DE1147557B - Einrichtung zum Trocknen von aus Faserstoffen bestehendem Gut - Google Patents

Einrichtung zum Trocknen von aus Faserstoffen bestehendem Gut

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DE1147557B DES49697A DES0049697A DE1147557B DE 1147557 B DE1147557 B DE 1147557B DE S49697 A DES49697 A DE S49697A DE S0049697 A DES0049697 A DE S0049697A DE 1147557 B DE1147557 B DE 1147557B
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Gebr Sucker
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/001Drying and oxidising yarns, ribbons or the like
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B13/00Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
    • F26B13/10Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials

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Description

  • Einrichtung zum Trocknen von aus Faserstoffen bestehendem Gut Die bisher bekannten Einrichtungen zum Trocknen von aus Faserstoffen bestehendem Gut, insbesondere von Textilfadenscharen, sind im allgemeinen so konstruiert, daß sie an Ort und Stelle zusammengebaut werden. Darüber hinaus ist aber auch bereits eine Trockeneinrichtung bekanntgeworden, die aus einzelnen Trocknerelementen baukastenförmig zusammensetzbar ist. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß der Aufbau des Trockners an Ort und Stelle erheblich beschleunigt werden kann. Bei diesen baukastenförmig zusammensetzbaren Trocknerelementen sind die Gebläse- und Heizeinrichtungen für das gasförmige Trockenmittel innerhalb der Trocknerelemente angeordnet, so daß der Aufbau noch erheblich vereinfacht ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist jedoch nur eine Seitenwand des Trockners als Begrenzungswand für den sich anschließenden Trokkenkanal vorhanden, so daß seich die Trocknerelemente lediglich hintereinander anordnen lassen und nur den Bau einer längeren oder kürzeren Trockenkammer ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Trocknen von aus Faserstoffen bestehendem Gut, insbesondere von Textilfadenscharen, die aus mehreren baukastenförmig zusammensetzbaren Trocknerelementen besteht, innerhalb deren die Gebläse-und Heizeinrichtungen für das gasförmige Trockenmittel angeordnet sind. Erfindungsgemäß bilden mindestens zwei Seitenwände jedes Trocknerelementes zugleich einen Teil der Begrenzungswände der sich nach außen anschließenden Trockenkanäle, wobei jede dieser Begrenzungswände mit verschließbaren Öffnungen zum Durchlassen des gasförmigen Trokkenmittels vom Innern des Trocknerelementes in den Trockenkanal oder umgekehrt versehen sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung von zwei Seitenwänden eines Trocknerelementes als Begrenzungswände für anschließende Trockenkanäle hat gegenüber der bekannten Vorrichtung den Vorteil, daß das zu trocknende Gut gegebenenfalls um das Trocknerelement längs einer zweiten Seitenwand herumgeführt werden kann, so daß die Trocknerelemente in beliebiger Weise je nach den örtlichen Erfordernissen zu einem Trockner zusammengebaut werden können.
  • Durch das weitere Merkmal der Erfindung, daß jede der Begrenzungswände mit verschließbaren öffnungen zum Durchlassen des gasförmigen Trockenmittels vom Innern des Trocknerelementes in den Trockenkanal oder umgekehrt versehen sind, wird die Führung des Trockenmittels erheblich einfacher als bei der bekannten Vorrichtung, welche lediglich in der einen Begrenzungswand Öffnungen zum Aufblasen des Trockenmittels auf das zu trocknende Gut aufweist, diese Öffnungen jedoch weder verschließbar sind, noch die Rückführung des Trockenmittels in das Innere des Trocknerelementes ermöglichen. Diese Rückführung erfolgt bei der bekannten Vorrichtung vielmehr durch eine andere Seitenwand, nämlich diejenige, an welcher die Umwälzvorrichtung angeordnet ist. Demzufolge hat die bekannte Vorrichtung gegenüber der Erfindung den weiteren Nachteil, daß eine Umlenkung des Gutes um die mit dem Lüfter versehene Seitenwand praktisch ummöglich ist.
