Molybdänoxyde übergehen, trocken vermischt und bis auf gleiche Korngröße vermahlt, dann das Mahlprodukt mit wäßriger saurer Kobaltsalzlösung, insbesondere Kobaltnitratlösung, unter innigem Durchmischen tränkt, die Masse trocknet, verformt und auf über 3000 C erhitzt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 884 494, 664 817, 855243, 874 763; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 038 540; französische Patentschrift Nr. 1 106 491; USA.-Patentschrift Nr. 2 755 257.
DEC19155A 1958-06-09 1959-06-08 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere fuer die entschwefelnde Hydrierung von Erdoelfraktionen Pending DE1148034B (de)

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