  • Es kann vorteilhaft sein, daß jeweils zwei gegenüberliegende Seitenwände des Trocknerelementes Teile der Trockenkanäle bilden. Dabei können die Trockenkanäle so ausgebildet sein, daß das Trockenmittel die einzelnen Trockenkanäle nacheinander durchströmt oder aber auch, daß ein Teil des Trokkenmittels durch den einen und ein anderer Teil des Trockenmittels durch den anderen Trockenkanal fließt, d. h. also, daß die beiden Trockenkanäle in bezug auf den Strom des Trockenmittels parallel geschaltet sind. Zur Bewegung des Trockenmittels können in einem Trocknerelement mehrere Umwälzeinrichtungen vorgesehen sein, die entweder hintereinander im selben Strom des Trockenmittels liegen oder aber jede für sich einen besonderen Strömungskreis des Trockenmittels erzeugen, so daß jedem Trockenkanal eine eigene Umwälzeinrichtung für das Trockenmittel zugeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß die durch die verschiedenen Trockenkanäle geführten Trockenmittel hinsichtlich ihrer chemischen und bzw. oder physikalischen Verhältnisse voneinander abweichen können. Derartige Abweichungen in den Eigenschaften der Trockenmittel können unter Umständen besonders vorteilhafte Auswirkungen auf das zu trocknende Gut haben. Es ist beispielsweise möglich, das zu trocknende Gut am Anfang der Trockenperiode mit einem Trockenmittel zu beaufschlagen, welches ein geringeres spezifisches Gewicht hat und dafür stärker hygroskopisch ist als das am Ende des Trockenvorganges angewendete Trockenmittel. Für andere zu trocknende Güter wiederum kann es unter Umständen vorteilhaft sein, am Anfang der Trockenperiode ein Trockenmittel mit höherem spezifischem Gewicht als am Ende zu verwenden. In welcher Form und Reihenfolge die verschiedenen Trockenmittel über den Trockenvorgang verteilt werden, ist von jeweils zu lösenden Trockenaufgaben abhängig.
  • Es kann vorteilhaft sein, die Trockenkanäle mit Steuermitteln zu versehen, die die Strömung des Trockenmittels in einzelnen Trockenkanälen verhindern. Wird beispielsweise das zu trocknende Gut lediglich durch einen Trockenkanal eines Trocknerelementes mit zwei Trockenkanälen geführt, so kann der zweite, nicht zur Trocknung des Gutes. erforderliche Trockenkanal mit Hilfe von Klappen od. dgl. verschlossen werden. Ist für jeden Trockenkanal eine eigene Umwälzeinrichtung für das Trockenmittel vorgesehen, so kann auch die Umwälzeinrichtung abgeschaltet werden. Es ist bereits ausgeführt, daß die aneinander angrenzenden Trockenkanäle benachbarter Trocknerelemente einen gemeinsamen Trockenkanal bilden können. Dabei kann dieser Trockenkanal sowohl von zwei nebeneinanderliegenden als auch von zwei hintereinanderliegenden Trockenkanälen gebildet sein. Die gesamten zu einer Trockenvorrichtung zusammengebauten Trocknerelemente können von einem Gehäuse umgeben sein.
  • Das Trocknen von Faserstoffen in einem Trocknerelement der vorbeschriebenen Art kann in der Weise erfolgen, daß das zu trocknende Gut zunächst durch ein Trocknerelement, dann gegebenenfalls um eine Ecke des Trocknerelementes herum und durch einen anderen Trockenkanal des gleichen oder eines benachbarten Trocknerelementes geführt wird. Beim Trocknen imprägnierter Textilien, insbesondere vor dem Trocknen von mit Schlichtemittel versehenen Fadenscharen, mit gasförmigen Trockenmitteln, die parallel zur Ware geführt werden und dabei eine hohe Geschwindigkeit gegenüber der Ware aufweisen, besteht eine Schwierigkeit darin, daß die Ware zwischen den am Einlauf und am Auslauf der Trockenvorrichtung vorgesehenen Stützgliedern bei zu großem Abstand durchhängt und Bauteile im Innern der Trockenkammer berührt. Die Verwendung eines weiteren Stützgliedes innerhalb der Trockenvorrichtung ist zwar, vom technischen Standpunkt betrachtet, möglich. Da jedoch, insbesondere bei hohen Durchlaufgeschwindigkeiten, in der Mitte der Trockenvorrichtung das Imprägniermittel noch nicht genügend erhärtet ist, könnte durch ein solches Stützglied die Gleichmäßigkeit der Imprägnierung ungünstig beeinflußt werden. Dieser Mangel kann dadurch behoben werden, daß zunächst nur eine Seite des bahnförnugen Gutes in einem Trockenkanal getrocknet und sodann die andere Seite des Gutes, gegebenenfalls in einem anderen Trockenkanal, getrocknet wird. Dabei ist es zweckmäßig, zur Abstützung bzw. Umlenkeng des Gutes Rollen od. dgl. nur auf der angetrockneten Seite der Bahn vorzusehen.
  • Eine besonders vorteilhafte Art der Trocknung von Faserstoffen in einer Trockeneinrichtung der vorbeschriebenen Art besteht darin, daß die eine Seite des Gutes in einem Trockenkanal vorgetrocknet, über Umlenkrollen in einem anderen, von zwei nebeneinanderhegenden Trockenkanälen zweier benachbarter Trocknerelemente gebildeten Kanal nachgetrocknet und dabei gleichzeitig die andere Seite des Gutes vorgetrocknet wird, die in einem weiteren Trockenkanal, gegebenenfalls nach erneuter Umlenkung, nachgetrocknet werden. Die Strömung des Trockenmittels kann dabei beliebig sein. Es ist jedoch unter Umständen vorteilhaft, zum mindesten jeweils in der ersten Trockenstufe jeder einzelnen Seite des Gutes die Strömung des Trockenmittels entgegen der Bewegungsrichtung des Gutes verlaufen zu lassen.
  • Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn zwischen zwei Trocknungsabschnitten jeweils ein. Ausdünstungsabschnitt vorgesehen ist. Beim Trocknen mit dem heißen Trockenmittel besitzt die Ware, einen erheblichen Wärmeinhalt. In einem Zwischenabschnitt zwischen zwei Trockenvorgängen kann daher, besonders wenn in diesem Zwischenabschnitt ein niedrigerer Druck herrscht als in dem vorhergehenden und/oder nachfolgenden Trocknungsabschnitt, infolge Ausdünstung bei gegebenenfalls gleichzeitiger Absaugung eine zusätzliche Trocknung erreicht werden. Für den Ausdünstungsabschnitt kann der Zwischenraum gewählt werden, durch den das Gut eilen muß, wenn es von dem einen Trockenkanal des einen Elementes zu einem anderen Trokkenkanal desselben oder eines anderen Elementes geführt wird. Der Wechsel von über- und Unterdruck kann beim Durchlauf durch die Trockenvorrichtung wiederholt werden. Unter Umständen ist es vorteilhaft, die Ware durch die freie Atmosphäre zu leiten, wo ihr Gelegenheit zum Ausdünsten gegeben ist. Es ist jedoch auch möglich, in dem Ausdünstungsabschnitt gegenüber den Trockenkanälen andere physikalische Verhältnisse zwangsweise hervorzurufen, beispielsweise einen anderen atmosphärischen Druck, eine andere Temperatur oder ein anderes hygroskopisches Verhalten des auf das Gut einwirkenden Mittels.
  • Innerhalb des Ausdünstungsabschnittes kann das Gut frei liegen, so daß es möglich ist, von außen den jeweiligen Zustand des, Gutes zu überprüfen. Dabei können an dieser Stelle Meßeinrichtungen zur Überprüfung des Behandlungszustandes angeordnet sein, die eine Steuerung oder auch Regelung der Trocknung bzw. der Behandlung, z. B. der Schlichteaufnahme, ermöglichen. Diese Regelung kann sowohl von Hand als auch selbsttätig durchgeführt werden, etwa durch Veränderung der Behandlungstemperatur, der Strömungsgeschwindigkeit des Trockenmittels oder der Durchflußgeschwindigkeit des Trockengutes. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, wenn Maßnahmen vorgesehen werden, die bewirken, daß die durch die einzelnen Trockenkanäle strömenden Trockenmittel sich in veränderbarer Menge untereinander und/oder mit der Atmosphäre austauschen können.
  • In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 14 ist die Erfindung näher erläutert. Fig.1 zeigt schematisch zwei gemäß der Erfindung ausgebildete Trocknerelemente 1 und 2, die bereits als Bauelemente zu einer Trockenvorrichtung zusammengesetzt sind. In dem oberen Trocknerelement 1 befinden sich die Umwälzeinrichtungen 3 und 4 sowie die Heizvorrichtungen 7 und 8 für das Trockenmittel. In dem unteren Trocknerelement 2 sind die Umwälzeinrichtungen mit 5 und 6 und die Heizeinrichtungen mit 9 und 10 bezeichnet. Die Trockenkanäle 11 und 12 des oberen Trocknerelementes 1 sowie 13 und 14 des unteren Trocknerelementes 2 sind jeweils an den Längsseiten der Trocknerelemente angeordnet. Verschlußklappen 15, 16,17 und 18 ermöglichen, einzelne, nicht benötigte Trockenkanäle abzuschalten, indem die Kanäle durch die Klappen verschlossen werden. Wie man erkennt, sind die Umwälzeinrichtungen 3 und 4 bzw. 5 und 6 jedes Trocknerelementes in bezug auf das Trockenmittel hintereinandergeschaltet. Dabei ist die Strömungsrichtung des Trockenmittels durch Pfeile angedeutet. Es wird beispielsweise das aus der Umwälzeinrichtung 3 austretende Trockenmittel zunächst durch die Heizeinrichtung 7 geführt, danach durch den Trockenkanal 1.2 zu der Umwälzeinrichtung 4. Nach Austritt aus der Umwälzeinrichtung 4 strömt das Trockenmittel durch die Heizeinrichtung 8 und den Trockenkanal 11 zur Umwälzeinrichtung 3 zurück. Ähnlich ist der Kreislauf des Trockenmittels in dem unteren Trocknerelement 2. Das zu trocknende Gut, beispielsweise eine aus dem Schlichtetrog kommende Fadenschar F, wird zunächst durch den oberen Trockenkanal 11 geleitet, sodann nach Umlenkung über entsprechende Umlenkrollen an der Stirnseite des Trocknerelementes 1 entlang und danach zwischen dem oberen Trocknerelement 1 und dem unteren Trocknerelement 2 hindurchgeführt, so daß es mit der einen Seite den Trockenkanal 12, mit der anderen Seite den Trockenkanal 13 abschließt. Nach abermaliger Umlenkung und Führung durch den Trockenkanal 14 verläßt das getrocknete Gut die Trockenvorrichtung. Man erkennt, daß das Trokkenmittel so geführt ist, daß es in jedem Trockenkanal entgegen der Laufrichtung des Gutes fließt. Dies hat neben einer besonders guten Trocknung den Vorteil, daß Einzelfasern, wie sie z. B. bei Baumwolle, Wolle, Naturhaar und Zellwolle auftreten, sich gegen die Bewegungsrichtung des Fadens an diesen anlegen und durch die Umlenkrollen gegebenenfalls noch fester an den Faden angepreßt werden, so daß sie nach dem Trocknen in dieser Richtung fest am Faden liegen. Dadurch werden bei der weiteren Verarbeitung der Fäden im Webstuhl besondere Vorteile erreicht.
  • Fig. 2 zeigt wiederum schematisch eine Trockenvorrichtung, die nach Art eines Baukastensystems aus zwei Trocknerelementen 1 und 2 zusammengesetzt ist. In diesem Fall enthält jedes Trocknerelement eine oder zwei Umwälzeinrichtungen 3 und 3' bzw. 5 und 5', aber jeweils nur eine gemeinsame Heizeinrichtung 7 bzw. 9 für das Trockenmittel. Während bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.1 die Trockenkanäle in bezug auf das Trockenmittel gewissermaßen in Reihe geschaltet sind, sind in dem Fall des Ausführungsbeispiels der Fig. 2 die Trockenkanäle parallel geschaltet, d. h., ein Teil des beispielsweise von der Umwälzeinrichtung 3 bzw. 3' durch die Heizeinrichtung 7 geleiteten Trockenmittels durchfließt den Trockenkanal 11, während ein anderer Teil den Trockenkanal 12 durchfließt. Das zu trocknende Gut F wird in diesem Fall wiederum zunächst durch den Trockenkanal 11, dann durch die vereinigten Trokkenkanäle 12 und 13 und schließlich durch den Trockenkanal 14 geführt. Dabei ist in diesem Fall jedoch lediglich in den Trockenkanälen 11 und 14 die Strömungsrichtung des Trockenmittels der Förderrichtung des zu trocknenden Gutes entgegengerichtet, während in den Trockenkanälen 12 und 13 gleiche Richtung vorliegt.
  • In Fig.3 ist eine Trockenvorrichtung in ihren Einzelheiten dargestellt, welche ähnlich der schematischen Darstellung der Fig. 1 aus einem oberen Trocknerelement und einem unteren Trocknerelement besteht, deren jedes zwei Umwälzeinrichtungen 3, 4 bzw. 5, 6 und zwei Heizeinrichtungen 7, 8 bzw. 9, 10 enthält. Die Trockenkanäle sind wiederum mit 11 bis 14 und die Verschlußklappen mit 15 bis 18 bezeichnet. Weiterhin sind noch zwei Steuerklappen 19 und 20 vorgesehen, durch die wahlweise eine Reihenschaltung oder eine Parallelschaltung im Sinne der obrigen Ausführungen sowohl für die Trockenkanäle als auch für die Umwälzeinrichtungen erreicht werden kann. Die beiden zu einer Trockenvorrichtung zusammengebauten Trocknerelemente sind von einem Gehäuse 21 umgeben, welches mit entsprechenden Öffnungen zum Einlaß des zu trocknenden Gutes F versehen ist. An den beiden Stirnseiten, an welchen das zu trocknende Gut F um die Trocknerelemente herumgelenkt wird, sind Prüfklappen 22 und 23 angeordnet, durch die es möglich ist, den Behandlungszustand des zu trocknenden Gutes zu beobachten und gegebenenfalls mit Hilfe von Meßgeräten zu erfassen. Bei Ausnutzung des eingangs erwähnten Druckwechsels und der Verdunstung infolge des Wärmeinhaltes des Gutes kann diese Seitenstrecke auch zur Bildung einer solchen Unterdruckstrecke herangezogen werden. Es ist dafür zu sorgen, daß die Feuchtigkeit aus dem Ausdünstungsabschnitt entweichen kann.
  • Es kann weiterhin vorteilhaft sein, die Zwiscenfelder mit Teilstäben 24 oder Teilrollen auszurüsten. Damit kann etwa die Hälfte der Fäden oder, falls es die Musterung erfordert, auch ein anderer Anteil aus dem geraden Weg von der oberen zur unteren Umlenkrolle herausgenommen und gegebenenfalls über eine dritte Rolle laufen gelassen werden. Damit tritt zwar ein Verschieben der einzelnen Fäden gegeneinander ein, das sich aber in den nachfolgenden Trockenstufen leicht ausgleichen läßt. Andererseits ist aber eine gute Teilung der nebeneinanderliegenden Fäden ermöglicht, da das Imprägniermittel noch nicht erhärtet ist. Beim Verlassen der Trockenvorrichtung liegen alle Fäden, jetzt aber gut geteilt, wieder so nebeneinander, wie sie in die Trockenvorrichtung eingeliefert worden sind.
  • Das Teilen der Einzelfäden voneinander bereitet besonders bei feinen Woll- oder Baumwollgarnen zuweilen erhebliche Schwierigkeiten. Bei einer Einrichtung nach der Erfindung wird die Trennung der nebeneinanderlaufenden Fäden erleichtert. Durch die gedrängte Bauweise wird neben dem kleinen Raumbedarf noch der Vorteil erreicht, daß die Wärmeabgabe an die Umgebung klein gehalten werden kann.
  • Das zu trocknende Gut F wird wiederum zunächst durch den Trockenkanal 11, sodann durch die Trokkenkanäle 12 und 13 und schließlich durch den Trockenkanal 14 geführt. Gleichzeitig kann durch die Trockenvorrichtung noch weiteres zu trocknendes Gut, beispielsweise eine zweite Fadenschar F2, geführt werden, welche nur durch die Trockenkanäle 12 und 13 geleitet ist, wenn für sie eine kürzere Trockenperiode ausreicht. Es ist auch möglich, daß diese zweite Fadenschar F., mit einer erheblich geringeren Geschwindigkeit als die Fadenschar F bewegt wird.
  • Die folgenden Figuren sollen einen Hinweis geben auf die zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten mehrerer Trocknerelemente zu einer Trockenvorrichtung. Dabei sind jedoch längst nicht alle Kombinationsmöglichkeiten erschöpft. In den einzelnen schematischen Darstellungen sind lediglich die Umwälzeinrichtungen 3 bis 6 und die Heizeinrichtung 7 bis 10 angedeutet, um die Lage der einzelnen Trocknerelemente festzulegen. Weiterhin ist die Führung des zu trocknenden Gutes F durch die einzelnen Trocknerelemente gezeichnet. Man erkennt, daß beispielsweise in Fig.4 vier verschiedene Trocknerelemente, ähnlich den in Fig.2 dargestellten, vorgesehen sind, von denen jeweils zwei übereinander und zwei nebeneinander angeordnet sind. Das zu trocknende Gut F wird zunächst in Längsrichtung durch zwei hintereinanderliegende Trockenkanäle geleitet, dann erst an der Stirnseite der gesamten, durch das Gehäuse 21 zusammengefaßten Trockenvorrichtung umgelenkt, zwischen den Trocknerelementen hindurch- und auf der Unterseite der Trocknerelemente zurückgeführt.
  • Fig. 5 zeigt eine Führung für das Trockengut bei einer Trockenvorrichtung ähnlich der in Fig. 4 gezeigten, bei der jedoch einmal die räumliche Lage der Trocknerelemente geändert wurde und zum andern lediglich die beiden aneinandergrenzenden und zu einem Trockenkanal vereinigten, einen gemeinsamen Trockenkanal bildenden Trockenkanäle benachbarter Trocknerelemente zur Trocknung des Gutes verwendet werden, während die anderen Trokkenkanäle abgeschaltet sind.
  • Fig. 6 zeigt die Verwendung der gleichen Einrichtung zur Trocknung von zwei Gütern F1 und F2, die jeweils in den beiden äußeren Trockenkanälen vorgetrocknet und sodann in dem mittleren Trockenkanal nachgetrocknet werden.
  • Die Fig. 7 bis 13 zeigen sodann noch andere verschiedene Möglichkeiten der Fadenführung und Kammeranordnung, ohne daß damit jedoch alle Möglichkeiten vollzählig aufgeführt sind.
  • Es ist bereits verschiedentlich darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. So können beispielsweise statt der gezeichneten Trocknerelemente mit rechteckförmigem solche mit dreieckförmigem oder anderem Längsschnitt verwendet werden. Wie aus Fig. 14 ohne Schwierigkeiten zu erkennen ist, ermöglichen Trocknerelemente mit dreieckförmigem Längsschnitt durch entsprechende Schachtelung einen sehr langen Trockenweg bei geringstem Raumbedarf. Dabei können einzelne Trocknerelemente in ihrem Längsschnitt sowohl ungleichseitige als auch gleichseitige oder gleichschenklige Dreiecke bilden. Sowohl bei Trocknerelementen der in dieser Fig. 14 dargestellten Art als auch bei den in den vorhergehenden Figuren dargestellten Trocknerelementen können sowohl zwei als auch drei oder sämtliche Seiten der Trocknerelemente mit Trockenkanälen versehen sein, die gegebenenfalls einzeln abschaltbar sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Trocknen von aus Faserstoffen bestehendem Gut, insbesondere von Textilfadenscharen, die aus mehreren baukastenförmig zusammensetzbaren Trocknerelementen besteht, innerhalb deren die Gebläse- und Heizeinrichtungen für das gasförmige Trockenmittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Seitenwände jedes Trocknerelementes (1, 2) zugleich einen Teil der Begrenzungswände der sich nach außen anschließenden Trockenkanäle (11, 12, 13, 14) bilden, wobei jede dieser Begrenzungswände mit verschließbaren Öffnungen (15, 16, 17, 18) zum Durchlassen des gasförmigen Trockenmittels vom Innern des Trocknerelementes in den Trockenkanal oder umgekehrt versehen sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei gegenüberliegende Seitenwände eines Trocknerelementes Teile der Trockenkanäle bilden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Trockenkanäle, daß das Trockenmittel die einzelnen Trockenkanäle nacheinander durchströmt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Trockenkanäle in bezug auf den Strom des Trockenmittels parallel geschaltet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Trockenmittels mehrere Umwälzeinrichtungen in einem Trocknerelement vorgesehen sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Trockenkanal eine eigene Umwälzeinrichtung für das Trockenmittel zugeordnet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenkanäle mit Steuermitteln versehen sind, die die Strömung des Trockenmittels in einzelnen Trockenkanälen verhindern. B. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurchgekennzeichnet, daß die zusammengebauten Trocknerelemente von einem Gehäuse umgeben sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 169 940, 639 083, 899 633, 636 508; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1725 327; schweizerische Patentschriften Nr. 307 299, 293 081, 305 694; französische Patentschriften Nr. 424 515, 367 536, 401904; französische Zusatzpatentschrift Nr. 18162 (Zusatzzur französischen Patentschrift Nr. 401904).
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